DE743401C - Weichkoerper aus Polyvinylalkohol oder anderen Polyvinylverbindungen oder solche enthaltenden Mischpolymerisaten - Google Patents

Weichkoerper aus Polyvinylalkohol oder anderen Polyvinylverbindungen oder solche enthaltenden Mischpolymerisaten

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DE743401C
DE743401C DESCH113399D DESC113399D DE743401C DE 743401 C DE743401 C DE 743401C DE SCH113399 D DESCH113399 D DE SCH113399D DE SC113399 D DESC113399 D DE SC113399D DE 743401 C DE743401 C DE 743401C
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Dr Ernst Schnabel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0016Plasticisers

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Description

  • Weichkörper aus Polyvinylalkohol oder anderen Polyvinylverbindungen oder solche enthaltenden Mischpolymerisaten Es ist bekannt, Schläuche für Brennstoff-oder Zolleitungen, Membranen für Ventile oder Pumpen, die mit Brennstoffen oder Öl zusammenwirken, und andere Gegenstände für ähnliche technische Zwecke aus Polyv iny 1-alkohol zu bilden, weil sich dieser Stoff zur Erzeugung biegsamer und elastischer Gegenstände eignet und dabei die bemerkenswerte Eigenschaft hat, von Brennstoffren und Ö1 nicht chemisch angegriffen zu tverden. Dies gilt insbesondere auch für stark gemischte Brennstoffe, d. h. solche, welche verhältnismäßig große Mengen von Spiritus oder Methylalkohol enthalten. In vielen Fällen, insbesondere wenn die Zusammensetzung des Brennstoffes es zuläßt, können auch andere Polyvinylverbinduiigen oder Mischungen des Polt' v iny lalkohols mit anderen Polyv inylderivaten,wie beispielsweise Polt' v inylchlorid, Polyvinylacetalen usw., gegebenenfalls auch Mischpolymerisate aus Vinylverbindungen und anderen Stoffen zu dem gleichen Zwecke Verwendung finden. Nun liegt es aber so, daß Polyvinylalkohol und die erwähnten Stoffe verwandter Art in geformtem Zustand, wenn sie zusatzlos verarbeitet werden, nicht die für die genannten technischen Gegenstände erforderliche Weichheit besitzen oder, wenn anfänglich vorhanden, auf die Dauer nicht bewahren. Es ist daher notwendig, diesen Massen vor der Verarbeitung oder Formgebung ein geeignetes Weichmachungsmittel hinzuzufügen, welches die Erhärtung des Enderzeugnisses verhütet und dafür sorgt, daß die geschaffene Weichheit des Stoffes dauernd erhalten bleibt.
  • Bei Gebilden aus Polyvinylalkohol o. dgl. war bisher als Mittel für diesen Zweck Glyzerin verwendet worden. Glyzerin ist an sich ein vorzügliches Weichmachungsmittel und insbesondere bei der Verarbeitung von Polyvinvllkohol deswegen ein .bequem zu handhabender Zusatzstoff, weil es sowohl mit Wasser als auch mit Polvvinvlalkohol in Lösung geht und daher bei der Herstellung von Lösungen oder Pasten als Ausgangsstoff ohne weiteres finit ,dem trockenen oder wäßrigen Polyvinyl= Alkohol in Mischung gebracht werden kann. Im praktischen Gebrauch der aus Polyv inylalkohol o. dgl. hergestellten Gegenstände haben sich aber mancherlei Anstände ergeben, und es ist erkannt worden, daß diese auf die Verwendung von Glyzerin als Weichrnachungsmittel zurückzuführen sind. Glizerin ist stark hygroskopisch; auf die Fähigkeit, Wasser zu binden, ist zum großen Teil die Wirkung als Weichmacher zurückzuführen. Nun übt aber Glyzerin die wasseranziehende Wirkung auch dann noch aus, wenn die Masse bereits zu irgendwelchen Formkörpern verarbeitet worden ist. Werden Körper, die zur Erzielung eines günstigen Weichheitsgrades finit größerem Glyzerinzusatz hergestellt worden sind, in feuchter Atmosphäre benutzt, so schlagen sich unter Umständen beträchtliche Wassermengen auf ihnen nieder, so daß sie gewissermaßen zu schwitzen scheinen. Diese Ansammlung von Wasser auf der Oberfläche der Körper ist in jedem Fall lästig und, wenn diese aus Polvvinylalkohol bestehen oder diesen Stoff in größerer