DE738828C

DE738828C - Verfahren zur Drahtstabzufuehrung bei Schweisselektrodenumhuellungseinrichtungen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number: DE738828C
Application number: DEL95198D
Authority: DE
Inventors: Karl Lange
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-07-04
Filing date: 1937-07-04
Publication date: 1943-10-27

Description

Verfahren zur Drahtstahzuführung hei Scweißelektrodenrüllungseinrichtungen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Drahtstabzuführung bei Schweißelektrodenumhüllungsmaschinen. Es ist bekannt, bei solchen Maschinen die Drahtstäbe voreinanderliegend durch eire mechanische Vorschubvorrichtung periodisch. von einem Stäbemagazin aus vorwärtszubewegen und durch die Umhüllungsdüse zu führen:. Bisher erfolgte ein derartiger Vorschub mittels eines wechselweise entgegengesetzt zu beaufschlagenden Kolbens, dessen Stange den jeweils aus dein Drahtstabvorratsbehälter in die Förderbahn gefallenen Drahtstab zur Umhüllungsdüse hin vorzuschieben hatte. ES fand dadurch jeweils eine. Unterbrechung auf die lauer des Vorschubes um eine Stablänge statt.
Es ist auch schon eine Drahtstabzuführungsvorrichtung bekanhtgeworden, bei welcher dem unten befindlichen Austrittsspalt eines Drahtstabvorratsbehälters ein Förderrollenpaar nachgeordnet ist. Bei einer solchen bekannten Vorrichtung fallen die im Vorratsbehälter nebeneinanderliegenden . Drahtstäbe nacheinander durch den Austrittsspalt des Drahtstabvorratsbehälters auf ein darunter befindliches und in der Stablängsrichtung laufendes endloses Förderband, welches dem jeweils aus dein Austrittsspalt gerallenen Drahtstab einem Förderrollenpaar zuführt, das unterhalb des Vorratsbehälters neben dessen Austrittsspalt angeordnet ist.
Bei denn Verfahren gemäß der Erfindung wird die Stabvor Schubbewegung um einen Bruchteil der Dauer des Vorschubes um eine Stablänge unterbrochen.
Auf diese Weise kann die Leistung der Umhüllungspresse um ein 'Vielfaches gesteigert werden, da schnellstes Zuführen der Drahtstäbe zuverlässig störungslos erfolgt. Die Stäbe rücken außerdem hinter der. Düse zu-

