DE749483C - Elektromagnetischer Schwingmotor - Google Patents

Elektromagnetischer Schwingmotor

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DE749483C
DE749483C DEL106576D DEL0106576D DE749483C DE 749483 C DE749483 C DE 749483C DE L106576 D DEL106576 D DE L106576D DE L0106576 D DEL0106576 D DE L0106576D DE 749483 C DE749483 C DE 749483C
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DE
Germany
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springs
frequency
vibrating motor
electromagnetic vibrating
forces
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Expired
Application number
DEL106576D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Max Greiner
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Filing date
Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
    • H02K33/02Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs
    • H02K33/04Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moved one way by energisation of a single coil system and returned by mechanical force, e.g. by springs wherein the frequency of operation is determined by the frequency of uninterrupted AC energisation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

  • Elektromagnetischer Schwingmotor Für den Antrieb schwingender Arbeitsgeräte, wie z. B. Siebe, Förderrinnen und .ähnlicher; werden in neuerer Zeit elektromagnetische Schwingmotoren bevorzugt,, die entweder mit unmittelbarer Erregung vom Wechselstromnetz oder mit Halbwellensteuerung über elektrische Ventile arbeiten. Der an das Arbeitsgerät angeschlossene Teil des Schwingmotors bildet zusammen mit dem Gerät die eine schwingende Masse, der frei schwingende Teil des Schwingmotors die Gegenmasse hierzu. Beide Massen sind durch eine Feder oder ein System von Federn miteinander elastisch ,gekoppelt. Die ganze so entstehende Anordnung bildet .ein in sich ausgeglichenes Schwingsystem, dessen Massenkräfte sich ,also praktisch nicht auf die Umgebung auswirken.
  • Ein erheblicher Teil der genannten Arbeitsgeräte arbeitet mit einachsigen oder linearen Schwingungen. Ihre einwandfreie Arbeitsweise hängt vielfach davon ab, daß sie durch den Schwingmotor streng geradlinig angetrieben werden. Dies setzt voraus; daß das Feder. system des Schwingmotors eine gute Schwingungsführung im Sinne der Geradlinigkeit besitzt. Man hat daher vorzugsweise Blattfedern für das Federsystem des Schwingmotors verwendet, weil diese namentlich in mehrfacher paralleler Anordnung und bei allseitiger Einspannung ohne weiteres Gewähr für :eine genau geradlinige Schwingung bieten. Diesem Vorteil der Blattfedern steht aber der Nachteil gegenüber, daß ihre irn Verhältnis zur D.-urchfederung, d. h. zum Schwingausschlag notwendige große Länge eine sperrige Bauart des Schwingankermotors bedingt. Außerdem macht die dauerbetriebssichere Durchbildung der Federeinspannungen erhebliche Schwierigkeiten im Hinblick auf Bruchgefahr infolge von Reibkorrosion an den Austrittsstellen der Federn aus der Einspannung.
  • Bei der Verwendung von Schraubenfedern macht die Einspannung konstruktiv keine Schwierigkeiten, insbesondere bei paarweiser Anordnung von Druckfedern mit gegenseitiger Vorspamiung. Auch die Gefahr der Reibkorrosion der ringförmigen Auflageflächen ist wesentlich geringer als bei Blattfedern. Demgegenüber steht aber der rundsätzliche Nachteil, daß Schraubenfedern' von sich aus keine zwangsläufig geradlinige Schwingungsführung ergeben. Durch geeignete spiegelbildliche Anordnung' der Federpaare kann jedoch praktisch genügende Geradlinigkeit der Schwingungen erreicht werden.
  • Eine andere Schwierigkeit hat sich nun bei alleiniger Verwendung von Schraubenfedern herausgestellt, die in der allseitigen Verwindungsfähigkeit von Schraubenfedern begründet ist und die darin besteht, daß die frei schwingende Masse des Schwingmotors aut;er ihrer in Richtung der Gegenmasse erfolgenden Hauptschwingung, die im folgenden als Längsschwingung bezeichnet wird, auch noch Drehschwingungen um eine oder beide quer zur Längsachse verlaufende Achsen ausführen kann. Es bat sich gezeigt, daß solche Querschwingungen erhebliche Ausmaße annehmen und dadurch unter Umständen einen ,einwandfreien Betrieb des Arbeitsgerätes unmöglich machen können, und zwar dann, wenn sie in Resonanz mit der Frequenz der Antriebskräfte kommen.
