DE565062C - Verfahren zur Vorbehandlung zu reinigender Gase - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung zu reinigender Gase

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DE565062C
DE565062C DEE42206D DEE0042206D DE565062C DE 565062 C DE565062 C DE 565062C DE E42206 D DEE42206 D DE E42206D DE E0042206 D DEE0042206 D DE E0042206D DE 565062 C DE565062 C DE 565062C
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gas
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coils
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/02Plant or installations having external electricity supply
    • B03C3/16Plant or installations having external electricity supply wet type

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  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung zu reinigender Gase Es ist bereits vorgeschlagen worden, Gase dadurch zu behandeln, daß sie nicht der Einwirkung von Gleichstrom, sondern von Wechselströmen ausgesetzt werden. Man hat z. B. dieselben durch eine Art von Frequenzinduktionsöfen, wie sie in der Schmelztechnik bekannt sind, hindurchgeführt. Ein anderer Vorschlag geht dahin, dieselben in leitende Berührung mit Elektroden zu bringen, die bei hoher Spannung mit einem Strom geeigneter Frequenz gespeist werden. In letzterem Fall ist das Gas als Widerstand in den Stromkreis eingeschaltet. Diesen Vorschlägen ist gemeinsam, daß nur Wechselströme geringer Periodenzahlen zur Verwendung gelangen.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren unterscheidet sich demgegenüber dadurch, daß das zu reinigende Gas durch eine Spule hindurchgeführt wird, die mit einem Hochfrequenzstrom entsprechend einer Wellenlänge von xo m bis herunter zu wenigen Zentimetern gespeist wird. Die Periodenzahl beträgt also mehr als 30 ooo ooo Schwingungen pro Sekunde.
  • Die Wirksamkeit des Verfahrens besteht darin, daß durch die Einwirkung dieses Feldes sehr hoher Frequenz die kleinsten zu entfernenden Teilchen sich zu größeren Teilchen akkumulieren. Hierdurch kann eine praktisch wirksam vorzunehmende Entstaubung beispielsweise durch Entfernung auf mechanischem Wege in vorteilhafter'\'4'eise vorbereitet werden. Derartig hohe Schwingungen, d. h. kurze Wellenlängen, hatten bisher fast ausschließlich nur wissenschaftliches Interesse und konnten sich für das Gebiet der drahtlosen Nachrichtenübermittlung aus hier nicht näher zu erörternden Gründen noch nicht besonders eignen. Für die vorliegende Erfindung wird jedoch diesen, im folgenden zur Kennzeichnung ultrakurze Wellen genannten, eine große, praktische Bedeutung zuteil.
  • In den beiliegenden Abbildungen sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur Durchführung des neuen Verfahrens dargestellt.
  • Bezug nehmend auf die Abb. z bedeutet z eine Dreielektrodenröhre, die als Generator zur Erzeugung der ultrakurzen Wellen dient und die üblichen Elektroden,Kathode 4, Gittersteuerelektrode 3 und die Anode 2 besitzt. Der eigentliche Röhrenschwingungskreis wird gebildet durch die innere Kapazität der Anode 2 gegenüber dem Gitter 3 sowie die Selbstinduktion dergleichzeitig als Beeinflussungsspule dienenden Induktivität 5. 6 ist eine Drosselspule, die das Gitter 3 mit der Kathode 4 verbindet, 7 die Heizbatterie zur Heizung der Kathode und 8 die Anodenstromquelle zur Lieferung des Anodenstromes der Röhre. Infolge der inneren Röhrenrückkopplung zwischen dem Schwingungskreis 2, 3, 5 und dem Gittersteuerkreis 3, 6, 7 werden in ersterem ungedämpfte elektrische Schwingungen seiner Eigenperiode aufrechterhalten, die durch die in der Abbildung dargestellten geringen Dimensionen die Größenordnung der erfindungsgemäß zur Verwendung gelangenden ultrakurzen Wellen besitzen. Natürlicherweise kann an Stelle der ;dargestellten spezifischen Schaltungsanordnung jede an sich bekannte Schaltung zur Erzeugung kurzer Wellen der in Frage kommenden Länge verwandt werden. So kann beispielsweise an Stelle einer Röhre eine Funkenstrecke vorgesehen sein, die durch einen Hochfrequenzstrom gespeist wird und die in dieser Kombination die kleinsten bisher möglichen Schwingungen bis zu wenigen Zentimetern herunter und noch kleiner zu erzeugen gestattet (s. hierzu Patent 45j289). Das zu reinigende Gas wird durch eine Röhre g, die von der Beeinflussungsspule 5 umgeben ist, mit geeigneter Geschwindigkeit hindurchgeführt.
