DE742195C - Umlaufende Trommelpresse zur Herstellung von Pressstuecken - Google Patents

Description

• Umlaufende Trommelpresse zur Herstellung von Preßstücken Die Erfindung bezieht sich auf eitle umlaufende Trommelpresse zur Herstellung von Preßstücken aus breiigen Massen, die durch eine Förderschnecke oder .eine andere geeignete Einrichtung dem Mundstück zugeführt werden, und bezweckt die Schaffung einer Einrichtung, mittels deren bei einem einzelnen Umlauf der die Preßkolben oder Preßstempel enthaltenden Trommel eine sehr große Anzahl von Preßstücken beliebiger Gestalt und Form hergestellt werden kann.
• Es ist bereits eine Presse bekanntgeworden, die in der Hauptsache zur Herstellung von Torfkuchen dient. Die Pressung des durch eine Stopfvorrichtung in die Preßöffnungen beförderten Materials erfolgt hierbei durch hydraulischen Druck, wobei die Pressung der Rohlinge gegen verschiebbare Platten erfolgt, welche die Preßräume nach außen abschließen und zusammen mit letzteren umlaufen. Diese Platten «-erden an der Ausstoß- und Füllstelle selbsttätig so mit Bezug auf die Preßräume verschoben, daß letztere entleert und gefüllt werden können.
• Demgegenüber ist gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die in den PrAzylindern arbeitenden Preßstempel durch auf feststehenden Exzentern geführte Exzenterscheiben zwangsläufig bewegbar sind, wodurch die Masse an eine Ansatzplatte gedrückt und an einer anderen Stelle der Preßtrommel die gepreßten Formlinge ausgestoßen sind.
• In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
• Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i, und I'ig'. 3 i>t ein Schnitt stach clc,r Linie C-& der Fig. t.
• Beim clargestellteii Ausführungsbeispiel bezeichnet i eine Vorsetzplatte, die mit ein: r .-lusnehmung versehen ist. Auf der Vorsetz-. platte i ist tias Zubringermundstück 2 für die breiige Masse in geeigneter Weise befestigt. An dieses Mundstuck legt sich die Trommel 3 satt an (vghFig.2). Die Trommel 3 ist an beiden Seiten durch Scheiben abgeschlossen. an deren Nabenarmen 3' zu einem später noch näher auseinandergesetzten Zweck halbmondartige Führungsschlitze 16 vorgesehen sind.
• Die Trommel ,; wird durch irgendeine beliebige Einrichtung, wie beispielsweise durch ein an der einen Seitenwand vorgesehenes Zahnrad, von einer beliebigen Kraftquelle aus angetrieben. Die Drehungsrichtung so-' wie die Tourenzahl der Trommel richten sich nach der gewünschten Leistung der Maschine. In der Umfangsfläche der Trommel ist eine Vielzahl von Aussnehmungen vorgesehen, die Zylinder bilden, in denen die Prelkolben oder Preßstempe16 arbeiten. Die Anzahl dieser Ausnehmungen rund uni den Umfang der Trommel herum sowie in deren Breite kann jette beliebige sein, und desgleichen richtet sich die Querschnittsfiäche dieser Ausnehinungen nach der Form der herzustellenden Preßstücke. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Ausnehmungen in der Draufsicht einen kreisrunden Querschnitt, und demzufolge sind die Kolben oder Preßstempe16 zylindrisch gestaltet. Diese Trommel 3 sitzt drehbar auf einer feststehenden Achse q, die von an der Vorsetzplatte i befestigten Lagerböcken oder Armen getragen wird. Auf der Achse g ist im Inneren der Trommel und neben deren Seitenwandungen je ein Exzenter S befestigt, auf dem je eine Exzenterscheibe ; drehbar sitzt. An den in den Zylindern 5 arbeitenden Kolben oder Preßstempeln ti greifen gelenkige Kolbenstangen 12 an, die mit ihren inneren Enden an je einem drehbaren, beim Ausführungsbeispiel aus einem Flacheisen bestellenden Teil 13 sitzen, der an seinen beiden Enden angedrehte Lagerzapfen 13" hat, die in entsprechend-ausgebildete Buchsen i 3b eingreifen, die in den Exzeiiterscheiben ; befestigt sind. Hieraus geht hervor, daß bei der Drehung der Troniniel 3 und der Exzenterscheiben ; die erwähnten Flacheisenteile, welche mit ihren ab-#.ledreliten Lagerzapfen 13" in den Buchsen i 3v der Fxzenterscheiben sitzen, mitgenommen «erden. I-m eine zwangsläufige Mitnahme der Exzenterscheiben ; bei der Drehung der Trommel ; zu gewährleisten, sind beim dar-'estellten Ausführungsbeispiel die Lagerzapfen der Flacheisenteile i 3 an zwei nach einem Durchmesser gegc#nüberliebenden Stellen verlängcrt, und diese verlängerten Zapfenteile 15 greifen in die ohenerwähnten halbmondartigen l- ührungsschlitze 16 in den Nabenarmen 3' der Sc-itenscheiben der Trommel ein. Die erwähnten Führungsschlitze haben eine sichelförmige Gestalt,. um dem Umlauf der Trommel und der Ezenterscheiben Rechnung zu tragen, von denen die Trommel sich konzentrisch auf der Achse 9 dreht, während die Exzenterscheiben ; exzentrisch mit Bezug auf diese Achse umlaufen. Durch die beschriebene. Mitnahme der Exzenterscheiben ; bei der Drehung dc7r Trommel 3 werden die Kolben oder 1'rel'@-stempel6 zwangsläufig hin und her bewegt und nehmen bei der Umlaufbewegung der Trommel 3 um die Achse 9 in ihren Zylindern verschiedene Stellungen ein.
• Bei der Vorbeibewegung dieser Kolben oder reßstempel 6 an dem Mundstück nehmen die Kolben in ihren Zylindern ihre tiefste Stellung ein, so daß die breiige Masse, die beispielsweise dem Mundstück durch eine Schnecke oder eine Presse zugeführt werden kann, in die freiliegenden Hohlräume in den Zylindern eintreten kann. Bei der Weiterdrehung der Trommel, bei der die bisher offenstehenden Zylinder 5 durch eine der bogenförmig gestalteten und sich dicht an den Umfang der Trommel anlegenden Seitenwangen oder Ansatzplatten i S des Zubriligermundstückes 2 ab-5eschlossen wird, werden die Preßkolben nach der Umfangsfläche der Trommel zu bewegt und pressen hierbei die in die Zylinder eingeführte breiige Masse um den gewünschten Betrag zusammen. Die .erwähnte Wange 18 kann je nach dem Grad der erforderlichen Pressung der breiigen Masse länger oder kürzer ausgebildet werden. An der einen Seitenwand des Zubringermundstückes 2 wird vorzugsweise ein Messer 1; angebracht, durch das die in die Zylinder 5 eingedrückte breiige Masse abgestreift und glattgestrichen wird. Bei der weiteren Drehung der Trommel 3 werden die Kolben oder Preßsteinpel weiter nach dem Einfang der Trommel zu bewegt, wudurch die gepreßten Formstücke aus den Zylindern 5 an die Ober- oder Umfangsfläche der Trommel heraustreten und zweckmäßig durch einen Draht 2o abgestreift werden, von wo die Preßstücke auf ein geeignetes Transportband o. dgl. fallen.
• Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt ein jeder Kolben oder Preßstempel eine Stahlplatte 2 1 und ist durch eine Ledermanschette 22 gegen den Rückstau der breiigen Masse gesichert.
• Um das gewünschte satte Anliegen der Trommel 3 an den Wangen oder Ansatzplatten i S des Zubringermundstückes zu gewährleisten. sind vorzugsweise in diesen Wangen Dichtungskanäle .l angebracht.