  • Die Anregung solcher Querschwingungen ist durch praktisch unvermeidbare Urisymmetrien der Massenverteilung in der frei schwingenden Masse oder dadurch, daß die im Luftspalt des Schwingmotors angreifenden Antriebskräfte nicht genau in der Richtung der Längsschwingung liegen, stets gegeben. Man könnte solche Querschwingungen zwar durch Einbau zusätzlicher Lenkerblattfedern unterbinden, würde aber damit den durch die alleinige Verwendung von Schraubenfedern gewonnenen Vorteil der -einfachen Bauart des Schwingmotors wieder aufgeben.
  • Erfindungsgemäß wird die Möglichkeit von Querschwingungen schädlichen Ausmaßes auf einfache Weise dadurch ausgeschaltet, daß die Eigendrehschwingfrequenz der frei schwingenden Masse des Schwingmotors in b.ezug auf die möglichen Quer- öder Drehschwingachsen in einen Bereich gelegt wird, in dem sie genügenden Abstand von der ganzen oder halben oder drittel usw. Frequenz der im Schwingmotor wirksamen magnetischen Antriebskräfte hat. Bezeichnet f" die Antriebsfrequenz, so muß die EigendrehschwingfrequeAz also sein, wobei x eine ganze Zahl ist. Durch diese Maßnahme wird die Möglichkeit beseitigt, daß die an sich meist geringen un; symmetrischen Kräfte durch Resonanzwirkung Nebenschwingungen von unerwünschter oder gefährlicher Größe erregen können. Bei einer Netzfrequenz von z. B. 5o Hz und Speisung des Schwingmotors über Gleichrichter, wodurch die Frequenz der Antriebskräfte 11 gleich der halben Zahl der Spannungshalbwellen, also gleich der Netzfrequenz 50 wird, soll also die Eigendrehschwingfrequenz jeweils etwa um ioo,'o über oder unter 5o, 25, 20, 162/G usw. Hz liegen. Am günstigsten ist z. B. der Bereich zwischen 5o und 25 Hz, weil dieser den weitesten Spielraum für die Bemessung ergibt.
  • Die Eigendrehschwingfrequenz der freien Masse hängt von ihrer Massenverteilung und der Bemessung der Federn ah. Es hat sich gezeigt, daß durch geeignete Wahl. des Trägheitsmoments der frei schwingenden :Masse in bezug auf die möglichen Querschwingachsen und geeignete Bemessung des mittleren Windungsdurchmessers und der Gesamtlänge der Federn. im Verhältnis zueinander es stets möglich ist, die Eigenschwingfrequenzeti innerhalb des erfindungsgemäl3en Bereiches zu halten.
  • Zur Erläuterung der oben beschriebenen Vorgänge ist in der Zeichnung als Beispiel ein elektromagnetischer Schwingmotor dargestellt, dessen Federsystem ausschließlich aus Schraubenfedern besteht. Die im Raum frei schwingende Masse des Schwingmotors besteht aus einem Gehäuse i, das einen Elektromagneten 2 mit Wicklung 3 trägt. Die Gegenmasse hierzu besteht aus einem weiteren Gehäuseteil 4., in welches der Anker 3 des Elektromagneten 2 eingebaut ist, und dem an das Gehäuse 4. beispielsweise- durch ein Rohr starr angeschlossenen Arbeitsgerät, welches in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Diese beiden Hauptmassen sind durch Federpaare 6, 6' und 7, ,~' miteinander elastisch gekoppelt in der Weise, daß die Federpaare-durch Federbolzen 3, 9, die in das Gehäuse :1. :eingeschraubt sind, unter Druckvorspannung gehalten werden und zwischen sich ilanschförmige Ansätze des Gehäuses i .einschließen. Die Federn 6, 6' und 7, ;' werden im Verhältnis zu den beiden Hauptmassen so bemessen, daß die Eigenschwingfrequenz des ganzen Systems in Richtung der Längsschwingachse I-1 beispielsweise das i,2fache der Antriebsfrequenz wird, da eine nicht zu kleine Abweichung von der Resonanz sich für einen stabilen Betrieb als notwendig gezeigt hat.
