DE737736C - Verfahren zum Absenken eines Gruendungskoerpers und Ausbildung desselben - Google Patents

Verfahren zum Absenken eines Gruendungskoerpers und Ausbildung desselben

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DE737736C
DE737736C DEZ25443D DEZ0025443D DE737736C DE 737736 C DE737736 C DE 737736C DE Z25443 D DEZ25443 D DE Z25443D DE Z0025443 D DEZ0025443 D DE Z0025443D DE 737736 C DE737736 C DE 737736C
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DE
Germany
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ribs
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foundation
liquid
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Expired
Application number
DEZ25443D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bernardus Herm Zweers
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CARBOMETA NV
Original Assignee
CARBOMETA NV
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D23/00Caissons; Construction or placing of caissons
    • E02D23/08Lowering or sinking caissons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Foundations (AREA)

Description

  • Verfahren zum Absenken eines Gründungskörpers und Ausbildung desselben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Absenken eines Gründungskörpers, z. B. eines Tunnelstückes oder eines ähnlichen Bauteiles mit verhältnismäßig großer Grundfläche, und einen Gründungskörper zur Ausübu ng des Verfahrens.
  • Es ist bekannt, Pfähle durch Einspülen in den Boden zu .senken. Auch werden Sienkbrunnen oder Senkkasten, also Gründungskörper, die auf ihrer Unterseite offen sind, durch Einspülen in den Grund gesenkt.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung soll nun erreicht werden, große Bauteile mixt geschlossener Badf#nfläclhe in den Baugrund durch Einspülen abzusenken. Ferner ist @es Aufgabe der - E,rfindimg, einen Gründungskörper zu schaffen, der sich zur Ausübung des erfindungsgemäßen Gründungsverfahrens besonders eignet. Erfindungsgemäß geschieht das Absenken der Gründungskörper dadurch, daß die Spülflüssigkeit derart durch an der Unterseite des Gründungskörpers befindliche, nach unten offene Kanäle .gepreßt wird, daß ,das unterhalb des Gründungskörpers befindliche Erdreich durch ,die Kanäle seitwärts nach außen gespült wird.
  • Der an der Absenkstelle vorhandene Untergrund kann dabei in bekannter Weise .durch eine Schüttung bleichmäßiger Beschaffenheit, z. B. aus Sand, ersetzt werden.
  • Der zur Ausübung des Verfahrens hesonders geeignete Gründungskörper, beispIelsweise ein Tunnelstück oder einähnlicher Bauteil, kann so beschaffen sein, daß der Körper an der Unterseite nach unten offene, durch Rippen gebildete Kanäle besitzt, in die Flüssigkeitszuleitungen :einmünd n. Die Rippen können dabei von einer quer zu den Rippen verlaufenden Mittelrippe ausgehen, in der Verteilungskanäle untergebracht sind. An den Einmündungsstellen der Flüssigkeitszuleitung sind vorzugsweise strömungsrichtende LUtstücke angeordnet.
  • Vorzugsweise sind die Rip en im Querschnitt dreieckig ausgebildet; auch sind vorzugsweise die Querschnitte einiger oder aller Kanäle in der Strömungsrichtung der Spülflüssigkeit verjüngt. Die Anordnung kann ferner so getroffen sein, daß in den Kanälen eine oder mehrere zusätzliche Austrittsöffnungen für die Spülflüssigkeit angebracht sind. Damit ein gleichmäßiges Absenken des Gründungskörpers gewährleistet ist, können die Kanäle in bezug auf die Flüssigkeitszufuhr in zwei oder mehrere Gruppen unterteilt sein. Zweckmäßig ist es auch, wenn die Rippen auf der :einen Seite der Mittelrippe- den Kanälen auf der anderen Seite gegenüberliegen und die Flüssigk:eitszuleitun,gen für die Kanäle in den ihnen gegenüberliegenden Rippen untergebracht sind.
  • Das erfitidttägsgc-inäße Verfahren kann beispielsweise wie folgt ausgeführt werden: -Nachdem das für den Gründungskörper bestimmte Grundstück zur Stelle auf z. B. i m weniger als die erwünschte Tiefe bei zuvor möälichst flach abgegrabenem oder ausgebaggertem Boden gebracht worden ist, wird der Gründungskörper auf diesem Grundstück angeordnet oder ganz oder teilweise gebaut. Die Form und die Abstände der Rippen voneinander sind dabei dem Gewicht des Gründungskörpers und der Beschaffenhelt des Grundes derart angepaßt, daß die Rippen nicht über ihre ganze Höhe in den Bodun eindringen, so daß zwischen diescti Rippen auf dem Grunde Kanäle gelyild.et werden. Etwaige Unebenheiten des Bodens, 'w,lclie insbesondere beim Baggern praktisch nicht zu vermeiden sind, und ein nicht homogener Grund beeinflussen die Druckverteilung infolge des Eindringens der Rippen in den Boden nur in geringem Maße, so daß unzulässige Spannungen im Gründungskörper völlig verhindert werden und eine möglichst gleichmäßige Druckverteilung des Körpergewichtes über den Grund erreicht wird.
  • -Nachdem die Flüssigkeitszuleitungen angeordnet worden sind, wird den Kanälen Flüssigkeit mit einem ausreichenden Druck zugeführt, wodurch der Grund zwischen den Rippen ausgeschwemmt Lind in der Richtung der Kanäle nach außen getragen wird. Dadurch erniedrigt sich de Eindrin.gLngsol)erfläche der Rippen, wodurch der Körper sich senkt, bis die oder etwa die ursprüngliche Eindringungsoberfläche wieder vorhanden ist. Dieses Spiel wiederholt sich, bis die erwünschte Tiefe erreicht ist.
