DE7439969U - Extraktionsturm - Google Patents
ExtraktionsturmInfo
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Description
4537
PATENTANWÄLTE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Braunschweigische Maschinenbauanstalt 33 Braunschweig, Am Alten Bahnhof 5
"Extraktionsturm"
Die Erfindung betrifft einen Extraktionsturm für die Gegenstromauslaugung
von Zuckerrübenschnitzeln oder zerkleinertem Zuckerrohr, bei dem an einer im Turm drehbar antreibbaren Mittelwelle
Förderelemente in Form von Flügeln und/oder Schneckengängen im Abstand übereinander angeordnet und am Innenumfang der Turmwandung
in die Höhenabstände der mit der Mittelwelle verbundenen Förderelemente hineinragende Leitbleche befestigt sind.
Es sind Extraktionstürme der vorgenannten Art in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden, wobei die von der Turmwandung in
das Innere des Turmes hineinragenden Leitbleche entweder fest oder aber drehbar an der Wandung des Turmes gehalten sind.
(DbP 1 01? 5^9)- Die Leichtbleche weisen dabei eine bestimmte
Ne igung auf, um im Zusammenwirken mit den Förderelementen auf
der antreibbaren Mittelwelle des Turmes die Schnitzel oder das zerkleinerte Zuckerrohr im Gegenstrom, jedoch unter mehrfacher
Umlenkung durch den Turm hindurchzufördern. Die mehrfache
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Umlenkung der Schnitzel bzw. des zerkleinerten Zuckerrohres ist deshalb von Bedeutung, weil hierdurch die intensive Berührung
der Schnitzel "bzw. der Zuckerrohrteileben mit der
Flüssigkeit verstärkt bzw. verbessert wird. Auf der anderen Seite tragen die Leitbleche jedoch mit dazu bei, Stauungen
des Gutes im Turm zu vermeiden, da sie aufgrund ihrer Leitwirkung den Strömungsweg des auszulaugenden Gutes mitbestimmen.
Die bekannten Ausführungen der Extraktionstürme mit den radial von der Turmwand nach innen ragenden Leitblechen erfordern
relativ stabile, d. h. dickwandige Umfangswandungen, da diese
nicht nur durch den Druck der Gutsäule belastet werden, sondern auch noch diejenigen Kräfte aufnehmen müssen, die von den
Leitblechen in die Turmwandung übertragen werden.
Hierdurch ergibt sich nicht nur ein sehr großer Materialbedarf,
sondern der Turm erhält hierdurch auch ein sehr hohes Gewicht, so daß auch der Transport, insbesondere aber auch
die Montage der einzelnen Turmabschnitte, erheblich erschwert und verteuert werden.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es nun, einen Turm der einleitend
beschriebenen Art so auszubilden, daß unter Aufrecbterbaltung der durch die Leitbleche erzielten Wirkung durch
entsprechende Entlastung der Turinwandungen ein wesentlich leichterer Aufbau dee Turmes erzielt werden kann.
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Zur Lösung vorstehender Aufgabe ist vorgesehen, daß bei dem eingangs
genannten Extraktionsturm die jeweils in einen Höbenabstand der Flügel und/oder Sehneckengänge eingreifenden Leitbleche
wenigstens teilweise als Aussteifung der Turmwandung etwa entlang den Seiten eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet
sind und jedes Leitblech an seinen beiden Enden sowie zusätzlich etwa in der Mitte an der Turmwandung gehalten ist, wobei
jedes Leitblech von seinem Mittelabschnitt zu den Enden, bezogen auf eine Schnittebene senkrecht zur Turmachse, gegensinnig
um seine Längsechse verwunden oder geneigt verlaufend ausgebildet ist.