Menge enthalten, noch deswegen besonders unangenehm, weil die Masse dann durch eine Art Lösungsvorgang zu quillen beginnt. Aber auch ohne äußerlich fühlbaren Feuchtigkeitsniederschlag ist der aus Polvvinylalkoliol o. dgl. gebildete Gegenstand, wenn er Glyzerins innerhalb der Masse enthält, in bezug auf die Menge des gebundenen Wassers Schwankungen unterworfen, die von dem Feuchtigkeitsgrad der Umgebung abhängig sind; derartige Schwankungen bewirken je nachdem eine Ausdehnung oder Schrumpfung des Gegenstandes, so daß erhebliche Schwierigkeiten entstehen, wenn es auf die Innehaltung genauer Abmessungen ankommt. Dazu kommt ein weiterer erheblicher Nachteil, der sich aus der Benutzung von Glyzerin als Weichmachungsmittel ergibt. Es hat sich gezeigt, daß auch der Glvzerinzusatz selbst nicht beständig ist. sich vielmehr im Laufe der Zeit z u vermindern pflegt. Kommt der Formkörper, z. B. ein Schlauch oder eine :Membran, auf einer Seite in beständige Berührung mit Benzin, Benzol oder sonstigen 14ischbrennstoffen, so wird das Glyzerin von diesen Flüssigkeiten im Laufe der Zeit aus der Masse in immer tiefer werdender Schicht herausgelöst. Die glyzerinarm gewordene Schicht verliert dementsprechend allmählich die ihr innewohnende Weichheit und wird schließlich hart und briichig, so daß Risse entstehen können. Ähnliche Erscheinungen können aber auch auf der beständig mit Luft in Berührung stehenden Seite der Gegenstände auftreten, wenn sich hier viel Wasser niederschlägt und an der Oberfläche abrinnt oder von Zeit zu Zeit durch Abwischen entfernt wird, denn durch dieses Wasser wird häufig Glyzerin in mehr oder minderem Grade aus der Hasse ausgewaschen. Schließlich ist Glyzerin aber auch verhältnismäßig leicht flüchtig. Haben die mit Glyzerin: hergestellten Körper häufig Temperaturen auszuhalten, die über der Verdampfungstemperatur des Glyzerins liegen, so werden sie auch aus diesem Grunde im Laufe der Zeit ärmer an Glyzerin und allmählich immer härter. Aus diesem Grunde gelingt es beispielsweise auch nicht, geformte Gegenstände aus Polyvinvlalkohol mit Glyzerinzusatz durch Pressen bei hoher Temperatur als Weichkörper herzustellen; es lassen sich auf .diese Weise vielmehr nur verhältnismäßig harte und spröde Körper erzeugen, die man dann aber mit ähnlichen Eigenschaften auch aus anderen billigeren Kunstharzen gewinnen kann.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, bei Weichkörpern aus Polvvinylalko;hol oder anderen Polyvinylverbin.dungen oder solche enthaltenden Mischpolymerisaten das zur Erzeugung der erforderlichen Weichheit bisher verwendete Glyzerin durch Öl zu ersetzen, wobei es grundsätzlich gleichgültig ist, ob das eil mineralischen, pflanzlichen oder tierischen 'Ursprungs ist. Das zur Verwendung gelangende Öl kann ferner nichttrocknend, wie beispielsweise Sesam- und Erdnußöl, oder halbtrocknend, wie z. B. Rizinusöl, oder auch trocknend, wie z. B. Lein- oder Holzöl sein, doch hat es sich gezeigt, daß die trocknenden Öle für den vorliegenden Zweck besonders geeignet sind. Die hier betrachteten Stoffe erhalten auch durch einen Zusatz von Öl oder Ölgemischen, wenn dies im ausreichenden Maße benutzt wird. einen Weichbeitsgrad, der dem bisher durch Glyzerin erzielten Grad zum mindesten nicht nachsteht. Andererseits entfallen aber alle die geschilderten Nachteile, die dem Glyzerinzusatz eigentümlich sind. Es sind zahlreiche Versuche durchgeführt worden, bei welchen Vergleichskörper, die einmal mit Glyzerin, das andere @-1al mit verschiedenen Ölen als Weichrnachungsmittel hergestellt worden waren, viele Tage hindurch mit den verschiedensten organischen Lösungsmitteln, Brennstoffen und Ölen behandelt worden sind. Es hat sich dabei ergeben, daß die mit Ölzusatz hergestellten Körper regelmäßig ihren Weichheitsgrad behalten haben, während bei den mit Glvzerinzusatz hergestellten Körpern Erhärtungen auftraten. Daß diese Zustandsänderungen auf das Herauslösen des Glycerins zurückzuführen sind, konnte durch Untersuchung der jeweils verwendeten Spülbäder nachgewiesen werden. 