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Hydraulisches Bremsdynamometer zur Messung der Arbeitsleistung umlaufender
Wellen Die Erfindung betrifft eiln hydraulisches Bremsdynamometer, Kupplung 0. dgl.
zum Messen der Arbeitsleistung umlaufender Wellen, in dem zwei mit Flügeln oder
Schaufeln versehene Glieder (Läufer und Ständer) in hydraulischer Wechselwirkung
stehen.
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Bei Einrichtungen dieser Art hat man bereits eine vom Läufer angetriebene
Pumpe in Verbindung mit einem selbsttätig gesteuerten oder handgesteuerten Einlaßventil
verwendet.
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Man hat auch bereits eiaie selbsttätige Regelung des Auslaßventils
in Abhängigkeit von dem Waagebalken der Bremse verwendet.
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Bei der Erfindung wird ein hydraulisches Rückd. ruckventil im Auslaß
von einer von der Läuferwelle des Dynamometers aus angetriebenen Pumpe gesteuert,
die ununterbrochen durch eine einstellbare Öffnung hindurch einen Flüss. i. gkeitsstrom,
z. B. Öl, hindurchführt, der vollständig getrennt und unabhängig von dem Wasserstrom
ist, der durch das Gehäuse der hydraulischen Bremse oder des Dynamometers strömt.
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Durch die Verbindung einer vom Läufer angetriebenen Pumpe mit einer
Durchlaßöffnung wird bezweckt, daß das Öl beim Durchtritt fdurch die Öffnung einen
Druck entwickelt, der sich wie das. Quadrat der Ge schwindigkeit des Läufers ändert.
Dieser Öldruck wird durch ein drudc,,uesteuertes Auslaßventil auf das Wasser, welches
aus dem Rotorgehäuse aus tritt, übertragen, so daß der Wasserdruck auf diese Weise
gezwungen wird, sich wie das Quadrat der Geschwindigkeit des Läufers zu verändern.
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Das Neue gemäß der Erfindung wird also darin gesehen, daß bei einem
hydraulischen Bremsdynamometer 0. dgl., dessen Auslaß mit einem selbsttätig gesteuerten
Ventil versehen ist, dieses Auslaßventil von einer durch Strömungsmittel betätigten
membran, einem Kolben o. dgl. gesteuert wird, wobei der Druck auf die Arbeitsfläche
der Membran, des Kolbens o. dgl. selbsttätig bei Änderungen der Geschwindigkeit
des Läufers der hydraulischen Bremse geändert wird, derart, daß eine Erhöhung in
der Geschwindigkeìt des Läufers und eine dementsprechende Erhöhung des Druckes auf
die Membran oder auf den Kolben das Ventil -nach seiner Schließstellung zu führt.
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Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt: Fig. 1 eine schematische Ansicht der Einrichtung nach der Erfindung.
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Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine hydraulische Bremse, bei der die
Einrichtung nach der Erfindung zur Anwendung kommt. Die Regelung des Kreislaufes
des Strömungsmittels, durch welche eine Veränderung des
sich steigernden
Rückdruckes in dem. auslaß der Bremse erfolgt, wird durch ein bandbetätigtes Ventil
bewirkt.
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Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Ausfü@@ rungsform des in Fig. 2
zur Anwendung kom menden handbetätigten Ventils.
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Fig. 4 ist ein Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines handbetätigten
Ventils und des in der Fig. I veranschaulichten Riickdruckventils.
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Fig. 5 und 6 sind Einzelansichten eines Wechselventilgehäuses, das
zwischen der Pumpe, die von der Welle des Rotors, der Bremse oder Kupplung angetrieben
wird, und dem Rückdruckventil angeordnet ist, wodurch das das Rückdruckventil steuernde
Strömungsmittel gezwungen ist, stets in der gleichen Richtung zu fließen, gleichgültig,
ob der Rotor sich in der einen oder in der anderen Richtung dreht.
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Fig. 7 ist die Ansicht einer hydraulischen Bremse oder eines Dynamometers,
ähnlich, win im Patent 44 765 beschrieben. Bei dieser Einrichtung wird das den Rückdruck
erzeugende Strömungsmittel durch ein automatisch betätigtes Ventil gesteuert an
Stelle eines handbetätigten Ventils oder auch zusätzlich zu diesem handbetätigten
Ventil.
