DE7434475U

DE7434475U - Antriebsvorrichtung für Schiebetore o. dgl

Info

Publication number: DE7434475U
Application number: DE7434475*[U
Authority: DE
Original assignee: INGENJOERSFIRMAN BESAM AB
Current assignee: INGENJOERSFIRMAN BESAM AB
Priority date: 1973-10-16
Publication date: 1975-02-13

Description

Gebrauchsmusteranmeldung
Ingenjörsfirman Besam AB
Lodjursgatan 10
261 22 Landskrona / Schweden

"Antriebsvorrichtung für Schiebetore o. dgl."

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Schiebetore oder ähnliche Vorrichtungen, die sich auf Laufrollen an einer Toröffnung bewegen. Dabei ist es oft erwünscht, das Tor maschinell zu verschieben, und zwar aufgrund des oft beträchtlichen Gewichts des Tores und um das Tor durch Impulsorgane an oder im Abstand vom Tore manövrieren zu können.

Bekannte Vorrichtungen aus pneumatischen Manövrierzyiindem sind sperrig, kompliziert sowie teuer und setzen oft voraus,

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen

daß besonders ausgebildete Serviceleute für Nachprüfungen und Reparaturen zur Verfügung stehen.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einfache und zuverlässige Vorrichtungen zu schaffen, die von jedem Monteur zusammengebaut und bedient werden können und welche in einfacher Weise mit gewünschter Automatik kombiniert werden können.

Die vorliegende Neuerung löst diese Aufgabe dadurch, daß am Tor eine nach unten gewandte Antriebsbahn vorgesehen ist und in der Verschiebungsrichtung verläuft und daß an der Toröffnung ein Gestell befestigt ist, an welchem ein Antriebsaggregat bestehend aus einem Antriebsmotor, einer Krafttransmission und einem Treibrad auf einer horizontalen Achse schwenkbar angeordnet ist, und zwar derart, daß das Gewicht des Antriebsmotors das Treibrad in Eingriff mit der nach unten gewandten Antriebsbahn hält. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer Antriebsvorrichtung für Schiebetore dargestellt; es zeigen

Fig. 1 eine Frontansicht eines Teiles eines Schiebetores und teilweise einen Vertikalschnitt eines Wandteiles der Toröffnung,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt längs der Linie I-I in Fig. i,

Fig. 3 und 4 Frontansichten einer Antriebsbahn an einem Schiebetor mit einer automatisch arbeitenden Sperrklappe für die Torbewegung in schematischer DArstellung.

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In den Fig- 1 und 2 sind Bruchstücke eines Daches 1 und einer Wand 2 eines Gebäudes dargestellt. 3 bezeichnet das Oberteil einer Toröffnung und 4 ist ein Teil eines Schiebetores, das in Fig. 1 in Schließlage ausgezogen und in offener Lage gestrichelt dargestellt ist. Das Schiebetor 4 ist in üblicher Weise mit Trägern 5 versehen, die mit Laufrollen 6 das Tor tragen, so daß es an einer am Dach 1 befestigten Laufbahn 7 von hauptsächlich umgekehrtem U-Form~Querschnitt verschoben werden kann.

An einem Ende der Toröffnung ist ein Gestell 8 am Dach 1 befestigt, welches Gestell dazu dient, ein Antriebsaggregat für das Schiebetor schwingbar zu tragen. Dieses Aggregat besteht im Ausführungsbeispiel aus einem umkehrbaren Elektromotor 9, einem Zahnradgetriebe 10 und einem hiervon angetriebenen Treibrad 11. Am Tor 4 ist ein-e nach unten gewandte Antriebsbahn 12 befestigt, welche z.B. durch die Unterseite des einen Flansches eines Winkeleisens o. dgl. gebildet werden kann. Das Antriebsaggregat ist um eine horizontale Achse 13 schwenkbar, die im Gestell 8 gelagert ist, und die Gewichtsverteilung an beiden Seiten dieser Achse ist so gewählt, daß das Treibrad 11 gegen die Antriebsbahn 12 mit so großer Kraft gepreßt wird, daß der zur Verschiebung des Tores erforderliche Reibungsgriff zwischen dem Treibrad und der Antriebsbahn aufrechterhalten wird. Da die Antriebsrolle 11 von unten auf der Antriebsbahn drückt, wird ein Teil des Gewichtes des Tores von den Laufrollen 6 entlastet, was die Verschiebung des Tores erleichtert.

