DE744509C - Hydraulisches Bremsdynamometer zur Messung der Arbeitsleistung umlaufender Wellen - Google Patents

Hydraulisches Bremsdynamometer zur Messung der Arbeitsleistung umlaufender Wellen

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DE744509C
DE744509C DEH150450D DEH0150450D DE744509C DE 744509 C DE744509 C DE 744509C DE H150450 D DEH150450 D DE H150450D DE H0150450 D DEH0150450 D DE H0150450D DE 744509 C DE744509 C DE 744509C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/16Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type
    • G01L3/20Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type fluid actuated

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Description

  • Hydraulisches Bremsdynamometer zur Messung der Arbeitsleistung umlaufender Wellen Die Erfindung betrifft eiln hydraulisches Bremsdynamometer, Kupplung 0. dgl. zum Messen der Arbeitsleistung umlaufender Wellen, in dem zwei mit Flügeln oder Schaufeln versehene Glieder (Läufer und Ständer) in hydraulischer Wechselwirkung stehen.
  • Bei Einrichtungen dieser Art hat man bereits eine vom Läufer angetriebene Pumpe in Verbindung mit einem selbsttätig gesteuerten oder handgesteuerten Einlaßventil verwendet.
  • Man hat auch bereits eiaie selbsttätige Regelung des Auslaßventils in Abhängigkeit von dem Waagebalken der Bremse verwendet.
  • Bei der Erfindung wird ein hydraulisches Rückd. ruckventil im Auslaß von einer von der Läuferwelle des Dynamometers aus angetriebenen Pumpe gesteuert, die ununterbrochen durch eine einstellbare Öffnung hindurch einen Flüss. i. gkeitsstrom, z. B. Öl, hindurchführt, der vollständig getrennt und unabhängig von dem Wasserstrom ist, der durch das Gehäuse der hydraulischen Bremse oder des Dynamometers strömt.
  • Durch die Verbindung einer vom Läufer angetriebenen Pumpe mit einer Durchlaßöffnung wird bezweckt, daß das Öl beim Durchtritt fdurch die Öffnung einen Druck entwickelt, der sich wie das. Quadrat der Ge schwindigkeit des Läufers ändert. Dieser Öldruck wird durch ein drudc,,uesteuertes Auslaßventil auf das Wasser, welches aus dem Rotorgehäuse aus tritt, übertragen, so daß der Wasserdruck auf diese Weise gezwungen wird, sich wie das Quadrat der Geschwindigkeit des Läufers zu verändern.
  • Das Neue gemäß der Erfindung wird also darin gesehen, daß bei einem hydraulischen Bremsdynamometer 0. dgl., dessen Auslaß mit einem selbsttätig gesteuerten Ventil versehen ist, dieses Auslaßventil von einer durch Strömungsmittel betätigten membran, einem Kolben o. dgl. gesteuert wird, wobei der Druck auf die Arbeitsfläche der Membran, des Kolbens o. dgl. selbsttätig bei Änderungen der Geschwindigkeit des Läufers der hydraulischen Bremse geändert wird, derart, daß eine Erhöhung in der Geschwindigkeìt des Läufers und eine dementsprechende Erhöhung des Druckes auf die Membran oder auf den Kolben das Ventil -nach seiner Schließstellung zu führt.
  • Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 eine schematische Ansicht der Einrichtung nach der Erfindung.
  • Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine hydraulische Bremse, bei der die Einrichtung nach der Erfindung zur Anwendung kommt. Die Regelung des Kreislaufes des Strömungsmittels, durch welche eine Veränderung des sich steigernden Rückdruckes in dem. auslaß der Bremse erfolgt, wird durch ein bandbetätigtes Ventil bewirkt.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Ausfü@@ rungsform des in Fig. 2 zur Anwendung kom menden handbetätigten Ventils.
  • Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines handbetätigten Ventils und des in der Fig. I veranschaulichten Riickdruckventils.
  • Fig. 5 und 6 sind Einzelansichten eines Wechselventilgehäuses, das zwischen der Pumpe, die von der Welle des Rotors, der Bremse oder Kupplung angetrieben wird, und dem Rückdruckventil angeordnet ist, wodurch das das Rückdruckventil steuernde Strömungsmittel gezwungen ist, stets in der gleichen Richtung zu fließen, gleichgültig, ob der Rotor sich in der einen oder in der anderen Richtung dreht.
