DE749778C - Ausgangswerkstueck zur Herstellung von Sensen - Google Patents

Ausgangswerkstueck zur Herstellung von Sensen

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DE749778C
DE749778C DEW108784D DEW0108784D DE749778C DE 749778 C DE749778 C DE 749778C DE W108784 D DEW108784 D DE W108784D DE W0108784 D DEW0108784 D DE W0108784D DE 749778 C DE749778 C DE 749778C
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scythes
scythe
central longitudinal
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longitudinal bead
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DEW108784D
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Josef Wetzler
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Description

  • Ausgangswerkstück zur Herstellung von Sensen Sensen werden bekanntlich aus flachen Stahlstücken durch Schmieden in etwa zwölf bis zwanzig Arbeitsgängen hergestellt. . Die roh ausgeschmiedeten Sensen werden dann durch Härten, Schleifen, Färben usw. fertiggestellt und ausgestattet.
  • Es wurden bereits verschiedene Vorschläge gemacht, um diese schwierige und umständliche Schmiedearbeit, die eine besondere Geschicklichkeit erfordert, zu beschränken oder gar zu beseitigen. So wurde z. B. vorgeschlagen, Sensen aus schraubenförmig gewickelten Hochkants-piralen, welche an der Außenkante stärker als an der Innenkante sind, auszuschneiden und hierauf .geeignete Angeln und Hammers an den ausgeschnittenen Sensenblättern anzubringen. Es wurde ferner in Vorschlag gebracht, das Sensenblatt aus einem Stahlblech auszustanzen, dann durch Umbiegen des Blechrandes mittels eines Ziehverfahrens einen Ansatzrand ;zu bilden und hierauf den letzteren mit einer entsprechend gebogenen Rückenleiste durch elektrische Widerstandsschweißung zu verbinden. Bei der Weiterentwicklung dieses Herstellungsverfahrens wurde mit dem ausgestanzten Stahlblech auch ein besonderes Angelstück durch elektrische Widerstandsschweißung verbunden.
  • All diesen Verfahren haftete aber der Nachteil an, daß die Sensenblätter und ihre Verstärkungen bzw. Angel- und Hammersteile voneinander getrennt hergestellt und miteinander nur nachträglich vereinigt wurden, so daß die so erzeugten Sensen keine einheitlichen Werkstücke bildeten. Aus diesein Grunde waren sie den üblichen ge- schmiedeten Sensen weitaus unterlegen.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin die Nachteile der üblichen geschmiedeter Sensen sowie die der obengenannten ohne Schmiedearbeit erzeugten Sensen vollends zu belieben. Zu diesem Zwecke schlägt die Erfindung ein Ausgangswerkstück zur Herstellung von Sensen vor, das durch ein Profilstahlstück gebildet wird, welches aus einem verjüngten Steg, einem Rückgrat und einem mittleren Längswulst besteht.
  • Wird ein Ausgangswerkstück dieser Art verwendet, so kann die Sensenherstelaung gegenüber sämtlichen bekannten Verfahr-ii ganz wesentlich vereinfacht werden. Gegenüber den durch Schmieden erzeugten Sensen besteht der Vorteil, claß die bisherigen zwölf bis zwanzig Arbeitsgänge auf vier herab-,-usetzt werden, wodurch eine ganz bedeutende Ersparnis an Zeit- und Arbeitsaufwand erzielt wird. Gegenüber den oben geschilderten gestanzten und nachträglich mit Verstärkungen usw. versehenen Sensen besteht wiederum der Vorteil, daß die Sensen aus einem einzigen Werkstuck hergestellt werden, also die nachträgliche Bearbeitung, Verschweihung u. dgl. m. fortfallen, wodurch wiederum an Zeit-, Material- und Arbeitsaufwand gespart wird und wesentlich bessere Erzeugnisse erzielt `verden.
  • Aus dem Ausgangswerkstück gemäß der Erfindung wird zunächst ein Halbzeug hergestellt, welches an dem einen Ende 7ugespitzt ist und an dem anderen Ende einen durch den Rückgrat und den (mittleren Mngswulst begrenzten Ansatz aufweist und dessen verjüngter Steg in Form eines Sensenblattes ausgestaltet ist.
  • Aus diesem Halbzeug wird dann die Sense in an sich bekannter Weise durch Umbiegen der Enden derselben in die endgültige Form gebracht, wonach erfindungsgemäß der mittlere Längswulst unter Belassung einer Hirschzunge vom Blatt entfernt werden kann.
