DE714972C - Verfahren zur Veredlung von Rohmontanwachs - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von Rohmontanwachs

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DE714972C
DE714972C DED81713D DED0081713D DE714972C DE 714972 C DE714972 C DE 714972C DE D81713 D DED81713 D DE D81713D DE D0081713 D DED0081713 D DE D0081713D DE 714972 C DE714972 C DE 714972C
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DE
Germany
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montan wax
sulfuric acid
wax
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raw
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Expired
Application number
DED81713D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Stickdorn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredlung von Rohmontanwachs Es wurde gefunden, daß die Reinigung .und Veredlung von Rohmontanwachs sich besDnders leicht und mit guter Ausbeute an g:-reinigtem Montanwachs durchführen läßt, wenn man das Rohmontamvachs zunächst einer Alkalischmelze bei den hierfür üblichen Temperaturen über 2oo° durchführt und alsdann das Reaktionsprodukt der Alkalischmelze bei Temperaturen über ioo" mit Schwefelsäure oder wie Schwefelsäure wirkenden Mitteln in einer Menge von wenigstens einem Viertel der Rohmontanwachsmenge beliandelt. Die Abtrennung des gereinigten Wachses von den Verunreinigungtn wird alsdann in üblicher Weise durch Esstraktion finit organischen Lösungsmitteln vorgenommen.
  • Durch die Alkalischmelze wird nicht nur eine Verseifung der im hohmontamvaclis 4entlialtencn Wachsester Herbeigeführt, sondern auch eine 1; mwandlutig der im Izoliinontaiiwachs enthaltenen sowie der durch den Verseifungsprozeß frei gewordenen Alkohale in die entsprechenden Säuren bzw. deren Alkalisalze erzielt. Durch diese Maßnahme wird nicht nur eine höhere ausbeute an Montansäure bei der nachfolgenden sauren Reinigung erreicht, sondern auch die Einwirkung von Schwefelsäure oder wie Schw°felsäure wirkenden Mitteln erleichtert.
  • Zur Reinigung des durch Alkalischmelze vorbehandelten Montanwachses mit Schwefelsäure o. dgl. sind Temperaturen oberhalb t oo- , zweckmäßigerweise zwischen t oo und i2-o',' sowie Schwefelsäuremengen erforder-1ich, die wenigstens ein Viertel der angewandten Rohmontanwachsmenge betragen. Für die Behandlung mit Schwefelsäure kommen technisch konzentrierteScliwefelsäur2, Monohydrat. rauclieiidc# Schwefelsäure mit beliebigem So.itiehalt in Betracht, ferner auch Produkte, die ähnlich wie Schwefelsäure wirken, wie Chlorsulfonsäure, saure Verbindungen des sechswertigen Schwefels, Alkalibisulfat.
  • Die Einwirkung der Schwefelsäure .erfolgt unter Schäumen und unter Abscheidung der im Rohmontamwachs enthaltenen Verunreinigungen, wobei die Schmelze in eine pastenförmige Masse übergeht. Nach Beendigung der Einwirkung wird die Masse mit Wasser versetzt und anschlieLend gegebenenfalls unter Zusatz von etwas Alkali mit Wasser neutral gewaschen. Das Produkt wird getrocknet und mit organischen Lösungsmitteln extrahiert. Man kann für diesen. Zweck beispielsweise Benzol, Toluol, Tetrahydronaphthalin. Dekaliydronaphthalüz oder Schwerbenzin verwenden. Aus der Lösung gewinnt man z. B. durch Abdestillieren des Lösungsmittels oder durch Ausscheiden in der Kälte bzw. durch Zusatz anderer Lösungsmittel ein helles, gelb gefärbtes Wachsprodukt, das als solches oder in Form von Veresterungs-, Verätherungs und ähnlichen Produkten den bekannten Verwendungszwecken für Wachse zugeführt werden kann. Man kann das gereinigte Wachs beispielsweise, bei der Herstellung von Oberflächenpflegemitteln, von Imprägnierungen für Holz, Faserstoffe, Textilien u. dgl., bei der Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, als Ausgangsmaterial für die Herstellung seifenartiger Produkte, für Mittel zum Wasserabstoßendmachen u. dgl. verwenden. Beispiel i oo Gewichtsteile 'Rohmontamvachs werden in einem Rühraiitoklaven mit 17 Gewichtsteilen Ätznatron mehrere Stunden auf 290' erhitzt, wobei der entstehende Wasserstoff und @Vasserdampf fortlaufend abgeblasen werden. Die erhaltene harte, trockene Masse wird bei i25 - langsam mit ioo Gerichtsteilen könzentrierter Schwefelsäure versetzt, worauf etwa 5 Stunden auf 150' und zuletzt 3 Stunden auf i 8o' erhitzt wird. Die Reaktionsmasse wird nun mit Wasser neutral und salzfrei gewaschen, getrocknet und mit Dekahydronaphthalin in der Wärme behandelt. Ungelöste kohleartige Bestandteile werden alsdann abfiltriert uni das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert. Dabei hinterbleiben über 65 Gewichtsteile einer gelben Montansäure mit der Säurezahl 128 und dem Schmelzpunkt 8C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Veredlung von Rohmontanwachs, dadurch gekennzeichnet, daß man das Rohmontanwachs einer Schmelze mit Ätza.lkalien unterwirft und anschließend bei Temperaturen oberhalb i oo° mit wenigstens einem Viertel seines Gewichtes an Schwefelsäure oder wie. Schwefelsäure wirkender Mittel behandelt, worauf das gereinigte Montanwachs von -den Verunreinigungen in üblicher Weise abgetrennt wird.
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