Die in Fig. 3 und 4 dargestellte automatische Verriegelungsvorrichtung, die nach Wunsch am Tor vorgesehen sein kann, besteht aus einer segmentförmigen, um einen horizontalen Achsenzapfen schwingbaren Sperrklappe 15, deren hauptsächlich längs einem Segmentradius verlaufende Unterseite 16 in hochgeschwenkter, ge-

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strichelter Lage der Klappe einen Teil der Antriebsbahn 12 bildet und in diese Lage von dem Treibrad 11 gehoben wird. In Ruhelage stützt sich die Klappe mit einem an der Klappe vorgesehenen Halteabsatz 17 auf dem Flansch 12 ab, welcher einen der Klappe entsprechenden Schlitz oder eine Aussparung aufweist.

Das Tor wird durch ein an geeigneter Stelle vorgesehenes Impulsorgan 18 manövriert, das einen Druckknopf-Schalter 19 zum öffnen und einen Druckknopf-Schalter 20 zum Schließen des Tores besitzt. Wenn der Öffnungs-Knopf 19 eingedrückt wird, fängt der Motor 9 an zu rotieren und treibt das Treibrad 11 an, so wie es der Pfeil in Fig. 4 zeigt. Dadurch hebt das Treibrad die Sperrklappe 15 aus der Sperrlage durch Eingriff mit der Mantelfläche 21 der Sperrklappe, worauf das Tor vom Antriebsaggregat ungshindert geöffnet werden kann, w^bei das Treibrad zuerst in Reibungseingriff mit der Antriebsbahn 12 und der Unterseite 16 der Klappe 15 und später nur mit der Antriebsbahn 12 rotiert. Beim Eindrücken des Druckknopfes 20 fängt der Motor an zu rotieren, und zwar so, daß das Treibrad 11 in der Pfeilrichtung in Fig. 3 arbeitet. Am Ende der Schließbewegung hebt das Treibrad 11 die Sperrklappe 15, die nach der Passage der Antriebsrolle 11 herunterfällt und das Tor in Schließlage verriegelt. Nicht dargestellte Grenzlageschalter können den Strom zum Elektromotor unterbrechen, wenn das Tor seine voll offene beziehungsweise voll geschlossene Lage erreichthat.

Anstatt eines reversiebaren Elektromotors kann man auch ein reversierbares Getriebe 10 vorsehen, welches z.B. gleichzeitig mit dem Eindrücken der Knöpfe 19, 20 manövriert wird, und der Elektromotor kann dann so ausgeführt sein, daß er immer in derselben Richtung läuft.Der Elektromotor kann in gewissen Fällen durch einen Druckluft- oder Hydraulikmotor ersetzt werden.

74344/513.2.75

Claims

Andrejewski, Honke, Gesthuyscn & AAasch, Patentanwälte in Essen Schutzansprüche :

1. Antriebsvorrichtung für Schiebetore ο. dgl., die sich auf Laufrollen an einer Türöffnung bewegen, dadurch gekennzeichnet , daß am Tor (4) eine nach unten gewandte Antriebsbahn (12) vorgesehen ist und in der Verschiebunggriohtung verläuft und daß an der Toröffnung ein Gestell (8) befestigt ist, an welchem ein Antriebsaggregat bestehend aus einem Antriebsmotor (9), einer Krafttransmission (10) und einem Treibrad (11) auf einer horizontalen Achse (13) schwenkbar angeordnet ist, und zwar derart, daß das Gewicht des Antriebsn>otors (9) das Treibrad (11) im Eingriff mit der nach unten gewanlten Antriebsbahn (12) hälty

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (9) in seiner Drehrichtung reversierbar ausgebildet ist_v

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafttransmission eine Reversiervorrichtung umfaßte

4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (16) der Antriebsbahn(12) als im wesentlichen segmentförmige, ein begrenztes Stück um eine horizontale Schwenkachse (14) auf schwenkbare Klcippe (15) ausgebildet ist, und die Klappe (15) vermittels des Treibrades (11) auf die Höhe der Antriebsbahn (12) hebbar ist und nach Passieren des Treibrades (11) im heruntergefallenen Zustand eine Sperre für eine Zurückbewegung des Treibrades (11) bildet.