  • Die einzelnen Arbeitsgänge zur Herstellung der Sensen werden an Hand der Abbildungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen Abb. i und 2 die Ansicht und das Profil eines Profilstahlstizckes nach dem ersten Arbeitsgang, Abb. 3 und .I die Ansicht des Profilstahlstücken und dessen Ouerschnitt nach Liiiie IV-IV nach .dem zweiten Arbeitsgang und Abb. 5 die Ansicht der fertigen Sense nach dem vierten Arbeitsgang.
  • Arbeitsgang I. Ein z. B. in einem Walzwerk :hergestelltes Stahlband hat das aus Abb. -2 ersichtliche Profil _ mit einem nach einem Rand zu verjüngten und zugespitzten .Steg i und weist einen Rückgrat 2 sowie einen mittleren Längswulst 3 auf. Dieses Stahlband wird nun in Stücke zerschnitten, deren Länge jener der herzustellenden Sense entspricht. Die Ansicht eines solchen Profil->tahlstückes ist in Abb. i dargestellt.
  • Arbeitsgang Il. Das genannte Stahlstück «-ird nun etwa in Form eines Sensenblattes q 1-:@mäß Abb. 3 kalt ausgestan.gt, wobei ein aus Fein Blatt hinausragender, durch den Rückrat 2 und den Län-swulst 3 begrenzter Ant' . 5 gebildet wird, dessen Profil aus Abb.:I , -atz ersichtlich ist.
  • Arbeitsgang 11I. Das Stahlstück von der in Abb.3 ersichtlichen Form wird erhitzt und nacheinander an beiden Enden derart gebogen, daß an der einen Seite der Rücken 6 und die SPitze 7 und an der anderen Seite aus (-lein Ansatz 5 die Hainme 8 gebildet wird, wie die Abb. 5 zeigt.
  • Arbeitsgang IV. Nun wird der in Abb. 5 finit gestrichelter Linie gezeigte Teil des Längswulstes 3 unter Belassung der zur Verstärkung des Halses und der Hamme dienenden Hirschzunge 9 abgeschnitten oder abgef räst.
  • Die in dieser Weise roll hergestellte Sense wird der üblichen "'eiterverarbeitung unterworfen, indem sie gehärtet, geschliffen und ausgestattet wird.
  • Wie aus der obigen Schilderung ersichtlich, ist die Herstellungsart cler Sensen gemäß der Erfindung außerordentlich einfach. Als besonderer Vorteil ist zu verzeichnen, daß zur Bildung des Rückens und der Hirschzunge., was bei der bisherigen Herstellung der Sensen durch Schmieden d:e größten Schwierigkeiten bereitete, keine besonderen Griffe erforderlich sind, indem sie durch das vorgeschlagene günstige Profil bereits gegeben sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausgangswerlzstüclz zur Herstellung von Sensen, gekennzeichnet durch ein Profilstahlstück, das aus einem verjüngten Steg (i), einem Rückgrat (2) und einem mittleren Längswulst (3) besteht.
  2. 2. Halbzeug. das au: einem Ausgangswerkstück nach Anspruch i hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß es an dein einen Ende zugespitzt ist und an dein anderen Ende einen durch den Rückgrat und den mittleren Längswulst begrenzten Ansatz (5) aufweist, wobei der verjüngte Steg .desselben etwa in Form eines Sensenblattes ausgestaltet ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Sense aus e:nern Halbzeug nach Anspruch 2, durch Umbiegen der Enden eerselben, .dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Längswulst nach dem Umbiegen der beiden Enden unter Belassung einer Hirschzunge (9) vom Blatt entfernt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren, folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 105 447, 33.4 827, 335 468; österreichische Patentschrift - 4o 562; USA.-Patentschrift ...... Nr. i o45 2r8.
DEW108784D 1940-03-28 1941-03-27 Ausgangswerkstueck zur Herstellung von Sensen Expired DE749778C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE105447C (de) *
AT40562B (de) * 1909-01-27 1910-01-25 Franz Kappo Maschine zur Herstellung der Warze an Sensenhammen.
US1045218A (en) * 1910-11-22 1912-11-26 Joseph W Timmons Scythe-blade.
DE334827C (de) * 1918-11-03 1921-03-19 Jenny Westermann Verfahren zur Herstellung von Sensen und Sicheln
DE335468C (de) * 1918-11-03 1921-04-05 Jenny Westermann Verfahren zur Herstellung von Sensen, Sicheln u. dgl.

Patent Citations (5)

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