DE745073C

DE745073C - Die Anordnung eines Mengenmessers und seiner Zusatzgeraete in einer Rohrschleife

Info

Publication number: DE745073C
Application number: DEH142706D
Authority: DE
Original assignee: JAN NEUMANN DR
Current assignee: JAN NEUMANN DR
Priority date: 1934-10-17
Filing date: 1935-02-10
Publication date: 1944-02-25

Description

Die Anordnung eines Mengenmessers und seiner Zusatzgeräte in einer Rohrschleife Bei der Messung größerer Mineralölmengen in Benzinlagern u. dgl. ist es nötig, sowohl die erhaltene Menge als auch die ausgegebene Menge des flüssigen Brennstoffes abzumessen, wobei die Volumenmessung mit Durchlaufmessern gegenüber dem Abwiegen, das eine größere Geldanlage erfordert und keine unauslöschliche Registrierung zuläßt, -welche nicht auf leichte Art beeinflußt werden könnte, vorteilhaft ist. Bei den für diesen Zweck bestimmten Einrichtungen war die Ersparnis verschiedener Geräte, insbesondere des Durchlaufmessers und die Verwendung von nur einem Messer und Zevtl. auch nur von einem Satz von Zusatzgeräten, eine selbstverständliche Forderung Diese Ersparnis wurde z. B. bei Verwendung von zwei gleichzeitig betätigten Dreiwegnähnen erreicht durch Anordnung einer doppelten Leitung oder durch Verwendung eines Messers und zwei Gasabscheidern für beide Fließrichtungen, oder es wurde ein Messer mit zwei Meßorganen und einem gemeinschaftlichen Zählwerk vorgesehen und in zwei Leitungen, die Füll- und die Pumpleitung, eingebaut. Es sind auch Zähleranordnungen mit mehreren Rollenzahlwerken bekannt, von denen das eine die in der einen Richtung und das zweite die in der anderen Richtung durchgeflossenen Niiengen anzeigt. Die erwähnten Einrichtungen weisen jedoch verschiedene Mängel auf.
Die für beide Fließ richtungen verwendeten Messer arbeiten nicht in jeder Richtung mit der gleichen Genauigkeit, und außerdem muß noch die Fließrichtung in der Pumpe geändert werden; die Einrichtung mit Mehrweghähnen erfordert größere Anschaffungskosten, eine längere Rohrleitung, die Bedienung ist langsamer, und die Anordnung mit zwei Messern und einem gemeinsamen Zählwerk liefert verschiedene Abweichungen in der einen und der anderen Fließrichtung.
Diese Mängel werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Sie betrifft die -. \nordnung eines Mengenmessers mit den sämtlichen Zusatzgeräten, wie z. B. Schauglas, Rückschlagventil und Förderpumpe, mit denen die zu bzw. aus einem Vorratsbehälter strömende Flüssigkeit in einer Richtung gemessen wird, in einem den Teil einer Förderleitung bildenden Rohrstrang und besteht darin, daß dieser als Schleife ausgebildete Rohrstrang mit dem übrigen Teil der Föderleitung, der den. Vorratsbehälter mit einem zweiten Behälter oder einem Verbraucher verbindet, derart mittels eines einzigen V erteilers, beispielsweise eines Vierweghahnes oder Schiebers, gekuppelt ist, daß das Füllen und Entleeren des Vorratsbehälters mit nur einer Förderleitung erfolgt. Die Flüssigkeit durchströmt das Meßgerät mit seinen Zusatzgeräten nur in einer Richtung, und diese in einer Schleife liegenden Geräte können beim Füllen sowie beim Entleeren in gleicher Weise in Betrieb genomtnon werden. Der Einbau der Rohrschleife in eine bereits bestehende Förderleitung ist sehr einfach. Die Meßgruope