DE736049C - Freiflugkolbenmaschine - Google Patents

Freiflugkolbenmaschine

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DE736049C
DE736049C DEP79597D DEP0079597D DE736049C DE 736049 C DE736049 C DE 736049C DE P79597 D DEP79597 D DE P79597D DE P0079597 D DEP0079597 D DE P0079597D DE 736049 C DE736049 C DE 736049C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B71/00Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
    • F02B71/02Starting
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    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/06Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid being generated in an internal-combustion gas generated of the positive-displacement type having essentially no mechanical power output
    • F02C5/08Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the working fluid being generated in an internal-combustion gas generated of the positive-displacement type having essentially no mechanical power output the gas generator being of the free-piston type

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  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Freiflugkolbenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine FreiflugkolbenmasChine zur Erzeugung vorn unter Druck stehendem Gas von veränderlichem Förderdruck, bei der die Rückkehrbewegung des oder der Freiflugkolben durch mindestens einen pneumatischen Energiespeicher sichergestellt wird, dessen Energieinhalt bei einer Veränderung des Förderdruckes durch Austausch .des in, ihm enthaltenen Druckgases, insbesondere Druckluft, mit einem Druckgasspeicher verändert wird.
  • Vor allem bezieht sich die Erfindung auf sogenannte Flugkolbentreibgaserzeuger, d. h. also auf Flugkolbenmaschinen, bei denen mindestens ein Teil der im Verdichterteil der Gesamtmaschine verdichteten Luft zur Spülung und Speisung des Motorzylinders der Gesamtmaschine dient und aus diesem Motorzylinder ein aus Verbrennungsgasen und Spülluftüberschuß bestehendes Gasgemisch austritt, das einer Kraftmaschine, beispielsweise einer Turbine, zugeführt wird, in der sich dieses Gasgemisch entspannt. Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet der Erfindung sind diejenigen Treibgaserzeuger, bei denen mindestens ein Teil der Vefdichtungsarbeit in dem oder den Verdichterzylindern während des Rückwärtshubes des oder der Flugkolben " geleistet wird.
  • Es ist bei Treibgaserzeugern mit Freiflugkolben schon bekannt, den oder die pneumatischen Energiespeicher zeitweilig oder dauernd mit dem Behälter der Förderluft zu verbinden, um auf @diese Weise -eine Regelung des Enyergieinhaltes dieser Speicher in Abhängigkeit von der Veränderung des Druckes der Förderluft zu erhalten. Bei einer solchen direkten Verbindung erfolgt jedoch die Regelung der Energie in den Energiespeichern stets unmittelbar proportional den Änderungen des Druckes der Förderluft. Häufig ist es jedoch vorteilhaft, .den Energieinhalt der Energiespeicher zwar in Abhängigkeit. von dem Druck der Förderluft, jedoch entsprechend einem Gesetz zu verändern, bei dem sich keine Proportionalität zwischen der genannten Energieveränderung und der Änderung =des Druckes, der Förderluft ergibt. In diesem Fall muß eine besondere Steuervorrichtung zwischen dem bzw. den Energiespeichern und einer zugehörigen Druckluftquelle bzw. einem zugehörigen Druckl:uftablaß vorgesehen sein.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine Freiflugkolbenmaschine mit veränderlichem Förderdruck zu schaffen, bei der einerseits die Möglichkeit besteht, den Energieinhalt des oder der pneumatischen Energiespeicher nicht proportional .dem Förderdruck zu verändern, und bei der anderseits Drucklüftverluste, wie sie mit dem Auslassen von Druckluft ,in die Atmosphäre verbunden sind, vermieden werden.
