DE7416719U

DE7416719U - Sack

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Publication number: DE7416719U
Application number: DE7416719U
Authority: DE
Original assignee: CENTRALNE LABORATORIUM PRZEMYSLU LNIARSKIEGO ZYRARDOW (POLEN)
Current assignee: CENTRALNE LABORATORIUM PRZEMYSLU LNIARSKIEGO ZYRARDOW (POLEN)
Priority date: 1973-05-16
Filing date: 1974-05-14
Publication date: 1978-01-19
Also published as: FR2229800B3; GB1465343A; FR2229800A1; DE2423216A1; IN140941B; JPS5018768A

Description

SCHW=F ν. FONER STREHL SCHOBEL-HCPF EBSMSIGwÄus" -PiNCK* ' *

Beschreibung
/ Sack

Die Neuerung betrifft einen Sack und dergleichen Verpakkiangsmittel. Bei diesen Säcken können vorzugsweise Gewebe von äusserst geringer Dicke sowie Elemente aus Erzeugnissen verwendet und mit einer Nab.t verbunden werden, wobei diese Erzeugnisse unter Anwendung anderer Verfahrenstechniken hergestellt werden, wie z. B. ungewebte, geleimte odergepresste Fa.3erwaren, Virkwaren und nach dem "Malimo"-Verfahren hergestellte Erzeugnisse.

Bas Verbinden von Textilerzeugnissen während ihrer Herstellu erfolgt meist mit Hilfe einer Naht. Je nach dem Bestimmungszweck des Erzeugnisses werdet an die Naht verschiedene Anforderungen gestellt. In Gewebeerzeugnissen, z.B. Säcken, Schonern, Beuteln usw. muss die Naht vor- allem hohe Kräfte t tragen,die um 50% und mehr die Festigkeit des Gewebes, aus r die Ware erzeugt ist,überschreiten,d.h.,die Kraft,die erforc lieh ist,um einen Streifen zu zerreissen,der aus zwei in dej Mitte mittels einer Naht verbundenen Teilen besteht,muss z\

mindest

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gleich sein der Kraft, die notig ist, um einen analogen Streifen zu zerreißen, der aus einem einheitlichen Gewebe herausgeschnitten wurde. Bei anderen Erzeugnissen als Säcken, z.B. bei Zelten oder Planen wird von der Bäht äußer der Festigkeit, eine vollständige Dichtigkeit gefordert.

Bisher wiesen die Nähte bei den oben erwähnten Erzeugnissen seist Überlappungen der Enden beider zu verbindender Erzeugaisteile für den Nähvorgang auf.

Der größte Nachteil der bisherigen Textilerzeugnisse und Nähte bestand darin, daß sie den gestellten Anforderungen nicht in -»ollem Maße genügten. In aus Gewehen von geringer Dichte (z.B. für Säcke) erzeugten Waren konnte die unentbehrliche Festigkeit der Naht und damit der Textilerzeugnisse nur mit größter Schwierigkeit erhalten werden. Falls die Erzeugnisse durch parallel snr Naht "Linie verlaufende Kräfte beansprucht werden, fransen die Kettfaden aus der Naht bzw. der Schußfaden aus dem Hand eines der verbundenen Gewebeteile aus. Erfolglos blieben Nähte, die entweder auf einem mehrmaligen Falzen (TTmrollen) der Kanten beider zu verbindender Teilstücke vor dem Nähen, oder auf der Herstellung der Naht unter Anwendung von zwischen die beiden zu verbindenden Gewebeteile eingelegten Textilborten beruhen. Beim Verbinden von Geweben größerer Dichte wurde zwar kein Ausfraneen der Kett- oder Schußfäden beobachtet, die Festigkeit der Naht blieb aber weiterhin gering. Als Folgeerscheinung wurden die Gewebe fäden durch die Maschinennadel während des Nähvorgangs verschoben oder zerschnitten. Da die Festigkeit eines je- -den Erzeugnisses durch die Festigkeit seines schwächsten Teiles bestimmt wird, hatten fertige Säcke aufgrund der Mangel aller bekannten Nähte immer eine geringere Festigkeit als das Gewebe, aus dem sie hergestellt waren. Zwar ist bei der Fertigung von Erzeugnissen aus Geweben von größerer Dichte leichter eine Naht von größerer Festigkeit zu erhalten, aber auch bei diesen Er-

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«eugnissen konnte nicht immer die geforderte Nahtfestigkeit •rsielt werden.