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Fig. 8 und 9 sind Einzelansichten des automatisch betätigten Ventils.
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In der folgenden Beschreibung wird der Ausdruck » Dynamometer « verwendet.
Unter diesem Ausdruck wird gleichzeitig auch eine hydraulische Bremse oder eine
Kupplung verstanden.
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Die wesentlichen merkmale der Erfindung und die Art der Bedienung
der Vorrichtung gehenschematisch aus der Fig. 1 hervor. Ein Ventil A. welches als
Teller- oder Kegelventil ausgebildet ist, befindet sich in dein Austritt B des Arbeitsraumes
des Dynamometers. Wenn dieses Ventil geschlossen ist, dann ist der Durchfluß des
Strömungsmittels vom Dynamoineter gesperrt. Ist das Ventil nur zum Teil geöffnet,
dann fließt das Strömungsmittel an dem Ventil vorbei zum Auslaß C, der entweder
mit einem Abfluß oder mit einem Speicherbehälter verbunden ist, von welchem aus
Wasser im Kreislauf wieder zurück durch das Dynamometer geleitet wird.
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Das Ventil a ist durch eine Stange a mit einer nachgiebigen Membran
D oder einem Kolben verbunden. Die Membran befindet sich in einem Kessel E, der
durch die Membran in zwei Kammern e1,e2 geteilt wird. Die Kammer c1 steht mit einer
Pumpe F in Verbinidung, diemiteiner Geschwindigkeitangetrieben wird, welche proportional
dem Läufer des Dynamometersist(Fig.2). Wenn es sich um eine Bremse handelt, dann
würde das Gehäuse der Pumpe vorzugsweise auf einem ortsfesten Teil sitzen. Bei einer
Kupplung jedoch ist die Pumpe vorzugsweise an dem getriebenen Element befestigt,
oder sie wird durch dieses Element angetrieben. Die Drukseite f der Pumpe F steht
unmittelbar mit der Kammer e1 in Verbindung, während die Saugseite f1 der Pumpe
mit der Kammer e1 durch ein Ventil G und einen Saugkopf bzw. ein Filter H verbunden
ist. Auf diese Weise wird die eine Seite der Membran D einem Druck ausgesetzt, der
sich mit der Geschwindigkeit der Pumpe F verringert und infolgedessen auch mit der
Geschwindigkeit des Läufers des Dynamometers.
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Das Ventil G ist vorzugsweise als Nadelventil ausgebildet und ermöglicht
eine genaue Einstellung des S trömungsmiderstandes des Strömungsmittels. Das Ventil
wird normalerweise von Hand aus gesteuert. Es kann jedoch auch durch ein automatisch
betätigtes Ventil ersetzt werden. Ein Umlauf mit einem federbeeinflußten Entlastungsventil
K verbindet ebenfalls die Druckkammer e1 mit der pumpensaugseite, um so zu verhindern,
daß die Membran D außergewöhnlfrh hohen Druckheanspruchungen unterworfen wird.
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Eine Expansionskammer L steht vorzugsweise mit der Leitung zwischen
dem Ventil G und der Pumpe F in Verbindung. Die Kammer L besitzt einen geeigneten
Zufluß aus der Kreislaufleitung des Strömungsmittels.
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Die Kammer 2 auf der anderen Seite der Membran oder des Kolbens D
bildet eine Niederdruckkammer, die nunmittelbar mit der AWtmosphäre in Verbindung
stehen kann, jedoch vorzugsweise, wie die Fig. r zeigt, mit der Saugseite J1 der
Pumpe F über den Sangkopf oder Filter H in Verbindung steht.