  • Gemäß der Erfindung werden die Abmessungen des oder der pneumatischen Energiespeicher so- gewählt, daß die bei jedem Kolbenhub in ihnen auftretenden größten und kleinsten Drücke vorzugsweise symmetrisch zu beiden Seiten des Druckes eines Druckluftbehälters liegen, der bei einer Veränderung des Förderdruckes durch ein bei Überdruck bzw. bei Unterdruck öffnendes Ventil mit dem oder den pneumatischen Energiespeichern verbunden wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zur Steuerung der Ventilvorrichtung, die zwischen den Druckluftbehälter und den oder die pneumatischen Energiespeicher eingeschaltet ist, .eine Vorrichtung vorgesehen, die in Abhängigkeit einerseits von dem Druck in dem Druckluftbehälter und andererseits von dem Druck in dem oder den Energiespeichern arbeitet, wobei der letztgenannte Druck vorzugsweise derjenige Druck ist, der bei einer bestimmten Kolbenstellung in dem oder den pneumatischen Energiespeichern herrscht.' Eine weitere Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf solche Maschinen der in Rede stehenden Art, die unter Betriebsbedingungen arbeiten müssen, bei denen sehr plötzlich Belastungsänderungen auftreten können. Gemäß dieser weiteren Ausbildung ist das Brennstoffregelglied oder-der dieses Regelglied verstellernde Regler in der Lage, unmittelbar auf die Regelung der Energie in den pneumatischen Energiespeichern einzuwirken.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen die Fig. i und 2 schematisch zwei verschiedene Ausführungsformen einerFlugkolbenmaschine gemäß der Erfindung, während Fig. 3 ein Diagramm ist, das zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung dient. In der Zeichnung ist beispielshdlber angenommen, daß die Erfindung bei einem Treib'-gaserzeuger finit veränderlichem Förderdruck angewendet wird, wobei die Verdichtungsarbeit in diesem Treibgaserzeuger mindestens teilweise während :des Rückwärtshubes der Flugkolben geleistet wird.
  • Der Treibgaserzeuger selbst ist in irgendeiner üblichen Weise ausgebildet. Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen umfaßt er einen Motorzylinder i, in dem zwei Motorkolben 21, 22 in entgegengesetzter Richtung beweglich sind. Diese Motorkolben geben in der Nähe ihrer äußeren Totpunktstellung Einlaßöffnungen 3 und Auslaßöffriungen q. frei.
  • Mit jedem der Motorkolben ist je ein Verdichterkolben 51 bzw. 52 verbunden, die in Zylindern 61 und 62 arbeiten. Diese Kolben verdichten mit der Innenseite Luft, die durch die Ansaugventile 7 angesaugt und durch die Druckventile 8 in den dichten Druckluftbehälter 9 hineingefördert wird, wobei dieser Druckluftbehälter 9 den Motorzylinder i umgibt. Die Kolbengruppen 21 und 51 bzw. 22 und 52 bilden frei fliegende Kolbengruppen, die untereinander durch eine Synchronisierungsvorrichtung verbunden sind. Diese Synchronisierungsvorrichtung besteht beispielsweise, wie dies in Fig.2 dargestellt ist, aus einem Zahnrad io und Zahnstangen i i, die mit den Flugkolbengruppen verbunden sind.
  • Zur Versorgung des Motorzylinders i mit Brennstoff dient eine Einspritzpumpe i2 o. dgl., .deren Antrieb durch die hinundhergehenden Kolbenaggregate erfolgt. Das die pro Hub geförderte Brennstoffmenge steuernde Regelglied 13 der Brennstoffpumpe ist zweckmäßigerweise mittels eines Gestänges 1q. an einen Regler angeschlossen, der seinerseits von der durch die Treibgase angetriebenen Maschine, beispielsweise einer Turbine, angetrieben wird. -Um während des auswärts gerichteten Hubes (Hinganges) der Freiflugkolben Energie aufzuspeichern, die während des einwärts gerichteten Hubes, auf dem die Verdichtung in den Verdichterzylindern stattfindet, an die Freiflugkolben zurückgegeben wird, sind pneumatische Energiespeicher vorgesehen. Diese Energiespeicher werden z. B. durch die Luftkissen gebildet, die zwischen der Außenseite der Verdichterkolben51, 52 und den äußeren Böden der Zylinder 61, 62 vorhanden sind. Die derart gebildeten pneumatischen Energiespeicher sind in den Figuren und in der folgenden Beschreibung mit A1 und A2 bezeichnet.
