DE441071C - Bleilagermetall - Google Patents

Description

• Bleilagermetall. Es ist bekannt, daß Blei durch Zulegierung von Alkali- und Erdalkalimetallen gehärtet werden kann, so daß dieses an sich weiche Metall in hervorragender Weise die Eigenschaften eines Lagermetalls erhält. Es ist aber gleichzeitig bekannt, daß eine ausreichende Härtung des Metalls durch Hinzufügung einzelner härtend wirkender Alkali-oder Erdalkalimetalle nicht herbeigeführt werden kann, ohne daß die Mengen dieser härtend wirkenden Bestandteile so weit gesteigert werden, daß nach verschiedenen Richtungen ungünstige Einwirkungen auf die Eigenschaften des Lagermetalls in Erscheinung treten. Es wird durch Anwendung solcher hohen Prozentsätze, wie etwa i Prozent der einzelnen Legierungsbestandteile, entweder die Leichtflüssigkeit der Legierungen oder ihre Widerstandsfähigkeit gegen Oxydation ungünstig beeinflußt oder ihre Sprödigkeit in einem solchen Maße erhöht, daß sie für die praktische Anwendung als Lagermetalle nicht in Betracht kommen. Die Kugeldruckhärte der nach diesen verschiedenen Richtungen hin brauchbar erscheinenden Metalle ist bisher nicht über 3o bis höchstens 35 Brinelleinheiten zu steigern möglich gewesen.
• Es ist nun im Verlaufe langjähriger Arbeiten erkannt worden, daß bei Zulegierung einer großen Zahl von einzelnen Legierungsbestandteilen in jeweils nur geringen Mengen sich eine Steigerung der Kugeldruckhärte bis auf 38 bis .4i Brinelleinheiten erreichen läßt, wenn man eine große Zahl von härtend wirkenden Alkali- oder Erdalkalimetallen in die Legierung einführt, dabei aber die Zusatzmengen des einzelnen Metalls verhältnismäßig gering hält, und zwar sind die nachfolgend aufgeführten Prozentgehalte der einzelnen Legierungsbestandteile anzuwenden:

  o,5 Prozent Calcium,

  0,5 - Natrium,

  0,i - Barium,

  o, i - Magnesium,

  0,04 - Aluminium,

  Rest Blei.

  Jeder einzelne dieser Bestandteile ist in der angegebenen Höhe von irgendwelchem Einfluß auf die Brinellhärte der Legierung in der Art, daß bei erheblicher Verminderung oder beim Fortlassen des einen oder anderen dieser Legierungsbestandteile die Brinellhärte um q. bis 5 Härtegrade geringer wird.
• Diese Legierung hat in der -Abkühlungskurve einen einheitlich kräftig in Erscheinung tretenden Haltepunkt bei 3a0. Sie ist beim Erwärmen auf 4500 sehr dünnflüssig und leicht gießbar. Sie wird durch Erwärmen bis auf 700 oder 80o° in ihrer Qualität nicht geschädigt, ist nicht spröde und hat vorzügliche Laufeigenschaften bei ihrer Verwendung als Lagermetall.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCIi: Lagermetall, aus einem durch Alkali-und Erdalkalimetall gehärteten Blei bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung o,5 Prozent Calcium, o,5 Prozent Natrium, o,i Prozent Barium, o;i Prozent Magnesium, 0,04 Prozent Aluminium enthält.