  • Wird der Elektromagnet 2 periodisch erregt, so führt das ganze System Längsschwingungen in Richtung der magnetischen Zugkräfte und der gegenwirkenden Federkräfte, also in Richtung der Hauptachse I-1, aus. Diese Schwingungen sind streng linear, wenn alle sich das Gleichgewicht haltenden Kräfte, das sind die magnetischen Antriebskräfte, die Massenkräfte, die Federkräfte und die meist vorhandenen Dämpfungskräfte, mit ihren Resultierenden genau in die Achse I-1 fallen. Praktisch ist es jedoch unvermeidlich, daß z. B. die magnetischen Antriebskräfte infolge von Ungenauigkeiten der Luftspaltflächen oder ungleichmäßiger Größe des Luftspaltes oder daß die Massenkräfte infolge von Ungleichheiten der Wandstärken der Gehäuseteile bei Gußausführung Komponenten besitzen, die nicht in die Hauptachse I-1 fallen. Derartige Störkräfte haben dieselbe Frequenz wie die Hauptantriebskräfte; sie sind zwar, verglichen mit den Hauptkräften, nur klein, können aber, wie die Erfahrung gezeigt hat, störende oder sogar gefährliche Wirkungen haben, wenn die von ihnen angeregten Quer-oder Drehschwingungen in Resonanz mit einer der möglichen Eigenschwingfrequenzen in bezug auf andere Schwingachsen als die Hauptachse I-1 erfolgen. Solche Schwingachsen sind z. B. die Dr ehschwingachsen Il- II@und I11-111, uni welche die frei schwingende Masse, bestehend aus den Teilen i, 2 und 3, Drehschwingungen ausführen kann, da die Federn 6, 6' und 7, 7', wie erwähnt, keine zwangsläufige Schwingungsführung darstellen.
  • Besonders leicht treten Drehschwingungen um die Achse II-II auf, die etwa durch .die zwischen den Federpaaren gehaltenen Tragflanschen des Gehäuses i verläuft, weil die Verwindungsfähigkeit der Schräubenfederii Drehschwingungen um diese Achse begünstigt. Das Trägheitsmoment der ganzen frei schwingenden Masse hängt bekanntlich vom Abstand der Schwerpunkte ihrer Einzelteile i, 2 und 3 von der Achse II-II und von der Masse der Einzelteile selbst ab. Die für die Eigendrehschwingfrequenz maßgebende Drehkraft ist durch die Federkonstante der Federn 6, 6' und 7,7' in Längsrichtung, d. h. in Richtung der Achse I-1, und durch den Windungsdurchmesser und die Länge der Federn bestimmt. Je größer der Windungsdurchmesser und je kürzer die Federn sind bei gleicher Längsfederkonstante, um so größer wird ihre Drehfederkonstante bezüglich der Achse II-II. Die Erfahrung hat gezeigt, daß es stets möglich ist, durch geeignete Bemessung der Federn und durch konstruktive Gestaltung des Gehäuses i samt Magneten 21,3 die Eigendrehschwingfrequenz in den vorzugsweise an7uwendenden Bereich zwischen der ganzen und der halben Antriebsfrequenz zu legen und dadurch die unter Umständen sonst störende Wirkung der Drehschwingungen auf eine praktisch vernachlässigbare Größe herunterzudrücken.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetischer Schwingmotor für geradlinigen Schwingantrieb, -dessen Massen , durch Schraubenfedern miteinander elastisch gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Bemessung der Federn bezüglich Windungsdurchmesserund'Längeund des Trägheitsmom.ents der frei schwingenden Masse des Schwingmotors in bezug auf mögliche, quer zur Hauptschwingrichtung verlaufende Drehschwingachsen die Eigendrehschwingfrequenz f" der frei schwingenden Masse unterschiedlich ist von der Frequenz f" der magnetischen Antriebskräfte.
  2. 2. Elektromagnetischer Schwingmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschwingfrequenz ist, worin. x eine ganze Zahl ist.
  3. 3. Elektromagnetischer Schwingmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEL106576D 1942-01-24 1942-01-24 Elektromagnetischer Schwingmotor Expired DE749483C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916381C (de) * 1950-07-20 1954-08-09 Hans Blatzheim Wurffoerdertisch mit Schwingmotor
DE949170C (de) * 1945-08-07 1956-09-13 Carl Stanley Weyandt Papierruettler
DE1033941B (de) * 1953-07-15 1958-07-10 Procedes Tech Soc D Expl Des Elektromagnetischer Schwingungserzeuger
DE974312C (de) * 1945-07-13 1960-11-17 Syntron Company Wendelfoerderer
DE102007013700A1 (de) * 2007-03-19 2008-09-25 Renfert Gmbh Dentalgeräterüttelvorrichtung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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