DE741187C - Hochfrequenzinduktionsofen mit einer Vorrichtung zur Gefuegebeeinflussung der Schmelze durch Schallenergie - Google Patents

Description

• Hochfrequenzinduktionsofen mit einer Vorrichtung zur Gefügebeeinflussung der Schmelze durch Schallenergie Es ist -bekannt, Metallschmelzen durch Behandeln mit hochfrequentem Schall zu vergüten. In der Praxis wird dieses Verfahren bisher in nur geringem Umfange durchgeführt,was zum großen Teil auf die hohen Kosten der Einrichtung zur Schallbehandlung zurückzuführen ist. Besonders kostspielig ist der für den Betrieb der Schallsender erforderliche Hochfrequenzgenerator mit Zubehör.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vereinfachung der Gesamtanlage herbeizuführen und zugleich das Verfahren wirtschaftlicher zu gestalten. Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß der gleiche Hochfrequenzstrom in der Lage ist, nicht nur die Schallsender zu betreiben, sondern auch in der bei Hochfrequenzöfen bekannen Weise zur Erzeugung der Schmelzwärme benutzt werden kann, und umgekehrt.
• Die üblichen Hochfrequenzöfen werden mit einer Wechselstromfrequenz von z. B. IOOOO Hz betrieben. Das ist aber eine Frequenz, die auch für den Betrieb von Schallsendern zur Beeinflussung der Schmelzen in Frage kommt. Ausgehend von dieser Erkenntnis werden erfindungsgemäß sowohl die Schmelzwärme als auch die zur Schallbehandlung dienende Schallenergie von einem gemeinsamen Generator, der mit dem Schallerzeuger und der Induktionsspulenanordnung des Ofens verbindbar ist, erzeugt. Es ist infolgedessen nur noch eine einzige Energiequelle zum Schmelzen und zur Schallbehandlung der Schmelze erforderlich, wodurch nicht nur eine Vereinfachung der Gesamtanlage und eine große Kostenersparnis, sondern'auch ein einfacher und wirtschaftlicher Betrieb erzielt worden ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
• Darin ist a ein Hochfrequenzschmelzofen mit seiner Induktionsspule b. Ein nach dem Magnetostriktionsprinzip arbeitender Schallsenderd mit Erregerwicklung f ist mit seiner Strahlungsfläche fest gegen die Außenseite des Bodens g gepreßt, so daß der von der Strahlungsfläche ausgehende Schall durch den Bodeng des Schmelzofens hindurch auf die Schmelze h einwirkt.
• Die Erregung der Induktionsspule b und der Ävicklung f des Schallsenders erfolgt durch einen und denselben Wechselstromgenerator i.
• Der Generator i ist zur Erzeugung von hochfrequentem Wechselstrom von z. B. IokHz eingerichtet. Er kann als rotierende Maschine oder als Röhrengenerator ausgebildet sein. Zum Ein- und Abschalten der Induktionsspule b und der Erregerwicklung f des Schallsenders sind Schalter 1>1, X vorgesehen.
• Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, sondern es sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungsformen möglich. Insbesondere kann der Schallsender auch an einer anderen Stelle auf die Schmelze einwirken, z. B. kann er an der Zuflußrinne zur Gießform oder an dieser selbst angeordnet sein. FeIner ist es möglich, Schall sender und Schmelzofen gleichzeitig oder svahlweise nacheinander zu betreiben. Wenngleich auch in den meisten Fällen zweckmäßig die gleiche Frequenz sowohl zum Schmelzen als auch zur Schallbehandlung benutzt wird, so kann doch gegebenenfalls der Hochfrequenzgenerator auch so eingerichtet sein, daß Schmelzofen und Schallsender mit verschiedenen Frequenzen zu betreiben sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hochfrequenzinduktionsofen mit einer Vorrichtung zur Gefügebeeinflussung der Schmelze durch Schallenergie, da durch gekennzeichnet, daß sowohl die Schmelzwärme als auch die Schallenergie von einem gemeinsamen Generator erzeugt werden, der mit dem Schallerzeuger und der Induktionsspulenanordnung des Ofens verbindbar ist.

   Zur Abgrenzeung des Anmeldungsgegen standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Entgegenhal tungen in Betracht gezogen worden.