DE7419501U - Mischgerät - Google Patents
MischgerätInfo
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Description
Gu)Oo Engelhardt
Patentanwalt
D-7990 Friedrichshafen
D-7990 Friedrichshafen
Ebiersstraße 17 Tel. (0754Π 92667
Maschinenfabrik Bermatingen GmbH & Co.
Bermatingen
Bermatingen
Mulchgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mulchgerät, das aus einer
in einen Maschinenrahmen eingesetzten und parallel zum Boden
angeordneten antreibbaren und mit Messern bestückten Schlegelwelle besteht und mit einem Kraftfahrzeug kuppelbar ist, und
betrifft eine zweckmässige und in vorteilhafter Weise verwendbare Ausgestaltung einer derartigen Arbeitsmaschine.
in einen Maschinenrahmen eingesetzten und parallel zum Boden
angeordneten antreibbaren und mit Messern bestückten Schlegelwelle besteht und mit einem Kraftfahrzeug kuppelbar ist, und
betrifft eine zweckmässige und in vorteilhafter Weise verwendbare Ausgestaltung einer derartigen Arbeitsmaschine.
Schlegelmulchgeräte zum Mähen von Gras und zum Zerkleinern von Gestrüpp und Reisig sind bereits in verschiedenen unterschiedlichen
Ausgestaltungen bekannt und haben sich insbesondere im
Weinbau ausserordentlich gut bewährt. Mit diesen bekannten Geräten ist es aber nur möglich, Gras zu mähen oder das Rebholz
zu zerkleinern. Zur Bodenbearbeitung sind diese mit schwenkbar gehaltenen Messern ausgestatteten Geräte jedoch nicht verwendbar. Dazu werden derzeit aufwendige Hackfräsmaschinen oder
Kreiselkrümler benutzt, so dass zur Ausrüstung eines Betriebes mit diesen Maschinen hohe Investitionen unumgänglich sind.
Weinbau ausserordentlich gut bewährt. Mit diesen bekannten Geräten ist es aber nur möglich, Gras zu mähen oder das Rebholz
zu zerkleinern. Zur Bodenbearbeitung sind diese mit schwenkbar gehaltenen Messern ausgestatteten Geräte jedoch nicht verwendbar. Dazu werden derzeit aufwendige Hackfräsmaschinen oder
Kreiselkrümler benutzt, so dass zur Ausrüstung eines Betriebes mit diesen Maschinen hohe Investitionen unumgänglich sind.
-Z-
Ks wurde zwar bereits vorgeschlagen, ein Schle^elmuichgerät der
vorgenannten Art mit einer gesonderten Messerwalze, die als Hackfräse arbeitet, auszurüsten. Dieses Gerät hat sich jedoch nicht
bewährt, da besondere Zustellvorrichtungen erforderlich sind, um die Schlegelwelle oder die Messerwalze in Arbeitsstellung zu
bringen. Ausserdem werden zwe*i getrennte Antriebsstränge benötigt
und in der Messerwalze bleibt beim Mähen das abgemähte Gut vielfach hängen. Des weiteren baut dieses kombinierte Gerät gross
und es ist in der Anschaffung teuer.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, ein Mulchgerät zu schaffen, das diese Nachteile nicht aufweist, das aber dennoch für zwei
Arbeitsvorgänge und damit vielseitig verwendbar ist. Der dazu erforderliche Bauaufwand sowie die Herstellkosten sollen gering
gehalten werden, so dass eine hohe Wirtschaftlichkeit gegeben ist.
Gemäss der Erfindung v/ird dies mit einem Mulchgerät, das aus
einer in einen Maschinenrahmen eingesetzten und parallel zum Boden angeordneten antreibbaren und mit Messern bestückten
Schlegelwelle besteht, dadurch erreicht, dass zur Verwendung des Mulchgerätes sowohl als Mähmaschine als auch zur Bodenbearbeitung
die Schlegelwelle in beiden Drehrichtungen mit unterschiedlichen Drehzahlen antreibbar ist und dass die Messer der
Schlegelwelle jeweils mit zwei gegenüberliegenden Schneiden versehen sind.