  • Fig. 7 ist die Ansicht einer hydraulischen Bremse oder eines Dynamometers, ähnlich, win im Patent 44 765 beschrieben. Bei dieser Einrichtung wird das den Rückdruck erzeugende Strömungsmittel durch ein automatisch betätigtes Ventil gesteuert an Stelle eines handbetätigten Ventils oder auch zusätzlich zu diesem handbetätigten Ventil.
  • Fig. 8 und 9 sind Einzelansichten des automatisch betätigten Ventils.
  • In der folgenden Beschreibung wird der Ausdruck » Dynamometer « verwendet. Unter diesem Ausdruck wird gleichzeitig auch eine hydraulische Bremse oder eine Kupplung verstanden.
  • Die wesentlichen merkmale der Erfindung und die Art der Bedienung der Vorrichtung gehenschematisch aus der Fig. 1 hervor. Ein Ventil A. welches als Teller- oder Kegelventil ausgebildet ist, befindet sich in dein Austritt B des Arbeitsraumes des Dynamometers. Wenn dieses Ventil geschlossen ist, dann ist der Durchfluß des Strömungsmittels vom Dynamoineter gesperrt. Ist das Ventil nur zum Teil geöffnet, dann fließt das Strömungsmittel an dem Ventil vorbei zum Auslaß C, der entweder mit einem Abfluß oder mit einem Speicherbehälter verbunden ist, von welchem aus Wasser im Kreislauf wieder zurück durch das Dynamometer geleitet wird.
  • Das Ventil a ist durch eine Stange a mit einer nachgiebigen Membran D oder einem Kolben verbunden. Die Membran befindet sich in einem Kessel E, der durch die Membran in zwei Kammern e1,e2 geteilt wird. Die Kammer c1 steht mit einer Pumpe F in Verbinidung, diemiteiner Geschwindigkeitangetrieben wird, welche proportional dem Läufer des Dynamometersist(Fig.2). Wenn es sich um eine Bremse handelt, dann würde das Gehäuse der Pumpe vorzugsweise auf einem ortsfesten Teil sitzen. Bei einer Kupplung jedoch ist die Pumpe vorzugsweise an dem getriebenen Element befestigt, oder sie wird durch dieses Element angetrieben. Die Drukseite f der Pumpe F steht unmittelbar mit der Kammer e1 in Verbindung, während die Saugseite f1 der Pumpe mit der Kammer e1 durch ein Ventil G und einen Saugkopf bzw. ein Filter H verbunden ist. Auf diese Weise wird die eine Seite der Membran D einem Druck ausgesetzt, der sich mit der Geschwindigkeit der Pumpe F verringert und infolgedessen auch mit der Geschwindigkeit des Läufers des Dynamometers.
  • Das Ventil G ist vorzugsweise als Nadelventil ausgebildet und ermöglicht eine genaue Einstellung des S trömungsmiderstandes des Strömungsmittels. Das Ventil wird normalerweise von Hand aus gesteuert. Es kann jedoch auch durch ein automatisch betätigtes Ventil ersetzt werden. Ein Umlauf mit einem federbeeinflußten Entlastungsventil K verbindet ebenfalls die Druckkammer e1 mit der pumpensaugseite, um so zu verhindern, daß die Membran D außergewöhnlfrh hohen Druckheanspruchungen unterworfen wird.
  • Eine Expansionskammer L steht vorzugsweise mit der Leitung zwischen dem Ventil G und der Pumpe F in Verbindung. Die Kammer L besitzt einen geeigneten Zufluß aus der Kreislaufleitung des Strömungsmittels.
  • Die Kammer 2 auf der anderen Seite der Membran oder des Kolbens D bildet eine Niederdruckkammer, die nunmittelbar mit der AWtmosphäre in Verbindung stehen kann, jedoch vorzugsweise, wie die Fig. r zeigt, mit der Saugseite J1 der Pumpe F über den Sangkopf oder Filter H in Verbindung steht.
