DE738422C - Steuereinrichtung fuer einen durch Elektromotor angetriebenen Seilspanner eines Seilgehaenges oder Seilzuges - Google Patents

Steuereinrichtung fuer einen durch Elektromotor angetriebenen Seilspanner eines Seilgehaenges oder Seilzuges

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DE738422C
DE738422C DED84054D DED0084054D DE738422C DE 738422 C DE738422 C DE 738422C DE D84054 D DED84054 D DE D84054D DE D0084054 D DED0084054 D DE D0084054D DE 738422 C DE738422 C DE 738422C
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DE
Germany
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rope
cable
control
control device
tensioner
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Expired
Application number
DED84054D
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English (en)
Inventor
Karl Schlagenhauff
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Dortmunder Union Brueckenbau AG
Original Assignee
Dortmunder Union Brueckenbau AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B7/00Other common features of elevators
    • B66B7/06Arrangements of ropes or cables

Landscapes

  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für einen durch Elektromotor angetriebenen Seilspanner eines .Seilgehänges oder Seilzuges Soll ein Körper mittels iweier getrennter Seile auf die Dauer vollkommen gleichmäßig gezogen werden, so sind zwei Gesichtspunkte zu berücksichtigen: i. Es muß völlige Gleichheit der Seilgeschwindigkeiten vorhanden sein; _ 2. es müssen die Seildehnungen genau übereinstimmen.
  • Die Gleichheit der Geschwindigkeit der beiden Seile kann auf zweierlei Weise erreicht werden, einmal durch mechanisches Kuppeln der beiden Seiltrommeln bzw.' ihrer Vorgelege und zum andern durch rein elektrische Kuppelung.
  • Die zweite Bedingung zur Erzielung eines Gleichlaufes des gezogenen Körpers, nämlich die übereinstimmung der Längenmaße der Seile, macht es notwendig, daß mindestens eins der beiden Seile in der Länge verstellbar ist. Ist verlangt, daß die Seeile nach Überschreitung einer gewissen Längung stets wieder auf ihre ursprüngliche Länge zurückgeführt' werden, dann müssen beide Seile nachstellbar sein. Die hier vorliegende Aufgabe schließt diese Bedingung in sich. Weiterhin soll der Ausgleich vollkommen selbsttätig erfolgen. Die Erfindung löst diese Aufgabe mit elektromechanischen Mitteln, und zwar in der Weise, daß sie sich eines Steuerseiles bedient, das mit dem einen Ende an den gezogenen Körper angeschlossen, mit dem anderen Ende im Wicklungssinne des Zugseiles auf die Windentrommel aufgewikkelt ist, und daß in, das Steuerseil -ein zugleich als Seilspanner für das Steuerseil wirkender und deshaIb als Rollenflasche ausgebildeter Schalteranschlag oder Kontaktgeber für den Motor des Seilspanners zum Windenzugseil eingehängt ist.
  • Es ist zwar als Regelungseinrichtung für schnellaufende Aufzüge vorgeschlagen worden, das Zugseil in einer Schlaufe zu führen und diese -langsam zu kürzen bäw. zu längen, um den Aufzug genau in seine Haltestellung einfahren zu können. Mit dieser bekannten Einrichtung kann aber die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht gelöst werden.
  • Die Erfindung sei als Beispiel in ihrer Anwendung für zwei Seilwinden eines Schiffsaufzuges erläutert, bei dem sich der Schiffsträger auf einer schiefen Ebene bewegt. Der Schiffsträger dieses Aufzuges sei wie üblich quer zur Bewegungsrichtung angeordnet und von .einer Anzahl auf Schienen 3 laufender Wagen 2 unterstützt. Etwa in den beiden äußeren Viertelspunkten der bergseitigen Schiffsträgerseite greifen zwei einseilige Seilzüge q. an. Die beiden zugehörigen Trommelwinden 8 sind am oberen Bahnende ortsfest angeordnet. Sie werden mittels einer durchlaufenden Transmissionswelle i i über die Zahnräder 9, 10, 12, 13 von einem gemeinsamen Motor 14 