DE747559C

DE747559C - Vorrichtung an Kreuzbodenbeutelmaschinen zum Legen des Bodens

Info

Publication number: DE747559C
Application number: DEF90228D
Authority: DE
Inventors: Paul Potthoff
Original assignee: Fischer and Krecke GmbH and Co KG
Current assignee: Fischer and Krecke GmbH and Co KG
Priority date: 1941-07-08
Filing date: 1941-07-08
Publication date: 1944-10-04

Description

Vorrichtung an Kreuzbodenbeutelmaschinen zum Legen des Bodens Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Kreuzbodenbeutelmaschirten zum Legen des Bodens von Papierschlauchabschnitten, die in ihrer Längsrichtung durch die Vorrichtung bewegt werden. Bei derartigen Kreuzbodenbeutelmaschinen ist es bisher üblich gewesen, den zur Beutelbildung dienenden Schlauchabschnitt entweder vor der Überführung auf den Arbeitszylinder oder aber während er bereits auf dem Arbeitszylinder durch Ansaugöffnungsvorrichtungen gehalten und vorgeöffnet wird, gegen eine feststehende Legenase für den Boden zu führen, welche die vorgeöffneten Beutelwandungen zum - Bodenquadrat auseinanderlegt. Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, daß die Arbeitsgeschwindigkeit für das Legen des Bodens durch die Arbeitsgeschwindigkeit bzw. die Umlaufgeschwindigkeit des Arbeitszylinders bestimmt wird. Dadurch geht ein erheblicher Teil der Umlaufzeit des Arbeitszylinders bzw. im Winkeldiagramm dieses Arbeitszylinders für das Aufziehen und Legen des Bodens verloren.

Bei anderen Vorrichtungen zum Legen des Bodens von Schlauchabschnitten, die zu -Beuteln verarbeitet werden sollen, wird der Schlauchabschnitt quer ztt seiner Längsrich-

tun- durch die Vorrichtung bewegt und durch

eine bewegliche Nase vorgeöffnet, während

das eigentliche L.een des Boden; durch ein

Falzmesser erfolgt. Derartige Vorrichtungen

sind nur für sogenannte @-entilbör?rn zti ver-

wenden, bei denen lediglich ein teilivrises

Legen des Bodens erfolgen kann, da der Vor-

gang sieh quer zur Laufrichtung de., Schlauch-

abschnittes abwickelt. Das Auswalzen bzu-.

(las Legen des Boden: wird in der Regel

durch Walzen vorgenommen. Bei einem

Schlauchäbsehnitt. der sich quer zur I_*ings-

arhse derselben durch die Maschine bewegt.

könnte der Boden nur gelegt «-erden. wenn

der Schlauchabselniitt im Augenblick (los

Boden legens 711111 Stillstand käme, da sich

sonst die Bodenteile zusammenschieben

würden. Das ergibt unerwünschte Verz;ige-

rttngen in der Herstellung und eine tinistän(I-

liche Bauart der Vorrichtung.

Zweck der Erfindung ist die Vereinfachung

und die Verbesserung der bekannten Boden-

legevorrichtungen mit Ansatigöffllnigsvol--

richtungen und feststehender Nase durch I?r-

weiterung der Anwendungsniiiglichkeitender-

artiger Vorrichtungen.

Erreicht wird dies dadurch, (laß all einer

Vorrichtung der oben bezeichneten _11t auf

den durch Ansattgöffnfiiigs@-orriclititngen vor-

geöffneten Schlauchabschnitt eilte in Längs-

richtung des Schlauches unilaufende Nase. die

hei fortschreitender Bewegung ein schnelleres

Legen des Bodens bewirkt, zur Einwirkung

gebracht wird. Dabei wird die Legenase in

der Breite dein Abstand der seitlichen Boden-

teile voneinander angepaßt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-

spiel des Gegenstandes der Erfindung darge-

stellt. Es zeigt

Abb. i eine Ausführun-sforni und Vorrich-

tung -mit der zum Aufziehen des Bodens die-

nenden `feilen in Seitenansicht;

4bb. 2 die gleiche Vorrichtung in Drauf-

sicht.

Eine in bekannter Weise gebildete Schlauch-

bahn i wird durch ein umlaufendes Messer 2,

das gegen ein feststellendes Messer 3 arbeitet,

in einzelne Schlattchahschnitte zertrennt. Die

schlauchförmigen Werkstücke .I «-erden von

zusammenarbeitenden Förderwalzen zwi-

schen eilte Saugwalze 7 und eine Gegenwalze 8

eingeführt. Die Sangwalze 7 wirkt mit dein

4rbeitszvlinder ? zusammen, der eilte Sallg-

t-eilte i i besitzt, die gleichzeitig finit der Sang-

reihe 12 der Saugwalze? zur Wirkung kommt.