  • Beim Arbeiten der Pumpe F wird das Strömungsmittel in die Druckkammer e1 geleitet. und zwar in einer Menge propotional der Umlaufgeschwindigkeit des Läufers des dynamometers. Bei voller Öffnung des Ventils G fällt der Druck in der Kammer e1 auf ein Mindestmaß. Dadurch wird die membran D nach oben in ihre hächste Stelluing bewegt und das Ventil A voll geöffnet. Es ergibt sich daraus ein Mindestrückstand gegen das Ausströmen der Flüssigkeit aus dem auslaß B. Die Bremse oder Kupplung nimmt in diesem Falle nur die geringste Kraft auf bzw. überträgt nur eine kleine Kraft. Bei teilweisem Schließen des Ventils G steigt der Druck in der Kammer el an, bis schließlich das Ventil G nahezu geschlossen ist. Die Membran D befindet sich dann in ihrer tiefsten Stellung, und das Ventil A ist vollkommetl geschlossen oder fast geschlossen. Daraus ergibt sich, daß der Rückdruck gegen das Ausströmen der Flüssigkeit aus dem Auslaß B nun ein Maximum ist und infolgedessen ist auch die aufgenommene oder durch das Dynamometer übertragene Kraft bei einem Maximalwert angelangt. Dazwischenliegende Einstellungen des Ventils G zwischen den beiden Grenzstellungen lösen entsprechende Zwischenwerte bezüglich der Kraftaufnahme oder der Kraftübertragung des Dynamometers aus.
  • Da jedoch irgendeine Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit der Pumpe F, ungeachtet der besonderen Einstellung des Ventils G, eine Änderung des Druckes in der Kammer e1 erzeugt und da die Geschwindigkeit der Pumpe der Geschwindigkeit des Läufers des Dynamometers proportional ist, folgt daraus, daß irgendeine Vergrößerung in ruder Gschwindigkeit des letzteren ein Schließen des Ventils A um einen gewissen Betrag veranlaßt, wodurch der Rückdruck steigt und infolgedessen eine Steigerung im Kraftverbrauch oder in der Kraftübertragung bewirkt wird.
  • In ähnlicher Weise wird bei einem Geschwindigkeitsabfall des Läufers des Dynamometers und damit auch der Pumpe F ein Druckabfall in der Druckkammer e1 erfolgen.
  • Daraus ergibt sich, daß das Ventil A weiter öffnet. Der Rückdruck in dem Auslaß B des Dynamometers wird verringert und in Folge dessen auch die aufgenommene oder übertragene Kraft.
  • Die obigen Ausführungen zeigen, daß bei einer bestimmten Einsbellung des Ventils G, durch welche der kleinste Rückdruckwert reguliert wird (d. h. bei einer vollen Öffnung des Ventils A), in demAuslaß B des Dynamometers irgendeine Veränderung in der Geschwindigkeit des Läufers des Dyamometers außerdem eine entsprechende Veränderung in dem Rückdruck im Auslaß B verursacht, wodurch etne proportionale Veränderung in der aufgenommenen oder übertragenen Kraft erfolgt.
  • Bei der Anordnung, wo die Niederdruckkammer e2 mit der Saugseite f1 der Pumpe F verbunden ist, ist dieDruckdifferenz zwischen den beiden Seiten der Membran D diejenige, welche durch die Pumpe erzeugt wird, und diese Druckdifferenz ist unabhängig von der Höhe der Flüssigkeit in der Expansionskammer. Dieses würde nicht der Fall sein, wenn die Kammer e2 mit der freien Atmosphäre verbunden wäre. Es werden daher bei der obenbeschriebenen Ausführung Veränderungen im Rückdruck näher proportional einer Veränderung in der Geschwindigkeit sein, wenn die Kammer e2 mit der Saugseiteft der Pumpe verbunden ist und nicht mit der freien Atmosphäre.
  • Die gemeinsamen Gewichte der MembranD oder des Kolbens, der Stange a und des Ventils A werden durch eine Feder D1 ausgeglichen, so daß sie im wesentlichen ohne Einfluß auf den Rückdruck sind, der durch das Strömungsmittel in der Druckkammer et zur Anwendung kommt.