  • Die in den Energiespeichern A' und A2 wirkende Energie ist; wie - dies weiter unten näher erläutert wird, in Abhängigkeit von dem Förderdruck der Maschine veränderlich. Zu diesem Zweck wird periodisch eine Verbindung zwischen den Energiespeichern und einer Druckluftquelle oder einem zur Aufnahme von Luft aus den Energiespeichern geeigneten Raum hergestellt, je nachdem ob die in den Energiespeichern vorhandene Luftmenge zu gering oder zu groß ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Druck- und Volumencharakteristiken der Energiespeicher Al und 1A2 derart gewählt und werden ferner die Mittel zur Steuerung der Energie der Energiespeicher derart aus-. gebildet, daß die. größten und kleinsten Drücke, die in- den Energiespeichern bei jedem Arbeitsspiel auftreten, bei allen normalen Betriebszuständen der Maschine vorzugsweise symmetrisch zu beiden Seiten des Druckes der Druckluftquelle liegen; die in gewissen Fällen die Energiespeicher mit Druckluft versorgt..
  • Ein besonders interessanter Fall der vorliegenden Erfindung, der bei den Ausführungsbeispielen vorausgesetzt ist, ist der, daß als Quelle für die Druckluft und auch als-Raum zur Aufnahme eines Überschusses von Luft aus den Energiespeichern ein Raum dient,* in dem ein charakteristischer- Druck der Maschine herrscht. Dieser Raum kann beispielsweise der Behälter 9 sein, in dem -der Förderdruck Herrscht. In diesem Fall wird zweckmäßigerweise .dafür gesorgt, daß die aus denk Diagramm der Fig.3 ersichtlichen Verhältnisse erfüllt sind, d. h. bei jedem Wert des Förderdruckes p schneidet die Kurve a-b, die bei jedem Hub den Druckverlauf in den Energiespeichern Al und: A2. darstellt, den genannten Druck p, und zwar geschieht dies vorzugsweise bei einer mittleren Stellung der Freiflugkolben. Wenn also beispielsweise der Förderdruck den Wert p1 .hat, so schneidet die zugehörige Kurve al-bl die-dem Druck p1 entsprechende Horizontale in der Nähe ihres Mittelpunktes (Punkt cl). Infolgedessen kann in der Periode al-cl des Hubes Luft, die sich in dem- Behälter 9 befindet, in die Energiespeicher A1 und A2 übertreten, falls der Arbeitsdruck der Maschine zunimmt. Andererseits können sich die Energiespeicher Al und A2 während der Periodei cl-bl in den Behälter 9 hinein entladen, falls der Arlieitsdruck .der Maschine abnimmt.
  • Die Regelung der in= den Energiespeichern Al und- A2 wirksam werdenden Energie geschieht also ebenso gut bei einer Zunahme wie bei einer Abnahme des- Arbeitsdruckes der Maschine. Außerdem tritt bei der Rege-Jung gemäß der Erfindung keinerlei Verlust von Druckgas auf, da ja die von dieser Regelung betroffene Menge von Druckluft ledig lieh entweder von dem Behälter 9 in die Energiespe-icher Al und- A2 oder unigekehrt von den Energiespeichern in den Behälter 9 überführt wird, je nachdem ob es 'sich um eine Zunahme oder eine Abnahme des Arbeitsdruckes der Maschine handelt. .
  • Zur Durchführung der genannten Regelung kann man beispielsweise gemäß der im nachstehenden näher behandelten Ausführungsform zwischen den pneumatischen Energiespeichern A1 und f12 und dem Behälter 9, in dem der Förderdruck der Maschine herrscht, eine Steuervorrichtung vorsehen die derart arbeitet, daß sie die Energiespeicher von dem Behälter 9 getrennt hält, solange ein einmal hergestellter Betriebsgleichgewichtszusta-nd aufrechterhalten bleibt. Wenn jedoch eine Änderung des Arbeitsdruckes- auftritt, so sorgt die Steuervorrichtung da-für, daß, je nachdem ob der Arbeitsdruck zu- oder abnimmt, Druckluft entweder von dem Behälter 9 in die Energiespeicher A1 und A2 oder umgekehrt von den genannten Energiespeichern in den Behälter 9 übergeht. Ferner sind Korrekturmittel vorgesehen, die dafür sorgen, daß die genannte Steuervorrichtung in ihre neutrale Stellung zurückkehrt, sobald sich der Arbeitsdruck nach einer einmal eingetretenen Veränderung auf einen neuen Wert stabilisiert hat. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, daß ein neuer Regelvorgang auf, normale Weise durchgeführt werden kann, enn euch dieser neue Arbeitsdruck seinerseits wiederum eine Abänderung erfährt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung arbeitet die genannte Steuervorrichtung zweckmäßigeres eise ihrerseits in -Abhängigkeit von dem Druck, der bei einer bestimmten Stellung der Flugkolben in den Energiespeichern A1 und A2 herrscht. Dies kommt also. darauf hinaus, daß man die in den Speichern wirksame Energie durch den Druck kontrolliert, der bei einer bestimmten Stellung def Flugkolben in. den Speichern herrscht.
