DE7341810U - Schattdämmfenster - Google Patents
SchattdämmfensterInfo
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Description
Patentanwalt
. E. TergaU I
Mo;nZe,chen bitte an3eben
£
y 15/31 (730097) j J
Nürnberg,den 22. Nov. 1973
Die Erfindung betrifft ein Schalldämmfenster mit Stockrahmen und Doppelflügelrahmen (DT-GM 7 234 734).
Die Hauptaufgabe von Schalldämmfenstern besteht darin, die übertragung von Schwingungen von der Wetterseite
des Fensters her auf die Pauminnenseite zu vermeiden.
Eine besondere Bedeutung obliegt dabei dem Fensterrahmen, insbesondere wenn dieser - wie bei modernen Fenstern für
Großbauten allgemein üblich - aus Leichtmetallprofilen, insbesondere Aluminiumprofilen zusammengesetzt ist. Aus
diesem Grunde war man bisher der Meinung, die bei derartigen Rahmenkonstruktionen auftretende Aufgabe der Schalldämmung
bzw. Schwingungsdämpfung am besten durch eine mehrteilige Ausbildung des Rahmens lösen zu können. Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schalldämmfenster
der eingangs genannten Art mit einem gegenüber herkömmlichen Bauarten vereinfachten Aufbau zu schaffen. Diese Aufgabe
wird dadurch gelöst, daß der Stockrahmen aus einem Hohlprofil mit an der Fensterinnen- und -außenseite angeordneten,
von innen beaufschlagbaren Anlage- oder Aufnähmetlachen
UDOO Nürnberg 11 Tulofon (09 11) Tulox Telegramme Deutsche Bank Bayer. Vereinsbank Stadtsparkasse Postscheckkonto
Hulnnrnplnlz 3 20 40 Π1Β3 00.72 327 Wü>*e/ol% _. ^>B»368 910 Nbg. 6311695 1528 354 Nürnberg 111 51-853
für Quetschdichtungen besteht und daß zwischen den Quetsch- ;
dichtungen mindestens zwei weitere, einen im wesentlichen j
I in der Fensterebene liegenden Abstand zwischen Stock- und
Doppelflügelrahmen überbrückende Lippendichtungen zwischen
Stockrahmen und Doppelflügelrahmen angeordnet sind.
Es hat sich der überraschende Effekt herausgestellt, daß
mit derartigen einstückigen Stockrahmen hergestellte Schalldämmfenster hinsichtlich des Dämmwertes herkömmlichen Schalldämmfenstern mindestens gleichwertig sind. Gerade die Verwendung einer Mehrzahl von einen im wesentlichen in der
Fensterebene liegenden Abstand zwischen Stock- und Flügelrahmen überbrückender Lippendichtungen hat sich als besonders scha !dämmend und schwingungsdämpfend herausgestellt, wobei dia Dichtwirkung insbesondere aufgrund des ümstandes völlig ausreichend ist, daß an der Fensterinnen- und außenseite je eine Quetschdichtung vorhanden ist, die in erster Linie der Verhinderung von Zug- und Feuchtigkeitseinwirkungen dienen.
mit derartigen einstückigen Stockrahmen hergestellte Schalldämmfenster hinsichtlich des Dämmwertes herkömmlichen Schalldämmfenstern mindestens gleichwertig sind. Gerade die Verwendung einer Mehrzahl von einen im wesentlichen in der
Fensterebene liegenden Abstand zwischen Stock- und Flügelrahmen überbrückender Lippendichtungen hat sich als besonders scha !dämmend und schwingungsdämpfend herausgestellt, wobei dia Dichtwirkung insbesondere aufgrund des ümstandes völlig ausreichend ist, daß an der Fensterinnen- und außenseite je eine Quetschdichtung vorhanden ist, die in erster Linie der Verhinderung von Zug- und Feuchtigkeitseinwirkungen dienen.
Die beiden Flügelrahmen eines Doppelflugelrahmens liegen
in der Regel unter Zwischenschaltung einer Quetschdichtung aneinander. Im Rahmen der Erfindung hat es sich nun als
besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn gegenüber jedem der beiden Flügelrahmen mindestens eine der eingangs näher erläuterten Lippendichtungen wirksam ist.
in der Regel unter Zwischenschaltung einer Quetschdichtung aneinander. Im Rahmen der Erfindung hat es sich nun als
besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn gegenüber jedem der beiden Flügelrahmen mindestens eine der eingangs näher erläuterten Lippendichtungen wirksam ist.
Eei der angestrebten Schalldämmwirkung kommt der Verhinderung
einer Schwingungsübertragung vom Baukörper auf den
Stockrahmen ebenfalls eine große Bedeutung zu. Dies umso mehr, wenn gemäß der Erfindung der Stockrahmen aus
einem Profil hergestellt ist, welches gegenüber Schwingungseinflüssen
verhältnismäßig niedriger Frequenz wesentlich anfälliger ist als baulich kleine Profile einer mehrteiligen
Rahmenausbildung.
