DE738473C - Schaltungsanordnung fuer Polizeiruf-, Feuermelde- und aehnliche Anlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Polizeiruf-, Feuermelde- und aehnliche Anlagen

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DE738473C
DE738473C DEP70217D DEP0070217D DE738473C DE 738473 C DE738473 C DE 738473C DE P70217 D DEP70217 D DE P70217D DE P0070217 D DEP0070217 D DE P0070217D DE 738473 C DE738473 C DE 738473C
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loop
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DEP70217D
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B29/00Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
    • G08B29/16Security signalling or alarm systems, e.g. redundant systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Polizeiruf-, Feuermelde- und ähnliche Anlagen Zusatz zurn Patent 669 640 Das Hauptpatent bezieht sich auf Anlagen zur Sicherung von Leben und Sachwerten, z. B. Polizeiruf- und Feuermelderanlagen, und zwar besonders auf solche Anlagen, bei denen die einzelnen Melderstellen in einer Ringleitung zusammengefaßt sind. Zur Erhöhung der Sicherheit derartiger Anlagen ist es erwünscht, daß sich jeder Meldier selbsttätig auch dann meldet, wenn er abgeschnitten und kurzgeschlossen wird, und daß ferner die Art .einer Unterbrechung oder eines Kurzschlusses selbsttätig ", durch Angabe der Meldernummer , und der Störungsart gekennzeichnet wird. Gemäß dem Hauptpateht werden diese Wirkungen dadurch erzielt, daß unter Verwendung bekannter synchroner Mittel die in einem Stromkreis liegenden Melderstellen nacheinander ständig,durch jeweilseim mehrfache Zustandsänderung der Leitung bestimmende Stromzeichen senden, welche die Einrichtungen bei der Empfangsstelle, zur Aufzeichnung der Nummer der Melderstelle und der Art der Meldung veranlassen, wenn sie durch eine Meldung von der Melderstelle beeinflußt odex durch einen Leltungsfehler unterdrückt oder in ihrem Ablauf verändert werden. BeiderEinrichtui#g#gemäßdemHauptpatp-nt ist es vonNac:htei#l,#daß infolge der durch die verschiedenen Entfernungen der Melderstellen von der Zentrale bedingten unterschiedlichen LeitungswIderstände undSpannuingeln .#so-%ieinfolze# der bei den Meldungen und Störungen durch .die einzelnen Meldes.tellenUervo#rgerufe!nen Zustandsänderunggen der Schleifenleitung voneinander abweichende: Stromstärken auftreten. Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Nachteil und erreicht dies dadurch, daß die Betrieb,sstromstärken bei allen von den verschiedenen Meldestellen ausgehenden Meldungeil und die Störungsstromstärken unter Verwendung einer unggeteilten Schleifenhatterie durch entsprechend dem Schleifenwiderstand zwischen Zentrale und Ausgangspunkt der Meldung zu- oder abgeschaltete Widerstände auf stets gleichem Wert gehalten wer den. Durch die erfindungsgemäß:e Anordnung werden die verschiedenen Entfernungen der Meldestellen bei der durch die einzelnen Melder nacheinander vorgenommenen ET-dung, ein Schaltvorgang, der im folgenden als Schaltung I bezeichnet wird, durch zusätzliche Widerstände- bis zur Größe des gesamten Leitungswiderstandes ausgeglichen. Die Widerstände können entweder den Meldestellen fest zugeordnet sein, oder aber bei der Zentrale sorgt eine mit den Synchronmotoren der Meldest-eile synchron laufende Einrichtung dafür, daß die !entsprechenden Ausgleichsividerstände jeweils in die Leitung gebracht werden. Zur Fernhaltung der bei Kurz- und Erdschlüssen auftretenden höheren Stromstärken von den Schleifenrelais bringen - zweckmäßig die in der Schleife angeordneten Milliamperemeter bei größerem Zeigerausschlag einen entsprechenden zusätzlichen Widerstand in die Leitung, oder es werden Eisenwasserstoffwiderstände vor das Milliamperemeter der Schleifenzweige Igelegt, die alle über die Meldestromstärken liinausgehendeü Ströme drosseln. Bei der Anordnünggemäß dem Hauptpatent wird die Lage einer Unterbrechung in der