Bekannt ist allgemein die Tatsache, daß bei Konfektionserzeugnissen aus Geweben von hoher Dichte, um die Festigkeit der Verbindung der einzelnen Erzeugnisteile zu erhöhen, wie s.B. das Auflegen der Taschen auf Hosen, nicht durch Nähen, sondern durch Nieten erfolgt, was letztlich sogar zu einer Modeerscheinung geworden ist.

In Erzeugnissen wie Zelten bildet außer den durch die geringe Hahtfestigkeit der bekannten Nahte hervorgerufenen Unbequemlichkeiten den größten Nachteil die Tatsache, daß durch die nach bekannter Art erzeugten Nähte bei der Benutzung der Zelte Undichtigkeiten auftreten. Um diesen Nachteil auszuschalten bsw. zu umgehen, sind die Nähte der Zelte mit speziellen Appreturen versehen. Da derartige Appreturen aber während der Benutzung des Zeltes schnell abbröckeln, sind Vasserlecke bei allen Zeltnähten und Zeltverbindungsstellen eine allgemein bekannte Tatsache.

Eine noch geringere Festigkeit weisen die bis jetzt bekannten übernähten Nähte bei Textilerzeugnissen aus ungewebten, geleimten oder gepreßten Faserwaren, aus Wirkwaren, oder nach dem •Malimo"- oder auch "Hasche!"-Verfahren hergestellte auf. Insbesondere ist die Festigkeit der bisherigen übernähten Nähte bei den letzten zwei Verfahrenstechniken infolge der besonderen Lage des Fadens im Erzeugnis äußerst gering. Dieser Nachteil ist umso schwerwiegender, als aufgrund der höheren Festigkeit der ■it diesen Verfahrenstechniken hergestellten Textilerzeugnissen eine immer größere Menge an "Geweben" für die Fertigung von Sacken nach diesen Verfahrenstechniken verwendet werden. Unter der Bezeichnung "Gewebe" wird ein Halbprodukt verstanden, aus dem verschiedene Textilerzeugnisse, z.B. Säcke oder andere Verpackungsmittel gefertigt werden. Zur Vereinfachung wird im fol-

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genden das Wort "Gewebe¹¹ für flache Erzeugnisse in Form von Tafeln oder Bändern angewendet, und zwar unabhängig davon, ob •s eich um Gewebe, Wirkwaren, ungewebte geleimte oder gepreßte faserwaren, oder auch um nach dem "Malimo"- oder "fiascnei"-Yerfehren hergestellte Erzeugnisse handelt.

Außer dem Nähen sind auch noch andere Möglichkeiten zum Verbinden von Textilien bekannt. Bekannt ist zum Beispiel eine Verbindung, die auf dem Verleimen der Ränder der zu verbindenden Teilstucke, entweder durch das Auftragen von Leim, oder eines Klebebandes beruht. Dies ermöglicht ziemlich hohe Nahtfestigkeiten, doch unterliegt diese Festigkeit unter Einwirkung von Feuchtigkeit einer beträchtlichen Verringerung, weswegen alle auf diese Art und Weise erzeugten Verpackungen (Säcke) weder im Straßen- und Seeverkehr noch unter tropischen Verhältnissen, ■lLbü praktisch nirgends, verwendet werden können, überdies eig-Mf sich dies nicht zur Herstsiltu?¹? von Verpackungen sus Gegeben von geringer Dichte bzw. für ^rE?i?ugnisse nach der "Raschel"-Verfahrenstechnik, oder aus wabenartigen Wirkwaren, da in diesen Fällen auch ohne Einwirkung der Witterungsverhältnisse die Nahtfestigkeit äußerst gering ist.