  • Bei einer anderen Ausführungsforin jedoch, die später beschrieben wird, ist die Stärke der Feder D1 wesentlich vergrößert, um so das Ventil A so lange von seinem Sitz abgehoben zu halten, bis die Geschwindigkeit der Pumpe F einen bestimmten Wert erreicht hat, wenn der Druck in der Kammer et genügend groß ist, um das Ventil gegen die Wirkung der Feder zu schließen.
  • In den Fig. 2 bis 6 ist die Erfindung in Anwendung auf ein hydraulisches Dynamometer (Bremse oder Kupplung) M veranschaulicht.
  • Bei dieser Konstruktion ist die Pumpe F (die als Zahnradpumpe dargestellt ist, obgleich auch eine Zentrifugalpumpe zur Anwendung kommen könnte) in einem Gehäuse F1 angeordnet. Die Pumpe wird von der Hauptwelle des Dynamometers M über das Getriebe mt und die Welle i'i2, und zwar rechtwinklig zur Welle m angetrieben. Der Raum, der durch die Membran D in eine Hochdruckkammer er und eine Niederdruckkammere2 geteilt wird, ist in einem Gehäuse E angeordnet, das durch Bolzen oder in anderer Weise im Pumpengehäuse F1 befestigt ist. Die Membran D ist durch die Stange a mit dem Rückdruckreglerventil A verbunden. Dieses Ventil steuert den Durchfluß des Strömungsmittels vom Dynamometerauslaß B zum Rohr C. Die Hochdruckkammer e1 ist mit der Druckseite der Pumpe F durch den Kanal e3 und mit der Saugseite durch den Kanal e4 verbunden, welcher wieder mit dem Auslaßkanal gut des von Hand aus zu betätigenden Steuerventils G in Verbindung steht. Der Auslaßkanalgt des Ventils G ist durch die Kanäle iI mit dem Filtler oder Saugkopf H und durch Kanäle h1, e4 mit der Sawugseite der Pumpe F erbunden. Der Kanla e3 der Kammer ei steht durch den Kanal e5 mit der Auslaßkammer n eines Wechselventils N (Fig. 5, 6) in Verbindung, während der Auslaß von dem Saugkopf H mit der Saugkammer n1 des Wechselventils N verbunden ist.
  • Die Niederdruckkammer e2 ist durch den Kanal e6 mit dem Kanal h zwischen dem Ventil G und dem Saugkopf H verbunden. Der gleiche Kanal h steht ebenfalls mit der Expansionskammer L in Verbindung.
  • Der Kanal gn des Nadelventils G wird durch die Drehung eines Handrades G1 geöffnet und geschlossen.
  • Das Wechselventil N ist bei einem Dynamometer notwendig, dessen Läufer sich in beiden Richtungen dreht, um den Kanal es in der Hochdruckkammer el stets in Verbindung mit der Druckseite der Pumpe F und den Kanal es in der Niederdruckkammer e stets in Verbindung mit der Saugseite derPumpeF zu halten, gleichgültig welche Drehrichtung die Pumpe hat.
  • Das Wechselventil N ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Die Fig. 5 zeigt die Richtung der Flüssigkeitsströmung durch das Ventil, wenn die Räder der Pumpe 17 sich in einer Richtung drehen. Die Fig. 6 zeigt die Richtung der Strömung, wenn sich die Pumpenräder in der entgegengesetzten Richtung drehen.
  • Wenn die Räder der Pumpe 17 sich in der Richtung der Pfeile 1 der Fig. 5 drehen, dann tritt die Flüssigkeit vom Saugkopf H durch die Saugkammer n1 ein, hebt das Kugelventil n2 hoch und strömt zu dem Raum n3. Die Flüssigkeit wird dann durch die Zähne der Pumpe F mit herumgenommen bis zum Raum n4. Es erfolgt nun das Öffnen des Kugelventils no, und die Flüssigkeit strömt durch den Kanal n6 zur Druckkammer n, die mit dem Kanal e3 der Hochdruckkammer et des Behälters E verbunden ist. Von dort aus gelangt die Flüssigkeit durch das NadelventilG zurück zum Saugkopf H.