Schleife! bei der auch dort als Schaltung I bezeichneten Erdung an den Melderstellen und die Lage eines Erdschlusses an der Schleife bei der dort als Schaltungll bezeichneten Unterbrechung der Schleife an den Melderstellen gemeldet. Diese Wirkungsweis#e beruht auf dem wechelseitigen Ansprechen der Linienrelais vor und nach dem Fehleroirt. Da bei der erfindungsggemäßen Anordnung die Melduncr eines Erdschlusses an der S,chlieife bei der auch im vorliegenden Falle als Schaltung II bezeichneten Unterbrechung der Schleife an den Melderstellen ausbleiben muß, weil die Schleifenbatterie ungeerdet in der Sciileifenleitung ]legt, wird nach einem Durchgang der Melder, d. h. ivenn sämtliche Melder der Schleife die Schaltungen I und Il durchgeführt haben, eine Erdschlußprüfung der Schleifenleitung vorgenommen und zu diesein Zwecke die Schleifenbatterle vorüber-#D.ehend geerdet. Wird ein Erdschluß fest-Z> gestellt, so bleibt die Erdung der Schleifenbatterie während, des nächsten Durchgangges der Melder, während dessen die Melder wieder die Schaltungen I und II ausführen, bestehlen, um die- Lage des Erdschlus,ses :ermitteln zu können. Dieser Zustand gleicht dann dem in dem Hauptpatent, er wird aber nur für einen Melderdurchlauf aufrechterhalten. Im folgenden werden der Einfachgen die zwei unterschiedlichen Schalheit weg tungen, die die Schleifenbatterie einnehmen kann, mit Batteriesichaltung I für die -eerdete Sühleifenbatterie und mit Batterieschaltung II für die ungeerdete Schleifenbatterie bezeichnet.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels gezeigt, das im folgenden näher erläutert wird.
  • Die Zeichnung - g ib t die, Schaltung und die Einrichtung für eine Schleifenleitung wieder, die eine Regelung der Betriebsstromstä#ke ausschließlich von der Empfangsstelle aus vornehmen. Bei den Meldestellen befinden sich synchrone Mittel, z. B. kleine Induktionsmoteren (Uhrensynchronmotoren), auf deren Wellen drei Scheiben mit je einer Nocke sitzen. jede Nocke betätigt einen Kontakt, -und zwar die der ersten Scheibe den an der Leitung liegenden Kontakt I, die der zweiten den Kontakt II in der Leitung und die der dritten den Kontaktiz. Alle drei Nocken sind so ge-eneinanderversetzt, daß zuerst der Kontakt I geschlossen und wieder geöffnet, dann der Kontakt II geöffnet und wieder geschlossen und zuletzt der Kontaktiz geöffnet und wieder geschlossen wird. Das Relais A gehört zu einer Einbruchssiche-rungs-Feuer- und Gefahrn-iieldeanlage. Wenn es anspricht, hält es seinen Anker Über seinen eigenen Kontakta, bis sich der Kontaktii. der dritt-en Nockenscheibe öffnet. Der Kontaktal des angesprochenen RelaisA hebt dann den Kurzschluß des Widerstandes ii,' auf. Der Kontakt a2 überbrückt im selben Zustande des RelaisA den Ko.ntaltll bei dessen öffnen und schaltet sich dadurch üaber den Widerstandw2 -in die Leitung Die Kontakte 1 und II sämtlicher in der Leitung liegenden Meldestellen werden nacheinander betätigt, also zuerst bei der Me#idestell#eMStl Kontakt 1 und darauf II, dann bei der MeldestelleMS12 Kontakt I, darauf II usf. Zu diesem Zwecke sind nicht nur die Nocken der drei Scheiben jeder Melderstelle gegeneinanderversetzt, sondern ;es sind auch die Nocken jeder Melderstelle gegenüber denen der anderen Melderstellen versetzt angeordnet. Bei dreißig Melderstellen ergibt dies eine 3oer-Teilung der Scheiben. Es ist je- doch aus einem später erläuterten Grunde eine Ver-Teilung vorgesehen. Die I-Kontakte bewirken die Schaltung 1 (Erdung der Schleife), die II-Kontakte die Schaltung 11 (Unterbrechung der Schleife). Die Meldesteli,-eMS130 befindet sich in der Nähe der Melderzentrale. Sie dient nur dazu-, eine Meldung über die Fehlerlage einer Unterbrechung oder eines Erdschlusses zwischen der MelderstelleMS129 und der Empfangsstelle zu bewirken, und besitzt daher auch nur die Meldekontakte I und II, die im Anschluß an die Kontakte I und II der Melderstelle AlSt-"' in Tätigkeit treten.
