DE741860C

DE741860C - Gegen Erschuetterungen unempfindlicher Zweimetallausloeser

Info

Publication number: DE741860C
Application number: DEV37111D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Adam Horst
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1940-11-03
Filing date: 1940-11-03
Publication date: 1943-11-18

Description

Gegen Erschütterungen unempfindlicher Zweimetallauslöser Um bei elektrischen Schaltgeräten, die durch Verklinkung in .ihrer Einschaltlage gehalten werden, zu vermeiden, -daß bei Erschütterungen, die durch äußere Einflüsse hervorgerufen werden, eine Auslösung des Schalters eintritt, wird die Auslösewelle ausgewuchtet, d. h. so mit einem Gegengewicht versehen, daß Stoßbeanspruchungen der Welle wirkungslos bleiben. Häufig werden elektrische Schaltgeräte mit Überstromschutz.einrichtungen in Gestalt von ZweimetaIlauslösern versehen. Diese Zweimetallauslöser besitzen Zungenform und drücken im Augenblick der Auslösung mit ihrem freien Ende auf die Auslöseklinke des Schalters und bewirken dessen Abschaltung. Es hat sich nun gezeigt, daß die Zweimetallauslöser durch Erschütterungen in Schwingung geraten und hierdurch eine unbeabsichtigte Auslösung des Schalters herbeiführen können bzw. sich die Ansprechhöhe ändert. Es ist zwar bekannt, mit Hilfe von gegenüber den Zweimetallstreifen zweckmäßig angeordneten Permanentmagneten die an Zweimetallauslösern infolge Erschütterungen auftretenden Schwingungen durch .die dadurch ausgelösten. Wirbelströme zu dämpfen. Diese auf elektromagnetischer Wirkung beruhende Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß hochwertige, leicht magnetisierbare Baustoffe verwendet werden. müssen.. Ferner wurde vorgeschlagen, mit einer zwischen Zweimetallstreifen und Auslösestelle angebrachten tberführungsanordnung, deren sämtliche Auslöseorgane unter Einschluß des Zweimetallstreifens in ihren Massen ausgeglichen sind, die Auslöseanordnung gegen Erschütterungen. unempfindlich zu machen. Der Nachteil dieser Anordnung besteht .in dem großen Aufwand an Teilen, die gleichzeitig einen teueren. Zusammenbau bedingen. .
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß das freie Ende eines Zweimetallstreifens mit dein Ende des einen. Armes eines drehbar gelagerten Doppelhebels gelenkig gekuppelt, dessen anderer Arm an seinem Ende mit einer unmittelbar auf die Auslöseklinke wirkenden Auswuchtmasse versehen ist. Hierbei erfolgt die Anordnung zweckmäßig derart, daß der Doppelhebel gleiche zeitig die Auslöseklinke bildet.
Die Abbildungen dienen zur Erläuterung der Erfindung und zeigen zwei der möglichen Ausführungsformen. An Abb. i ist a der Zweimetallstreifen, b die Auslöseklinke, die auf der Auslösewelle c gelagert ist. Ein Doppelhebel d, der im Punkt i drehbar gelagert ist, ist am Ende des einen Armes mit der Auswuchtmasse e versehen, die sich gegen die Auslöseklinke b legt, und ist mit dem Ende f des anderen Armes in dem freien Ende des Zweimetallstreifens a drehbar gelagert. Der Zweimetallstreifen a ist zusammen mit der Masse des Doppelhebels d ausgewuchtet. Schwingungen des Zweimetallstreifens a durch äußere Einflüsse können nicht entstehen, so daß die Auslösegenauigkeit gewahrt bleibt. Ein unbeabsichtiges Auslösen kann nicht eintreten.
Abb. 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher der Zweimetallstreifen a und die Auslöseklinke d unmittelbar durch die Auswuchtrnasse c ausgewuchtet sind. c ist die Auslösewelle. Der Zweimetallstreifen a kann nicht in Schwingung geraten, so daß Erschütterungen ohne Einfluß auf die Auslösewelle c bleiben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mittels eines an der Auslösung beteiligten Gliedes gegen Erschütterungen unempfindlicher Zweimetallauslöser, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Zweimetallstreifens (a) mit dem Ende des einen Armes eines drehbar gelagerten Doppelhebels (d) gelenkig gekuppelt ist, dessen anderer Arm an seinem Ende mit einer unmittelbar auf die Auslöseklinke (b) wirkenden Auswuchtmasse (e) versehen ist.
2. Zweimetallauslöser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (d) gleichzeitig die Auslöseklinke bildet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche PatentschriftNr.535663, 696418; schwedische Patentschrift ... Nr. 99443.