DE745594C

DE745594C - Gemischverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE745594C
Application number: DEF88499D
Authority: DE
Priority date: 1940-06-28
Filing date: 1940-06-28
Publication date: 1944-11-27

Description

Gemischverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine Ein bekanntes Mittel zur Leistungssteigerung von Viertaktbrennkraftmaschinen ist die Ausspülung der Restgase aus dem Verbrennungsraum, bei der eine vorgespannte Luft-oder Gemischmenge, die gleich dem Hubraum des Zylinders ist, z. B. durch eine Kurbelkastenpumpe nach dem Arbeitshub im unteren Totpunkt durch Spülschlitze eingeblasen wird. Der Verdichtungsenddruck wird hierbei erhöht, so daß :eine Überladung des Zylinders erfolgt, die einen entsprechenden Aufwand zur Verdichtung erfordert. Diese dem Zylinderinhalt :entsprechende Luft- oder Gemischmenge bezweckt gleichzeitig :eine Innenkühlung von Zylinder und Kolben. Mit diesem. Verfahren wird die Leistungssteigerung lediglich durch die Erhöhung des Verdichtungsenddruckes durch Vorverdichtung erzielt. Die Gemischspülung führt zu einem ziemlich hohen Gemischverlust und damit Steigerung des Brennstoffverbrauchs.
Es ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem Restgasspülung und Gemischschichtung gemeinsam verwirklicht werden. Hierbei wird Luft in den Zylinder eingeblasen, die sich scheibenförmig dem Kolben vorlagert und beim Äusschubhub die Restgasse verdrängt, während beim Saughub eine 1Vachladewirkung erzielt wird. Es hat sich herausgestellt, daß diese Luftschicht während des Verdichtungshubes so gut erhalten bleibt, daß sie an der Verbrennung kaum teilnimmt. Dias bedeutet aber, daß die Leistung entsprechend zurückgeht -und der Brennstoffverbrauch wegen der geringen Verbrennungsgeschwindigkeit infolge steigender Wandverluste größer wird. Abhilfe ist nur möglich, wenn diese Luftschicht zur Mischung gezwungen wird, was aber, wie sich herausgestellt hat, mit schlechter Spülung verbunden ist.
Im Gegensatz dazu wird gemäß vorliegender Erfindung gegen Ende des Arbeitshubes über dem Kolben ein mageres Gemisch angelagert, dessen Volumen lediglich dem Totraum entspricht. Hierdurch wird der Verdichtungsenddruck nur unwesentlich verändert und nur eine ganz geringe Verdichtungsarbeit benötigt. Durch die Abmagerung und die geringe Menge des zur . Spülung verwendeten Gemisches wird die Innenkühlung beschränkt.
Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung ist in einer Leistungssteigerung durch Totraumspülung zu sehen, bei der gleichzeitig der Kraftstoffverbrauch durch Spülung mit einer begrenzten Menge abgemagerten Gemisches gesenkt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gemischverdichtende Viertaktbrennkraftmaschine mit Fremdzündung, bei der die Spülung des Arbeitszylinders durch ein gegen Ende des Arbeitshubes über dem Kolben unter Druck eingeführtes zusätzliches Brennstoff-Luft-Gemisch erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Brennstoff-Luft-Gemisch magerer ist als das in üblicher Weise angesaugte Brennstoff-Luft-Gemisch und derart bemessen ist, daß es dem Volumen des Totraumes entspricht, so daß sich der Verdichtungsenddruck nur unwesentlich verändert. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift ... Nr. 502 742; USA.-Patentschrift ........ - 1 627 16o.