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Beim Arbeiten der Pumpe F wird das Strömungsmittel in die Druckkammer
e1 geleitet. und zwar in einer Menge propotional der Umlaufgeschwindigkeit des Läufers
des dynamometers. Bei voller Öffnung des Ventils G fällt der Druck in der Kammer
e1 auf ein Mindestmaß. Dadurch wird die membran D nach oben in ihre hächste Stelluing
bewegt und das Ventil A voll geöffnet. Es ergibt sich daraus ein Mindestrückstand
gegen das Ausströmen der Flüssigkeit aus dem auslaß B. Die Bremse oder Kupplung
nimmt in diesem Falle nur die geringste Kraft auf bzw. überträgt nur eine kleine
Kraft. Bei teilweisem Schließen des Ventils G steigt der Druck in der Kammer el
an, bis schließlich das Ventil G nahezu geschlossen ist. Die Membran D befindet
sich dann in ihrer tiefsten Stellung, und das Ventil A ist vollkommetl geschlossen
oder fast geschlossen. Daraus ergibt sich, daß der Rückdruck gegen das Ausströmen
der Flüssigkeit aus dem Auslaß B nun ein Maximum ist und infolgedessen
ist
auch die aufgenommene oder durch das Dynamometer übertragene Kraft bei einem Maximalwert
angelangt. Dazwischenliegende Einstellungen des Ventils G zwischen den beiden Grenzstellungen
lösen entsprechende Zwischenwerte bezüglich der Kraftaufnahme oder der Kraftübertragung
des Dynamometers aus.
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Da jedoch irgendeine Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit der Pumpe
F, ungeachtet der besonderen Einstellung des Ventils G, eine Änderung des Druckes
in der Kammer e1 erzeugt und da die Geschwindigkeit der Pumpe der Geschwindigkeit
des Läufers des Dynamometers proportional ist, folgt daraus, daß irgendeine Vergrößerung
in ruder Gschwindigkeit des letzteren ein Schließen des Ventils A um einen gewissen
Betrag veranlaßt, wodurch der Rückdruck steigt und infolgedessen eine Steigerung
im Kraftverbrauch oder in der Kraftübertragung bewirkt wird.
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In ähnlicher Weise wird bei einem Geschwindigkeitsabfall des Läufers
des Dynamometers und damit auch der Pumpe F ein Druckabfall in der Druckkammer e1
erfolgen.
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Daraus ergibt sich, daß das Ventil A weiter öffnet. Der Rückdruck
in dem Auslaß B des Dynamometers wird verringert und in Folge dessen auch die aufgenommene
oder übertragene Kraft.
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Die obigen Ausführungen zeigen, daß bei einer bestimmten Einsbellung
des Ventils G, durch welche der kleinste Rückdruckwert reguliert wird (d. h. bei
einer vollen Öffnung des Ventils A), in demAuslaß B des Dynamometers irgendeine
Veränderung in der Geschwindigkeit des Läufers des Dyamometers außerdem eine entsprechende
Veränderung in dem Rückdruck im Auslaß B verursacht, wodurch etne proportionale
Veränderung in der aufgenommenen oder übertragenen Kraft erfolgt.
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Bei der Anordnung, wo die Niederdruckkammer e2 mit der Saugseite
f1 der Pumpe F verbunden ist, ist dieDruckdifferenz zwischen den beiden Seiten der
Membran D diejenige, welche durch die Pumpe erzeugt wird, und diese Druckdifferenz
ist unabhängig von der Höhe der Flüssigkeit in der Expansionskammer. Dieses würde
nicht der Fall sein, wenn die Kammer e2 mit der freien Atmosphäre verbunden wäre.
Es werden daher bei der obenbeschriebenen Ausführung Veränderungen im Rückdruck
näher proportional einer Veränderung in der Geschwindigkeit sein, wenn die Kammer
e2 mit der Saugseiteft der Pumpe verbunden ist und nicht mit der freien Atmosphäre.
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Die gemeinsamen Gewichte der MembranD oder des Kolbens, der Stange
a und des Ventils A werden durch eine Feder D1 ausgeglichen, so daß sie im wesentlichen
ohne Einfluß auf den Rückdruck sind, der durch das Strömungsmittel in der Druckkammer
et zur Anwendung kommt.
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Bei einer anderen Ausführungsforin jedoch, die später beschrieben
wird, ist die Stärke der Feder D1 wesentlich vergrößert, um so das Ventil A so lange
von seinem Sitz abgehoben zu halten, bis die Geschwindigkeit der Pumpe F einen bestimmten
Wert erreicht hat, wenn der Druck in der Kammer et genügend groß ist, um das Ventil
gegen die Wirkung der Feder zu schließen.
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In den Fig. 2 bis 6 ist die Erfindung in Anwendung auf ein hydraulisches
Dynamometer (Bremse oder Kupplung) M veranschaulicht.
