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Flugzeughalle mit Kranbahn Die Erfindung betrifft eine Flugzeughalle
mit Kranbahn -und einem Kran, dessen Hubkraft größer ist als die Trag(ähigreit der
Halle- Zur Unterbringung von Flugzeugen sowie zur Montage derselben werden Hallen
mit .großer Spannweite und mit großen Lichtweiten der To@röffntuigen benötigt. Sofern
diese Hallen nur die Aufgabe haben, das oder die Flugzeuge tu überdecken und vor
Witterungseinflüssen zu schützen, können dieselben verhältnismäßig leichter Bauart
sein. Anders ist .es j edo,ck; wenn die Hallen. als Montagehallen dienen und aus
diesem Grunde ein 'oder mehrere Laufkräne enthalten sollen. In diesem Falle muß
eine Halle, welche gleichgleichzeitig eine große Lichtweite der Toröffnung hat und
außerdem die Kranbahn tragen soll, so ,gebaut sein, daß sie die großen Biegungsmomente,
Welche von dem Kran herrühren, aufnehmen kann. Die starke Eisenkanstruktxon, das
große damit verbundene Eisengewicht und die damit verbundenen Kosten zur Errichtung
einer solchen Hallld sind um so schlechter ausgenutzt, je seltener der Kräh mit
seiner Höchstlast belastet yv@iXd. Die während der Montagezeit eines Großflugzeuges
zu hebenden schweren Teile sind im Verhältnis zu den übrigen kleineren. und leichteren
Teilen an Zahl wesentlich geringer als -diese. Es kommt bei einer Montage beispielsweise
nur einmal vor, daß ein ganzer Flügel gehoben werden muß. Es kommt ebenfalls nur
.einmal vor, daß das fertige Flugzeug, beispielsweise ein Flugboot, im ganzen aus
-der Montagehalle herausgehoben und transportiert und in das Wasser oder auf die
Ablaufbahn gesetzt werden muß. Wähnend der ganzen übrigen Zeit ist der schwere Hallenbau
nicht ausgenutzt.
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Die Erfindung schafft hier Abhilfe und bezweckt unter Beibehaltung
einer großen Lichtweite der Toröffnung und unter Beibehaltung :eines großen freien
Raumeseine hinreichende Abstützung der Kranlaufbahn ohne erhebliche Verstärkung
der Hallenkonstruktiön.
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Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Halle verfahTbare, umklappbare
oder sonst leicht entfernbare, zusätzliche Stützen ,für die Kranbahn oder der Kranbahn
benachbarte
Hallenteile enthält, die nach einer weiteren Ausbildung
der Erfindung in Vertiefungen, im Fußboden,, in Nischen in den Wänden o..dgl. der
Halle untergebracht `sind. Der-Hallenbau an sich ist dabei stark genug, die unbelastete
Krananlage samt ihrer Laufbahn, zu tragen. Erst dann, -wenn der Kran in Benutzung
genommen werden soll, werden die Stützen für die Laufbahn angebracht, so, daß diese
ausreichend- unterstützt ist. Das Gewicht der vom Kran gehobenen Last überträgt
sich daher nicht auf die gesamte Hallten, konstruktion. Es kommt häufig vor, daß
nur kleine Lasten und i11 seltenen Fällen große Lasten zu heben sind, wie dies schon
oben angedeutet wurde. In diesem Falle kann man die Hallenkonstruktion so bauen,
daß der Kran ohne besondere Unterstützung bis zu einer Maximallast benutzt werden
kann. Überschreitet eine Last diese Maximalgrenze, so müssen vorher die Stützen
für die Laufbahn angebracht werden.