Claims (1)

1. PATi:N"rA,XSi'f:l'L'HL: i. Umlaufende Trommelpresse zur Herstellung von Preßstücken, insbesondere aus Torf. mit einer Anzahl ringförmig angeordneter Preßzylinder, die zur Aufnahme der zu verarbeitenden breiigen Masse bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Preßzylindern arbeitenden Preßstempel (6) durch auf feststehenden Exzentern geführte Exzenterscheiben. (7) zwangsläufig bewegt werden und dadurch die Masse an eine Ansatzplatte (18) drükken und an einer anderen Stelle der Preßtrommel die gepreßten Formlinge ausstoßen. , _. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch geketuizeichnet, daß in der Umfangsfläche einer drehbaren Trommel eine Vielzahl von Zylindern vorgesehen ist, deren Kolben oder Preßstempel bei der Drehung der Trommel mittels auf festtehenden Exzentern angebrachten Exzenterscheiben zwangsläufig hin und her bewegt werden und hierbei die in die Zylinder eingeführte breiige Masse an einer Gegendruck-platte zusammenpressen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den I'ret.'-kolben angreifenden Kolbenstangen an einem drehbaren Teil (Flacheisen i@) befestigt sind, dessen zylindrische Endzapfen in Buchsen sitzen, welche in den l-:xzenterscheiben befestigt sind. :1. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks zwangsläufiger Mitnahme der Exzenterscheiben bei der Mitnahme der Trommel (3) an deren Seitenwandungen Arme mit sichelartigen Führungsschlitzen (16) vorgesehen sind, in die die Ansätze der erwähnten zylindrischen Endzapfen eingreifen. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Vielzahl von Zylindern versehene Trommel ;e) auf einer feststehenden Achse (9) drehbar gelagert ist, auf welcher Exzenter (8) befestigt sind, auf denen wiederum Exzenterscheiben (7) drehbar sitzen, welche mittels des erwähnten drehbaren Teils (13) mit den Preßstempeln verbunden sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem an der Trommel (3) satt anliegenden Füllmundstück (2) eine Gegendruckplatte vorgesehen ist. 7. Vorrichtung nach _'£nspruch i und 6. dadurch gekennzeichnet, daß in dem Füllmundstück ein zum Abstreichen der breiigen Masse dienendes Abstreichmesser (17 #L befestigt ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden. .