angetrieben. Der Gang der Seiltrommeln ist, da die Übersetzungen 9, 10 für beide Trommeln gleich sind, der Vorbedingung .entsprechend zwangsläufig gleichmäßig. Die Seile der beiden Seilzüge sind zwecks Kleinhaltung der Seilzugkraft flaschenzugartig in W-Form viersträngig gelegt, wobei die Seilenden an den Seiltrommeln befestigt und an den den drei Schriftspitzen beim W entsprechenden Seilwendepunkten Umlenkrollen 5, und 5L angeordnet sind. Von den SeiIumlenkrollen eines jeden Seilzuges sind die beiden unteren Rollen 5U in einem gleicharmigen Balancier 6 gelagert, und dieser. selbst ist durch einen Kippbolzen 7 mit dem Schiffsträger i verbunden. Die beiden oberen, mit 5" bezeichneten Seilumlenkrollen sind durch je ein elektrisches Getriebe mit eigenem Motor 31 in Richtung des Seilzuges vermittels der Spindel 27 über das Getriebe 28, 29, 30 verstellbar. In Verbindung mit den oberen Seilumlenkrollen 5" stellen diese beiden Motortriebwerke die betrieblich zunächst noch voneinander unabhängigen Seilspanner dar. Diese Art Seilspanner gestatten zwar jederzeit- eine Einregulierung der Seilzuglängen, es müßten aber im praktischen Betrieb hierzu beide Spannermotoren noch von Hand gesteuert werden.
  • Soll die Steuerung selbsttätig erfolgen, so ist Voraussetzung, daß, wie oben beschrieben, für jeden der beiden Seilzüge ein mit eigenem Elektromotor ausgerüsteter Seilspanner vorgesehen ist. Gemäß der zweiten Bedingung soll die Länge der beiden Seilzüge konstant gehalten werden. Das bedeutet, daß, wenn beispielsweise der eine Seilstrang sich gelängt hat, die Korrektur mit Rücksicht auf. die Einhaltung der Endstellung nur durch Kürzung dieses Stranges vorgenommen werden kann und nicht etwa durch eine im Ausmaß gleiche Längung des anderen Seilzuges. Dasselbe gilt, wenn eine eingetretene S.trangverkürzung auszugleichen ist. Für beide Seilspannermotoren muß. getrennte Stromgabe für Rechts-und Linksgang möglich sein. Zu diesem Zweck ist für jeden Seilzug bzw. für jeden Seilspanner ein besonderes Steuerseil 15 mit Kontaktgeber vorgesehen. Die Steuerseile sind mit ihrem unteren Ende am Schiffsträger i befestigt und mit ihrem oberen Ende im Sinne der Lastwicklung auf eine Nebentrommel des zugehörigen Zugseiles gewikkelt, die einen. entsprechend bemessenen Durchmesser aufweist. Längt sich einer der Seilzüge, dann macht das zugehörige Steuerseil diese Bewegung mit. Dasselbe gilt für eine Kürzung des Seilzuges. Die Kontaktgabe findet statt, nachdem die Differenz gegenüber dem Normalstand die zugelassene Größe über- bzw. unterschritten hat. Die Kontaktgeber 17 sind - für die zugehörigen Steuerseile als frei hängende Seilspanner 18 ausgebildet und zu diesem Zweck am oberen Ende mit je einer Umlenkrolle 16 ausgerüstet. Durch diese besonderen Seilspanner ist gleichzeitig dafür gesorgt, daß die Steuerseile 15 keine anderweitige Belastung, so z. B. durch Zusatzspannungen aus Längenkürzung bei Temperatursturz oder durch Reibung an den Trommeln, erhalten können. Die Steuerseile selbst sind stromfrei; Strom erhalten nur die Kontaktstellen der wie gesagt als Seilspanner ausgebildeten Kontaktgeber. Die Stromzuleitung zu den Kontaktstellen, die isoliert sind, kann durch ein bewegliches Kabel oder durch einen gewöhnlichen Stromabnehmer erfolgen. Die Schließung .des Stromes zum Seilspannermotor 31 vollzieht ein doppelt wirkender oder zwei einfach wirkende Schalter 2o. Entsprechend hat jeder der beiden Kontaktgeber zwei Kontaktstellen, eine für Motorrechts- und eine für Motorlinksdrehung (s. Abb.2).