Dadurch, daß bei der neuen Ausbildung des Extraktionsturmes
die Leitbleche infolge ihrer Anordnung etwa entlang den Seiten eines gleichseitigen Dreieckes verlaufen und an ihren Enden
sowie im Bereich ihres Mittelabscbnittes mit der Turmwand verbunden
sind, führen sie zu einer wirksamen Aussteifung der Turmward, so daß für die Hersteilung des Turmes im Vergleich
zu den bekannten Ausführungen ein wesentlich dünneres Wandungsroaterial verwendet werden kann.
Durch die beschriebene Verwindung oder Neigung der vom Mittelabscbnitt
zu den Enden eines jeden Leitblecbes verlaufenden Zonen wird die gleiche Wirkung erreicht, wie sie mit den bisher
angewandten, radial in das Turminnere ragenden Leitblechen auch erzielt worden ist. Die Neigung bzw. Verwindung zwibcnen
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dem Mittelabscbnitt und den Enden der Leitblecbe wird dabei
so gewählt, daß die von dem Gut a π geströmt en Kanten in Richtung gegen den Förderweg der Schnitzel oder des zerkleinerten
Zuckerrohres durch den Turm hindurch weieen. Hierdurch wird
die Förderung der Schnitzel bzw. des Zuckerrohres durch den Turm im Sinne einer mehrfachen Umlenkung des auszulaugenden
Gutes beeinflußt und zugleich auch eine günstige Verteilerwirkung erzielt.
Zweckmäßig ist es, wenn die jweils etwa ein gleichseitiges
Dreieck bildenden Leitbleche von Höhenabstsnd zu Höhenabstand um einen Winkel von etwa 60° oder einem Mehrfachen τοη 60°
um die Turmacbse versetzt an der Turmwandung gehalten sind.
Hierdurch erreicht man, daß sich im Falle eines vorübergehenden Stillstandes der Turrowelle und der damit verbundenen Unterbrechung
der Förderung des Gutes kein unzulässiger Entmischungsvorgang über die gesamte Turmhohe entwickelt, der zu einer Anreicherung
der Feststoffe im unteren Bereich des Turmes führen könnte, so daß die Wiederinbetriebnabme des Turmes unmöglich
wird. Die von Höhenabstand zu Höhenabstand versetzt angeordneten Leitbleche bewirken in Verbindung mit den Förderelementen
an der antreibbaren Turrawelle bei einem vorübergehenden
Stillstand des Turmes, daß allenfalls eine gewisse Entmischung
von Höbenabstand zu Höbenabstand erfolgen kann, da axe in "bezug
auf absinkende Feststoffteilchen eine Aufhalte-Junktion
erfüllen.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausfü'nrungsforui der Erfindung
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ist vorgesehen, daß die Leitbleche von eineninjLttigen Verwindungsabschnitt
aua bia zu den Turmwanduugen eben auegebildet
aind. Bei dieser Ausführung der Leltbleohe ergeben sieb besonders
günstige Strömungsverbältnisse in dem Extraktlonsturra.
In der Zeichnung ist ein Ausfübrungsbeiapiel der Erfindung
wiedergegeben.
Es zeigen:
Pig. 1 in schematischer Darstellung einen Horizontalabschnitt
durch den Extraktionsturm;
Pig. 2 den oberen Teil des Turmes, und zwar im linken Teil der Pigur in der Ansicht, im rechten unteren Teil der
Pigur mit weggebrocberer Außenwandung sowie im rechten
oberen Teil der Pigur als Mittellängsschnitt durch den Turm nach Pig. 1.
Der in den Figuren gezeigte Extraktionsturm weist eine Wandung 1 auf, die gsnäß Pig. 2 aus mehreren, übereinander angeordneten
Rohrabscbnitten 1a besteht. Im Inneren dieser Turmwandung ist die drehbar antreibbare Welle in Form einer Hohlwelle 2
vorgesehen, welche am Umfang und im Abstand übereinander angeordnete
Pörderelemente in Porm von Flügeln 3 aufweist. Dabei
sind die jeweils in gleicher Höhe angeordneten Flügel 3 um 120° versetzt an der Turmwelle befestigt und, wie aus Fig. 2
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hervorgeht, VOD Höhenlage zu Hobenlage um einen vorbestimmten
Winkel versetzt mit der Turmwelle 2 verbunden.