  • Wenn die Drehrichtung der Räder der Pumpe 17 umgekehrt ist, wie es durch die Pfeile 2 in der Fig. 6 angedeutet wird, dann hält die Saugwirkung oben auf das Kugelventil 87 das Ventil offen, schließt aber das Kugelventil t°, welches vorher offen gehalten wurde. Die Flüssigkeit tritt vom Saugkopf H bei n1 ein, strömt durch das Ventil n7 zu den Rädern der Pumpe 17, wird durch die Zähne der letzteren aus dem Raum n4 mitgenommen und kommt in den Raum n3, hebt das Kugelventil n8 an und strömt zur Auslaßliammer st.
  • Wie die Fig. 3 zeigt, ist das Gehäuse für das Entlastungsventil K an dem Ventil G befestigt. Der Einlaßkanal g des ventils G ist mit dem Kanal k des Entlastungsventils K verbunden. Das Entlastungsventil K besteht aus einer Kugel kt, die unter Beeinflussung einer Feder k2 steht, so daß, wenn der Druck der Flüssigkeit höher steigen würde als der Druck der Feder, dann die Kugel von ihrem Sitz angehoben wird und nun Flüssigkeit um das Ventil G herumgeleitet wird.
  • Bei der Bauart des Rückdruckventils nach Fig. 2 wird das Ventil A normalerweise durch die Feder D1 offen gehalten. Diese Feder ist so stark, daß sie das Ventil so lange offen hält, bis die Geschwindigkeit des Primärelementes und auch die Druckdifferenz zwischen den Kammern e1, e2 einen bestimmten Wert von genügender Größe erreicht hat, um die Membran nach unten zu drücken, und zwar gegen den nach oben gerichteten Zug der Feder D1. Ein weiteres Anwachsen der Geschwindigkeit hat darauf schnell ein Anwachsen des Umlaufwiderstandes des Primärelementes zur Folge und ermöglicht, mit dem Dynamometer innerhalb verhältnismäßig enger Grenzen die Umlaufgeschwindigkeit der Welle, mit welcher es gekuppelt ist, zu steuern. Dieses Merkmal ist besonders geeignet für die Anwendung des Dynamometers bei Aufzügen, Winden u. dgl.
  • An Stelle die Strömung der Flüssigkeit von der Druckseite f der Pumpe 17 zur Sangseite f1 durch ein handgesteuertes Ventil G zu regeln, kann diese Regelung auch automatisch durch ein Ventil P erfolen, wie es die Fig.7, 8 und 9 zeigen. Ein derartiges Ventil ist als ausbalancierter Kolben ausgebildet.
  • Das Ventil P liegt in der Leitung zwischen der Druckseite/ und der Saugseite f1 der Puinpe 17. Entweder wird es an Stelle des handbetätigten Ventils G angeordnet oder parallel zu diesem.
  • Bei der Ausführungsform nach der Fig. 7 ist das automatische Ventil parallel zu einem Ventil G geschaltet und wird bei einem umkehrbaren Dynamometer M verwendet, d. h. einem Dynamometer, welches in beiden Richtungen Kraft aufnehmen kann, wie es beispielsweise das Patent 448 765 zeigt. Das Ventil P wird durch ein System von Hebeln gesteuert, und zwar von dem Gewichtsschwenkarm m1 aus, so daß das Öffnen und Schließen des Ventils durch die Schwingungen des Gehäuses M1 des Dynamometers erfolgt, um das die Drehmomentreaktion durch Gewichte M2 ausgeglichen wird, welche am Arm m1 hangen. Bei einer derartigen Bauart des Dynamometers ist das Gehäuse M1 mit Zapfen m2 versehen, die auf rollen m3 ruhen, um dem Gehause eine frei hin und her schwingende Bewegung zu geben. Das Gehäuse ist mit dem angelenkten Gewichtsarm m1 durch ein System von Hebeln und lenkern m3 und m4 und eine rKupplungsstange 77 ; ß verbunden, so daß der Arm mt sich so bewegen kann, daß er die Gewichte M2 bei einer Vergrößerung der Kraftaufnahme durch das Gehäuse anhebt ohne Rücksicht auf die Drehrichtung des Rotors oder des Dynamometer. Wie oben erwähnt, besteht das Ventil P in der Hauptsache aus einem ausbalancierten Kolben. die Stange p, elche die Einzelkolben pl und p2 trägt, ist durch Lenker und Hebel ps, p4 und p5 mit dem Gewichtsarm m1 des Dynamometers verbunden. Der Lenker po ist schwenkbar an einem unteren Ende an dem Arm m1 gelagert, während das andere Ende einstellbar in einem geschlitzten Quadranten p@ des Hebels p4 ruht. Der Hebel p4 ist bei p7 angelenkt. Das andere Ende ist gelenkig mit dem Lenker p3 verbunden, der durch den Stift p8 mit der Kolbenstange p in Verbindung steht. Das Ventil 17 ist mit zwei Kanälen P1, P2 versehen. Der Kanal P2 ist mit der Saugkammer oder dem Kanal n1 eines Wechselventils N verbunden, wie es oben bereits beschrieben wurde. Der Kanal 171 steht mit der Druckkammer oder dem Kanal n in Verbindung. Die Kolben P1, p2 haben konische Fort und das Anheben und Senken der Kolben auf der Stange P regelt die wirksamen Durchlaßquerschnitte der KanälePt und p2, wodurch die Menge der durch das Rückdruckventil A von der PumpeF im Kreislauf strömenden Flüssigkeit geregelt wird.
