DE750328C - Verdickungsmittel fuer Zeugdruck - Google Patents

Verdickungsmittel fuer Zeugdruck

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DE750328C
DE750328C DEI62573D DEI0062573D DE750328C DE 750328 C DE750328 C DE 750328C DE I62573 D DEI62573 D DE I62573D DE I0062573 D DEI0062573 D DE I0062573D DE 750328 C DE750328 C DE 750328C
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DE
Germany
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printing
thickeners
wood
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thickener
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DEI62573D
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English (en)
Inventor
Julius Dr Beck
Alwin Schneevoigt
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/46General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing natural macromolecular substances or derivatives thereof
    • D06P1/48Derivatives of carbohydrates
    • D06P1/50Derivatives of cellulose

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verdickungsmittel für Zeugdruck Es wurde gefunden, daß die durch Einwirkung von Monohalogenessigsäuren auf mit Alkalihydroxyd vorbehandeltes Holz nach Patent 712 666 erhältlichen Erzeugnisse (kurz als Holzglykolsäureäther bezeichnet) sich ausgezeichnet als Verdickungsmittel für den Zeugdruck eignen. Man kann diese Stoffe als solche oder auch im Gemisch mit bekannten Verdickungsmitteln, z. B. Weizenstärke, verwenden. Die neuen Verdickungsmittel können nicht nur die bisher verwendeten, hauptsächlich natürlichen Verdickungsmittel ersetzen, sondern sie besitzen ihnen gegenüber neben ihrer Wohlfeilheit sogar noch wesentliche Vorteile. So zeichnen sich im - Zeug=-druck mit Küpenfarbstoffen die Holzglykolsäureäther vor den bekannten Celluloseglykolsäureäthern dadurch aus, daß sie gleichmäßigere und scharf stehende, nicht ausfließende Dirucke liefern. Diese Vorzüge treten verstärkt in Erscheinung: wenn mit Weizenstärke verschnittene Druckverdickungen zur Anwendung kommen. Außerdem sind die neuen Druckverdickungen zügiger. Auch beim Drucken mit sauren Farbstoffen bieten die neuen Verdickungsmittel insofern Vorteile, als mit ihnen wesentlich bessere Durchdrucke erzielt werden als mit den üblichen Verdickungsmitteln, wie Britischgummi. Beispiel i 75 g Indanthrenblau GCD@ doppelt Teig fein (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 1234) werden mit 7009 einer i o- bis 15-prozentigen wässerigen Lösung eines nach Pa--tent -7i2 666 hergestellten Holzglykolsäureäthers, i2og Pottagche, Bog oxymethansulfinsaurem Natrium und 8o g Glycerin angeteigt. Die ganze Masse wird mit Wasser oder mit einem anderen Verdickungsmittel auf i kg aufgefüllt.
  • Diese Druckpaste wird auf ein Gewebe aus pflanzlichen. Fasern, a. B. Baumwolle oder Kunstseide aus Cellulose, aufgedruckt, das Gewebe getrocknet, 5 Minuten im Schnelldämpfer lMather@ Platt` gedämpft, gespült, kochend geseift, gespült und getrocknet. Z@Ian erhält auf diese Weise ein lebhaftes Blau von i-orzüglicher Wasch-, Licht- und Reibechtheit. Die genannte Verdickung kann auch in jedem Verhältnis mit jeder anderen alkalibestindigen. Verdickung, wie Stärke oder Britischgummi, vermischt werden.
  • Beispiel 2 ioo g Indanthrenbrillanttgrün B Teig fein konzentriert (Schultz-, Farbstofftabellen, . Aufl., N r. i 269r werden mit Zoo g einer 10-bis i 5prozentigen tvässerigeti Lösung eines nach Patent ; 12 666 hergestellten Holzgh-lzolsäureätliers angeteigt und die so erhaltene Paste auf ein Gewebe aus pflanzlichen Fasern, z. B. Baumwolle oder Kunstseide aus Cellulose, aufgedruckt. Nach dem Aufdrucken wird die Ware durch ein Natronlaugehydrosul-itbad geführt, gedämpft, gespült, kochend geseift, wieder gespült und getrocknet. Man erhält so ein lebhaftes Grün von guter Wasch-, Licht- und Reibechtheit.