  • Bei der Empfangsstelle befindet sich eine Batterie LB, die mit der einen Seite im a,-Zweig der Schleifenleitung liegt. Sie wird durch den betätigten Kontakt 11 geerdet und durch den geschlossenen Kontakt 122 auch an den b-Zweig der Schleife geschaltet (Batterieschaltung I). Die beiden Kontakte 11 und 12 werden von einunddreißig Nocken eiaer 3 1 teiligen Scheibe beeinflußt, die sich auf der Welle eines, Motors biefindet. Dieser Motor läuft mit denen der Melderstellen synchron. jedesmal, wenn sich heieiner Melderstelle der Kontakt I schließt, N#erden auch die Kontakte 11 und 12 bei der Empfangsstelle betätigt. Bei der Schaltung II der Melderstellen bleiben die KontakteI1 und 12 in der gekennzeichneten Ruhestellung, weil sie dann nicht von den Nocken gehoben werden,. Sie stellen dann die Batterieschaltung II her. Auf der gleichen Welle des Motors sitzt eine zweite Scheibe mit 3i#er-T.eilun"- wie die Scheiben der Melderstellen und mit einem Nocken auf der 31. Teilung. Er schließt den Kontakt Isl. Die Nocken der V.Teilung dieser beiden Scheiben betätigen die Kontakte I' und 12 Sowie 13:L zu einer Zeit, in der von den Melderstellen keine Schaltungen vorgenommen werden. In diesem Zustande wird eine Erdschlußprüfung der Schleifenleitung ausgeführt (s. -unten). im Anschluß hieran beginn-an die Meldestellen wieder mit ihren Schaltungen 1 und II.
  • In jedem Zweiga,b der Schleifenleitung liegen zwei Linienr#elais,La,Lanz,Lb,Lbm, die in Ruhestromkreis ständig erregt sind. Bei fehlerfreier Schleife bleiben ihre Anker bei der Schaltung I über die dann geerdete Batterie LB angezogen. Bei Schaltung II werden sie stromlos. Bei Einbruchs-, Feuer- odeT Gefahrenmeldungen können infolge der Stronischwächung nur die Relais La, Lb ihre Anker angezogen halten.
  • Die verschiedenen Stellungen der Kontakte sämtlicher vier Linienrelais verhindern oder verursachen die Meldungen in der Empfangseinrichtung der Zentrale, und zwar können mit ihnen außer den Einbruchs-, Feuer- und Gefahrenmeldungen (Alarm) auch die selbsttätigen Meldungen für abgeschnittene und kurzgeschlossene Melder sowie für Störungen (Unterbrachung und Erschl::uß) unter Angabe, des FehlerOTtCS erfaßt werden.
  • AVa und AVb sind die Widerstandsregler. Sie haben in üben-instimmung mit den Nückenscheibenteilungen 31tailige Kontaktrimge. Zwischen -den Kontakten liegen die einzelnen Ausgleichswiderstände, und zwar ist der Widerstand zwischen den Kontakt-en
    i und 2 = dem Leitungswiderstand : ÄIStl ... 21
    2 3 = -ii St2 ... 3
    29 30 30,
    30 31 = -überbrückt durch den Kontakt 11
    51 1 = dem Leitungswiderstand: Zentrale ... AlStl
    Die Arme der -Widerstandsregler sitzen auf der Welle des Synchronniotors. Die Zu-und Abs,chaltung von Widerständen ist nur bei Schaltung I nötig, denn die Schaltung II bringt bei den Melderstellen stets gleiche Widerstände in die Leitung. Infolgedessen bleiben die Regler bei der Schaltung II kurz-0- schlossen: - Der Kurzschluß durch IV und Ce IV' wird jedo,ch bei Schaltung 1 aufgehoben, so daß die Widerstände entsprechend der von den Reglerarnien berührten Kontakte abgegriff en werden und wirken können-. AVa schaltet stets Widerstände ab, AVb entsprechend gleiche- zu. Die. beiden Kontakte 13' und IV' werden von den Nocken der ersten Scheibe betätigt.