Zum Antrieb der Schlegelwelle kann hierbei ein dieser vorgeschaltetes
mit der Zapfwelle des Kraftfahrzeuges trieblich verbindbares Wendegetriebe vorgesehen werden, das zwei parallel zur
Schlegelwelle angeordnete Abtriebswellen aufweist, die jeweils mit dieser mittels eines Riemen- oder Kettentriebes oder über
Zahnräder trieblich verbunden sind. Nach einer andersartigen
Ausgestaltung können dazu anstelle des Wendegetriebes; aber auch
zwei dieser vorgeschaltete Winkelgetriebe, von denen das eine als Untersetzungsgetriebe und vorzugsweise als Wendegetriebe
ausgebildet ist, vorgesehen sein. Bei dieser Ausgestaltung des Antriebes ist es angebracht, der Schlegelwelle einen zwischen
dieser und den Antriebsgliedern des niedertourigen Antriebsstrangs angeordneten Freilauf zuzuordnen, um dessen Mitnahme
auszuschliessen.
Zum Antrieb der Schlegelwelle kann nach einer weiteren Ausführungsform
ein seitlich neben dieser angeordnetes zweistufiges mit dem Kraftfahrzeug in Triebverbindung stehendes Wendegetriebe
vorgesehen werden.
Vorteilhaft ist es ferner, den verschwenkbar gelagerten Messern der Schlegelwelle jeweils einen Anschlag zuzuordnen, mittels
dem diese in der der Bedenbearbeitung zugeordneten Drehrichtung in Betriebsstellung gehalten sind.
Des weiteren sollte die Schlegelwelle des Mulchgerätes in der Höhe mittels Spindeln, Druckzylinder od.ähnl. Servoeinrichtungen
verstellbar in Schwingen gelagert sein. Zu dem gleichen Zweck können aber auch die Laufräder mittels in ihrer Anlenkung verstellbarer
Hebel an dem Maschinenrahmen gehalten sein.
Mit einem gemäss der Erfindung ausgebildeten Mulchgerät ist es
möglich, sowohl Gras zu mähen und Gestrüpp zu zerkleinern, als auch den Boden zu bearbeiten. Werden nämlich die Antriebsmittel
der Schlegelwelle derart ausgebildet, dass diese in zwei Drehrichtungen antreibbar ist und werden die Messer mit zwei Schneiden
versehen, so ist dies auf einfache Weise zu bewerkstelligen. Umbauten an der Maschine sind dazu nicht erforderlich, lediglich
die Schlegelwelle ist zur Bodenbearbeitung gegebenenfalls abzusenken.
-U-
Das erfindungsgemässe Mulchgerät, das nahezu in gleicher V/eise
ausgebildet ist wie die bisher bekannten Ausführungen, ermöglicht somit zwei Arbeitsgänge, ohne dass der Bauaufwand und die
Herstellkosten wesentlich höher sind. Durch die vielseitige Verwendbarkeit ist aber eine hohe Wirtschaftlichkeit bei nahezu
gleichem Anschaffungspreis gegeben.
Weitere Einzelheiten sind djn in der Zeichnung dargestellten
AusfUhrungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigt:
Fig. 1 ein an einen Schlepper angehängtes Schlegelmulchgerät in Draufsicht,
Fig. 2 eine andersartige Ausgestaltung der Antriebsmittel des Mulchgerätes nach Fig. 1 in schemaxischer
Darstellung und
Fig. 3 die Schlegelwe.1 Ie des Mulchgerätes nach Fig. 1
in vergrössertem Maßstab.
Das in Fig. 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Mulchgerät besteht im wesentlichen aus einem mit der Anhängevorrichtung
eines Schleppers 2 kuppelbaren fahrbaren Maschinengestell 4 und einer in diesem gehaltenen Schlegelwelle 9, die mit Schlegelmesser
10 bestückt ist. Das Maschinengestell 4 ist mittels
Laufrädern 5 auf dem Boden abgestützt, die in Hebel 6 drehbar
gehalten sind. Mittels der Hebel 6 ist das Maschinengestell 4 und somit auch die Schlegelwelle 9 in der Höhe verstellbar.