  • Beispiel 3 Zog des Natriumsalzes des Leukoschwefelsäureesters von 5, 5', 7, 7'-Tetrabroinindigo -werden mit /-5o g einer Verdickung aus i oo g Weizenstärke und 6o g eines nach Patent 712666 hergestellten Holzglykolsäureäthers angeteigt und dieser Paste 5o g einer 5oprozentigen Ammoniumrhodamidlösung, 5o g einer- 33prozentigen Natriumchloratlösun@, i o g einer i pr ozentigen Lösung von Ammoniumvanadat und io g 25prozentige wässerige Aminoniaklösung zugesetzt. Das Ganze wird dann mit Wasser auf i kg ergänzt. Diese Paste wird dann auf ein Gewebe aus Faserstoffen pflanzlicher oder tierischer Herkunft, z. B. Baumwolle, Kunstseide aus Cellulose, Wolle oder Seide aufgedruckt, 5 Minuten im Schnelldämpfer t Mather Platt) gedämpft, gespült, geseift, gespült und getrocknet. bIan erhält so tief dunkelblaue Drucke.
  • In ähnlicher Weise können auch Schwefelsäure-ester von anderen Küpenfarbstoffen gedruckt werden. Beispiel Eine Lösung von 30g des durch Kuppeln von dianotiertem i-N-p Amiiioüenzoyl-N-äthylaminonapIithalin mit 1-Benzoylamino-8-oxynaphthalin - 4., 6 - disulfonsäure hergestellten A-zofarbstoffes in einem Gemisch von 6o g Al- kohol und I 3o g Wasser wird in Zoo g einer i o- bis i 5prozentigen wässerigen Lösung eines nach Patent 712666 hergestellten #Holzglykolsäureätliers eingerührt und die Mischung mit 30 g oxalsaurem Ammonium und 50 g einer ; oprozentigen wässerigen Glykolsättrelösung versetzt. Die so erhaltene Paste wird auf ein Woll- oder Seidegewebe gedruckt, getrocknet, i Stunde lang im Runddämpfer gedämpft, gespült, schwach geseift, wieder gespült und getrocknet. Man erhält so auf den genannten Geweben lebhafte rote Drucke.
  • In ähnlicher Weise lassen sich auch andere saure Farbstoffe auf tierische Fasern aufdrucken.
  • Beispiel 5 Eine aus einer i o- bis i 5prozentigen Lösung eines nach Patent 712 666 hergestellten Holz-und i2og oxymethansulfinsaurem Natrium bestehende Verdickung wird auf mit einem ätzbaren Farbstoff gefärbten Stoff gedruckt und getrocknet. Dann wird das bedruckte Gewebe im Schnelldämpfer (Mather Platt) gedämpft, gespült und wie üblich fertiggestellt. Man erhält so eine vollkommene, weiße Atzung auf gefärbtem Grunde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung der durch Einwirkung von Monolialogenessigsäuren auf mit Alkalihydroxyden vorbehandeltes Holz nach Patent ; 12 666 erhältlichen Erzeugnisse als Verdickungsmittel im Zeugdruck. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in lletracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... . Nr. 562 985, 587 365; britische Patentschrift ...... - 343 521
DEI62573D 1938-10-02 1938-10-02 Verdickungsmittel fuer Zeugdruck Expired DE750328C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB343521A (en) * 1929-11-20 1931-02-20 Henry Dreyfus Improvements in or relating to the manufacture of cellulose ethers
DE562985C (de) * 1930-01-29 1932-10-31 I G Farbenindustrie Akt Ges Mittel zum Verdicken von Druckpasten, zum Schlichten und Appretieren von Textilfasern
DE587365C (de) * 1932-06-22 1933-11-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zum Verdicken von starken Alkalilaugen und Salzloesungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB343521A (en) * 1929-11-20 1931-02-20 Henry Dreyfus Improvements in or relating to the manufacture of cellulose ethers
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DE587365C (de) * 1932-06-22 1933-11-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zum Verdicken von starken Alkalilaugen und Salzloesungen

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