DE744229C - Barrenabziehvorrichtung fuer Stranggiessmaschinen - Google Patents

Barrenabziehvorrichtung fuer Stranggiessmaschinen

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Publication number
DE744229C
DE744229C DEF90446D DEF0090446D DE744229C DE 744229 C DE744229 C DE 744229C DE F90446 D DEF90446 D DE F90446D DE F0090446 D DEF0090446 D DE F0090446D DE 744229 C DE744229 C DE 744229C
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DE
Germany
Prior art keywords
rollers
bar
storage device
gears
continuous casting
Prior art date
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Expired
Application number
DEF90446D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Christel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fries Sohn J S
Original Assignee
Fries Sohn J S
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Filing date
Publication date
Application filed by Fries Sohn J S filed Critical Fries Sohn J S
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Application granted granted Critical
Publication of DE744229C publication Critical patent/DE744229C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/128Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Barrenabziehvorrichtung für Stranggießmaschinen Einrichtungen zum Gießen von Metallsträngen, bei dellen während des ununterbrochenen Laufes das Metall in gekühlte Formen (Kokillen) gegossen wird, die selbst keinen Boden besitzen bzw. bei denen der gegossene und erstarrte Metallstrang selbst den Boden bildet und durch eine zugehörige Barrenabziehvorrichtung stetig nach unten weggezogen wird, sind schon verschiedentlich bekanntgeworden.
  • Bei diesen Barrenabziehvorrichtungen finden sich grundsätzlich zwei angetriebene Walzen . vor, die der Form des Metallstranges angepaßt und meist mit einer Riffelung versehen sind, um den Barren mit Sicherheit zu erfassen. Zumeist handelt es sich dabei um einfache Hebelanordnungen mit Gewichts-oder Federbelastung, bei denen das Anstellen der Walzen für verschiedene Blockgrößen nur in behelfsmäßiger Weise möglich ist. Außerdem ist ein gerader Ablauf des Barrens nicht gewährleistet, da die Walzen bei etwaigen Unebenheiten beliebig auszuweichen vermögen. Bei anderen Ausführungen werden die Walzen durch Spindeln angepreßt, damit sie einen hinreichenden Anpreßdruck zur Mitnahme des Barrens erhalten. Bei diesen Ausführungen hat es sich als besonders nachteilig herausgestellt, daß sie sich oft schwankenden Stärken des Metallstranges nicht anzupassen vermögen, weshalb dann bisweilen die Mitnahme des Barrens in störender Weise aussetzt, wenn dieser einen zu geringen Querschnitt hat, oder aber im umgekehrten Falle überbeanspruchungen auftreten, verbunden mit Beschädigungen der Maschine oder ihrer Teile. Desgleichen hat sich eine starre Führung der zugehörigen Getriebeteile als störend herausgestellt, wenn diese Teile sich unter dem Einfiuß der oft unregelmäßigen, aber nicht unerheblichen Erwärmung zu dehnen versuchen. In solchen Fällen treten Klerumungen auf, die im Verein mit der natürlichen Reibung aller Teile auch zu Störungen führen können.
  • Nach der Erfindung werden die geschilderten Nachteile vermieden. Sie bezieht sich auf eine Barrenabziehvorrichtung für Stranggießma.schinen mit Gießformen ohne Boden unter Verwendung von mittels Kraftspeicher gleichzeitig anstellbaren Walzen und besteht darin, daß die Abziehwalzen in reibungsarm und nicht vollständig zwangsläufig geführten Schlitten gelagert und durch ein vom Kraftspeicher betätigtes Getriebe zur Barrenachse symmetrisch bewegbar sind. Wichtig ist ferner die gelenkige Verbindung der Getriebeteile, insbesondere durch Anordnung einer nachgiebigen Kupplung, welche durch Ausziehbarkeit ihrer Welle den Schlittenbewegungen bei der Arbeit und auch beim Anstellen Rechnung trägt und die Anwendung nicht nur gelenkiger Anschlüsse, sondern auch federnder Zwischenglieder besonders zwischen den Zahnstangen und dem Schlitten. Empfehlenswert ist schließlich die Anordnung der Antriebsvorgelege außerhalb der Schlitten und die symmetrische Lagerung der Walzen inncrbalb der Schlitten, ebenso wie auch die reibungsarme Ausbildung der Getriebe.