  • Um die genannte Steuervorrichtung "der Energiespeicher A1 und A2 zu verwirklichen, bestehen zahlreiche Möglichkeiten. Besonders zweckmäßig erscheint es jedoch, eine der Ausführungsformen anzuwenden, die in den Fig. r und 2 der anliegenden Zeichnungen dargestellt sind." Gemäß der in Fig. z dargestellten Ausführungsform besteht die Steuervorrichtung aus einer Art Schieber r5, der in dem Druckluftbehälter 9 angeordnet ist und in seinem Inneren zwei Abteilungen 151 und r52 aufweist, zu denen Durchbrechungen 161 bzw. 161 in, .der Wandung des Schiebers 15 gehören. Je nachdem ob -die eine oder` die andere dieser Durchbrechungen gegenüber einer Öffnung 17 liegt, gelangt das eine oder das andere der Abteile 151 oder z52 mit dem Inneren: der Leitun, -en 181 und 181 in Verbindung, die zu den Speichern A' und A2 führen. Bei der neutralen Stellung des Schiebers 15, die in Fig. i veranschaulicht ist, ist die Öffnung 17 verschlossen.
  • Ferner sind in den. Wänden der Abteilungen 151 und 152 Ventile 1g1 und 1g' vorgesehen. Die Ventile 1g1 lassen lediglich die Luft von dem Inneren der Abteilung 151 in das Innere des Behälters 9 übertreten, während die Ventile 192 lediglich umgekehrt den Übergang von Luft aus dem Behälter 9 nach der Abteilung 152 zulassen.
  • Der Schieber 15 ist an einen Kolben -i angeschlossen,, der in einem Zylinder 2o beweglich ist. Die eine der Oberflächen des Kolbens steht"unter dem Förderdruck des Treibgaserzeugers, und zwar wird dieser Förderdruck der Unterseite des Kolbens 21 durch eine Leitung 2:2 zugeführt. Die -andere Seite des Kolbens 2 i steht unter der Wirkung einer Gegenfeder 23. Das Ganze ist derart ausgebildet, daß bei einer Zunahme des Förderdruckes der Schieber derart verstellt wird, daß die Öffnung 162 gegenüber der Öffnung 17 zu liegen kommt, während umgekehrt eine Verringerung des Förderdruckes die Öffnung 161 gegenüber. der Öffnung fy in Stellung bringt.