  • Während des Arbeitsvorganges herrscht das Bestreben vor, infolge der Aufnahme der Kraft in dem Gehäuse M1 des Dynamometers dieses um seine Stützzapfen m2 zu Idrehen und die GewichteM2 anzuheben. Dadurch erfolgt eine Bewegung des Armes m1 um seinen Drehzapfen. Diese Bewegung des Armes m1 wird durch die Lenker und Hebel ps, P4, P3 der VEntilstange p zugeleitet, so daß l'etztere angehoben und der Kanal P1 geöffnet wird. Dadurch erfolgt eine Verringerung der Druckdifferenz in den Kanälen n1 und n. Die shat eine Verringerung des Rückdruckes an dem Ventil A zur Folge. Das Ventil A öffnet und läßt eine größere Menge Flüssigkeit vom Gehäuse des Dynamometers abströmen, wodurch der Verbrauch der Kraft in dem Dynamometer verringert wird, solange das Drehmoment verringert ist. Der Arm m1 dreht sich in' seine normale Stellung des Gleichgewichts zurück. Dieses der Drehung der Welle Ides Dynamometers M einen Widerstand entgegensetzende Drehmoment wird konstant gehalten ungeachtet der Änderungen in der Geschwindigkeit der Dynamometerwelle.
  • Um die Regelung des durch das Ventil P ausgeübten D Drehmomentes zu erleichtern, wird das gegebenenfalls noch vorhandene, von Hand aus gesteuerte Nadelventil G vorzugsweise geschlossen.
  • Um bei der Verwendung des Dynamometers schnell eine Belastung vorzunehmen oder die Last freizugeben, ist der Zapfen P7 des Hebels P4 auf einem Exzenters angebracht, der an einem Quadranten R1 sitzt.
  • Der Exzenter hat einen Handhebel R2 und federbelastete Zahnklinken R3. Wenn der Hebel R2 in der Richtung des Pfeiles r gedreht wird, dann wird der Exzenter R ebenfalls über den Teil eines Kreises gedreht und dadurch der Hebel P4 angehoben. Durch diese Bewegung wird die Befestigungsstelle des Lenkers P3 ebenfalls nach oben bewegt, und der Kanal 171 wird geöffnet. Der Rückdruck sinkt ab und auch das durch das Dynamometer ausgeübte Drehmoment. Eine Bewegung des Handhebels in der entgegengesetzten Richtung hat ein Schließen des Kanals 171 zur Folge und ein Anwachsen des Drehmomentes.
  • @ In der Fig.7 ist die Pumpe veranschaulicht, die an dem Gehäuse des Dynamometers sitzt, welche mit dem Ventil P durch Leitun-I S und S1 verbunden ist. Der Flüssigkeitsstrom von der Pumpe 17 geht durch das Wechselventil N zu dem Ventil P und gleichzeitig zur Hochdruckkammer e1 des Ventils A.
  • Unter normalen Arbeitsbedingungen wird der Auslaß der Flüssigkeit aus der Kammer durch das handgesteuerte Ventil G geschlossen oder nahezu geschlossen und die Flüssigkeitsmenge wird gezwungen, im Umlauf durch das Ventil P und das Wechselventil N zurück zur Pumpe F zu strömen.