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Bei dieser Konstruktion ist die Pumpe F (die als Zahnradpumpe dargestellt
ist, obgleich auch eine Zentrifugalpumpe zur Anwendung kommen könnte) in einem Gehäuse
F1 angeordnet. Die Pumpe wird von der Hauptwelle des Dynamometers M über das Getriebe
mt und die Welle i'i2, und zwar rechtwinklig zur Welle m angetrieben. Der Raum,
der durch die Membran D in eine Hochdruckkammer er und eine Niederdruckkammere2
geteilt wird, ist in einem Gehäuse E angeordnet, das durch Bolzen oder in anderer
Weise im Pumpengehäuse F1 befestigt ist. Die Membran D ist durch die Stange a mit
dem Rückdruckreglerventil A verbunden. Dieses Ventil steuert den Durchfluß des Strömungsmittels
vom Dynamometerauslaß B zum Rohr C. Die Hochdruckkammer e1 ist mit der Druckseite
der Pumpe F durch den Kanal e3 und mit der Saugseite durch den Kanal e4 verbunden,
welcher wieder mit dem Auslaßkanal gut des von Hand aus zu betätigenden Steuerventils
G in Verbindung steht. Der Auslaßkanalgt des Ventils G ist durch die Kanäle iI mit
dem Filtler oder Saugkopf H und durch Kanäle h1, e4 mit der Sawugseite der Pumpe
F erbunden. Der Kanla e3 der Kammer ei steht durch den Kanal e5 mit der Auslaßkammer
n eines Wechselventils N (Fig. 5, 6) in Verbindung, während der Auslaß von dem Saugkopf
H mit der Saugkammer n1 des Wechselventils N verbunden ist.
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Die Niederdruckkammer e2 ist durch den Kanal e6 mit dem Kanal h zwischen
dem Ventil G und dem Saugkopf H verbunden. Der gleiche Kanal h steht ebenfalls mit
der Expansionskammer L in Verbindung.
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Der Kanal gn des Nadelventils G wird durch die Drehung eines Handrades
G1 geöffnet und geschlossen.
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Das Wechselventil N ist bei einem Dynamometer notwendig, dessen Läufer
sich in beiden Richtungen dreht, um den Kanal es in der Hochdruckkammer el stets
in Verbindung
mit der Druckseite der Pumpe F und den Kanal es in
der Niederdruckkammer e stets in Verbindung mit der Saugseite derPumpeF zu halten,
gleichgültig welche Drehrichtung die Pumpe hat.
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Das Wechselventil N ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Die Fig.
5 zeigt die Richtung der Flüssigkeitsströmung durch das Ventil, wenn die Räder der
Pumpe 17 sich in einer Richtung drehen. Die Fig. 6 zeigt die Richtung der Strömung,
wenn sich die Pumpenräder in der entgegengesetzten Richtung drehen.
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Wenn die Räder der Pumpe 17 sich in der Richtung der Pfeile 1 der
Fig. 5 drehen, dann tritt die Flüssigkeit vom Saugkopf H durch die Saugkammer n1
ein, hebt das Kugelventil n2 hoch und strömt zu dem Raum n3. Die Flüssigkeit wird
dann durch die Zähne der Pumpe F mit herumgenommen bis zum Raum n4. Es erfolgt nun
das Öffnen des Kugelventils no, und die Flüssigkeit strömt durch den Kanal n6 zur
Druckkammer n, die mit dem Kanal e3 der Hochdruckkammer et des Behälters E verbunden
ist. Von dort aus gelangt die Flüssigkeit durch das NadelventilG zurück zum Saugkopf
H.
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Wenn die Drehrichtung der Räder der Pumpe 17 umgekehrt ist, wie es
durch die Pfeile 2 in der Fig. 6 angedeutet wird, dann hält die Saugwirkung oben
auf das Kugelventil 87 das Ventil offen, schließt aber das Kugelventil t°, welches
vorher offen gehalten wurde. Die Flüssigkeit tritt vom Saugkopf H bei n1 ein, strömt
durch das Ventil n7 zu den Rädern der Pumpe 17, wird durch die Zähne der letzteren
aus dem Raum n4 mitgenommen und kommt in den Raum n3, hebt das Kugelventil n8 an
und strömt zur Auslaßliammer st.
