DE741829C - Gegen Salzsaeure, Schwefelsaeure oder Chlorderivate widerstandsfaehige Gegenstaende - Google Patents

Gegen Salzsaeure, Schwefelsaeure oder Chlorderivate widerstandsfaehige Gegenstaende

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DE741829C
DE741829C DE1930741829D DE741829DD DE741829C DE 741829 C DE741829 C DE 741829C DE 1930741829 D DE1930741829 D DE 1930741829D DE 741829D D DE741829D D DE 741829DD DE 741829 C DE741829 C DE 741829C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/08Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing nickel

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Description

  • Gegen Salzsäure, Schwefelsäure oder Chlorderivate widerstandsfähige Gegenstände Die Erfindung betrifft die Verwendung von Stählen bestimwnter Zusammensetzung zur Herstellung von solchen Gegenständen, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Salzsäure, Schwefelsäure oder Chlorderivate besitzen müssen.
  • Es ist an sich bekannt, daß Nickelmolybdänlegierungen eine beträchtliche Widerstandsfähigkeit gegen Salzsäure besitzen, und man hat früher eingehende Versuche mit derartigen Legierungen angestellt. Dabei ist festgestellt worden, daß man zwar einen geringen Eisengehalt anwenden kann, daß je- doch bei einem ldolybdängehalt von 2o% bzw. - einem Wolframgehalt von 225% der Eisengehalt nur bis zu 250i0_, zweckmäßig sogar nur 2o% betragen könne. Ginge man hierüber hinaus, so ergäbe sich ein sehr beträchtlicher Angriff auf die .Legierung durch die Salzsäure. Im Zusammenhang mit Untersuchungen über die chemische Beständigkeit von Legierungen mit Molybdängehalten ist auch über einen Versuch unter Verwendung einer Legierung von 6o% Eisen, 20% Nickel und 2o% Molybdän berichtet worden..-Hierbei hat sich die genannte Legierung als verhältnismäßig wenig brauchbar erwiesen. Sie war gegenüber Salzsäure und Chlorwasser weniger als 8 Stunden beständig, zeigte aber gegenüber Schwefelsäure eine beachtliche Widerstandsfähigkeit. Schließlich wurde schon die Verwendung verschiedener Nickelchromeisenlegierungen für die Herstellung von Schußwaffen beschrieben. Dabei wurde beispielsweise auch eine Legierung genannt, die an zwei nicht näher beschriebenen Metallren der Eisengruppe 75 bis 95% und an Wolfram oder Molybdän 5 bis 250/0 enthielt. Diese Legierungen sollten gegen die Verbrennungsprodukte: der Schießstoffe, gegen chemische Einflüsse, Seewasser und Handschweiß beständig sein.
  • Zwischen den Korrosionswirkungen dieser Stoffe einerseits und Salzsäure, Schwefelsäure und Chlorwasser andererseits besteben jedoch erhebliche Unterschiede. überraschenderweise hat sich gezeigt, daß innerhalb des eben erwähnten Mischungsbereiches bestimmte Zusammensetzungen liegen, die, sofern man auf die Erzielung eines bestimmten Strukturzustandes hinarbeitet, eine sehr gute Eignung für die vorliegenden Zwecke aufweisen. Die Erfindung schlägt daher vor, austenitische körrosionssichereStähle der Zusammensetzung: Kohlenstoff weniger als o,2%, Nikkel 15 bis 35%, Molybdän 6 bis 30%, Eisen Rest zur Herstellung von solchen Gegenständen zu verwenden, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Salzsäure oder Chlorderivate besitzen müssen. Wenn eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Salzsäure, Schwefelsäure oder Chlorderivate gefordert wird, soll die Legierung die Zusammensetzung haben: Kohlenstoff weniger als o,20jö, Nickel 15 bis 350'o, Wolfram; 6 bis 3o%, Eisen Rest.
  • Gegenüher den eingangs erwähnten bekannten Legierungen mit Nickel und Molybdän oder Wolfram ist zu beachten, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Stähle einen sehr hohen Eisengehalt und eine bestimmte geringe Menge Kohlenstoff besitzen. Sie stellen also nicht wie die bisher für ähnliche Zwecke benutzten Werkstoffe im eigentlichen Sinne Molybdän- bzw. Wolframnickellegierungen, sondern Stähle dar, die außerdem in austenitischem Zustand zu verwenden sind. Der mit der Erfindung erzielte besondere Vorteil besteht darin, daß es möglich ist, mit veihältnismäßig geringen Gehalten an Nickel auszukommen und statt dessen das erheblich billigere Eisen als überwiegenden Bestandteil zu verwenden.
  • Für andere Zwecke, nämlich für Bimetallstreifen von Thermostaten ist es bereits bekannt. Legierungen zu verwenden, die 26 bis 42t! o Nickel und weniger als 15 0;'o Molybdän bzw. Wolfram =enthalten. Bei derartigen Verwendungen spielt jedoch die Korrosionsfestigkeit gegenüber Salzsäure, Schwefelsäure oder Chlor keine Rolle.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Stähle können neben den genannten Metallen noch Aluminium, Silicium, Circon, Tantäh Beryllium in einer Menge von o,5 bis 1 o 0 o enthalten. Die Legierungen können den Behandlungsverfahren unterworfen werden, wie sie für Stähle an sich bekannt und üblich sind (Homogenisieren, Abschrecken bei erhöhter Temperatur u. dgl.).

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Die Verwendung von austenitischen, korrosionssicheren Stählen der Zusammensetzung Kohlenstoff weniger als o,20lo, Nickel 15 bis 350;ö, Molybdän 6 - 300-0, Eisen Rest
    zur Herstellung von solchen Gegenständen, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Salzsäure oder Chlorderivate besitzen müssen. 2. Die Verwendung von austenitischen, korrosionssicheren Stählen der Zusammensetzung Kohlenstoff weniger als 0,2o,(), Nickel 15 bis 350%0. Wolfram 6 - 30ö'0. Eisen Rest
    zur Herstellung von solchen Gegenständen, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Salzsäure, Schwefelsäure oder Chlorderivate besitzen müssen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden deutsche Patentschrift Nr. 522:280, 576 256: amerikanische Patentschrift Nr. 1346188, 1 556776-, Zeitschr. für Metallk. (1929), S. 259, Abb.
  2. 2 Mars, Die Spezialstähle (1922), S. q.59: The Iron Age (1929), S. 668; Trans. Am. Inst. Min. Met. Eng. Techn. Publ. 191 (1929), S. 149 bis 156.
DE1930741829D 1929-12-24 1930-03-08 Gegen Salzsaeure, Schwefelsaeure oder Chlorderivate widerstandsfaehige Gegenstaende Expired DE741829C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1346188A (en) * 1919-08-25 1920-07-13 Frank A Fahrenwald Firearm and alloy for making same
US1556776A (en) * 1921-02-14 1925-10-13 Rudolph F Flintermann Material for resisting oxidation at high temperatures
DE522280C (de) * 1931-05-06 Heraeus Vacuumschmelze Akt Ges Die Verwendung von Eisenlegierungen mit 18 bis 28% Nickel und 3 bis 12% Molybdaen fuer den Bau von Apparaten und Apparateteilen mit hoher Waermeausdehnung und Legierung fuer diesen Zweck
DE576256C (de) * 1928-06-03 1933-04-12 Heraeus Vacuumschmelze Akt Ges Werkstoff aus Nickelstahl fuer Turbinenschaufeln

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