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Um zu vermeiden, daß das Unterbringen der Stützen versäumt und der
Kran mit einer unzulässigen Last in Betrieb genommen wild, empfiehlt es sich, den
zum Betrieb oder zur Steuerung eines Kranmotors erforderlichere Strom über Schalter
oder Kontakte zu leiten, welche den Stromkreis .nur dann schließen, -wenn alle Stützen
unter die Kraubahn gebracht und mit dieser hinreichend verbunden sind.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Halle im Querschnitt, Abb. 2 im Grundriß; Abb.3
im Längsschnitt Die Halle hat in ail sich bekannter Weise Seitenwände i, Dachbinder
2, eine Rückwand 3 und ein zusammenschiebbares Tor q.. An den Dachbindern 2 hängen
die Kranbah-nen 5, auf welchen der Kran 6 läuft. Unter den Kranbahnen 5 befinden
sich leicht entfernbäre Stützen 7 und B. Diese Stützen sind hier als fahrbare Gebilde
dargestellt. Sie sind mit Rollen 9 versehen und können entweder auf- dem' Fußboden
selbst oder besser auf den Schienen, welche in dem Fußboden fest eingebettet sind,
verschoben werden. Man kann beispielsweise (Abb. 2) die Stütze 8 nach 8' oder die
Stütze 7 nach 7' verschieben. Ebenso kann man die Stützen i o in die Stellung io'
verschieben, wo sie in entspre= chenden Nischen untergebracht sind.
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Abb,4 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit hydraulisch beweglichen und
in den Fußboden versenkbaren Stützen. Man erkennt auch hier einen Binder 2, an-
welchem die Kranlaufbahnen 5 -befestigt sind. Auf .der linken Seite des- Bildes
ist die entferubare Stütze -beispielsweise so ausgebildet, daß sie sich '-unterhalb
der Kranlaufbahn 5 gegen ein Widerlager i i stützen kann. Die Stütze 1.2 läuft nach
unten in einen Kolben 13 aus' urid gleitet in einem hydraulischen Zylinder 14.,
welchem bei 15 Druckwasser zugeführt werden kann. Die obere Platte 16 setzt sich
beim Hochgehen gegen das Widerlager i i und erhält an demselben einen Halt gegen
seitliches- Abrutschen durch eine Vertiefung 17, in welche die iNTase 18 eingreift.
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Die rechts dargestellte Stütze 18 legt sich beim Hochgehen mit ihrem
oberen Querschnitt 19 gegen ein Widerlager 2o, welches direkt am Dachbinder sitzt.
Die Stütze 18 läuft nach unten in einen Kolben 21 aus, welcher in einem hydraulischen
Zylinder 22 gleitet. Letzterem kann bei 23 Druckflüssigkeit zugeführt werden.
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Abb.5 zeigt ein Beispiel mit umlegbarer Stütze. Die Stütze
30 ist um eine Achse 31 derart drehbar, daß sie in die Lage 3o' gebracht
werden kann und alsdann in einer abdeckbaren Vertiefung des Fußbodens liegt. Auf
der Achse 31 ist .ein Schneckenradsegment 32 verkeilt, in welches die von dem Elektromotor
33 angetriebene Schnecke 3.1 greift.
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Abb.6 zeigt ein Beispiel für die Anordnung des Stromschlußschalters
für die in Abb.5 gezeigte kippbare Stütze. Das obere Ende der Stütze 3o trägt eine
schräge Kopfplatte 35, welche sich gegen das mit Rollen versehene Gegenlager 36
unterhalb der Kranlaufbalin legt. In der Kopfplatte 35 befindet sich, unter dem
Druck einer Feder 37 stehend, ein Kontaktstift 38. An dem Widerlager 36 befindet
sich eine Platte 39 mit einem Kontaktstück q.o. Der zum Antrieb oder zur Steuerung
des Kranmotors erforderliche Strom wird geschlbssen, sobald der Kontaktstift 38
das Kontaktstück 4o berührt.
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Abb.7 und 8 zeigen eine Anordnung des Stromschalters für senkrecht
hochgehende Stützen, und zwar zeigt Abb. 7 den Schalter zu :einer Zeit, in welcher
die Stütze noch nicht unter der Kranbahn anliegt. Die Stütze 5o ist noch von ihrem
Widerlager 51 entfernt. In letzterem ist bei 52 .ein Hebel 53 drehbar gelagert.
Der zur Stromleitung 5¢ gehörende Kontakt 55 ist noch: geöffnet. Geht die Stütze
5o weiter nach; oben, so drängt sieden Hebel 53 vor sich: her, bis dieser bei 55
den, Stron_zkreis schließt. Diese Stellung ist in Äbb.8 gezeigt.