Zwisoben die Flügel 3 der Turinwelle ragen von der Turmwandung 1 ausgebende Leltbleobe 4f von denen die in einer Ebene vorgesebenen
Bleobe in der Fig, 1 in ausgezogenen Linien wiedergegeben oind, während die in der nächstfolgenden Höhenlage
vorgesehenen Leitblecbe 4 gestrichelt dargestellt sind, um die versetzte Anordnung der Leitbleche 4 deutlich zu machen.
Man erkennt, daß die jeweils in einer Ebene angeordneten Leitbleche
4 etwa entlang den Seiten eines gleichseitigen Dreieckes angeordnet sind, so daß die Leitbleche 4 also in Form von
Sehnen durch den von der Wandung 1 umschlossenen Kreisquerschnitt verlaufen, wobei sie an ihren Enden durch Schweißnähte
5 mit der Turmwandung 1 fest verbunden sind. Etwa in der Mitte der Leitblehche 4 sind diese über Yerbindungsblecbe 6 zusätzlich
mit der Turmwandung 1 verbunden«. Auf diese Weise bilden die Leitbleche 4 Aussteifungen der Turmwandung 1, gleichzeitig
jedoch auch Elemente zur Strömungsfübrung der durch den Turm hindurcbgeforderten Zuckerrübenschnitzel bzw. des zu fördernden
zerkleinerten Zuckerrohres. Im dargestellten Beispiel wird die Mittelwelle 2 in Richtung des Pfeiles 7 angetrieben, und es
werden die Schnitzel bzw. des zerkleinerten Zuckerrohres von unten nach oben im Gegenstrom zu der Auslagungsflüssigkeit gefördert.
Zur Erzielung deiser Förderwirkung sind die Flügel 3 gemäß Fig. 2 mit entsprechenden Leitflächen ausgerüstet, die
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die Schnitzel bzw. das zerkleinerte Zuokerrobr infolge der
Rotationsbewegung anheben bzw. nach oben fördern.
Die nacb oben und durob die Antriebsbewegung der Welle 2 zum
Teil auch in Umlaufbewegung versetzten Sobnitzel kommen mit den Leitbleoben 4 in Berührung und werden von diesen durch
entsprechende Formgebung der Leitbleche umgelenkt bzw. ebenfalls nacb oben geleitet. Zu diesem Zweck sind die von dem
Mittelabschnitt 4a der Leitbleche zu den Wandungen weisenden
Abschnitte 4b bzw. 4c, bezogen auf die Schnittebene senkrecht zur Turmachse, gegensinnig geneigt verlaufend ausgebildet.
Durch entsprechende Verwindung des Mittelabschnittes 4a erhält der Abschnitt 4b eine solche Neigung, daß die der
Strömungsricbtung zugekehrte Kante 4d tiefer liegt als die gegenüberliegende Kante 4e dieses Abschnittes.
Umgekehrt ist beim Abschnitt 4c eines jeden Leitbleches die
der Strömung abgekehrte Kante 4f tieferliegend ala die in Ströraungsrichtung weisende Kante 4g. Infolge dieser unterschiedlichen
Neigung der Abschnitte 4d und 4c der Leitbleche 4 wird durch diese Leitblecbe zusammen mit einer Umlenkung
der Strömung gleichzeitig auch eine Förderung der Schnitzel in Richtung der Austragöffnung 8 de«? Turmes erreicht, so daß
neben einer guten DurchmiBcbung der Schnitzel mit dem im
Gegenstrom geführten Saft eine Förder- und Verteilerwirkung auf die Schnitzel ausgeübt wird.
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Die Mg. 2 läßt erkennen, wir im einzelnen die Leitbleche 4 in
die Höbenabstände der mit der Welle 2 verbundenen Flügel 3 eingreifen.