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Wie die Fig. 3 zeigt, ist das Gehäuse für das Entlastungsventil K
an dem Ventil G befestigt. Der Einlaßkanal g des ventils G ist mit dem Kanal k des
Entlastungsventils K verbunden. Das Entlastungsventil K besteht aus einer Kugel
kt, die unter Beeinflussung einer Feder k2 steht, so daß, wenn der Druck der Flüssigkeit
höher steigen würde als der Druck der Feder, dann die Kugel von ihrem Sitz angehoben
wird und nun Flüssigkeit um das Ventil G herumgeleitet wird.
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Bei der Bauart des Rückdruckventils nach Fig. 2 wird das Ventil A
normalerweise durch die Feder D1 offen gehalten. Diese Feder ist so stark, daß sie
das Ventil so lange offen hält, bis die Geschwindigkeit des Primärelementes und
auch die Druckdifferenz zwischen den Kammern e1, e2 einen bestimmten Wert von genügender
Größe erreicht hat, um die Membran nach unten zu drücken, und zwar gegen den nach
oben gerichteten Zug der Feder D1. Ein weiteres Anwachsen der Geschwindigkeit hat
darauf schnell ein Anwachsen des Umlaufwiderstandes des Primärelementes zur Folge
und ermöglicht, mit dem Dynamometer innerhalb verhältnismäßig enger Grenzen die
Umlaufgeschwindigkeit der Welle, mit welcher es gekuppelt ist, zu steuern. Dieses
Merkmal ist besonders geeignet für die Anwendung des Dynamometers bei Aufzügen,
Winden u. dgl.
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An Stelle die Strömung der Flüssigkeit von der Druckseite f der Pumpe
17 zur Sangseite f1 durch ein handgesteuertes Ventil G zu regeln, kann diese Regelung
auch automatisch durch ein Ventil P erfolen, wie es die Fig.7, 8 und 9 zeigen. Ein
derartiges Ventil ist als ausbalancierter Kolben ausgebildet.
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Das Ventil P liegt in der Leitung zwischen der Druckseite/ und der
Saugseite f1 der Puinpe 17. Entweder wird es an Stelle des handbetätigten Ventils
G angeordnet oder parallel zu diesem.
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Bei der Ausführungsform nach der Fig. 7 ist das automatische Ventil
parallel zu einem Ventil G geschaltet und wird bei einem umkehrbaren Dynamometer
M verwendet, d. h. einem Dynamometer, welches in beiden Richtungen Kraft aufnehmen
kann, wie es beispielsweise das Patent 448 765 zeigt. Das Ventil P wird durch ein
System von Hebeln gesteuert, und zwar von dem Gewichtsschwenkarm m1 aus, so daß
das Öffnen und Schließen des Ventils durch die Schwingungen des Gehäuses M1 des
Dynamometers erfolgt, um das die Drehmomentreaktion durch Gewichte M2 ausgeglichen
wird, welche am Arm m1 hangen. Bei einer derartigen Bauart des Dynamometers ist
das Gehäuse M1 mit Zapfen m2 versehen, die auf rollen m3 ruhen, um dem Gehause eine
frei hin und her schwingende Bewegung zu geben. Das Gehäuse ist mit dem angelenkten
Gewichtsarm m1 durch ein System von Hebeln und lenkern m3 und m4 und eine rKupplungsstange
77 ; ß verbunden, so daß der Arm mt sich so bewegen kann, daß er die Gewichte M2
bei einer Vergrößerung der Kraftaufnahme durch das Gehäuse anhebt ohne Rücksicht
auf die Drehrichtung des Rotors oder des Dynamometer. Wie oben erwähnt, besteht
das Ventil P in der Hauptsache aus einem ausbalancierten Kolben. die Stange p, elche
die Einzelkolben pl und p2 trägt, ist durch Lenker und Hebel ps, p4 und p5 mit dem
Gewichtsarm m1 des Dynamometers verbunden. Der Lenker po ist schwenkbar an einem
unteren Ende an dem Arm m1 gelagert, während das andere Ende einstellbar in einem
geschlitzten Quadranten p@ des Hebels p4 ruht. Der Hebel p4 ist bei p7 angelenkt.