  • Bei der Meldung INStl z. B. liegt im a-Zweig als zusätzlicher Widerstand ein aus Teilwiderständen zusammengesetzter Widerstand, der dem Leitungswiderstande des b-Zweiges zwischen der MS11 und MSIBO (Zentrale) entspricht. Im b-Zweig ist nur der Widerstand hinzugekomiiien, der dem Leitungswiderstand des a-Zweiges zwischen der Zentrale und der MSA gleichkommt. Der Widerstand schwohl des a- als auch des b-Zweiges ist also auf den gesamten Leitungswiderstand gebracht worden. Das gleiche findet statt, wenn andelle Meldestellen melden, Z. B. MS129. Im a-Zweig liegt nur noch zusätzlich der Widerstand, der dem Leitungswiderstand des b-Zweiges zwischen der MSt29 und MS130 (Zentrale) entspricht. Im b-Zweig dagegen ist der Widerstand hinzugekommen, den der a-Zweig zwischen der Zentrale und der MS129 -besitzt.
  • Meldet MS130, so liegt im a-Zweig kein zusätzlicher Widerstand. Im b-Zweig dagegen sind alle zusätzlichen Widerstände-eingeschaltet, die dem gesamten Leitungswiderstande des a-Zweiges entsprechen.
  • In allen Fällen sind also die unterschiedlichen Widerstände der Leitungszweige von den Meldestellen nach der Zentrale aus- geglichen und damit auch in beiden Schaltungen I und II bei gleicher Spannung die Stromstärken gleich, die auf die L-Relais beider Zweige wirken.
  • MAa ist -das Milliamperemeter mit dem Aus,gleichswiderstand. Sein Zeiger schleift bei den durch die üblichen Betriebsstromstärken verursachten Ausschlägen auf einem widerstandslosen Edelmetall.draht. Bei größeren Ausschlägen geht er auf einen aus einer bekannten Edelmetallegierung bestehenden, Widerstand Über und bringt dermaßen einen Teil von ihm in die Leitung# daß die normale Stromstärke erhalten bleibt.
  • FcH ist der Eisenwasserstoffwiderstand. Seine Bauart und Wirkung sind bekannt. Er liegt mit einem gewöhnlichen MilliamperemeterMAb ün b-Zweilg.
  • Zur Ermittlung der Lage eines Erdschlusses wird das Erds.,chlußprfi,frelaisE benötigt. Dieses Relais prüft, nachdem sämtliche Melde#stellenMStl bis MS130 ihre Zeichen gegeben haben und bevor die Meldestelle MSII erneut damit beginnt, bei der Schaltung I jeweils die Schleife auf Erdschluß. Dies geschieht mittels des Kontaktes Pl, der von dem einzigen Nocken der zweiten Scheibe gesteuert wird. Diese Scheibe läuft, wie bereits erwähnt, synchron mit der 3 1 teiligen Scheibe, die die Kontakte II und 12 steuert, welche daher zusammen mit dein Kontakt Isl geschlossen werden. Besteht bei der Betätigung der Kontakte Isl unä 11, 12 ein Erdschluß, so sprechen in diesem Augenblick die L-Relais infol-e der dann bestehenden Batterieschaltung 1 (geerdete Batterie) an, und das Relais E erhält über die geschlossenen Kontakte la,lb und eine Kette von Kontakten von Erdschlußüberwachungsrelaise,üb Strom. Es, hält sich über seinen Kontakte2 und erdet die Batterie mit seinem Kontakt e3, trennt mit seinem Kontakt el die bisherige Schleifenbatterieschaltung auf und legt mit seinem Kontaktel: die geerdete Batterie an beide Schleifenzweige (Batterieschaltung I), hebt also den Zustand, der bei nicht betätigten Kontakten II und 122 besteht, nämlich Batterie in der Schleifenleitungg (Batterieschaltung II), auf. Die Melder heginnen num-nehr wieder der Reihe nach. ihre Stromzeichen zu senden, und während dieser ganzen Zeit liegt die geerdete Schleifenbatterie an der Leitung. Infolge des angenommenen Erdschlusses fallen bei der Schaltung II der Meldestellen (Unterbrechung) nur die Anker der Schleifenrelais des einen Zweiges ab, während die des andern gehalten bleiben. Hierin tritt ein Wechsel ein, sobald der Melder, vor dem der Erdschluß liegt, seine Schaltung II macht. Denn in diesem Falle bleiben die Anker der Schleifenrelais, die in dem bis dahin geprüften, Schleifenzweig liegen, bei Schaltun, II -er-9 regt, während die-, Anker der in dem anderen, Schleifenzweig liegenden Schleifenrelais ab-.fallen. Dieser Wechsel in dem Verhalten der Schleifenrelais fährt, wie bei dem Hauptpatent, zu der Erdschlußmeldung unter Angabe des Fehlerortes. Bei der Aufnahme dieser Meldung durch die nicht dargestellte Empfangseinrichtung spricht ein ebenfalls nicht dargestelltes Relais S an, das mit seinem Kontakt s den Haltestromkrels des Relais E unterbricht. Das Relais E wird daher wieder stromlos, und die Schleifenbatterie nimmt jetzt auch wieder ihre Schaltung II ein.