Ein Greifer 13 wird durch eine feststellende

Kurvenscheibe 14 über eitle auf einem Hebel-

arm 15 sitzende Rolle 16 in der Weise ge-

steuert, daß die am Arbeitszylinder all-

liegende Schlauchwand erfaßt wird, sobald

(las U)finen der Schlauchwände durch die

Saugreihen 11, 12 beginnt. Der Greifer hält

das Werkstück während seiner Bearbeitung

auf dein Arbeitszylinder bis zum Umlegen

21

der Seitenklappen -fest.

1#-i-fi1r(ItingsgeinäP ist nun unmittelbar itller-

"all) der Satig«-alze 7 eilte umlaufende Nase

17 angeordnet, die sich nach _11b. r eltelis()

wie der _'@r-?mitsz@-linder cj links (li-elieiiil b1_

«egt. Die Form der ulnlaufendrn Nasu 1; ist

so gewählt. (1a1; sie sich lceilföi-niig ver@n-ei-

tern(I gegenläufig zur Brwigun@@srirhtun g des

1Verlcstücl:es zwischen die eben geöffneten

Wände des Srlilaucllalrcllllitces vüt<chiebt

und dadurch ein 1@eschleunites Aufziehen fles

Bodenuttadrats veranlaßt. Die «-eitore Bear-

beitung des Werkstückes erfolgt in bekannt-2r

Weise, wobei sich an das _ltifzielieii des

Bodenquadrats eine Führungsrolle 2 r und eitle

hleistei-attftragvo@ri-iclittiii- 2a ansrhliel.lcn.

Die geschilderten Teile sind z@@-isrhrn z«-ri

Seitenwä ndell 23, 24 der Maschine gelagert.

Ein an der Außenseite der Wand 23 Hegelides

Antriel-)szalnirad2,5 leitet die _@ntt=iri@slu«e_

gong auf miteinander in Dingriff stehende

7ahnräder 26, ?7 über, von (leben (las erstere

mit der Achse der Sangwalze ;, (las letztere

finit der Achse des Arbeitszylinders 9 fest

verbunden ist. Auf der Innenseite der Walld

23 ist auf der Achse der Sati1u-alze 7 ein

Zahnrad 28 befstigt, das mit einest auf der

Achse der Nase i7 befestigten Zahnrad 29 litt

Eingriff stellt. Die gesamten _lnt@iel>s@le«-e-

gtttigen wel-(?en somit vnin 7alinrad 2# @ abgu_

leitet.

Da sich unter der Wirkung der Saugi-eilien

i i und i2 die Wände des Sclilatlclistückes

gleichmäßig zwischen der Saugwalze 7 ulld

dem Arbeitszylinder 9 aufziehen. kann in _1h-

änderung des geschilderten -lusfiihru@gsl>ei-

spieles für die Nase 17 auch eine entgegen-

gesetzte Drehrichtung gewählt wur(len, wie

sie der ='#,rbeitszy-lin(ler c) aufweist. In diesrin

Falle ist die Form der Nase dieser gegen-

läufigen Drehrichtung anzupassen, da sie sich

Voll der entgegengesetzten Seite der atif der

Sangwalze 7 gehalterten Schlauchwan(I ent-

gegen in den Schlauchabschnitt hineinschiebt.

Gleichzeitig .empfiehlt es sich, in diesem Falle

die Drehgeschwindigkeit der Nase zil vor

mindern, so daß sich bei ihrem Eintreten zwi-

schen die aufgezogenen Sclilaucliwiiiidc eilte

ausreichende Zeit zur Einwirkung ergibt.

trotzdem aber ein beschleilnigtes _lufziellen

d-.s Bodens erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an h@euzli@i@lrnlleutel- maschinen zum Legen des I:odens \oii Papierschlauchabsrhnitten. die in ihrer Längsrichtung durch die Vorrichtung be- « egt werden, dadurch gelcennzeiclinet, (1a13

auf den durch Ansaugöffnungs:vorrichtungen vorgeöffneten Schlauchabschnitt eine in Längsrichtung des Schlauches umlaufende Nase, die bei fortschreitender Bewegung ein schnelleres Legen des Bodens bewirkt, zur Einwirkung gebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Legenase in der Breite dem Abstand der seitlichen Bodenteile voneinander angepaßt ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Drucl;chriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften _X r. 640287, 672 998, 692 -146.