'Wurden diese beispielsweise verdampft, so bildete sich im Falle der mit Öl gebildeten Körper kein Rückstand, während in dem anderen Falle mehr oder minder große Mengen von Glyzerin aus dem Spülmittel a@bgetrennt werden konnten. Wird also Öl als Weichmachungsmittel benutzt, so findet das bei Glyzerin beobachtete allmähliche Herauslösen' dieses Mittels nicht statt. Auch durch Wasser wird das Öl nicht herausgewaschen, weil es ja bekanntlich eine wasserabstoßende Wirkung hat. Aus dem gleichen Grunde tritt bei den mit Öl gebildeten Weichkörpern überhaupt keine 'Wasseranziehung aus der Atmosphäre, also kein sog. Schwitzen ein. Ebensowenig können sich die Abmessungen des einmal gebildeten Formkörpers durch Feuchtigkeitsaufnahme ändern; erst bei Verwendung des vollkommen unhygroskopischen Öls als Weichmachungsmittel gelingt es, beliebig geformte Gegenstände herzustellen, welche einerseits weich und biegsam sind, andererseits die ihnen anfänglich gegebenen Abmessungen in allenTeilen beständigbewahren. Überhauptwird dieWasserempfindlichkeit der Erzeugnisse, :die bei Verarbeitung von Poly= vinylalkohol regelmäßig vorhanden ist und häufig durch andere Hilfsmittel bekämpft werden muß, schon allein dadurch wesentlich verkleinert, daß als Weichmacher :ein hydrophober Stoff im Gegensatz zu einem hy drophilen Stoff zur Verwendung kommt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil :ergibt sich daraus, daß Öle im Vergleich zu Glzerin erst bei höheren Temperaturen verdampfen, so daß die mit Ölzusatz gebildeten Weichkörper weniger hitzeempfindlich als :die mit Glyzerinzusatz erzeugten sind. Es kommt z. B. vor, .daß für heiße Öle, die eine Temperatur von iao bis 13o° haben, biegsame Leitungen verwendet werden müssen; die mit Glyzerinzusatz hergestellten Schläuche aus Polyvinyl.alkohol o. dgl. wurden in solchen Fällen bald hart, während bei Benutzung von Öl als Weichmachungsmittel ohne weiteres Öle Anwendung finden können, die bei solchen Temperaturen unter keinen Umständen aus :der Masse ausgetrieben werden.
  • Wie schon erwähnt, ist die Anwendung trocknender Öle als Weichmachungsmittel besonders empfehlenswert. Diese Öle haben die Eigenschaft zu oxydieren. Da, nun oxydiertes Öl, z. B. Lemölfirnis, in organischen Lösungsmitteln überhaupt nicht löslich ist, ist die Möglichkeit, daß das Weichmachungsmittel bei beständiger Bespülung des Weichkörpers mit organischen Lösungsmitteln herausgelöst werden könnte, mit besonders hoher Sicherheit ausgeschlossen. Die trocknenden Öle kommen also vorzugsweise in oxydiertem Zustand zur Verwendung. Dabei ist es ohne Belang, ob man der Masse voroxydierte Öle beimengt oder nichtoxydiertes Öl verwendet und entweder diesem oder der fertigen Masse ein geeignetes Oxydationsmittel hinzusetzt. Unter Umständen kann die Oxydation des Weichmachungsmittel auch erst während oder nach der Herstellung des Enderzeugnisses vor sich gehen. Dieser Fall kommt z. B.- in Betracht bei der Herstellung von Membranen, die durch wiederholtes Aufstreichen einer flüssigen Lösung auf Gewebe gebildet werden. Die aufgestrichene dünne Schicht bietet in diesem Falle der umgebenden Luft eine so große Oberfläche, daß die durch die Lufteinwirkung entstehende natürliche Oxydation ohne Anwendung besonderer Maßnahmen zu dem gewünschten Ergebnis führt. Versuche haben übrigens ergeben, daß eine solche Oxydation durch Lufteinwirkung sogar noch bei verhältnismäßig dick aufgetragenen Schichten von Lösungen oder Pasten aus Polyvinylalkohol eintritt, woraus man vielleicht den Schluß ziehen kann, daß der Polyvinylalkohol selbst als Oxydationsmittel für das darin enthaltene Leinöl o. dgl. wirkt.