  • Es können weiterhin erfindungsgemäß mehrere Beeinflussungsvorrichtungen dieser Art gleichzeitig oder auch nacheinander auf das Gas einwirken, wie dies in der Abb. 2 näher veranschaulicht ist. Hier sind beispielsweise drei Beeinflussungseinrichtungen der in der Abb. i dargestellten Art vorgesehen, die von dem zu beeinflussenden Gas nacheinander durchlaufen werden. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Teile, wie in der Abb. i, und die einzelnen Beeinflussungseinrichtungen sind durch entsprechende Indizes voneinander kenntlich gemacht. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß ein rasches Durchfließen des Gases ermöglicht wird. Um beim Fließen eine wirksame Behandlung zu erzielen, ist es notwendig, pro Mengeneinheit des Gases eine bestimmte Energiemenge zur Einwirkung zu bringen, mit anderen Worten, j e rascher das Gas durchfließt, um so größer muß der Weg sein, auf dem eine Beeinflussung des Gases vorgenommen wird. Man müßte also die Spule, falls nur eine einzige Beeinflussungseinrichtung vorhanden wäre, sehr lang machen. Aus elektrischen Gründen läßt sich dies jedoch nicht durchführen, da die erzeugte Frequenz abhängig ist von den Dimensionen des verwendeten Schwingungskreises. Bei sehr hohen Frequenzen treten dann Schwierigkeiten auf, wenn die Spule sehr lang ist, da die Abstimmung des Schwingungskreises, in dem sie liegt, nunmehr ja im wesentlichen abhängig ist von der Spule. Bei Erzeugern für sehr niedrige Frequenzen ergeben sich diese Schwierigkeiten nicht, da die Größe der Beeinflussungseinrichtung gegenüber den Abstimmelementen der übrigen Teile in den Hintergrund tritt. Es wird daher erfindungsgemäß eine Trennung vorgenommen, derart, daß mehrere Beeinflussungseinrichtungen hintereinander im Sinne des Gasstromes angeordnet werden.
  • Auch kann fernerhin erfindungsgemäß das Gas eine Beeinflussung zur Erzielung erhöhten Effektes mehrere Male und dies wiederum auch innerhalb des Prozeßganges, d. h. auch in verschiedenen Zuständen, durchlaufen, wobei die zur Verwendung gelangenden verschiedenen Beeinflussungseinrichtungen in allen möglichen Gruppen und Variationen miteinander kombiniert sein können.
  • Es können auch fernerhin erfindungsgemäß statt einer einzigen ausgesprochenen Frequenz mehrere Frequenzen oder ein ganzes Frequenzband zur gleichzeitigen Einwirkung auf das Gas vorgesehen werden. Letzteres kann man leicht dann erzielen, wenn eine Funkenstrecke zur Erzeugung der Hochfrequenzschwingungen verwandt wird, bei der bekanntlich immer aufeinanderfolgende gedämpfte, d. h. abklingende Wellenzüge entstehen, die immer dasVorhandensein eines mehr oder weniger breiten Frequenzbandes bedeuten, oder indem man den sogenannten Wandereffekt des Funkens praktisch ausnutzt. Da nämlich bei Wellenlängen` der in Frage stehenden Größenordnung die Funkenstrecke selbst bzw. ihre Kapazität eines bzw. den Hauptteil der elektrischen Kreiskonstanten ausmacht, so wird durch das Wandern des Funkens über verschiedene Stellen der Funkenstreckenelektroden eine dauernde Veränderung der Wellenlänge bewirkt, so daß auch auf diese Weise ein mehr oder weniger breites Frequenzband zur Einwirkung auf das zu behandelnde Gas, das unter Umständen gegenüber der Behandlung mittels einer einzigen Wellenlänge besondere Vorteile mit sich bringen kann, gelangt.
  • Dieses eben genannte Verfahren wird vorzugsweise dann angewandt, wenn eine Beeinflussung mit einer einzigen Frequenz nicht mehr durchführbar ist. Enthält z. B. ein Gas verschiedene Verunreinigungen, so sind naturgemäß verschiedene Frequenzen günstig. Es wird daher vorgeschlagen, diese so zu wählen, daß für jede Verunreinigung eine wirksame Frequenz vorhanden ist. Liegen diese Frequenzen nahe beieinander, so ist es vorteilhaft, wie angegeben, an Stelle vonEinzelfrequenzen einFrequenzband zu verwenden, da die Abstimmung auf einzelne Frequenzen einerseits aus hochfrequenztechnischen Gründen Schwierigkeiten bereiten kann, andererseits die Einzelfrequenz für ein Gemisch von Verunreinigungen nicht immer so genau zu bestimmen ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vorbehandlung zu reinigender Gase, dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende Gas gleichsam wie ein Eisenkern in einer Spule geführt wird, die mit elektrischem Strom einer Hochfrequenz gespeist wird, welche einer Wellenlänge von =o m herunter bis zu wenigen Zentimetern entspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zu reinigende Gas durch mehrere Spulen gleichzeitig oder nacheinander hindurchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas mehrere Spulen im Laufe des Gesamtprozesses wiederholt durchläuft. .l.
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mehrere Frequenzen zur Anwendung kommen oder ein Frequenzband angewendet wird.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen im Anodenschwingungskreis einer Elektronenröhre liegen, der durch die innere Röhrenkapazität zwischen Gitter und Anode vervollständigt wird.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen über eine Funkenstrecke gespeist «erden.
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