DE738446C - Verfahren zur Herstellung von Dekacyclen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dekacyclen

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DE738446C
DE738446C DEI67767D DEI0067767D DE738446C DE 738446 C DE738446 C DE 738446C DE I67767 D DEI67767 D DE I67767D DE I0067767 D DEI0067767 D DE I0067767D DE 738446 C DE738446 C DE 738446C
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DE
Germany
Prior art keywords
acenaphthene
production
dinaphthylenethiophene
parts
decacycles
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Expired
Application number
DEI67767D
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English (en)
Inventor
Dr Gottfried Caro
Dr Alfred Rieche
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/86Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by condensation between a hydrocarbon and a non-hydrocarbon
    • C07C2/868Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by condensation between a hydrocarbon and a non-hydrocarbon the non-hydrocarbon contains sulfur as hetero-atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2603/00Systems containing at least three condensed rings
    • C07C2603/02Ortho- or ortho- and peri-condensed systems
    • C07C2603/54Ortho- or ortho- and peri-condensed systems containing more than five condensed rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur *Herstellung von Dekacyclen Aus den Arbeiten von K. D z i e w o. n s k y (Ber. 36, 965, 1903) 'und F. Rehländer (Ber. 36, 158¢, 19o3) ist die Herstellung von Dekacyclen aus Acenaphthen und Schwefel bekannt. Es, entstehen jedoch nebenher reiailiche Mengen Dinaphthylenthiophen, deren Trennung durch Ausziehen mit verschiedenen Lösungsmitteln sich recht schwierig gestaltet. Während D z i e w o n s k y 20 % Ausbeute erhalten haben will; konnte Os.tro.mysslensky (Journ. pr. Chem. 76, 269, 1907) bei einer Nachprüfung nur 2 bis 30/0 erreichen, so .daß von einem technischen Verfahren nicht gesprochen werden kann.
  • In der Patentschrift 693 862 ist .ein technisch durchführbares Herstellungsverfahren für Dekacyclen angegeben, das darin besteht, daß der Schwefel in geschmolzenes Acenaphthen in kleinen Anteilen nacheinander eJngetragen wird; hierbei betragen die Ausbeuten bereits ,¢i bis q.2%.
  • Eis wurde nun gefunden, daß man das Deka-cyclen mit einer noch besseren Ausbeute und in größerer Reinheit erhalten kann, wem man Dinaphthylenthiophen, das man aus Acenaphthen oder Acenaphthylen und Schwefel bei etwa 2oo° in einer Ausbeute von 95 bis ioo% erhalten kann, in Gegenwart von Alkali- oder Erdalkalihydroxyden bei erhöhter Temperatur umsetzt. Es ist dabei nicht ;erforderlich, das Dinaphthylenthiophen in gereinigter Form, also. frei von Acenaphthen und Acenaphthylen, anzuwenden, sondern man kann das Umsetzungserzeugnis, welches neben Dinaphthylenthiophen noch die erwähnten Kohlenwasserstoffe enthält, unmittelbar anwenden. Es empfiehlt sich, unter Umständen Verdünnungsmittel, z. B. Phenanthren, zuzusetzen, um die Reaktionsmasse flüssiger zu halten; in diesem Sinne wirkt auch das aus der Herstellungsreaktion des Dinaphthylenthiophens nicht entfernte Acenaphthen bzw. Acenaphthylen.
  • Die anorganischen Begleitstoffe werden der Reaktionsmasse nach Beendigung des Umsatzes mit Wasser entzogen.. Zur Entfernung vorhandener geringer Mengen unerwünschter organischer Nebenerzeugnisse wird vorteilhaft eine Behandlung mit einem organisichen Lösungsmittel angeschlossen. Der Rücktand ist ein technisch reines Dekacyclen, das in einer Ausbeute von 6o bis 7o% und mehr erhalten wird.
  • Das Verfahren bietet gegenüber den bisher bekanntgewordenen Arbeitsweiseneine wesentliche Vereinfachung der Aufarbeitung des Roherzeugnisses, da außer den in Wasser oder Säure löslichen anorganischen Verunreinigungen nur sehr geringe Mengen harzartiger Stoffe zu entfernen sind. Beispiel 1 88o. Teile Dinaphthylenthiophen, die frei von Acenaphthen und Acenaphthylen sind, werden mit 6oo Teilen eines Gemisches aus Ätznatron und Atzkali bei 280° in der Backtrommel unter lebhaftem Umwälzen zur Umsetzung gebracht. Aus der erkalteten Rohschmelze werden die anorganischen Stoffe erst mit Wasser, dann mit verdünnter Mineralsäure herausgelöst. Gegebenenfalls werden noch mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel die organischen Beimengungen entfernt. Der Rückstand ist technisch reines Dekacyclen in einer Ausbeute von etwa 52%. Beispiel 2 88o Teile kohlenwasserstofffreies Dinaphthylenthiophen werden unter Zusatz von 4.8o Teilen Phenanthren, das nach der Umsetzung wiedergewonnen wird, nach ,der Arbeitsweise des Beispiels 1 zur Umsetzung gebracht. Nach der Aufarbeitung werden 650/4 technisch reines Dekacyclen .erhalten.
  • Beispiel 3 Eine Mischung aus 1775 Teilen Dinaphthylenthiophen und t 55 Teilen Acenaphthen wird mit 12oo Teilen eines Gemisches aus Ätznatron und Ätzkali bei etwa 280° unter lebhafter Durchmischung der anorganischen mit der organischen Schmelze zur Umsetzung gebracht. Die erkaltete Rohschmelze wird nacheinander mit Wasser, Säure und einem geeigneten Lösungsmittel behandelt und liefert als Rücktand technisch reines Dekacyclen in einer Ausbeute von etwa 68()/o. Beispiel q. Eine Mischung aus 222 Teilen Dinaphthylenthiophen und 1o2 Teilen Acenaphthen wird mit Zoo Teilen eines Gemisches aus Ätznatron und Ätzkali bei etwa 28o° in der Backtrommel unter lebhaftem Umwälzen bei gleichzeitiger Vermeidung von Verlusten an Aeenaphthen zur Umsetzung gebracht. Aus der erkalteten Rohschmelze werden die anorganischen Stoffe erst mit Wasser, dann mit verdünnter Mineralsäure herausgelöst. Falls das so erhaltene Erzeugnis noch nicht den Anforderungen genügt, wird es noch mit wenig Tetrachloräthan oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel behandelt. Der Rückstand ist Dekacyclen in etwa 6o%iger Ausbeute.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Deka-,cyclen, dadurch gekennzeichnet, daß man Dinaphthylenthiophen oder sein Gemisch mit Acenaphthen und bzw. oder Acenaphthylen, gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, mit Alkali- oder Erdalkalihydroxyden bei erhöhter Temperatur umsetzt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000018B (de) * 1951-10-24 1957-01-03 Ruetgerswerke Ag Verfahren zur Herstellung von Decacyclen
DE1020321B (de) * 1956-09-22 1957-12-05 Ruetgerswerke Ag Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Dekacyclens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000018B (de) * 1951-10-24 1957-01-03 Ruetgerswerke Ag Verfahren zur Herstellung von Decacyclen
DE1020321B (de) * 1956-09-22 1957-12-05 Ruetgerswerke Ag Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Dekacyclens

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