DE734489C

DE734489C - Beschlag zum loesbaren Verbinden und festen Zusammenziehen von Moebelteilen

Info

Publication number: DE734489C
Application number: DEB181679D
Authority: DE
Inventors: Fritz Becker; Georg Becker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-01-30
Filing date: 1938-01-30
Publication date: 1943-04-16

Description

Beschlag zum lösbaren Verbinden und festen Zusammenziehen von Möbelteilen Die Erfindung betrifft einen Beschlag zum lösbaren Verbinden und festen Zusammenziehen von Möbelteilen, der aus einem drehbaren Exzenterzapfen an dem einen Möbelteil und einer diesen aufnehmenden Beschlagplatte am anderen Möbelteil besteht. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art besteht der Exzenterzapfen aus zwei zylindrischen Achsenteilen, einer zwischen ihnen liegenden Exzenterscheibe und einem Vierkant. Bei dieser Bauart des Exzenterzapfens muß der Möbelteil an der Eingriffsstelle besonders stark aus 'gebildet sein, und für alle Teile des Zapfens müssen in der Möbelwandung hintereinanderliegende besondere Bohrungen angebracht werden, so daß die Herstellung dieser N-erbindung umständlich und teuer ist. Eine andere bekannte Verbindungsart mit einem drehbaren Exzenterzapfen erfordert das Anschrauben eines Winkeleisens an dem einen Möbelteil und einer Lagerplatte an dem anderen Möbelteil. Dabei kann die Verbindung der Teile nur von der Seite her erfolgen.
Gemäß der Erfindung liegt die Beschlagt' el platte seitlich am anderen Möbelte#il an, und der in der Beschlagplatte drehbar gelagerte Exzenterzapfen greift mit seinem am freien Ende vorgesehenen Exzenterteil in eine zur Bohrung der Beschlagplatte exzentrisch liegende Ausnehmung des Möbelteils ein, so daß der entsprechend exzentrisch abgesetzte Zapfen unmittelbar im Möbelteil lagert. Außer einer Aussparung in dem einen Möbelteil sind also nur die Bohrung in der Beschlagplatte und eine einfache Bohrung in dem anderen Möbelteil auszuarbeiten. Dabei 'braucht die Bohrung in letzterem nur ganz flach zu sein, ohne den festen Halt der hergestellten Verbindung irgendwie zu gefährden. Herstellung und Zusammenbau sind hiernach wesentlich einfacher.
Die Möbelteile können durch eine Nutfederverbindung in ihrer Lage gesichert sein.
Um ein Herausfallen des Zapfens zu vermeiden, können besondere Mittel vorgesehen sein. Beschlagplatte und Zapfen sollen u. a. aus Holz liergestellt werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i und 2 zwei zu verbindende Möbelteile in Vorderansicht und im Schnitt mit dem exzentrischen Knopfverschluß vor dein Festanziehen, Fig. 3 und 4 den Knopfverschluß nach dem Festanziehen und Fig. 5 und 6 den Zapfenknopf in Seitenansieht und in Ansicht von hinten.
Der Möbelteil a ist lösbar an die Seitenwandung b des Möbelmittelstückes anzuschließen, das mittels Federc in eine Nut des Sockels a, eingreift. Der Sockel hat eine Aussparungd, in die eine entsprechend groß bemessene Beschlag latte e ein-esetzt wird, die ep el oben bündig abschließt und nach unten vorspringt und sich dabei an die Innenfläche der Seitenwand b anlegt. Die Besehlagplattee kann im oberen Teil verdickt, wie gezeichnet, oder auch keilförinig- ausgebildet sein, um einen ortsfesten Sitz im Sockel a zu erreichen. im unteren Teil ist die Beschlagplatte c mit einer Bohrung f versehen, welcher eine in senkrechter Richtung um den Betrag h exzentrisch versetzte Bohrung g im Möbelt-eil b entspricht. Den Bohrungen f und g entsprechend ist ein Zapfen mit Knopf i vorgesehen, der aus einem zylindrischen Teil k entsprechend der Bohrungf besteht, an den sich ein zweiter zylindrischer Teil m exzentrisch versetzt anschließt. Sobald nun der Zapfenknopf i, k, m in die Bohrung f, g eingesetzt und 'gedreht wird (Pfeilrichtung 2), wird infolge des Exzenters die Beschlagplatte e und init ihr der Socktl a. fest gegen die Möbelwand b angezogen.
'Um bei Schwund des Holzes ein ungewolltes Lösen des Zapfenknopfes zu verhindern, kann er an seinem zylindrisehen Teil k mit einer nach außen vorspringenden Nase o ausgestattet sein, die in der Gebrauchslage durch eine Aussparun-p der Bohrungswandungf in eine Rin,-nut q der Beschlagplatte e eintritt und beim Drehen des Zapfenknopfes die Beschla- latte e hintergreift; der Zapfenknopf, '!' p e der wie die Beschlagplatte e aus Holz hergestellt werden kann, kann deshalb in der Gebrauchsstellung niemals ungewollt herausel fallen. Der Zapfenteilm kann auch mit einer --Naseo' versehen sein, die in der Gebrauchsstellung durch eine an die Aussparungp sich anschließende Verlängerungp` in eine Ringnut r des- Seitenteiles b eintritt, diese hintergreift und außer als Sicherungsmittel für den Zapfenknopf zum Anpressen der Beschlagplatte e an die Möbelfläche b dient. Um das Drehen des Zapfenknopfesi leicht zu ermögliehen, ist er mit einem Schlitzs versehen, in den ein Blechstück o. dgl. eingesetzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beschlag zum lösbaren Verbinden und festen Zusammenziehen von Möbelteilen, bestehend aus einem drehbaren Exzenterzapfen am einen Möbelteil und einer diesen aufnehmenden Beschlagplatte am anderen Möbelt-eil, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschlagplatte (e) seitlich am anderen Möbelteil (b) anliegt und der in der Beschlagplatte (e) drehbar gelagerte Exzenterzäpfen (k, in) mit seinem am freien Ende vorgesehenen Exzenterteil (in) in eine zur Bohrung (f) der Beschlagplatte exzentrisch liegende Ausnehmung (g) des Möbelteils (b) eingreift.
2. Beschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfenteil (k) des Exzenterzapfens an seinem Umfange mit einer Nase (o) versehen ist, die durch eine Aussparung (p) der Bohrungswandung (f) der Beschlagplatte (e) einführbar ist und beim Drehen des Zapfens in eine Ringnut (q) der Beschlagplatte (e) eintritt und diese hintergreift. 3. Beschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterteil (m) des Exzenterzapfens an seinem Umfange mit einer Nase (o') versehen ist, die durch eine an die Aussparung (p) sich verlängernd anschließende Aussparung (p) in der Wandung der Ausnehmung (g) des Möbelteiles (b) einführbar ist und beim Drehen des Zapfens in eine Ringnut (r) der Ausnehmung (g) eintritt und diese hintergreift. 4. Beschlag nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Möbelteile (a, b) durch eine Nutfederverbindung (c) in ihrer Lage gesichert sind. 5. Beschlag nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen und die Beschlagplatte aus Holz hergestellt sind.