Bekannt ist auch eine Naht oder Verbindung für Textilerzeugnisse, die darauf beruht, daß die zu verbindenden Teile zunächst «inen Überzug aus Gummi oder Kunststoff bzw. aus synthetischen Mitteln erhalten. In diesen Fällen binden lediglich die Belag-Substanzen, das Gewebe selbst bleibt nicht gebunden, wodurch die Festigkeit der Naht nur auf der Haftfestigkeit des Überzuges beruht. Diese Methode findet keine Anwendung bei Verpackungen, fur die wabenartige Gewebe oder Gewirke bzw. Gewebe nach anderen Verfahrenstechniken gefordert werden, da die Herstellung der Überzüge bei derartigen Strukturen beinahe unmöglich ist and überdies die Ausführung von Verpackungen sinnlos wäre, weil die äußerst geringe Dichte durch den Erhalt einer hohen Luftdsrculässigkeit bediagt ist und jeder überzug eine Verringerung

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bzw. Ausschaltung dieser erwünschten Eigenschaft nach sich ziehen würde.

Alle oben erwähnten Nachteile der Säcke mit den bekannten Nähten oder Verbindungen von Erzeugnissen geringer Dichte können durch die neuerunssgemässen Sack« und dgl. Textil erzeugnisse, behoben werden. Die Aufgabenstellung zur Vermeidung der Nachteile der bisher erzeugten Säcke und dgl. besteht in der Schaffung derartiger Säcke, bei deren Nähten weder ein Ausfransen der Kett- und Schussfäden aus den Rändern der" zu verbindenden Teile noch ein Zerschneiden durch die Maschinennadel der zum Verbinden bestimmten Teile erfolgt.

Diese Aufgabenstellung wird neuerungsgemäss durch den im Schutzanspruch 1 angegebenen Sack und dgl. Textilerzeugniss gelöst. Die neuerungsgemassen Merkmale gemäss dein Schutzanspruch 2 lösen ebenfalls die gestellte Aufgabe. Es ist weiterhin möglich, die gestellte Aufgabe mit den Merkmalen gemäss Schutzanspruch 3 zu lösen.

Die neuerungsgemassen Säcke und dergleichen Textilerzeugnis werden anhand der einzigen Zeichnung beispielsweise näher erläutert.

Auf eine untere Schicht 6, vorzugsweise in Form eines Bunde aus Thermoplast, ist der Rand eines Gewebeelements aufgeleg Auf den Rand 7 eines Gewebeelements ist ein mittlerer Strei· fen 5 aus Thermoplast aufgelegt und auf diesen nachfolgend

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-I-

Band 3 des zweiten Gewebe element es aufgesetzt. Auf den Hand 3 let ein oberer Streifen 4 aus Thermoplast gelegt. Nach dem Aufeinanderlegen aller Nahtelemente wird von unten eine untere Elektrode 8 und von oben eine obere Elektrode 2 aufgesetzt. Die Elektroden werden bei gleichzeitiger Einwirkung der zur Plastifizierung der Thermoplaststreifen erforderlichen, mittels Generatoren 1 und 9 erzeugten Wärme, aufeinander gedrückt. Durch die Wärmeeinwirkung bei gleichzeitigem Druck werden alle Streifen zu einem Band 10 verschmolzen.

Hie Naht besitzt die Gestalt eines Bandes aus Thermoplaste, in das alle Rand elemente beider zu verbindender Gewebeteile eingeschmolzen sind. Durchgeführte Versuche zeigten, daß eine neuerungsgemäße Naht eine Festigkeit aufweist, die gleich und oft sogar hoher ist als die Festigkeit des Gewebes, aus dem das mit einer derartigen Naht verbundene Erzeugnis hergestellt wurde. Die Wasserdurehiässigkeit einer derartigen Naht ist immer niedriger als die Wasserdurchlässigkeit des mit dieser Naht verbundenen Gewebes, sogar dann, wenn das Gewebe vor der Verarbeitung appretiert wurde. Die hohe Wasserfestigkeit "ändert sich wahrend der Benutzung des Erzeugnisses nicht.