  • Das Einbringen des Öls in die zu verarbeitende Masse erfordert im Gegensatz zu Glyzerin besondere Maßnahmen. Während Glyzerin mit 'Wasser und wäßrigem Polyvinylalkohol ohne weiteres in Lösung geht, ist dies bei Öl nicht der Fall. Nur bei Derivaten, bei denen auch das zu verwendende 01 im Lösungsmittel des Derivates löslich ist, ist es möglich, ebenso wie bei der Verarbeitung von Polyvinylalkohol mit Wasser und Glyzerin von vornherein eine Mischung zu bilden, in welcher die Stoffe infolge des Lösungszustandes vollkommen gleichmäßig verteilt sind. Versucht man dagegen, Öl mit der in Betracht kommenden Trockensubstanz, z. B. pulverförmigen Polyvinylalkohol, zu vermengen und dann die zur endgültigen Verarbeitung erforderlichen mehr oder minder großen Wassermengen hinzuzusetzen, so ergibt sich ein völlig unbrauchbares Gemisch aus gelöstem Polyvinylalkohol, welcher nicht mit Öl in Berührung gekommen war, und ölumhüllten Polyvinylkörpern, auf welche das Wasser nicht zur Einwirkung gelangen kann. Aber auch in umgekehrter Reihenfolge ist es nicht möglich, die betreffenden Stoffe in gleichmäßige Mischung zu bringen. Das Einbringen des Öls gelingt jedoch in einwandfreier Weise, wenn :dieses inForm einerEmulsion zugesetzt wird.
  • Wenn man eine wäßrige Emulsion des Öls bildet, kann man unter Umständen den Polyvinylalkohol oder das Polyvinylderivat selbst als Emulgator benutzen. Wenn sich aber das letztere hierzu eignet, dann ist noch ein besonderer Emulgator, z. B. ein Zusatz von Carrageenmoos, zu verwenden.
  • Aber auch -in ersteren Falb (Polyvinylall;ohol) ist noch verschieden vorzugehen, je nachdem, ob man es mit einer großen oder kleinen Wassermenge, d. h. mit einer Lösung, einer Paste oder nur mit schwach angefeuchtetem pulverförmigen Ausgangsstoff zu tun hat. Wie schon erwähnt, ,werden z. E. Membranen durch Aufstreichen einer flüssigen Lösung auf Gewebe o. dgl. hergestellt. In diesem Falle bereitet es keine Schwierigkeiten. das Öl unmittelbar in dieLösuiig einzubringen,da diese einulgierfähig ist. Anders liegt es bei der Herstellung von Schläuchen aus Polyvinylall:oliol, wenn diese, ähnlich wie Gummischläuche, in einem :Arbeitsgang auf einer Strangpresse erzeugt werden sollen. In diesem Falle hat man nur Erfolg, wenn man durch Kneten unter Wärmezuführung aus dem fast trockenen, d. h. nur mit ganz geringer Wassermenge angefeuchtetem Pulver eine plastisch bildsame Masse herstellt, die sich auf der sog. Spritzmaschine verarbeiten läßt. 'Urn nun diese Masse mit dem erforderlichen Ölzusatz zu versehen, kann inan so verfahren, daß man von der zu verarbeitenden Menge Polyvinylalkohol einen kleinen Teil, z. B. 5fl/o, absondert und hieraus eine wäßrige Lösung bildet, in welcher man die für das Enderzeugnis bestimmte Ölmenge emulgiert. Die zur Bildung der Ölemulsion in Betracht koininendeWassermenge kann dabei größer als der zur Bildung der knetbaren plastischen Masse geeignete kleine Betrag sein. Die so erzeugte Emulsion läßt sich dann mit dein Hauptteil des pulverförmigen Rohstoffs anstandslos gleichmäßig vermischen. Enthält die hasse dannnoch einen zu großen prozentualen Anteil von Wasser, so kann man diesen durch Verdampfung auf den für den folgenden Arbeitsvorgang geeigneten Betrag herabsetzen. Auf diese Weise gelingt es, sehr erhebliche Ölmengen, die bis zu do oder .a.5 °/o des Polyvinylalkohol_s betragen können, in die Masse in feinster gleichmäßiger Verteilung einzubringen, auch wenn diese mir Spuren von Wasser für die Verarbeitung in das Enderzeugnis nötig hat.