Diee gebt aus dein unteren recbten Teil der Fig. 2 bervor,
welche eine Ansicht des Turmes bei weggebrocbener Wendung 1 wiedergibt. Demgegenüber ist in dem rechten oberen Teil der
Fig. 2 ein Mittellängsabscbnitt durch den Turm gezeigt, bei dem
auch die Welle2 geschnitten dargestellt ist. Aus der Fig. 2 erkennt man schließlich τ-och die oberen Antriebsrootoren 9,
welche unter Zwischenanordnung von Getrieben an der Turmwelle 2 angreifen und diese in Richtung des Pfeiles 7 in Rotationsbewegung
vereetzen.
Aus dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist auch ersiehtlicb, daß
durch die jeweils um 60° oder deren Mehrfaches von 60 versetzte Anordnung der Leitblecbe von Höhenabstand zu Höhenabstaod
in Verbindung mit den ary&er Welle 2 befestigten Flügeln im
Falle des Stillstandes der Welle ausreichende Querscbnittseinbauten
in jeder Höhenlage vorgesehen sind, um ein Absinken der Schnitzel bzw. des zerkleinerten Zuckerrohres auf den Boden
des Turmes zu vermeiden.
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Claims (3)
1. Extraktionsturm für die GegenstroroauslaTgung von Zuokerrtibensobnitzeln
oder zerkleinertem Zuckerrohr, bei dem an einer im
Turm drehbar antreibbaren Mittelwelle Förderelemente in Form
von Flügeln und/oder Sohneokengängen im Abetand übereinander
angeordnet und am Inneumfang der Turmwandung in die Höbenabatände
der mit der Mittelwelle berbundenen Förderelemente hineinragende Leltbleohe befestigt sind, dadurch
gekennzeichnet , daß die jeweils in einen Höhenabstand der Flügel (3) und/oder Sehneckengänge eingreifenden
Leitbleche (4) wenigstens teilweise als Aussteifung der Turmwandung (1) etwa entlang den Seiten eines gleichseitigen
Dreieckes angeordnet sind und jedes Leitblech an seinen beiden Enden sowie zusätzlich etwa in der Mitte an der Turmwandung
gebalten ist, wobei jedes Leitblech von seinem Mittelbaschnitt (4a) zu den Enden, bezogen auf eine Schnittebene
senkrecht zur Turroacbse, gegensinnig um seine Längsachse verwunden oder geneigt verlaufend ausgebildet ist.
2. Eactraktionsturro nach Anspruch 1, dadurch gekenuzeichn
et , daß die jeweils etwa ein gleichseitiges Dreieck bildenden Leitblecbe (4) von Höhenabstand zu Höhenabstand
um einen Winkel von etwa 60° oder ein Mehrfachens von 60° um die Turmachse versetzt an der Turmwandung (1) gehalten
sind.
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3. Extraktionsturin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitbleche (')) von einem mittigen Verwindungsabschnitt ('Ia) aus bis zu den
Turmwandungen (1) eben ausgebildet sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747439969 DE7439969U (de) | 1974-11-30 | 1974-11-30 | Extraktionsturm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19747439969 DE7439969U (de) | 1974-11-30 | 1974-11-30 | Extraktionsturm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7439969U true DE7439969U (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=31958314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19747439969 Expired DE7439969U (de) | 1974-11-30 | 1974-11-30 | Extraktionsturm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7439969U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5653815A (en) * | 1994-04-08 | 1997-08-05 | Braunschweigische Maschinenbauanstalt Ag | Process for solid-liquid extraction and extraction tower for carrying out the process |
-
1974
- 1974-11-30 DE DE19747439969 patent/DE7439969U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5653815A (en) * | 1994-04-08 | 1997-08-05 | Braunschweigische Maschinenbauanstalt Ag | Process for solid-liquid extraction and extraction tower for carrying out the process |
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