  • Die eigentliche Schaltvorrichtung besteht aus einem Hubmagneten 2o. Die Wirkungsweise ist folgende. Bei Längung des Seil-Zuges q. tritt eine Veränderung der Stellung der Rolle 18 ein, sie steigt gegenüber ihrer Normalstellung aufwärts. Dieses Ansteigen erfolgt so lange, bis der Kontakt 25 den Kontakt 26 berührt. Die Entfernung dieser beiden Kontakte entspricht der für den Seilzug zulässigen Längenänderung. Beim Aufeinanderliegen der in den Stromkreis des Steuermotors 31 eingeschalteten Kontakte erhält die Wicklung des Magneten 2o Strom über den in 22 gelagerten Hebel 21, die Verbindungsgelenklasche 24 und .den aus dem Magnetgehäuse herausragenden Stiel des Magnetankers. In dem Stromkreis bzw. in einem hiermit gekuppelten Stromkreis liegt der Steuermotor 31. Dieser beginnt zu laufen, wodurch die Verkürzung des Seilzuges durch Schwenkung des in 26 gelagerten Hebels 25 nach und nach ausgeglichen wird. Gleichzeitig senkt sich die Rolle 18. Ohne den Magneten 2o würden nun schon nach geringem Lauf des Motors 31 die Kontakte 2 5 und 26 auseinandergehen und der Motor stillstehen, bevor die gesamte Längenänderung des Seilzuges ausgeglichen ist. Dem wirkt der Magnetschalter 20 entgegen, da bei Stromdurchgang durch die Magnetspule der Anker des Magneten sich zu heben sucht und diese Huhbewegung so lange ausführt, bis der Anker gegen den Deckel oder einen sonstigen Anschlag des .Magnetgehäuses anschlägt. Hierdurch wird über den Hebel 2 i der Kontakt 26 immer in Verbindung mit dem Kontakt 2 5 gehalten, obwohl dieser mit dem langsam fortschreitenden Seilzugausgleich nach unten wandert. Erst wenn der Magnetanker nicht weiter aufsteigen kann, lösen sich die Kontakte 25 und 26 voneinander, wodurch der Stromkreis für den Steuermotor 3 i 'und den Magneten 2o unterbrochen wird. Der Magnetanker fällt in seine Ausgangsstellung zurück. Der mögliche Magnethub. ist entsprechend der zuzulassenden Längenänderung des Seilzuges bziv. entsprechend der Entfernung der Kontakte 25 und 26 in der Nullage einzustellen.
  • Im Zusammenwirken mit diesem Schalter, der die Eigenschaft besitzt, nach Kontaktschluß auch bei entgegengesetzter Bewegungsrichtung des Kontaktgebers unter Strom zu bleiben, und der sich nach Vollendung der Arbeitsleistung seines Motors von selbst auszuschalten vermag, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe restlos erfüllt.
  • Soll die Automatik der Steuereinrichtung beschränkt bleiben auf eine Regelung nur nach eingetretener Seillängung, dann brauchen die Schalter nur einfach wirkend zu sein. Im Falle, daß neben Längungen auch Kürzungen der Seilzüge q. vorkommen können, sind doppelt wirkende Magnetschaltvorrichtungen vorzusehen, wie es in Abb.2 dargestellt ist. In Abb.2 ist außerdem beispielsweise die Ausführung des Erfindungsgedankens für ein Seilgehänge ohne Zugwinde gewählt. I ; I

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuereinrichtung für einen durch Elektromotor betriebenen Seilspanner eines Seilgehänges oder Seilzuges mit und ohne Seilwinde, dadurch gekennzeichnet, daß sie sich eines Steuerseiles bedient, das mit dem einen Ende an den gezogenen Körper angeschlossen, mit dem anderen Ende im Wicklungssinne des Zugseiles auf die Windentrommel aufgewikkelt ist, und daß in .das Steuerseil ein zugleich als Seilspanner für das Steuerseil wirkender und deshalb als Rollenflasche ausgebildeter Schalteranschlag oder Kontaktgeber für den Motor des Seilspanners zum Windenzugseil eingehängt ist.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Steuerseiles an einem Festpunkt des Gerüstes befestigt ist.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Steuerseiles über eine feste Umlenkrolle gelegt und daß an diesem Seilende der Kontaktgeber angehängt ist. q.. Steuereinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch -gekennzeichnet, daß als Steuerschalter ein Magnetschalter für rückläufige Geberbewegung vorgesehen ist.
DED84054D 1940-12-22 1940-12-22 Steuereinrichtung fuer einen durch Elektromotor angetriebenen Seilspanner eines Seilgehaenges oder Seilzuges Expired DE738422C (de)

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