  • Damit nun nicht nach jedem Durchgang der Melder der Erdschluß von neuem gemeldet -wird, ist folgende Einrichtung ge- troffen worden. jede Meldestelle ist in der Zentrale ein Erdschlußüberwachungsrelais EÜ zugeteilt. Diese Relais liegen an den Kontakten eines 31teiligen Verteilers.MV, dessen Arm ebenfalls auf der Motorivelle sitzt. Bei der Aufnahme der Erdschlußmeldung spricht über diesen Verteiler das ErdschlußüberwachungsrelaisE0 der meldenden Stelle an und hält sich über seinen Kontakteii'. Sein KontakteU3 unterbricht den Ansprechstromkreis führ das F-rdschlußreIaisE, das daher also bei der erneuten E,rdschlußprüfung nach beendetem Melderdurchgang auf diesem Wege nicht wieder ansprechen kann. Somit unterbl#eibt die, Wiederholung ", der bereits erfolgten Erdschlußmeldung. Aber dieser einmal gemeldete Erds#chluß wird bei jedem neuen Melderdurchgang auf sein Weiterbestehen überwacht. Das RelaisE erhält zu diesem Zwecke jedesmal Strom über den Kontaktefi4 des, erregten RelaisEÜ, das seinen Anker angezogen hält, und über einen VerteilerEV in dem Augenblick, in dem der auf der Motorwelle sitzende Arm dieses Verteilers den Kontakt berührt, an dem der meldende. Kontakt,eU4 liegt. Dies geschieht bereits, wenn die Melderstelle. ihre Schaltuilg 1 vornimmt. Das ErdschlußrelaisE spricht infolgedessen an und hält sich infolge genügender Breite des Verteilerkontaktes auch während der Schaltung Il. Sobald nun aber die Meldestelle, die den Erdschluß gemeldet hatte, ihre Schaltung II (Unterbrechung) ausführt, wird der Kontakt lIn einer nicht dargestellten Unterbrechereinrichtung ge- öffnet. Diese Einrichtung besteht aus einem 3 iteiligen Kranz von Ruhekontakten 1 1 u, die durch einen ebenfalls auf der Motorwelle; befIndlichen Isolierarm der Reihe nach unterbrochen werden. Besteht der Erdschluß weiter, so bleibt das Relais EÜ trotz Auftrennung des Haltestromkreises durch Ha auf dem früheren Ansprechwege erregt. Das RelaisSab spricht über den Kontakteü2 und den VerteilerMV', dessen Arm ebenfalls von der Motorwelle gedreht wird, an und schaltet die nicht dargestellte Empfangseinrichtung ah, so daß keine. erneute Erdschlußmeldung aufgenommen -werden kann. Diese Vorgänge, während derer die. Stelle, die den ErdGchluß gemeldet hat, trotz des Erdschlusses eine Alarmmeldung geben kann, wiederholt sich, solange, der Erdschluß fortbesteht. Sowie er jedoch verschwindet, kann sich das Relais EÜ nicht auf dem Ansprechwege weiterhalten und läßt seine Anker fallen. Das Relais E erhält dann keinen Strom mehr Über den VerteilerEV und wird wieder über die Kette der Re-Iaiskontakteea3 und die la- und lb-Kontakte vorbereitend angeschaltet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Pohzeiruf-, F.euermelde- und ähnliche Anlagen, bei .denen unter , Verwendung synchroner Mittel die in einem, Stromkreis liegenden Melderstellen nacheinander ständig durch jeweils eine mehrfache Zustandsändexung .der Leitung bestimmende Stromzieichen senden, nach Patent 669 64o, dadurch ge,-kennzeichnet, daß die Betriehsstrom.-stärken bei allen von den verschiedenen. Melderstellen ausgehenden Meldungen und die Störungsstromstärken unter Verwendung einer ungeteilten Schleifenbatterle d ' urch entsprechend dem Schleifenwiderstand'zwischen Zentrale und Ausgangspunkt der Meldung zu- oder abgeschaltete Widerstände auf stets -gleichem Wert gehalten wer-den.