  • Die PumpeF ist als Zahnradpumpe beschrieben worden. Es kann jedoch auch eine Zentrifugalpump e zur Anwendung kommen, oder der Rotor des Dynamometers selbst kann zur Drucksteuerung auf den beiden Seiten der membran D benutzt wrden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Hydraulisches Bremsdynamometer o. dgl. mit zwei mit Flügeln oder Schaufielen versehenen Gliedern, dessen Auslaß mit einem- selbsttätig gesteuerten Ventil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (A) von einer durch Strömungsmittel betätigten Membran (D), einem Kolben o. dgl. gesteuert wird, wobei der Druck auf die Arbeitsfläche der Membran, des Kolbens o. dgl. selbsttätig bei Änderungen der Geschwindigkeit des Läufers der hydraulischen Bremse geandert wird, derart, daß eine Erhöhung in der Geschwindigkeit des Läufers und eine dementsprechende Erhöhung des Druckes auf die Membran oder auf den Kolben . das Auslaßventil (A) nach seiner Schließstellung zu führt.
  2. 2. Hydraulisches Bremsdynamometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die das Rückdruckventil (A) im Auslaß (B) des Arbeitsraumes des Dynamometers betätigende Membran (D) in einem Behälter (E) angeordnet ist, der dadurch in zwei Kammern geteilt ist, und zwar eine Hochdruckkammer (e1) und eine Niederdruckkammer (e2) und daß die Hochdruckkammer (e1) mit der Druckseite und der Saugseite einer mit der Welle des Laufers in Getriebeverbindung stehenden Pumpe (F) verbunden ist, wahrend die Niederdruckkammer (e2) entweder zur Atmosphäre offen oder an die Saugseite der P ; mpe (F) angeschlossen ist.
  3. 3. Hydraulisches Dynamometer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein handbetätigtes Ventil (G) zwischen der Hochdruckkammer (e1) und der Sawugseite der pumpe, um den Strömungswiderstand der von der Pumpe (F) kommenden Flüssigkeit zu regeln zum Zwecke der Veränderung des normalen Rückdruckes. im Auslaß (B) des Arbeitsraumes, wodurch eine Regelung der normalen, vom Dynamometer aufgenommenen oder über; tragenen Kraft erfolgt, jedoch gleichzeitig eine Erhöhung oder Verkleinerung der Geschwindigkeit des Läufers zur Vergrößerung oder Verkleinerung des Rückdruckes im Auslaß (R) führt, ungeachtet der Einstellung des Ventils.
  4. 4. Hydraulisches Dynamometer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein selbsttätig geregeltes Ventil (P) im Pumpenkreis an Stelle des handgesteuerten Ventils nach Anspruch 3 oder parallel zu diesem, wobei dieses selbsttätige Ventil durch die Bewegung des Gewichtsarmes (m1) des Dynamometergehäuses (M1) geregelt wird, derart, daß beim Anwachsen oder Abnehmen der durch das Gehäuse aufgenommenen Kraft sich das Ventil selbsttätig einstellt, um den Rückdruck auf die Membran (D) zu verändern, ungeachtet der Geschwindigkeit des Primärelementes, wobei irgendeine Veränderung der Geschwindigkeit des Primärelementes den Rückdruck durch die Pumpe regelt.
  5. 5. Hydraulisches Dynamometer nach Anspruch 2, 3 oder, gekennzeichnet durch ein selbsttätiges Entlastungsventil (K) parallel zum Steuerventil (G), um eine allzu hohe Druckbeanspruchung der Membran zu verhindern.
  6. 6. hydraulisches Dynamometer nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch ein selbsttätiges Wechselventil (N) in dem Strömuugskreis zwischen der Pumpe (F) und der Membran (D), durch welches der Flüssigkeitsstrom zu den Druckkammern (e1, e2) stets die gleiche Richtung behält, ungeachtet der Drehrichtung des Läufers und der Pumpe.
    Zur Abgrenzung des.-\nmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche patentschriften ... Nr. 252921> 465 171; französiche Patentschrift ... - 802 190; Automobiltechnische Zeitschrift 1931, S. 765 bis 766.
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