  • Die Vorteile dieser Bauart sind darin begründet, daß im Gegensatz zu bekanntgewordenen Maschinen, bei denen die Walzen durch Hebel oder unmittelbaren Federdruck angedrückt werden, neben der für Barrenunebenheiten geringfügigen auch eine große Verstellbarkeit zum Anstellen bei verschiedenen Barrengrößen sowie durch Anwendung entsprechender Getriebe ein durchaus symmetrischer und gerader Ablauf des Barrens erreicht wird. Durch Anordnung der Schlitten auf reibungsarmen Maschinenelementen erfordern diese außerdem einen geringen Anpreßdruck und vermeiden Kleminungen. Folglich können sämtliche zur Walzenanstellung gehörigen Getriebe ebenso wie der Kraftspeicher bei gleicher Wirkung schwächer ausgeführt sein. Die Anwendung ausschließlich solcher Getriebe, die keine Selbstsperrungsgefahr mit sich bringen, ermöglicht ein jederzeit freies Nachgeben von. -Getrieben und Kraftspeicher bei 'Querschnittsänderungen des Metallstranges unter praktisch stets gleichbleibendem Anpreßdruck und verhindert den Bruch irgendwelcher -Teile bei unvorhergesehener Querschnittsvergrößerung. Sodann ermöglicht die bewegliche Anordnung aller Getriebeteile, insbesondere auch der für die Walzendrehbewegung, ein Nachgeben gegenüber unvermeidlichen und ungleichmäßigen Wärmedehnungen,: und es besteht nicht die Gefahr des- Durchrutschens für den Barren für den Fall, daß selbstsperrende Getriebe bei verringertem Querschnitt mit ihrer Haftung nachlassen. Außerdem trägt die symmetrische Ausbildung der Schlitten zu einem gleichmäßigen und gut ausgenutzten Anpreßdruck bei.
  • Ausführungsbeispiele sind in den Abb. i und 2 gezeigt. Hierin bedeutet i den in der Kühlform erzeugten Barren, 2 die dem Querschnitt angepaßten Abziehwalzen, die in reibungsarm und nicht völlig zwangsweise geführten Schlitten 3 gehalten sind. Zum Antrieb dieser Walzen dienen Zahnstangen 4 und Treibritzel 5, die durch Kegelräder 6 über eine gemeinsame Welle 7 durch einen Kraftspeicher ä getrieben werden. 9 sind die Antriebsgetriebe für die Walzen 2, deren vorteilhafteste Anordnung außerhalb der Schlitten 3 hier gezeigt ist. io verdeutlichen weitere Vorgelege und i i den Antriebsmotor. Die Auswahl dieser Getriebe ist beliebig. Es könnten genau so gut statt der Schneckengetriebe Kegelrad- oder Stirnradvorgelege in Anwendung kommen. Damit jedoch diese Getriebe keinen Klemmungen unterworfen werden, wird die Vorgelegewelle unterteilt und durch eine Kupplung 12 nachgiebig und vor allem auch längsverschieblich ausgebildet, damit sie nicht nur den geringen Querschnittsänderungen, sondern vor allem auch den größeren Verschiebungen beim Anstellen der Walzen auf verschiedenen Barrengrößen -Rechnung tragen kann.
  • Abb.2 zeigt eine Abwandlung des Zahnstangenantriebes aus Abb. i, der indessen den 1VaC'llteil mit sich bringt, daß die Stangen außerhalb der Schlitten vorbeiführen, so dah die als zweckmäßig geschilderte Anordnung der Getriebe g an der Schlittenaußenseite mit Schwierigkeiten verknüpft ist. Es bleibt noch zu erwähnen, daß die Verbindung zwischen den Zahnstangen 4 und den Schlitten 3 nach Möglichkeit keine starre ist, sondern daß ein nachgiebiger Anschluß vorgesehen ist und federnde Zwischenglieder dazwischenzuschalten sind, die zur Aufnahme von Wärmedehnungen beitragen. Außerdem ist Sorge getragen, daß nicht nur die Getriebe, sondern vor allem auch die Schlitten selbst reibungsarm bewegt sind; wie dies die Abb.2 auch veranschaulicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Barrenabziehvorrichtung für Stranggießmasch`inen mit Gießformen, ohne Boden unter Verwendung von mittels Kraftspeicher gleichzeitig anstellbaren Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehwalzen (2) in reibungsarm und nicht vollständig zwangsläufig geführten Schlitten (3) gelagert und durch ein vom Kraft- Speicher (8) betätigtes Getriebe (¢, 5) zur Barrenachse symmetrisch bewegbar sind. ä. Barrenabziehvorrichtung nach Anspruch t, gekennzeichnet durch eine gelenkige Verbindung der Getriebeteile, insbesondere durch eine nachgiebige Kupplung (12) zwischen den Vorschubgetrieben, um Dehnungen z. B. durch Wärme auszugleichen. 3. Barrenabziehvorrichtung nach - Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch Zahnstangen (4) zeit Zahnrädergetrieben (5, 6)4 für die nachgiebige Kraftübertragung. 4. Barrenabziehvorrichtung nach Anspruch r bis 3, gekennzeichnet durch federnde Zwischenglieder zwecks Erreichung der Nachgiebigkeit und einer nahezu gleichmäßigen Druckübertragung vom Kraftspeicher auf die Walzen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der .Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: britische Patentschrift ..... Nr. 139 838; USA.-Patentschriften ...... - 2 1-35 184, 2206888.
DEF90446D 1941-08-29 1941-08-29 Barrenabziehvorrichtung fuer Stranggiessmaschinen Expired DE744229C (de)

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