DE744740C

DE744740C - Belueftungseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE744740C
Application number: DEB188280D
Authority: DE
Original assignee: AUTOMOBIL und MOTORENWERKE; CARL F W BORGWARD; DER CARL F W BORGWARD
Current assignee: AUTOMOBIL und MOTORENWERKE; CARL F W BORGWARD; DER CARL F W BORGWARD
Priority date: 1939-08-09
Filing date: 1939-08-09
Publication date: 1944-01-24

Description

Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge Bei Belüftungseinrichtungen für Kraftfahrzeuge ist es bekannt, die Frischluft zu einer Heizkammer und von dort über einen Ventilator wahlweise zu dem Auslaß zur Windschutzscheibe oder zum Auslaß zum Fahrgastraum zu führen. Durch diese Vorrichtungen wird bei angehobener Außenklappe durch den Fahrwind Kalt- oder Warmluft, gegebenenfalls. auch Mischluft über das Ventilator gehäuse in den Fahrgastraum eingeführt.
Bekannt ist auch bei derartigen Einrichtungen, den Luftsammelraum mit oben und unten durch Klappen verschließbare Öffnungen auszurüsten, damit der Luftraum unter Druck gesetzt werden kann und eind regelbare Abführung der Luft nach oben und unten zum Fahrgastraum ermöglicht wird.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß zwischen dem Ventilator und den Auslässen zur Windschutzscheibe und--zum Fahr-Bastraum eine Luftsammelkammer eingeschaltet .ist und daß von .der Heizkammer ein den Ventilator nicht kreuzender, durch eine Regelklappe verschließbarer zweiter Luftzuführungskanal zum Fahrgastraum abgezweigt ist.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß bei angehobener Außenklappe durch den Fahrwind Kalt- oder Warmluft unmittelbar in den Fahrgastraum eingeführt werden kann. Ferner wird bei Anstellung des Ventilators die Luft zunächst in einem Drucksammelraum gesammelt und dann regelbar durch besondere Öffnungen zum Fahrgastraum oder an die Windschutzscheibe geführt. Dadurch wird" jeder unangenehme Zug an der Windschutzscheibe und im Fahrgastraum vermieden und verhütet, daß die Luft beim Anstellen des Ventilators mit hoher Schleuderwirkung unmittelbar in den Fahrgastraum eintritt. Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung einen Längsschnitt durch die am Spritzbrett vorgesehene Belüftungseinrichtung.
Zur Belüftung des Fahrgastraumes a des Kraftfahrzeugs b ist hinter der Spritzwand c durch die Zwischenwand d eine gegenüber dem Motorenraum e völlig abgeschlossene; Luftsammelkammer fabgetrennt. Die Luftzuführung zu der Luftsammelkammer f erfolgt mittels eines Ventilators p, der aus der ebenfalls gegenüber dem Motorenraum e abgeschlossenen Ansaugkammer r über den Ansaugkanal q Frischluft ansaugen kann. Die Mündung h des Ansaugkanals q ist mittels Klappe g verschließbar, und im offenen Zustande der Mündung la gelangt auch Luft unter Druck in den Kanal q.
An der Ansaugkammer r ist ein mit dem Fahrgastraum verbundener Kanal s angeschlossen, der mittels der Klappe t verschließbar ist. Durch diesen Kanal kann die teilweise verbrauchte Luft in dem Fahrgastraum ebenfalls angesaugt in der Ansaugkammer r mit Frischluft vermischt durch die Luftsammelkammer f dein Fahrgastraum nochmals zugeführt werden. Dieses ist besonders von Vorteil, wenn eine niedrige Temperatur besitzende Außenluft bei unmittelbarer Zuführung in dem Fahrgastraum als zu kalt empfunden wird.
In dem oberen, unterhalb der Windschutzscheibe l angeordneten Wandteil in der Luftsammelkammer f ist ein nach der Windschutzscheibe gerichteter, durch eine Klappe ia verschließbarer Luftaustrittsschlitz o vorgesehen, durch den von der unter Luftdruck stehenden Luftsammelkammer f gegen die Windschutzscheibe L Luft geblasen werden kann. Durch die mit Regelklappe k versehene Öffnung i an der Unterseite der Luftsammelkammer f kann erwärmte Frischluft dem Fahrgastraum zugeführt werden.
In der Ansaugkammer r ist eine Heizung u itzr Erwärmung der Frischluft vorgesehen. Es.; kann hierfür eine elektrische oder auch eine Warmwasserheizung mit Verbindungsleitungen v zum Kühlwasser vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Belüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der die Frischluft zu einer Heizkammer und von dort über einen Ventilator wahlweise zu dem Auslaß zur Windschutzscheibe oder zum Auslaß zum Fahrgastraum geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ventilator (p) und den: Auslässen zur Windschutzscheibe und zum Fahrgastraum eine Luftsammelkammer (f) eingeschaltet ist und daß von der Heizkammer (r) ein den Ventilator nicht kreuzender, durch eine Regelklappe (t) verschließbarer zweiter Luftzuführüngskanal (s) zum Fahrgastraum abgezweigt ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift... Nr. 701 403; USA.-Patentschriften ...... - 1446725, 1758 705, 1825 o36, 2 o26 929, 2 o45 o44, 2 o49 545, 2 o68 7o9, 2 116 145, 2 146 826.