DE749241C

DE749241C - Anordnung zur Erregung der Wendepole von im Nebenschluss oder fremd erregten Einphasenkommutatormaschinen

Info

Publication number: DE749241C
Application number: DE1941749241D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Theodor Kopczynski
Priority date: 1941-05-29
Filing date: 1941-05-29
Publication date: 1945-01-12

Description

Anordnung zur Erregung der Wendepole von im Nebenschluß oder fremd erregten Einphasenkommutator2naschinen Es ist bekannt, daß bei Einphasenkommutatormaschinen Schwierigkeiten bestehen, die Wendepole in solcher Weise zu erregen, daß sowohl die Stromwendespannung wie die Transformatorspannung (Kurzschlußspannung) in ausreichender Weise aufgehoben werden. Bekannt ist bereits die Erregung der Wendepole durch eine Reihenschlußwichlung, zu der ein Widerstand oder eine Widerstandskombination, bestehend aus einem Ohmschen Widerstand und einer Drosselspule, parallel geschaltetist. Derartige Schaltungen gestatten jedoch nur für ganz bestimmte Betriebsverhältnisse die richtige Erregung des Wendepoles.Weiter ist auch schon bekannt, bei derartigen Maschinen eine gemischte Erregung anzuwenden, -bei der die Wendepolerregerwicklung zusätzlich über eine Drosselspule an eine Hilfsspannung angelegt wird. Der die Wendepalwicklung durchfließende Ankerstrom liefert in diesem Falle die zur Aufhebung der Stromwendespannung geeignete Wendefeldkomponente, während durch die über eine Drosselspule angelegte Hilfserregerspannung der zur Aufhebung der Transformatorspannung dienende Teil des Wendefeldes erzeugt werden soll.
Es ist ferner eine Anordnung bekannt, bei der die Wendepolwicklung in zwei Teile aufgelöst ist. Der eine Teil der Wendepolwicklung ist als Hauptstromwicklüng ausgebildet und in den Ankerstromkreis eingeschaltet, während der zweite Teil an die an den Anker der Maschine angelegte Spannung angeschlossen wird. Dieser zweite Teil der Wendepolzvicklung soll zur Erzeugung einer Wendefeldkomponente dienen, die die Aufhebung der transformatorischen EMK ermöglicht, während durch die andere Feldwicklung eine zur Aufhebung der Stromwendespannung dienende Wendefeldkomponente hervorgerufen wird.
Auch diese bekannte Anor drmng ist aus verschiedenen Gründen noch verhältnismäßig unvollkommen. Insbesondere ist bei dieser Anordnung eine ausreichende Unabhängigkeit der beiden Wendefelderregungen nicht gewährleistet.
.Nach der Erfindung wird eine wesentlich vollkommenere Wendepolerregerschaltung für im ilebenschluß oder fremd erregte Einphasenl;omrnutatorinaschinen mit in zwei Teile aufgelöster Wendepolwicklung dadurch erreicht, daß von den beiden in den Ankerstromkreis eingeschalteten Wendepolteilwicklungen die eine-über eine regelbare Drosselspule an die Erregerspannung der Maschine -oder eine dieser proportionale Spannung angeschlossen ist, während zu dem zweiten, allein durch den Ankerstrom gespeisten @`'endepol«-icl;lungsteil eine ebenfalls regelbare Drosselspule parallel geschaltet ist.
Die Anordnung nach der Erfindung zeiclint't sich durch den großen Vorteil aus. dal einerseits die beiden @Vendefeldkoniponenten derart eingestellt «-erden können, daß eine möglichst vollkommene Aufhebung der Transformatorspannung und der Strornwendespannung möglich ist. Andererseits ergibt sich wegen der Einschaltung der beiden Wendepolwicklungsteile in den Ankerstromkreis, daß die Zahl der Erregerwindungen auf dein Wendepol klein gehalten «-erden kann.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden, dessen Schaltschema in der Zeichnung wiedergegeben ist. In diesem Schaftbilde bedeutet .I den Anker der Maschine, die im 1;ebenschluß oder fremd erregt ist. Die, ist beispielsweise bei Bahnmotoren der Fall, wenn diese zur -Nutzbremsung oder Widerstandsbremsung Anwendung finden. Die Erregerwicklung ist rnit E liezeicli:iet und liegt an der Erregerspannung LT,. Wird diese Wickhing von dem vorhandenen Transformator gespeist, wie dies häufig bei -Nutzbremsschaltttngen der Fall ist, so wird in der Regel die richtige Phasenlage des Erregerstromes durch einen vorgeschalteten Kondensator hergestellt. hbedeutet die Kompensationswicklung der Maschine, die zur Aufhebung der Ankeramperewindunghi dient. Die Wendepolwicklung weist zwei mit dem Anker in Reihe geschaltete Wicklungsteile lI'zci und [1'w= auf. An den Wicklungsteil IV-zol ist über die regelbare Drosselspule Dr, eine Spannung angelet.@t-elche der derErreger@;-icl;lung zugefiihr- , ten Spannung U#" d.-h. der Klemmenspanntnig der Erregerwicklung selbst, gleich oder wenigstens proportional ist. Zu dein Wendepolwicklungsteil Tf'w_ ist eine regelbare Drosse@sl@ul@ Dr. parallel "eschaltet. Man erkennt leicht, daß durch die beiden Teile Lh'@e@l und der Wendepolwicl;lung zwei Komponenten des Wendefeldes hervorgerufen werclen. Eine der Komponenten ist dem Anker-,#trorn proportional und mit ihm in Pliase, während die andere Komponente finit dem frerud er-regteri oder ?m \ebcnschluß erregten Felde der Maschine in Phase und diesem Felde proportional ist. Auch bei Änderung der Phasenlage des Ankerstromes bleibt die Wendefelderregung dieser Maschine richtig.
Die angegebene Schaltung kann unter Uniständen auch in der Weise abgeändert «-erden, daß die Drosselspule Dr. zu der Kompensations#,ricl;lting K oder zu der Wendepolwicklung lI"<e@_ und Kompensationswicklung li parallel geschaltet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Anordnung zur Erregung der Wendepole vori im 1 ebenschluß oder f1-0111,1 er r e1@-ten Einphasenkomrnutatorrnascliinen mit in zwei Teile aufgelöster Wendepolwicklung, dadurch gekennzeichnet. claß @-on den beiden in den Ankerstromkreis eingesclialteten Wendepolteilwicklungen die, eine über eine regelbare Drosselspule an die Erregerspannung der 1laschine oder eine dieser proportionale Spannung angeschlossen ist, während zu dem zweiten. allein durch den Ankerstrom gespeisten Wendepol-,cicklungsteil eine ebenfalls regelbare Drosselspule parallel geschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gelzennzeiclinet, daß eine Drosselspule statt zu dein zur Aufhebung der Strornwendespannung dienenden Wendepolwicklungsteil zu der Kompensationswicklung oder der Kompensationswicklung und diesem Wendepolwicklungsteil parallel geschaltet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ....... r. 21 034 vorn Jahre rc9oj.'