Zur Durchführung des Verfahrens dient ereine bei welcher die Förderroüen unmittelbar vor dem Ausrittsspalt des Drahtstabvorratsbehälters liegen und in. bezug auf der, Rollenkreisumfang einesehnenartigveriaufende Abflachunghaben. Bei einer solchen Drahtstabzuführungsvorrichtung fallen die einzelnen Stäbe aus dem Austrittsspalt bzw. aus der Austrittsgasse des Vorratsbehälters zwischen die Förderrollen und werden erst dann von diesen erfaßt und durch sie mitgenommen, wenn die kreisbogenförmigen Umfangsteile der Rollen einander gegenüberstehen. Die Rollenabflachung schafft den Freiraum für ein Einfallen der Drahtstäbe zwischen die Rollen, macht das Förderrollenpaar gleichzeitig zu einer Greifeinrichtung und- ermöglicht sehr schnelles Arbeitstempo. Störungen durch eine Belastung des in die Rollen eingerückten Stabes sind unterbunden. Die Abflachung an jeder Rolle des Rollenpaares vermittelt einen verhältnismäßig großen Freiraum und dabei trotz Belassung von viel Spielraute für die einfallenden Stäbe ein. genaues Einfallen bzw. schnellstes Einbringen der Stäbe in die vorgeschriebene Förderbahn. . Bei unterbrochenem Rotieren der Förderrollen wird eine Stabvorschubbewegung . mit kurzzeitiger Unterbrechung nach einem Vorschub um eine Stablänge bewirkt und damit ermöglicht, daß die durch diese Förderrollen durch die Düse der Umhüllungsmaschine geförderten und dann umhüllten Drahtstäbe hinter der Düse voneinander abrücken.
Wenn die beschriebenen Greif- und Förderrollen in ihrer Gesamtumfangslänge kleiner sind als die Drahtstablänge, sind diesen Greif-und Förderrollen weitere Förderrollen nachgeordnet; welche die Weiterbeförderung der ihnen von den greifenden Förderrollen zugeführten -Drahtstäbe besorgen. Es bedarf jedoch keiner weiteren Förderrollen, wenn die Umfangslänge der erwähntenGreifförderrollen größer ist als die Drahtstablänge, so daß die einzelnen Stäbe bei der Gegenüberstellung der Abflachung der Rollen zwischen die Rollen fallen und liegenbleiben, aber in einem Zuge durch diese Rollen um die ganze Stablänge vorgeschoben werden, wenn bei der Drehbewegung der Förderrollen die kreisbogenförmigen Seitenflächen einander gegenüberstehen.. In diesem Fall können die kreisbogen-, förmigen Umfangsteile der zueinander symmetrisch stehenden Greifförderrollen in ihrer Länge der Stablänge gleichen oder größer sein.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt eine Drahtstabzuführungsvorrichtung im Querschnitt, Fig.2 dessen Greif- und Förderrollen mit eingefallenem Drahtstab in Draufsicht, Fig. 3 den unteren Teil der Vorrichtung in Seitensicht.
Der Vorratsbehälter a hat im unteren Teil zwei Walzenpaare c und' e, welche den Austrittsspalt bilden. Die Walzen e, haben am Umfang zwei längs laufende Vertiefungen. Beide Walzenpaare werden gegenläufig in Pfeilrichtung gedreht und bewirken dadurch eine Auflockerung des Stapels der im Behälter a befindlichen Drahtstäbe d und ein regelmäßiges Einrücken in die Gasse f.
Unter Gasse f befinden sich zwei einander gegenübergestellte und in Pfeilrichtung umlaufende Rollen g mit je einer Abflachung h am Umfang. Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, fällt der jeweils unterste Stab cl zwischen die Rollen g in dem durch die. Abflachungen Ja gebildeten Freiraum auf die Leiste i. Sobald sich die 'vollen Ränder der Rollen g _ gegenüberstehen, wird der zwischenliegende Stab d erfaßt und durch die Rollen abgefördert.
Das auf Stützen b gelagerte Walzenpaar e, die diesem zugekehrte Wand der Gasse f und die auf derselben. Seite gelegene Rolle g oder die auf der anderen Seite gelegenen Rollen c, Gassenwand und Greifrolle g können mit einem einzigen. Hebel zur Seite hin verstellbar angeordnet sein.
Durch die Erfindung ist die Drahtstabzuführungsvorrichtung für Elektrodenumhüllungsmaschinen wesentlich vereinfacht und ihre Leistungsfähigkeit bedeutend erhöht, weil die Fördermittel durchweg eine gleichbleibende Drehbewegung ausführen und Rückbewegungen und Leergänge vermieden sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Drahtstabzuführung bei Schweißelektrodenumhüllungseinrichtungen, bei welchen die Drahtstäbe voreinanderliegend periodisch von einer Stäbemägazin aus vorwärtsbewegt. und durch. die Umhüllungsdüse geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabvorschubbewegung um einen Bruchteil der Dauer des Vorschubes um eine Stablänge unterbrochen wird.
2. Drahtstabzuführungsvorrichtung an Schweißelektrodenumhüllungseinrichtungen mit einem dem unten befindlichen Austrittsspalt eines Drahtstabvorratsbehälter s nachgeordnetem Förderrollenpaar zur Durchführung .des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß ° die Förderrollen unmittelbar vor dem Austrittsspalt des Drahtstabvorratsbehälters liegen und in bezug auf den Rollenkreisumfang eine sehnenartig verlaufende Abflachung haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlauflänge der Förderrollen größer ist als die Drahtstablänge. q.. Vorrichtung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsspalt bzw. die Ausgangsgasse .des Drahtstabvorratsbehälters sowie die Förderrollen mit Abflachung mittels eines einzigen Hebels breiten- bzw. abstandsM verschieden einstellbar sind.