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zentrale synchron umlaufende Verteiler (AVa, AVb) die zusätzlichen Widerstände in die Schleifenleitung bringen. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer in der Schleffenleitung auftretenden Störung (Kurz- oder Erdschluß) ein Milliamperemeter (MAa) oder ein Eisenwassierstoffwiderstand (FeH) einen Widerstand in die Schleifenleitung bringt, der den Strom auf die Betri-eb-sstäa#ke zurück#übxt. 4. Schaltungsa-nordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß die ungeteilte Schleifenbatterle (LB) abwechselnd (durch Schaltung I bzw. ckrch Schaltung II) mit Erde an beide Schleifenzweige und ohne Erde in die Schleifenleitung gelegt wird. - 5. SchaltungsanordnungnachAnspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnde Umschaltung der ungeteilten Schleifenbatterie durch Schaltmittel (11, 12) erfolgt, die mit den SchaltmItteln der Melderstellen zur Bestimmung der Zustandsäriderungen der Schleifenleitun#g syn,chron betätigt werden. 6. ScLltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Aussendung der Stromzeichen zur Bestimmung der Zus-tandsänderungen der S#chleifen16itung durch sämtliche in der Schleife ,angeordnete Meldestellen mittels synchroner Mittel (131) durch ein Relais (E) die Schleifenleitung auf Erdschluß geprüft wird. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das, Erdschlußprilfrelais (E) bei Feststellung eines Erdschlusses die ungeteilte Batterie-, bis zur selbsttätigen Ermittlung des Fehlerortes durch die Melderstellen dauernd mit Erde an die beiden Schleifenzwelge legt (Batterieschaltung II). 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach der durchden Wechsel in dem Verhalten der Linienrelais (La, Lain, Lb, Lbm) erfolgten Feststellung des Fehlerortes und deren Aufnahme durch die Empfangseinrichtung das Erdschlußprüfrelais (E) abgeschaltet und die -ungeerdete Schleifen-Schaltung &r Batterie. (Batterieschaltung, I) wiederhergestellt wird. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (E0) vorgesehen sind, die nach Feststellung des Fehlerortes und Aufnahme durch die Empfangseinrichtung bei dem nächsten Durchgang der Melderstellen zur Aussendung der. Stromzeichen die erneute Erdschlußmeldung verhindern. i o. SchaltungsanordnungnachAnspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (MV, EO) vorgesehen sind, die bei dem nach der Feststellung des Fehlerortes erfolgenden neuen DurchgaAg der Melderstellen prüfen, ob der Erdschluß noch weiterbesteht. i i.Sch,altungs#anordnulib-na"chAnsprtiichio, dadurch gekennzeichnet, daß das Erdschlußprilfrelais (E) bei der Prüfung auf Weiterbestehen des Erdschlusses bei. dem erneuten Durchgang der Meldestellen vorübergehend-zum Ansprechen kommt und die ungeteilte Schleifenbatterie vorübergehend an Erde legt. 12. SchaltungsanordntuignachAnspruich i bis - io, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (Sab) bei der Prüfung auf Weiterbestehen des Erdschlusses beim erneuten Durchgang der Melderstellen die erneute Aufnahme der gleichen Erdschlußmeldung verhindern.
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