  • Damit ein späteres -Nachsenken, z. B. infolge hoher Belastung, vermieden wird, kann während oder sofort nach der Einspülung eine Belastung vorgenommen werden, welche größer ist als die höchste zu erwartende Belastung nach Vollendung des Bauwerkes. Auch können die Kanäle und, wenn erwünscht, auch die Räume an den Seitenwänden des Gründungskörpers schließlich z. B. mit Beton ausgefüllt «erden.
  • An Hand der Zeichnung wird die Erfindung erläutert. Es zeigen Abb. r einen Querschnitt eines Gründungskörpers für einen zweiwegigen Tunnel, Abb. 2 einen Teil des senkrechten Schnittes in der Linie I1-II der Abb. i und Abb. 3 einen Teil des waagerechten Schnittes in der Linie III-III der Ahb. i.
  • Der dargestellte Tunnelteil i hat an der L, nt.erseite einen durch eine Rippe 2, deren Querschnitt dreieckig mit nach unten gerichteter Spitze ist, gebildeten Mittelstreifen. von dem Rippen 3 ,mit dem gleichen Querschnitt nach den beiden Seiten atisbehcn, zwischen denen sich Kanäle 4 befinden.
  • Durch eine nach außen stärker werdende. Ausfüllung 5 an der Oberseite (Ahb. 2) sind die Kanalquerschnitte nach außen verjüngt ausgeführt. Aus Verssuchen hat sich ergeben, daß die Erde 6, welche durch das Gewicht des Gründungskörpers, i zum Teil in die Kanäle ,1 dringt und diese dadurch an der Unterseite abschließt, in sehr gleicbmäßiger Weis fortgespült wird.
  • Von dem Mittelstreifen 2 ausgehend, wird die durch die Röhren 7 eingeführte Flüssigkeit durch eint Wand 8 und durch Stromrichter 9 in der Pfeilrichtung beiderseits durch die Kanäle .l gepreßt. Mit to ist eine zusätzliche Ausstrflmungsöitnung für die Fliissigkeit angegeben.
  • Der sich unter der Linie i i (Abb. i ) befindende Teil kann durch eine gesonderte Rippenplatte 12 gebildet werden, auf welche der in diesem Falle an der Unterseite flache Gründungskörper i gestellt wird, wobei \ ocken, Anschläge o. dgl. zur Aufrechterhaltung der richtigen Lage des Gegenstandes auf der Rippenplatte angewendet tverden können.
  • Bilden der Unterteil 12 und der Griindungskörper ein Stück, so können die Röhren 7 auch in der Mitte angebracht sein.
  • -Nach Abb.3 ist noch eine 'Quertvancl 13 vorgesehen, wodurch die Kanäle in bezog auf die Flüssigkeitszufuhr in vier Gruppen 1.1., 15- 16 und 17 geteilt werden. Sollte die hintere bzw. die rechte Seite des Gründungskörpers sich zu viel senken, dann wird durch die Kanäle in den Gruppen 14. und 15 bzw. 15 und 16 weniger oder zeitweilig gar keine Flüssigkeit gepreßt, um den Gründungskörp-er wieder in eine gerade Absenkrichtung zu bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRLCHF: i. Verfahren zum Absenken eines Gründungskörpers, z. B. eines Tunnelstückes oder. eines ähnlichen Bauteiles mit verhältnismäßig großer Grundfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülflüssigkeit .derart durch an der Unterseite des Gründungskörpers befindliche, nach unten offene Kanäle (4) gepreßt wird, daß das unterhalb des Gründungskörpers befindliche Erdreich durch die Kanäle seitwärts nach außen gespült wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der an .der Absenkstelle vorhandene Untergrund in Weise durch eine Schüttu:ng gleichmäßiger Beschaffenheit, z. B. aus Sand, ersetzt wird. 3. Gründungskörper, Tunnelstück oder ähnlicher Bauteil für das Verfahren nach .den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß- der Körper- an der Unterseite nach unten offene, durch Rippen (3) gebildete Kanäle (4) besitzt sowie Flüssigkeitszuleitungen (9, io), die dazu dienen, das unterhalb des Körpers befindliche Erdrd%ch durch die Kanäle seitwärts nach außen zu, spülen. 4. Gründungskörper usw. nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (3) von einer quer zu den Rippen verlaufenden Mittelrippe (a) ausgehen, in der Verteilungskanäle untergebracht sind. 5. Gründungskörper nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanälen-(4) an den Einmündungsstellen der Flüssigkeitszuleitungen (9, io) strömungsrichtende Leitstücke angeordnet sind. 6. Gründungskörper nach den Ansprüchen 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (3) im Querschnitt dreieckig ausgebildet sind. 7. Gründungskörper nach den Ansprüchen 3, 4, 5 oder 6, dadurch b kennzeIchnet, daß die Querschnitte einiger oder aller Kanäle (4) in der Strömungsrichtung der Spülflüssigkeit verjüngt sind. B. Gründungskörper nach den Ansprüchen 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanälen (4) eine oder mehrere zusätzliche Austrittsöffnungen (io) für die Spülflüssigkeit angebracht sind. 9. Gründungskörper nach den Ansprüchen 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (4) in b@ezug auf -die Flüssigkeitszufuhr in zwei oder mehrere Gruppen (14, 15, 16, 17) unterteilt sind. i o. Gründungskörper nach den Ansprüchen 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennze'chnet, daß die Rippen (3) auf der einen Seite der Mittelrippe (a) den Kanälen (4) auf der anderen Seite gegenüberliegen und die Flüssigkeitszuleitungen für die Kanäle (4) in den ihnen gegenüberliegenden Rippen (3) untergebracht sind.
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