  • Die -Korrekturmittel zur Sicherung der Rückkehr des - Schiebers 15 in seine neutrale Stellung nach jeder Änderung des Arbeitsdruckes wirken in Abhängigkeit von dem Druck, der in den pneumatischen Energiespeichern bei einer bestimmten Stellung der Freiflugkolben herrscht, auf die Spannung der Feder 23 ein, die die Rückkehrbewegungdes Steuerschiebers durchführt. Zu dem Zweck ist beispielsweise in die Kolbenstange eines der Kolbenaggregate eine Nut 24 hineingearbeitet, welche bei einer ganz bestimmten Stellung der Kolbenaggregate den auf der Seite dieser Kolbenstange gelegenen pheumatischen Energiespeicher, das ist also bei dem Ausführungsbeispiel der Energiespeicher Al, mit einem Zylinder 25 verbindet, in welchem ein Kolben 26 beweglich ist, der unter der Wirkung einer Rückkehrfeder 27 steht und an einen Nocken 28 angeschlossen ist. Dieser Nocken wirkt auf einen Stößel 29 ein, gegen den sich die Feder 23 abstützt. Das Ganze ist derart ausgebildet, daß bei einer Erhöhung des Druckes in dem EnergiespeicherAl ein Härterwerden der Feder 23 auftritt.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Treibgaserzeugers ist die folgende: Es sei angenommen, daß der Förderdruck von einem Wert p1, bei dem sich der Steuerschieber 15 in seiner neutralen Stellung befindet, auf einen höheren Wert p2 übergeht. Dann wird der Kolbenei entgegen der Wirkung der Feder 23 verstellt, und die Öffnung 162 gelangt mit der Öffnung 17 in Verbindurig. Die in dem Behälter 9 befindliche Druckluft kann dann während desjenigen Teils des Hubes, bei dem der Förderdruck höher ist als der Förderdruck in den Energiespeichern A1 und A2, durch die Ventile 192 hindurchtreten und durch die Leitungen 18' und 182 zu den Energiespeichern A1 und AZ gelangen, um deren Luftmasse zu vergrößern. Wenn dagegen statt einer Erhöhung des Förderdruckes eine Verringerung dieses Druckes eingetreten wäre, so hätte sich der Steuerschieber 15 im umgekehrten Sinne verschoben, und die Öffnung 161 wäre mit der Öffnung 17 in Verbindung getreten. Die Folge davon wäre gewesen, daß ein Teil der in den Energiespeichern befindlichen Luft in den Behälter 9 durch die Ventile i91 während desjenigen Teils des Kolbenhubes hätte zurückkehren können, bei dem der Druck in 'den Energiespeichern .größer ist als der Drück in dem Behälter 9.
  • Nachdem dann der zu dem neuen Förderdruck gehörende neue Druckzustand in den Energiespeichern hergestellt worden ist (siehe Kurve a2 -b- in Fig. 3), ruft der Kolben 26 durch Einwirkung auf den Nocken 28 die Rückkehr des Steuerschiebers 15 in seine neutrale Stellung hervor. Das Ganze ist dann für einen neuen Regelungsvorgang betriebsbereit, wobei sieh dieser neue Regelungsvorgang unter den gleichen Bedingungen ab--spielt wie vorher, da ja der Steuerschieber in seine neutrale Stellung zurückgeführt ist, und die äußersten Drücke a2 und b2 in den Energiespeichern zu beiden -Seiten des neuen Förderdruckes p2 liegen.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsform der oErfindung besteht die Steuervorrichtung aus einem festen Gehäuse i 15, in dem zwei Abteilungen i 151 und i 152 vorgesehen sind. -Diese Abteilungen stehen durch Ventile i 191 und 1192, die ähnlich den Ventilen i91 und 192 -arbeiten, einerseits mit dem Behälter 9 der von dem Verdichter des Treibgaserzeugers geförderten Druckluft und andererseits mit den Energiespeichern Al und A2 in Verbindung, und zwar ist je nach der Stellung eines Schiebers 3o, der eine Durchbrechung 117 aufweist, die eine oder die andere Abteilung an die Energiespeicher angeschlossen. Dies geschieht dadurch, daß die Öffnung 117 entweder gegenüber einer Durchbrechung 1161, die zu der Abteilung 115' gehört,. oder gegenüber einer Durchbrechung 1162, die zu der Abteilung i 152 gehört, zu liegen kommt. Der Schieber 3o ist mit einem Kolben 21 verbunden, der in der gleichen Weise, wie dies oben beschrieben ist, unter derWirkung des Steuerdruckes in einem der Energiespeicher steht. Zur Regelung der Spannung der Rückführfeder 23 des. Kolbens .2i dient auch bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ein Nocken 28, der durch einen Kolben. 26 verstellt wird. Auf diesen Kolben wirkt der Druck ein, der an einer bestimmten Stelle des Hubes der Freiflugkolben in. dem Energiespeicher Aiherrscht. Dieser Druck - kann beispielsweise mittels eines Ventils 3 r entnommen werden, das an einer bestimmten Stelle deS Hubes, der Freiflugkolben durch einen Schwinghebel 32, geöffnet wird, welch letzterer an einen der Sätze der Freiflugkolben artgelenkt ist.
