DE7342185U - - Google Patents

Description

Ruhrkohle AG, 43 Essen, Rellinghauser Straße 1

Kettenkratzer mit Distanzstück

Die Neuerung betrifft eine Änderung am Kettenkratzer in Kettenkratzbändern, die es ermöglicht, mit Hilfe der vorgeschlagenen Verlängerung am Kettenkratzer eine fehlerhafte Laufart des Kettenbandes auszuschließen und die sonst dadurch bedingten Schaden an Ketten und Förderrinnen und die damit verbundenen Förderausfälle zu verhindern.

Mit Hilfe von Kettenkratzförderern wird feinkörniges und stückiges Fördergut transportiert. Die Ketten]'-atser sind durch Kettenstränge zu einem Kettenband verbunden und werden durch Förderrinnen gezogen. Die Bewegung des Kettenbandes erfolgt durch den Haupt- und Hilfsantrieb.

Durch Hänge- oder Schleifkette, insbesondere am Hilfsantrieb, 'könnan an den im Kettenband in regelr.iäfligem Abständen vorhandenen Kettenschlössern (mit Kratzvcrbindungen) Verklcmmungen der ersten Kettenglieder an den Schenkeln der Kettenschlösser auftreten. Die in so verkanteter Stellung vcrkleinnten Kettenglieder werden gewaltsam in die zwangsmäßi ge Führung der För-

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Dr/Bär

derrinne und anschließend durch den gesamten Rinnenstrang gezoger.. Versuche haben gezeigt, daß diese Verklemmungen sich selbst dann nicht lösen, wenn die betreffenden Kettenglieder das Kettenrad am Hauptantrieb umlaufen und in das Untertrum gefahren werden. Durch diesen Zustand werden erhebliche Schaden an Ketten und Förderrinnen verursacht,

die in den Ketten häufig zu Gliedbrüchen und damit zu Förderstillständen führen, welche den Betriebsablauf erheblich belasten.

Die Neuerung stellt sich im wesentlichen die Aufgabe, Kettengliedbrüche infolge Verschleißerscheinungen nach Verklenunungen und entsprechende Schaden an Förderrinnen und die dadurch bedingten Ausfallzeiten zu verhindern-

SeuerungsgeinäS wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Verklemmen der dem Kettenschloß benachbarten Kettenglieder in den Kettenschloßschenkeln verhindert wird, indem die Nase des Kratzers um ein Distanzstück verlängert ist, wobei das Distanzstück Breite und Höhe der Kratzernase besitzt, das Distanzstück an der dem Förderrinnenstrang zugewandten Seite eine Abschrägung aufweist und das Ausmaß der Verlängerung dem jeweiligen vorhandenen Kettenschloßtyp entspricht.

Der Vorteil dieser Neuerung liegt darin, daß Kettengliedbrüche und Beschädigungen an den Förderrinnen aufgrund von Verschleißerscheinungen durch Verklemmungen der dem Kettenschloß benachbarten Kettenglieder ausgeschaltet werden. Die dadurch bedingten Förderstillstände und oft zeitlich betrieblichen Belastungen werden vermieden. Die Laufzeit und Wirtschaftlichkeit der Kettenkratzbänder wird erheblich vergrößert.

Die Anbringung der Distanzstücke kann an den bereits eingesetzten Kettenkratzern nachträglich erfolgen. Bei Neuanfertigung werden die Distanzstücke durch Änderung der Gesenke mit angeschlagen.

Die Neuerung wird zur Verdeutlichung beispielhaft anhand der Zeichnung dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 ein Kettenband mit Kettenschloß und angeschraubtem Kettenkratzer mit einem Distanzstück sowie einem Pörderrinnenstrang,

Fig. 2 einem Kettenkratzer mit dem neuerungsgemäßen Distanzstück,

Fig. 3 ein dem Kettenschloß benachbartes Kettenglied in verklemmtem Zustand ohne neuerungsgemäßes Distanzstück (Draufsicht) und

Fig. 4 ein dem Kettenschloß benachbartes Kettenglied in verklemmtem Zustand ohne neuerungsgemäßes Distanzstück (Seitenansicht).

Fig.l zeigt die Verbindung des Kettenkratzers 1 mit dem Kettenschloß 2. Diese Verbindung wird dadurch hergestellt, daß die Nase 3 des Kettenkratzers 1 zwischen die Schenkel 4 des Kettenschlosses 2 gesteckt und mittels einer Schraube 5 befestigt wird. Dort sichtbar erkennt man das neuerungsgemäße Distanzstück 6 als Verlängerung der Nase 3, das den verbleibenden Spalt zwischen den Kettenschloßschenkeln 4 ausfüllt. Dadurch

ist es nicht mehr möglich, daß die benachbarten Kettenglieder 7 aich auf den Schenkel der Kettenschlösser verklemmen und in dem verklemmten Zustand durch den gesamten Rinnengfcrang gezogen werden.

In der Fig. 2 ist der Teil eines Kettenkratzers 1 mit der Nase 3 dargestellt. Die Nase 3 mit der vorhandenen Bohrung dient zur Verbindung der Kettenschloßschenkel mit dem Kettenkratzer. An der Stirnfläche dieser Nase ist das neuerungsgemäße Distanzstück 6 angebracht. Wie ersichtlich, besitzt das Distanzstück 6 Höhe 61 und Breite 62 der Kratzernase. Die Verlängerung i>Z richtet sich dann nach dem Typ des Kettenschlosses. Die Abschrägung 64 des Distanzstückes der dem Rinnenstrang zugewandten Seite soll ein besseres Gleiten im Rinnenstrang ermöglichen.

Wie aus Figur 3 (Draufsicht) und Figur 4 (Seitenansicht) erkennbar, ist die Kratzernase in VerVi.ttoung mit dem Kettenschloß 2 ohne neuerungsgemäßes Distanzstück dargestellt. Das dem Kettenschloß 2 benachbarte Kettenglied 7 hat sich auf dem Schenkel 4 des Kettenschlosses 2 verklemmt und verursacht in dieser verklemmten Lage Schäden am Rinnenstrang 8 und dem Kettenglied 7 selber.

Schutzansprueh:

Claims (1)

1. Schutzanspruch

   Vorrichtung zur Führung von Kettenkratzbändern, die ein Hineinrutschen der dem Kettenschloß (2) benachbarten Kettenglieder (7) in die Kettenschloßschenkel (4) verhindert, gekennzeichnet durch eine Verlängerung (63) der Nase (3) des Kratzers (1) um eir Distanzstück (6), wobei das Distanzstück (6) Breite (62) und Höhe (61) der Kratzernase (3) besitzt, das Distanzstück (6) an der den Förderrinnenstrang (8) zugewandten Seite eine Abschrägung (64) aufweist und das Ausmaß der Verlängerung (63) dem jeweils vorhandenen Kettenschloßtyp entspricht.