Um die hohe Festigkeit der erfindungsgemäßen Naht nachzuweisen, wurden Laborprüfungen über die Zerreißfestigkeit von mit solchen Nähten verbundene Streifen vorgenommen* Zum Vergleich gleichartiger Gewebe, wurde ein einheitlicher, aus dem gleichen Gewebe ausgeschnittener, nichtverbundender Streifen sowie ein aus zwei Hälften auf bekannte Weise zusammengenähter Streifen und schließlich ein aus zwei Teilen bestehender, neuerungsge- »äß verbündender Streifen Zerreißfestigkeitsproben unterzogen.

Sie Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angeführt.

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ι Messung

Zerreißkraft eines Streifens aus einheitlichem Gewebe (kp )

Art des Umrollens
(Falzung)

Zerreifikrai't (>p)

genähter Streifen

gemäß "ver> . burxdener Streifen

1.

50

It

16

2.

Hi-

25

62

26

62

50

___j ι

ι τ

S 6.

32

7.

⁸·

31

Ο—

31

Die Messungen wurden für verschiedene Arten von äußerst waben artigen Sackgeweben aus Leinen oder Jute vorgenommen. Die Breite des der Zerreißprobe unterzogenen Streifens betrug immer 5 cm.

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DLe Neuerung kanu nickt nur bei der Ausführung von Nahten, sondern auch bei der Verstärkung von Geweberändern bei solchen Erzeugnissen wie Säcken und Zelten angewendet werden. TTm einem Ausfransen der Fäden aus den Geweberändern, insbesondere bei geschnittenen Geweben vorzubeugen, wurde nach bekannten Verfahren der Sand einige Male gerollt (gefalzt) und dann eist auf einer Nähmaschine genäht. Bei den neuerungsgemäßen Textilerzeugnissea bzw. der neuerungsgemäßen Naht ist der Geweberand Tsrstarkt, indes auf den unteren Streifen 6 der Eand des Gewebes aufgelegt und auf den Oberteil des Geweberandes der obere Streifen 4 aus Thermoplast aufgesetzt ist, wonach durch den Druck der Elektroden 8 und 2 von oben nach unten unter gleichseitiger Wärmeeinwirkung die Thermoplaste verschmolzen wurden.

Der Fand des so verstärkten Gewebes hat in diesem Fall die Gestalt eines Bandes aus Thermoplast, was im Ergebnis zur Unterbindung des Au^ransens der Kett- und Schußfäden führt. Einen zusätzlichen Vorteil ergibt die vereinfachte. Art der Herstellung Ton stm ZnTcoSpfen. Schließen und Binden erforderlicher Locher.

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Claims

SCHIFF ν. FONER STREHL SCHOBEL-HOPF EBÖWÖWA'uS Wai . \ I Centraine Laboratorium ... DA/G 15297 18. 8. 1977 Neue Schutzansprüche

1. Sack, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht drei durch Verschweissen mit den Geweberändern (3> V) verbundene Thermoplaststreifen (4, 5, 6) die Geweberänder (5, 7) an allen Seiten umgeben.

2. Sack, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht auf einer Aussenflache der übereinanderliegenden Geweberänder (3> 7) zwischen den übereinanderliegenden Geweberändern (3, 7) und auf der anderen Aussenfläche der übereinanderliegenden Geweberänder (3, 7) Je ein durch Verschweissen mit den Geweberändern (3, 7) verbundener Thermoplaststreifen (4, 5> 6* vorgesehen ist.

J. Sack, dadurch gekennzeichnet, dass bei üer Naht die Breite der Thermoplaststreifen (4, 5» 6) vor der Schweissverbindung grosser als die Breite der Falze der Geweberänder (3, 7) ist und die Seitenkanten der Thermoplaststreifen (4-1 5i 6) mindestens auf einer Seite von mindestens einem Geweberand (3 bzw. 7) über die Geweberandkante vorstehen.

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