DE740330C

DE740330C - Strecke fuer die Kammgarnvorspinnerei

Info

Publication number: DE740330C
Application number: DES145307D
Authority: DE
Inventors: Dr Paul Steidten
Original assignee: SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
Current assignee: SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
Priority date: 1941-05-15
Filing date: 1941-05-15
Publication date: 1943-10-18

Description

Stre,Qke für die Kanung'arn'vorspinnerei Gegenstand,der -Erfindung ist.eine Strecke für die Kammgarnvorspinnerei zum Verspinnen von mittellangen und langen Fasern, z. B. Wolle, Zellwolle usw.
Bei derartigen. Strecken verwendet man bekanntlich als Rückhaltevörrichtung- für -die sch-wimmenden Fasern vorzugsweise ein ebenes Nadelfeld, das aus wandernden Nadelstäben- oder einem endlosen'Naidelband gebildet ist. Bei den gebräuchlichen Ausführungen hat das Nadelfeld eine bestimmte Länge, die nicht ohne weiteres veränderbar ist.
Die Erfindung trägt dem Uinstand Rechnung, daß heützutag-- wechselnd Fasergut von sehr verschiedener Sta'pellänge verarbeitet werden muß ' # so daß es erwünscht isti die Länge der Rückhaltevorrichtung der Stapellänge des jeweilig zu vE#rarbeitenden. Fajsergutes anzupassen . Zu. diesem Zweck wird erfindungsgemäß. bei Verwendüng eines en#dlosen, Niadelbandes als Rückhalte-vorfichtung eine (oder auch beide) der das Nadelband führenden Walzen einstellbar - angeordnet. Z,um Ausgleich. der durch die veränderte Ein#-stel:.lung des wirksamen Teiles des'Nadelbandes bedingten-#Längenänderung des übrigen Teiles dient zweckmäßig eine selbsttätige Spannvorrichtung# Es ist bei Rienichenstreckwerken. an. sich bekannt, den Abstand der FührUngswalzen oder den Abstand zwischen Wendeschiene und Unterwalze, um die das endlose Riemchen geführt'ist, zu ändern, um das Streckwerk der Länge des zu verarbeitenden Fasergutes anzupassen. Aber bei diesen bekannten Streckwerken, handelt es sich nur darum, die Führung für die schwimmenden..Fasern des Bandes zu verkürzen oder zu verlängern-, nicht aber wird, dort die Rückhaltewirkung -des Nadelbaades verändert, wie es bei Strekken #ür die Kammgarnvorspinnerei erforderlich ist, -um die StärIkeder Rück-haltewirkung der- Länge des jeweils verarbeiteten Fasergutes anzupassen. Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine gemäß der Erfindung eingerichtete -Nitschelstrecke-in einer Seitenansicht.
Die Strecke besteht in, an sich bekannter Weise aus dem Ein'zugswalzenpaar a, einer-Rückhaltevorrichtung b für die schwimmenden Fasern und dem Lieferwalzenpaar c. Hinter -diesem ist ein Nitschelzeug d oder ' ein anderes Mittel zum Festigen der gelieferten Faserbänder angeordnet. Die Bänder -,verden auf dem hin undher gehenden Spulenwagen e zu Kreuzspulen aufgewickelt.
Die Rückhaltevorrichtung besteht aus einem mit Nadeln besetzten endlosen Band, das um die Walzen, f und g geführt ist, von denen mindestens eine Antrieb erhält. Die Nadeln sind, zweckmäßig spitzwinklig nach hinten gerichtet (in bezug auf die Laufrichtung des wirksamen Bandteiles) auf der Unterlage befestigt.
Zwecks Änderung der Länge des wirksamen Teiles ist, wie schon erwähnt"der Ab- stand der beiden Führungswalzen f, g einstellbar, indem die Lager einer oder auch beider Walzen horizontal verschiebbar angeordnet sind. Mit Rücksicht darauf, daß die Rückhaltevorrichtung möglichst nahe an das Lieferwalzenpaar c herangeführt sein soll, ist es zweckmäßig, die hintere Walze g einstellbar anzuordnen. Das endlose Nadelband wird in jedem eingestellten Zustand durch eine Spannwalze It gestrafft gehalten. Neben dein hinteren, abwärts laufenden Teil des Nadelbandes b ist eine- walzenförmige Bürste i zur Reinigung des Na-delb#Üdes vorgesehen.
Durch die Erfindung werden gleichzeitig die Schwierigkeiten beseitigt, die bei der Herstellung kurzer Nadelbänder ohne Naht bestehen-. Die für die Verarbeitung kurzer Fasern bedingten Nadelbänder lassen sich wegen ihrer Kürze praktisch nicht ohne weiteres nahtlos herstellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Strecke für die Kammgarnvorspinnerei, mit einer aus einem endlosen Nadelband gebildeten RückhaItevorrichtung für die schwimmenden Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die im Streckfelde wirksame Länge des Nadelbandes (b) durch Änderung des Ab#stan#des der Führungswalzen (f, g) veränderbar ist. 2-. Strecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der bei Veränderung der Länge des wirksarnen Nadelbandteiles sich dementsprechend ändernden Länge des übrigen Bandteiles eine zweckmäßig selbsttätig wirkende Sparmvorrichtung (h) vorgesehen ist. Zur Abgrenzung des Antneldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen wordien: deutsche Patentschrift ..... Nr. 700 414; De'ntsche Textilwirtschaft (1938), Heft :2 S.42.