Das andere Ende ist gelenkig mit dem Lenker p3 verbunden,
der durch
den Stift p8 mit der Kolbenstange p in Verbindung steht. Das Ventil 17 ist mit zwei
Kanälen P1, P2 versehen. Der Kanal P2 ist mit der Saugkammer oder dem Kanal n1 eines
Wechselventils N verbunden, wie es oben bereits beschrieben wurde. Der Kanal 171
steht mit der Druckkammer oder dem Kanal n in Verbindung. Die Kolben P1, p2 haben
konische Fort und das Anheben und Senken der Kolben auf der Stange P regelt die
wirksamen Durchlaßquerschnitte der KanälePt und p2, wodurch die Menge der durch
das Rückdruckventil A von der PumpeF im Kreislauf strömenden Flüssigkeit geregelt
wird.
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Während des Arbeitsvorganges herrscht das Bestreben vor, infolge
der Aufnahme der Kraft in dem Gehäuse M1 des Dynamometers dieses um seine Stützzapfen
m2 zu Idrehen und die GewichteM2 anzuheben. Dadurch erfolgt eine Bewegung des Armes
m1 um seinen Drehzapfen. Diese Bewegung des Armes m1 wird durch die Lenker und Hebel
ps, P4, P3 der VEntilstange p zugeleitet, so daß l'etztere angehoben und der Kanal
P1 geöffnet wird. Dadurch erfolgt eine Verringerung der Druckdifferenz in den Kanälen
n1 und n. Die shat eine Verringerung des Rückdruckes an dem Ventil A zur Folge.
Das Ventil A öffnet und läßt eine größere Menge Flüssigkeit vom Gehäuse des Dynamometers
abströmen, wodurch der Verbrauch der Kraft in dem Dynamometer verringert wird, solange
das Drehmoment verringert ist. Der Arm m1 dreht sich in' seine normale Stellung
des Gleichgewichts zurück. Dieses der Drehung der Welle Ides Dynamometers M einen
Widerstand entgegensetzende Drehmoment wird konstant gehalten ungeachtet der Änderungen
in der Geschwindigkeit der Dynamometerwelle.
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Um die Regelung des durch das Ventil P ausgeübten D Drehmomentes
zu erleichtern, wird das gegebenenfalls noch vorhandene, von Hand aus gesteuerte
Nadelventil G vorzugsweise geschlossen.
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Um bei der Verwendung des Dynamometers schnell eine Belastung vorzunehmen
oder die Last freizugeben, ist der Zapfen P7 des Hebels P4 auf einem Exzenters angebracht,
der an einem Quadranten R1 sitzt.
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Der Exzenter hat einen Handhebel R2 und federbelastete Zahnklinken
R3. Wenn der Hebel R2 in der Richtung des Pfeiles r gedreht wird, dann wird der
Exzenter R ebenfalls über den Teil eines Kreises gedreht und dadurch der Hebel P4
angehoben. Durch diese Bewegung wird die Befestigungsstelle des Lenkers P3 ebenfalls
nach oben bewegt, und der Kanal 171 wird geöffnet. Der Rückdruck sinkt ab und auch
das durch das Dynamometer ausgeübte Drehmoment. Eine Bewegung des Handhebels in
der entgegengesetzten Richtung hat ein Schließen des Kanals 171 zur Folge und ein
Anwachsen des Drehmomentes.
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@ In der Fig.7 ist die Pumpe veranschaulicht, die an dem Gehäuse des
Dynamometers sitzt, welche mit dem Ventil P durch Leitun-I S und S1 verbunden ist.
Der Flüssigkeitsstrom von der Pumpe 17 geht durch das Wechselventil N zu dem Ventil
P und gleichzeitig zur Hochdruckkammer e1 des Ventils A.
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Unter normalen Arbeitsbedingungen wird der Auslaß der Flüssigkeit
aus der Kammer durch das handgesteuerte Ventil G geschlossen oder nahezu geschlossen
und die Flüssigkeitsmenge wird gezwungen, im Umlauf durch das Ventil P und das Wechselventil
N zurück zur Pumpe F zu strömen.
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Die PumpeF ist als Zahnradpumpe beschrieben worden. Es kann jedoch
auch eine Zentrifugalpump e zur Anwendung kommen, oder der Rotor des Dynamometers
selbst kann zur Drucksteuerung auf den beiden Seiten der membran D benutzt wrden.