  • ' Die Wirkungsweise der in-Fig. 2 beschrie benen Einrichtung entspricht völlig der Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. r, so daß ein besonderes Eingehen auf die Wirkungsweise des Gegenstandes der Fig: z überflüssig sein dürfte.
  • In manchen Fällen, insbesondere wenn die von,dem Treibgaserzeuger mit Treibgas versorgte Maschine unter Betriebsbedingungen arbeitet, bei denen plötzliche Leistungsänderungeri eintreten, ist -es---zweckmäßig, die Energie derpneumatischenEnergiespeicherAi -und A2 auch noch durch den Regler der von den Treibgasen angetriebenen Maschine kontrollieren zu lassen. Zu dem Zweck wirkt beispielsweise das Gestänge i4,_ welches an den Regler der durch die Treibgase angetriebenen Maschine angeschlossen .ist, auf die Steuereinrichtung ein, .mit deren Hilfe Druckluft den Energiespeichern zugeführt oder aus den Energiespeichern ausgelassen wird.
  • Wenn es sich speziell um eine Ausführungsform des Treibgaserzeugers handelt, wie sie in Fig: 2 dargestellt ist, so #;1zönnen das Gestänge 14 und der Schieber 3o mittels eines elastischen Anschlages 33 aufeinander wirken derart, daß eine plötzliche Zunahme der Belastung die Versorgung der Energiespeicher mit Druckluft hervorruft. Ferner empfiehlt es sich, .um die Raschheit, mit der die Zufuhr von Druckluft zu den Energiespeichern oder die Entleerung von Druckluft ausden Energiespeichern vor sich- geht, noch zu erhöhen, die Speiseleitung der Energie.speicher mit zwei Öffnungen 34 und 35 zu versehen, von denen die eine zwecks Auslassens von Druckluft in- die frei Luft mündet, während die andere in eine Leitung 36 mündet, die an eine zusätzliche Druckluftquelle angeschlossen ,ist und zur Speisung der Energiespeicher mit Druckluft -dient. Die Öffnungen 34 und 35 werden durch Ventile 37 und 38 gesteuert, die unter der Wirkung eines Schwinghebels 39 stehen, der seinerseits an den Schieber 3o angeschlossen- ist. Wenn die Ausschläge dieses Schiebers aus seiner neutralen-Stellung heraus in dem einen oder anderen Sinne eine gewisse Größe überschreiten,. öffnet der Schwinghebel 39 entweder das Ventil 37 oder das Ventil 38.
  • Auf diese Weise- wird erreicht,- daß bei starken Änderungen der Belastung die Regelung der Energie der pneumatischen Energiespeicher sehr rasch vor sich gehen kann. Denn einerseits wird der Schieber 30 durch das Gestänge 14 sofort in eine zweckentsprechende Stellung gebracht und andererseits bewirkt die Öffnung des einen oder anderen der Ventile 37 oder 38 eine schnellere Entleerung oder Speisung der Energiespeicher, als wenn ein solcherLuftaustausch ausschließlich durch die mit den Ventilen versehene Vorrichtung i i5 geschähe.
  • Wie auch immer die je-,veiligeAusführungsform der Erfindung sei, man erhält einen Treibgaserzeuger, -- bei dem die Regelung der Energie der Energiespeicher selbsttätig in Abhängigkeit von dem Arbeitsdruck vor sich geht, wobei jeder Drucklüftverlust, der in den Energiespeichern auftritt, selbsttätig durch die Wirkung der beschriebenen Korrekturmittel ausgeglichen wird; die in Abhängigkeit von dem Drück arbeiten, der- in den Energiespeichern- an einer bestimmten Stelle des-Hubes der Freiflugkolben herrscht.
