DE748739C

DE748739C - Schwanzloses Flugzeug mit vor der Tragflaeche, quer zur Flugrichtung am Rumpfbug angeordnetem Leitwerk oder Vorfluegel

Info

Publication number: DE748739C
Application number: DE1939748739D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Nicolaus
Priority date: 1939-09-15
Filing date: 1939-09-15
Publication date: 1944-11-08

Description

Schwanzloses Flugzeug mit vor der Tragfläche, quer zur Flugrichtung am Rumpfbug angeordnetem Leitwerk oder Vorflügel Der Gegenstand der Erfindung verbessert ein schwanzloses Flugzeug mit vor der Tragfläche, quer zur Flugrichtung am Rumpfbug angeordnetem Leitwerk oder Vorflügel. Die Erfindung besteht darin, daß das Leitwerk oder der Vorflügel zur Längssymmetrieebene des Flugzeuges unsymmetrisch einziehbar ausgebildet ist.
Bekanntlich wird durch die schwanzlose .Ausbildung von Flugzeugen eine Verbesserung der aerodynamischen Eigenschaften und damit eine - Erhöhung der Fluggeschwindiglceit angestrebt. Für die Höhen- und Quersteuerung eines solchen Flugzeuges dienen an das Flügelende angelenkte Querruder und Klappen. Hierbei ist der Hebelärm von der nuerachse des Flugzeuges aus, an dem die §teuerflächen angreifen, verhältnismäßig klein und zwingt zur Verwendung großer Flächen, die bei Schnellflugzeugen jedoch unerwünscht sind. Auch ein schnelles und genaues Austrimmen des Flugzeuges bei verringerter Fluggeschwindigkeit ist mittels der am Flügel angelenlcten Klappen zufolge des kurzen Hebelarmes mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
Es ist bereits ein schwanzloses Flugzeug bekanntgeworden, bei dem das Leitwerk oder der Vorflügel vor der Tragfläche, quer zur Flugrichtung am Rumpfbug angeordnet ist. Es ist auch ferner bekannt, den zum Austrinniien vorgesehenen Vorflügel am Hauptflügel in Flugrichtung ein- und ausfahrbar anzuordnen.
Die Erfindung bezieht sich nun auf schwanzlose Flugzeuge mit vor dem Flügel angeordnetem Leitwerk oder Vorflügel, der zum Zwecke der Widerstandsverminderung im Sinne anderer bekannter einziehbarer Teile an Flugzeugen gleichfalls einziehbar ausgebildet ist. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das Leitwerk oder der Vorflüge, zur Längssymmetrieebene des Flugzeuges unsymmetrisch einziehbar ausgebildet ist. Diese Einrichtung hat gegenüber dem Bekannten den Vorteil, daß das Leitwerk bz«-. der Vorflüge, bei Langsamflug neben seiner Wirkung zur Erzielung der Stabilität des Flugzeuges um die Querachse auch zur Unterstützung der Querruderwirkung mit herangezogen werden kann. Dadurch können die Ruderflächen am Flügel kleine, für den Schnellflug günstige Abmessungen erhalten, während bei Langsamflug die Querruderwirkung mit Hilfe des alsdann ausgefahrenen Vorflügels verstärkt wird. Ferner können auch um die Längsachse wirkende Momente durch unsymmetrisches Ausfahren des Vorflügels ausgeglichen werden.
Das Leitwerk bzw. der Vorflüge, und die zugehörige Bedienungseinrichtung können derartig eingerichtet sein, daß entsprechend den Ausschlagwinkeln der Landeklappen bzw. den sonstigen Einflüssen auf die Verteilung der Auftriebskraft eine beliebig gewünschte Lage des ausgefahrenen Leitwerks eingestellt werden kann.
Die Zeichnung gibt ein Beispiel des erfindungSgemäß ausgebildeten Flugzeuges wieder. Der Vorflüge, bzw. die Leitwerksflächen -, sind zu beiden Seiten des Rumpfbugs i angeordnet. Die ausgezogenen Linien in der Zeichnung stellen die eingefahrene Lage des Vorflügels dar, der dabei bis auf einen Reststummel 3 verkürzt ist. Die gestrichelten Linien zeigen die verschiebbaren Teile a des Vorflügels in der ausgefahrenen Stellung. Die Einrichtung zur Betätigung der Teile 2 des Vorflügels ist so getroffen, daß die Teile a der beiden Flugzeugseiten je für sich oder gemeinsam in jede beliebige Ausfahrstellung gebracht werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schwanzloses Flugzeug mit vor der Tragfläche, quer zur Flugrichtung am Rumpfbug angeordnetem Leitwerk oder Vorflüge,, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitwerk oder der Vorflüge, zur Längssymmetrieebene des Flugzeuges unsymmetrisch einziehbar ausgebildet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: britische Patentschrift ..... Nr. 4c97 967; USA.-Patentschriften .... Nr. 1 755 540, i Sc)i 261.