DE74383C

DE74383C - Vorrichtung zum Verbinden der Kanten von Pappschachteln

Info

Publication number: DE74383C
Application number: DENDAT74383D
Authority: DE
Original assignee: P. UHLICH in Pischwitz bei Limmritz i. S
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Vorrichtung besteht aus dem auf einem Tisch zu befestigenden Gestell A, dessen Arm a zur Auflage der Verbindungsstellen der Schachteln dient.

Der Stempel B ist durch cylindrische Bohrung und durch Nuth und Feder f auf dem Gestell A sicher geführt.

Durch den Doppelhebel h, die Druckstange d und einen Fufshebel wird der Stempel mit dem Arm b auf die Unterlage α fest aufgedrückt, nachdem die Schachtel mit ihrer Verbindungsstelle auf den Arm α gelegt ist.

Zur Verbindung dient Klebstoff, mit welchem der Verbindungslappen überzogen ist. Die mit Klebstoff versehenen trockenen Verbindungslappen werden zur Erweichung des Klebstoffes vorher mit einem nassen Schwamm angefeuchtet.

Um die Verbindung vollkommener zu machen und um der Verbindung zugleich eine nahtartige Verzierung zu geben, ist der Stempel b mit feinen Zähnen versehen. Die Zähne sitzen an einem in b eingeschobenen Stab b¹, welcher durch Stellschrauben festgehalten wird.

Um den Verbindungslappen, wenn dieser aufsen aufliegt, zurücktreten zu lassen und mit der Schachtelwand in eine Ebene zu bringen, ist mit zwei Schrauben an dem Arm α eine Schiene c befestigt, deren obere Kante vorsteht, so dafs die Schachtel dicht neben der Verbindung nach oben durchgedrückt wird.

Entsprechend der linken und rechten Eckverbindung an viereckigen Schachteln ist die Schiene c wechselweise an der linken und an der rechten Seite von α zu befestigen.

Wenn die Verbindungslappen nach innen zu liegen kommen, so ist die Schiene c ganz wegzunehmen.

Damit die untere Kante des aufsen liegenden Verbindungslappens, da, wo sie am Boden der Schachtel anliegt, fest angedrückt wird, ist der gezahnte Theil b^l vorn mit einer Nase η, die nach unten vorsteht, versehen.

Den verschiedenen Pappstärken entsprechend, welche die Aufsenkante des Bodens mehr oder weniger weit vortreten lassen, ist die Nase η nach vorn zu verstellbar, dadurch, dafs der Theil b¹ verschiebbar ist.

Fig. 4 zeigt eine viereckige Schachtel vor der Verbindung; die vier Lappen I sind mit trockenem Klebstoff überzogen.

Fig. 5 stellt die Schachtel nach der Verbindung im Aufrifs,

Fig. 6 im Grundrifs dar, der obere Theil von Fig. 6 mit aufsen liegenden, der untere Theil mit innen liegenden Lappen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zum Anpressen der mit Klebstoff versehenen Verbindungslappen an die Schachtelwand bei Pappschachteln, gekennzeichnet durch einen mit Zähnen versehenen, auf- und abbeweglichen Stempel (b b^x) und einen mit diesem correspondirenden Ambos (a), an welchem behufs Kröpfung der Schachtelwand bei aufsen liegendem Verbindungslappen eine umwechselbare, über die Oberfläche des Ambos entsprechend hervorragende Schiene (c) angebracht ist, während der gezahnte und verstellbare Theil (b'J am vorderen Ende mit ,einer Nase η ausgerüstet ist, zu dem Zweck, das Ausweichen des Bodens zu verhüten, wenn die untere Kante des aufsen liegenden Verbindungslappens gegen die Bodenkante gedrückt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.