  • Schließlich sei nochmals darauf hingewiesen, daß im vorstehenden nur Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind, auf welche diese weder hinsichtlich ihrer Ausführungsformen noch hinsichtlich ihrer Anwendungsarten beschränkt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Freiflugkolbenmaschine zur Erzeugung von unter Druck stehendem Gas von veränderlichem Förderdruck, bei der die. Rückkehrbewegung des oder der Freiflugkolben durch mindestens einen pneumatischen Energiespeicher sichergestellt wird, dessen Energieinhalt bei einer Veränderung des Förderdruckes durch Druckluft-- austäüsch mit einem Druckluftspeicher verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß -die Abmessungen des oder der pneumatischen Energiespeicher -so gewählt werden, daß die bei jedem Kolbenhub in ihnen auftretenden größten und kleinsten Drücke vorzugsweise symmetrisch zu beiden Seiten 'des Druckes eines Druckluftbehälters liegen, der bei einer Veränderung des Förderdruckes durch ein. bei Überdruck bzw. bei Unterdruck öffnendes Ventil mit dem oder den pneumatischen Energiespeichern verbunden wird. z. Freiflugkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Druckluftbehälter mit dem oder den pneumatischen Energiespeichern verbindende Ventilvorrichtung aus entgegengesetzt wirkenden Rückschlagventilen (i91, 1i91 bzw. z92, i192) besteht, die an voneinander getrennte Räume (151, 1151 bzw. 152,- 11-52) angeschlossen sind, und daß eine Steuervorrichtung, beispielsweise in Form eines Schiebers (15 -bzw. 3o), vorgesehen ist, die entweder die Verbindun ,gzwischen dem Druckluftbehälter (9) und dem oder den pneumatischen Energiespeichern (Al, A2) über den einen oder anderen der Räume (151, 1151 bzw. 152, 1152) und die zugehörigen: Rückschlagventile herstellt oder die genannte Verbindung unterbricht. 3. Freiflugkolbenmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung für die Ventilvorrichtung, die den Drückluftbehälter mit dem oder den pneumatischen Energiespeichern verbindet, in Abhängigkeit einerseits von dem Druck des Druckluftbehälters und andererseits von dem Druck .in dem oder den Energiespeichern arbeitet. 4. Freiflugkolbenma-schine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Steuervorrichtung (15 bzw. 3o) bei jedem Kolbenhub derjenige Druck wirkt, der bei einer bestimmten Kolbenstellung in dem oder den pneumatischen Energiespeichern herrscht. _5. Freiflugkolbenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (15 bzw. 30) mit einem Kolben (21) verbunden ist, der auf seiner einen Seite unter dem Druck in dem Druckluftbehälter (9) der Flugkol'benmaschine und auf . seiner anderen Seite unter dem Druck einer Feder :(23) steht, deren Spannung durch einen Nocken (28) regelbar ist, welcher durch den Druck betätigt wird, der bei einer bestimmten Flugkolbenstellung in mindestens- einem pneumatischen Energiespeicher herrscht. 6. Freiflugkolbenmaschine nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Steuervorrichtung (15 bzw. 3o) der Ventilvorrichtung, welche den Druckluftbehälter mit dem oder den pneumatischen Energiespeichern verbindet, auch noch unter dem Einfluß des Steuergestänges (14) steht, welches das Regelglied (13) der Brennstoffpumpe (12) betätigt. 7. Freiflugkolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergestänge (14) des Steuergliedes (13) der Brennstoffpumpe auf einen elastischen Anschlag (33) der Steuervorrichtung (15 bzw. 3o) einwirkt. B. Freiflugkolbenmaschine nach einem der Ansprüche i -bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Druckluftbehälter (9) der Flugkolbenmaschine und dem öder den pneumatischen Energiespeichern eingeschaltete Ventilvorrichtung auch noch ein Ventil (37), das eine in die Atmosphäre mündende Auslaßöffnung (34) steuert, und ein Ventil (38) aufweist, das einen Anschluß (36) an eine zusätzliche Druckgasquelle steuert, wobei die Öffnung des einen oder anderen der beiden letztgenannten Ventile (37, 38) nur bei verhältnismäßig großen Ausschlägen des beweglichen Teils (3o) der Steuervorrichtung in dem einen oder anderen Sinne geschieht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958788C (de) * 1951-06-15 1957-02-21 Erich Wachsmuth Dipl Ing Start- und Regelverfahren fuer einen im Gegentakt arbeitenden, pulvergestarteten Freiflugkolbenkompressor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958788C (de) * 1951-06-15 1957-02-21 Erich Wachsmuth Dipl Ing Start- und Regelverfahren fuer einen im Gegentakt arbeitenden, pulvergestarteten Freiflugkolbenkompressor

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