Dazu dienen Stifte 8, die in nicht sichtbare Ausnehmungen der Hebel 6, die in Gabelstücke 7 gehalten sind, eingreifen. Auf
diese Weise ist durch eine Lageänderung der Stifte 8 ein mehr oder weniger grosser Abstand der Schlegelwelle 9 vom Boden
/41950126.9.74
einstellbar. Selbstverständlich kann das Maschinengestell 4
auch auf andere Weise, z.B. mittels höhunverstellbarer Kufen,
auf dem Boden abgestützt werden.
Damit das Mulchgerät 1 sowohl zum Mähen von Gras und Zerkleinern
von Gestrüpp als auch zur Bodenbearbeitung verwendet werden kann, ist es erforderlich, den Antrieb der Schlegelwelle 9 derart zu
gestalten, dass diese in beiden Drehrichtungen antreibbar ist. Dazu ist nach Fig. 1 ein Wendegetriebe 21 vorgesehen, das mitteils
einer Gelenkwelle 22 mit der Zapfwelle 18 des Schleppers 2 in Triebverbindung steht.
Das Wendegetriebe 21 weist hierbei zwei parallel zur Schlegelwelle
9 angeordnete Abtriebswelle 23 und 24 auf, die über einen Riementrieb 25 bzw. einen Kettentrieb 26 mit dieser trieblich
verbunden sind. Über den Riementrieb 25 wird dabei die Schlegelwelle 9 bei einer durch den Pfeil C gekennzeichneten Fahrtrichtung
in Drehrichtung A angetrieben, über den Kettentrieb 26 dagegen zur Bodenbearbeitung in der entgegengesetzten Drehrichtung
B.
Damit der Kettentrieb 26 bei einem Antrieb in Drehrichtung A nicht mitdreht, ist zwischen diesem und der Schlegelwelle 9
ein Freilauf 27 eingebaut, durch den in dieser Drehrichtung selbsttätig ein Lösen des Kettentriebes 26 von der Schlegelwelle
9 erfolgt. Durch Verkleidungen 28 sind der Riementrieb 25 und der Kettentrieb 26 abgedeckt.
Wie es in Fig. 1 des weiteren strichpunktiert eingezeichnet ist,
können anstelle des Wendegetriebes 21 auch zwei Winkelgetriebe und 30 vorgesehen werden. Das Getriebe 30 ist hierbei als Wendeuntersetzungsgetriebe
ausgebildet, damit auch eine Umkehrung und Reduzierung der Antriebsdrehzahl vorzunehmen ist.
Die an der Schlegelwelle 9 angebrachten Messer 10 sind gemäss
Fig. 3 mittels Bolzen 14 verschwenkbar zwischen Halterungen eingesetzt. Auf diese Weise können die Messer 10, die mit zwei
sich gegenüberliegenden Schneiden 11 und 12 ausgestattet sind und durch die Fliehkraft nach aussen geschwenkt werden, sofern
sie beim Mähen (Drehrichtung A) auf ein Hindernis auftreffen,
ausweichen.
Bei einem Antrieb in Drehrichtung B, d.h. wenn mittels der Messer 10 eine Auflockerung des Bodens vorgenommen wird, dagegen
werden sie arretiert, und zwar durch einen an der Halterung 13 vorgesehenen Anschlag 15. Bei der Bodenbearbeitung
liegen die Messer 10 der Schlegelwelle 9, die auch, wie es strichpunktiert in Fig. 1 dargestellt ist, mittels zweier
Schwingen 16 und Servoeinrichtungen 17 in Form von Druckzylindern in der Höhe verstellt werden kann, somit an dem Anschlag
15 an und werden in dieser Lage gehalten.
Zum Antrieb der Schlegelwelle 9 in beiden Drehrichtungen kann des weiteren, wie es in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, ein
seitlich neben dieser angeordnetes zweistufiges Wendegetriebe vorgesehen werden, dessen Eingangswelle 32 trieblich mit der
Zapfwelle 18 über nicht bezifferte Kegelräder verbunden ist.