  • Auch andere Polyv inylderivate bzw. Mischpolymerisate des Polyvinylalkohols können in gleicher Weise behandelt werden, wenn sie in Wasser löslich sind. Ist dies nicht der Fall, d. h. kommt für das Derivat ein anderes Lösungsmittel in Betracht und ist dieses nicht auch zugleich ein Lösungsmittel für das zu verwendende Öl, dieser einfachere Fall war bereits oben erörtert worden, so bildet man, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines geeigneten Emulgators, einerseits eine wäßrige Emulsion des Öls und andererseits eine wäßrige Emulsion des Derivats und mischt diese beiden Emulsionen zusammen, was bei dem übereinstimmenden Emulgiermittel ohne weiteres möjlich ist. Auch in diesem Falle l1-ann das unter Umständen nicht erforderliche Wasser durch Verdampfung wieder entfernt werden.

Claims (1)

  1. PATEWTANSYRÜCHE: i. Treibstoffeste Formkörper, wie z. B. Schläuche, Membranen usw., aus Polyvi- nvlallzoliol und anderen Polvvinvlverbin- rlungen bzw. entsprechenden Vinylmisch- polymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Zusatz von in:neralischen. pflanzlichen oder tierischen ölen, insbe- sondere trocknenden Ülen. vorzugsweise im oxydierten Zustande, enthalten. Verfahren zur Herstellung von @@'eicbleörpern nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das öl, falls für die- ses und die -lasse kein -eineinsames Lö- sungsmittel besteht.. ;a Form einer Emul- sion in die Masse eingebracht wird. 3. Verfahren nach Anspruch ? zur Her- stellung von Weichkörpern aus Polvvinyl- alkohol oder v; asscrlösliclien Polvvinvl- derivaten bzw. 1lisclipolymerisaten, bei welchem die M-eichkörper unmittelbar aus der wäßrigen Lösung erzeugt werden, da- durch gekennzeichnet, daß die öleinulsion in der wäßrigen Lösung gebildet wird. .+. Verfahren nach Anspruch z zur Her- st<:llua- von Weichkörpern aus Polvvinvl- alkohol oder wasserlöslichen Polyvinvl- derivaten bzw. Mischpolvinerisaten, bei Sielcliein dieWeclilcörper aus einerwasser- armen Paste oder aus nur schwach ange- feuchtetem pulverförmigem Rohstoff er- zeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst mit einem kleinen Teil des zuverwendenden pulverförmigenRohstoffs eine wäßrige ölemulsion gebildet und diese dann mit dem übrigen Teil des Roh- stoffs vermischt wird, worauf gegebenen- falls das überschüssige Wasser durch Ver- dampfung entfernt wird. ;.Verfahren nach Anspruch 2 zur Her- stellung von Weichkörnern aus nicht wasserlöslichen Polyvinylderivaten bzw. Mischpolymerisaten, dadurch gekennzeich- net, daß einerseits eine wäßrige Emulsion des Derivats o. dgl. und andererseits unter Zuhilfenahme eines geeigneten Emulga- tors, vorzugsweise Carrageenmoos, eine wäßrige Emulsion des zu verwendenden Üls gebildet wird, worauf beide Emulsio-
    nen miteinander t erwischt werden und das unter Umständen überschüssige Wasser durch Verdampfung entfernt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 577 431; österreichische - ..... - I28 839; britische - ..... - 416 412; USA.- - ..... - 2 046 378.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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GB416412A (en) * 1933-02-08 1934-09-10 Shawinigan Chem Ltd Improvements in and relating to resinous compositions
US2046378A (en) * 1934-12-22 1936-07-07 Duplate Corp Method of plasticizing a resin and forming it into a sheet
DE577431C (de) * 1930-07-08 1937-07-02 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Lacken, Filmen, Impraegnier- und Klebemitteln

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