kann an beliebiger Stelle angeordnet werden, also am Anfang oder in der Mitte oder am Ende der Leitung. Sie kann sowohl bei festliegenden als auch fahrbaren Behälterm, bei Antrieb der Flüssigkeit durch eine Pumpe oder durch das eigene Gefälle Verwendung finden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Abb. 1 ist das Schaltungsschema für die Flüssigkeitsförderung aus dem Behälter eines Tankwagens in den unterirdischen Vorratsbehälter. Abb. 2 ist ein ähnliches Schema mit Hahnlage zur Förderung des flüssigen Brennstoffes in umgekehrter Richtung zwecks Entnahme.
Die veranschaulichte Pump- und Meßeinrichtung ist in die Rohrleitung 2 zwischen dem Behälter I eines Tankwagens und einem unterirdischen Lagerbehälter g eingebaut und enthält einen Vierweghahn, der in Abb. 1 in der Stellung für das Füllen des unterirdischen Lagerbehälters und in Abb. 2 in der Stellung für die Flssigkeitsausgabe aus dem unterirdischen Behälter dargestellt ist. In der Zeichnung sind die in die Rohrschleife mit eingebauten Zusatzeinrichtungen, wie Filter, Entgaser, Gasanzeiger und Ausgleidisgefäß, der besseren Übersicht halber nicht eingetragen. Die wirkungsweise ist folgende: Die Flüssigkeit z. B. aus dem Behälter I des Tankwagens wird durch den Schlauch und die Rohrleitung) einer den Vierwegbahn 3 oder Schieber durch die Leitung 4 zur Zentrifugalpumpe 5 durch die Leitung'zum Rückschlagventil Ö und durch die Leitung 4" zum Durchflußmesser 7 gepumpt, aus welchem sie durch die Leitung 8, den zweiten Weg des Hahnes 3 und die Leitung 2' in den Lagerbehälter g fließt.
Wird Flüssigkeit aus dem Behälter 9 entnommen, so wird der Hahn 3 mittels Hebels 10 in die Stellung nach Abb. 2 gebracht. Die Flüssigkeit durchströmt jetzt die Rohranordnung in der Reihenfolge 2', 3, 4, 5, 4', 6, 4", , 8, 2, 1. Durch die Umschaltung des Hebels 10 am Hahn 3 hat sich nur die Richtung des Durchflusses in der Leitung 2 und 2' geändert.
Wenn der Zufluß zu und der Abfluß aus dem Behälter g getrennt gezählt werden soll, so kann das Meßgerät 7 in bekannter Weise mit zwei Zählwerken, eines für den Erhalt, das zweite für die Ausgabe der Flüssigkeit, versehen sein. Die Umschaltung der Zählwerke geschieht in bekannter Weise in Abhängigkeit von der Hahnstellung bzw. der Hebelstellung des Hahnes 3, indem der Hebel 10 durch die Zugstange 14 mit dem Zählwerksumschalthebel 12, 13 verbunden ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Die Anordnung eines Mengenmessers mit den sämtlichen Zusatzgeräten, wie z. B. Schauglas, Rückschlagventil und Förderpumpe, mit denen die zu bzw. aus einem Vorratsbehälter strömende Flüssigkeit in einer Richtung gemessen wird, in einem den Teil einer Förderleitung bildenden Rohrstrang, dadurch gekennzeichnet, daß dieser als Schleife ausgebildete Rohrstrang (", 4', 4", 8) mit dem übrigen Teil (2, 2') der Förderleitung, der den Vorratsbehälter (g) mit einem zweiten Behälter (I) oder einem Verbraucher verbindet, derart mittels eines einzigen Verteilers (3), beispielsaveise eines Vierwegbahnes oder Schiebers, gelcuppelt ist, daß das Füllen und Entleeren des Vorratsbehälters mit nur einer Förderleitung erfolgt. ~~~~~~~~~~~~ Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... Nr. 358 298, 412 717, 443 495, 495 851, 498 239.