Wird die Schlegelwelle 9 des Mulchgerätes 1 in Drehrichtung A angetrieben, so kann mit diesem Gras gemäht oder am Boden liegendes
Gestrüpp zerkleinert werden. Erfolgt dagegen der Antrieb der Schlegelwelle 9 in Drehrichtung B - dazu ist lediglich das
Wendegetriebe 21 bzw. 31 umzuschalten oder die Gelenkwelle 22 ist mit dem Winkelgetriebe 30 zu verbinden -, so kann eine
Bodenbearbeitung vorgenommen werden. Je nach dem, wie tief der
/H
Boden aufgelockert werden soll, kann dazu die Schlegelwelle 9 mittels der Hebel 6 oder der Servoeinrichtung 17 in der Höhe verstellt
v/erden. Das Mulchger-ät 1 ist somit, ohne grö'sseren zusätzlichen
Aufwand, vielseitig für zwei Arbeitsgänge verwendbar.
A 4766 e-5. Juni
Claims (7)
1. Mulchgerät mit einer in einen Maschinenrahmen eingesetzten
und parallel zum Boden angeordneten antreibbaren und mit Messern bestückten Schlegelwelle, das mit einem Kraftfahrzeug
kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verwendung des Mulchgerätes (l) sowohl als Mähmaschine als
auch zur Bodenbearbeitung die Schlegelwelle (9) in beiden Drehrichtungen (A und B) mit unterschiedlichen Drehzahlen
antreibbar ist und dass die Messer (10) der Schlegelwelle (9) Jeweils mit zwei gegenüber liegenden Schneiden (11 bzw.
12) versehen sind.
2. Mulchgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Schlegelwelle (9) ein dieser vorgeschaltetes
mit der Zapfwelle (18) des Kraftfahrzeuges (1) trieblich verbindbares Wendegetriebe (21) vorgesehen ist, das
zwei parallel zur Schlegelwelle (9) angeordnete Abtriebswellen (23, 2A) aufweist, die jeweils mit dieser mittels
eines Riemen- oder Kettentriebes (25 bzw. 26) oder über Zahnräder trieblich verbunden sind.
3. Mulchgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, dass
zum Antrieb der Schlegelwelle (9) zwei dieser vorgeschaltete Winkelgetriebe (29, 30), von denen das eine als Untersetzungsgetriebe
und vorzugsweise als Wendegetriebe ausgebildet ist, vorgesehen sind, deren Abtriebswellen (23, 24)
parallel zur Schlegelwelle (9) angeordnet sind und mit dieser über Riemen- oder Kettentriebe (25 bzw. 26) oder über
Zahnräder in Triebverbindung stehen.
A. Mulchüera t nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlegelwelle (9) mit einem zwischen dieser und den
Antriebsgliedern des niedertourigen Antriebsstrangs (Kettentrieb 26) angeordneten Freilauf (27) versehen ist.
5. Mulchgerat nach .\nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum
Antrieb der Schlegelwelle (9) ein seitlich neben dieser angeordnetes zweistufiges mit dem Kraftfahrzeug (2) in Triebverbindung
stehendes schaltbares Wendegetriebe (31) vorgesehen ist.
6. Mulchgerat nach einem der Ansprüche 1 bis ü>, dadurch gekennzeichnet,
dass c\en verschwenkbar gelagerten Messer (10) der
Schlegelwelle (9) jeweils ein Anschlag (15) zugeordnet ist, mittels dem diese in der der Bodenbearbeitung zugeordneten
Drehrichtung (B) in Betriebsstellung gehalten sind.
7. Mulchgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlegelwel]e (9) des Mulchgerätes (l)
in der Hühe mittels Spindeln, Druckzylinder od.ähnl. Servoeinrichtungen
(17) verstellbar in Schwingen (16) gelagert ist.
6. Mulchgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Höhenverstellbarkeit der Schlegelwelle (9) die Laufrader (5) od.dgl. des Maschinengestells (4) mittels
in ihrer Anlenkung (Stile 8) verstellbarer Hebel (6) an dem
Maschinengestell (4) gehalten sind.
A A766 e-1
5. Juni
5. Juni
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7419501U true DE7419501U (de) | 1974-09-26 |
Family
ID=1305888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7419501U Expired DE7419501U (de) | Mischgerät |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7419501U (de) |
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0
- DE DE7419501U patent/DE7419501U/de not_active Expired
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