Es ist bekannt, zur Vermeidung der Schwingungsübertragung vom Baukörper zum Stockrahmen eine Zwischenlage aus einem
schwingungsdämpfenden Stützkörper vorzusehen. Gemäß der Erfindung wird demgegenüber vorgeschlagen, daß jeweils
em wetterseitigen und am inneren Ende des Profi!querschnittes
ein Zwischenlegkörper vorhanden ist. Es wird also ein Luftpolster zwischen den Zwischenlegkörpern,dem Baukörper
und dem Stockrahmen geschaffen, der eine besonders schwingungsdämpfende Wirkung aufweist. Um das Volumen dieses
schwingungsdämpfenden Luftpuffers möglichst groß auszugestalten,
ist gemäß weiterer Erfindung vorgesehen, daß der im Bereich des wetterseitigen Endes angeordnete Z./ischenlegkörper
in einer lotrecht zur Fensterebene verlaufenden Ebene wirksam ist. Der im Bereich des wetterseitigen Endes
angeordnete Zwischenlegkörper ist also an das äußerste, dem anderen Zwischenegkörper nahezu diagonal gegenüber-
7341819-7.3.74
-A-
liegende Ende des Stockrahmenprofils gelegt. Desweiteren
ist dadurch sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung eine schwingungsdämpfende Zwischenlage bzw. Abstützung
für den Stockrahmen am Baukörper geschaffen.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal sieht vor, daß die der
Wetterseite zugekehrte Seitenkante des Zwischenlegkörpers als Fugendichtung ausgebildet ist. Hier erfüllt also der
wetterseitig angeordnete Zwischenlegkörper eine Doppelfunktion.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand einer Figur näher erläutert, die einen Horizontalschnitt durch einen Rahmenteil
eines Schalldämmfensters darstellt.
Am Baukörper 1 ist mittels eines Kauerankers 2 eine Einputzzarge 3 festgelegt. Der Stockrahmen 4 besteht aus einem
einstückigen Hohlprofil von etwa L-förmigen Querschnitt. Mit dem langen L-Schenkel 5 lxegt der Stockrahmen 4 am
Baukörper 1 und mit dem kurzen L-Schenkel 6 an der Einputzzarge 3 an. Die Anlage erfolgt nicht direkt sondern indirekt,
indem am freien Ende des langen Schenkels 5 ein schwingungsdämpfender
Stützkörper 7 zwisehen Stockrahmen 4 und Baukörper
1 zwischengelegt ist. Der Stützkörper kann als Gummioder Kunststoffstreifen ausgebildet sein, der sich in Lä^gs-
richtung des Stockrahmens 4 erstreckt. Auch die Anlage des kürzerer. Schenkels 6 des Stockrahmens 4 gegenüber der
Einputzzarge erfolgt unter Zwischenlage eines schwingungsdämpfend
ausgebildeten Stützkörpers 8, der auf mindestens einer seiner Anlageseiten zur weiteren Schwingungsdämpfung
mit einer geriffelten Oberfläche 9 versehen sein kann. Auch dieser Stützkörper besteht aus Gummi oder einem weichelastischen Kunststoff. Der Statzkörper 8 ist in einer
lotrecht zur Fensterebene 10 verlaufenden Ebene wirksam. Sein freies Ende 11 wirkt gleichzeitig als Fugendichtung
zwischen dem freien Ende der Einputzzarge 3 und dem Ende 12 des kürzeren L-Schenkels 6 des Stockrahmens 4.
Am Stockrahmen 4 ist der innere Flügelrahmen 13 mittels der Scharnierverbindung 14 festgelegt. Auf seiner dem Stockrahmen
4 abgewandten Seite ist innerhalb des Flügelrahmens die Glasscheibe 15 festgelegt. Die Art der Befestigung
der Scheibe 15 am Flügelrahmen ist nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung; sie ist vielmehr in bekannter Weise vorgenommen.
Der zweite Flügelrahmen 16 ist durch ein2 an sich bekannte
Scharnierverbindung 17 am Flügelrahmen 13 festgelegt.
Die Flügelrahmen 13,16, die zusammen den Doppelflügelrahmen
bilden, stoßen nicht direkt, sondern unter Zwischenlage einer Dichtung 18 aneinander. Die Dichtung 18 dient sowohl
der Abdichtung wie einer gewissen Schwingungsdämpfung.
Der Scharnierträger 19 am Flügelrahmen 16 ist mit einer schwingungdämpfenden Zwischenlage 20 am Flügelrahmen 16
festgelegt.
Zwischen dem dem Stockrahmen zugewandten inneren Schenkel 21 des Flügelrahmens 13 und dem dem Stockrahmen 4 zugewandten
äußeren Schenkel 22 des FlügeIrahmens 16 sowie
entsprechend : η Richtung auf die Flügelrahmen 13,16 vorstehenden Flanschen 23,12 des Stockrahmens 4 sind Quetschdichtungen
24,25 vorgesehen. Im Bereich zwischen den äußeren Schenkelenden 12,23 des Stcckrah,aens 4 si^d Lippendichtungen
26,27 mit ihren Fußenden air. Stockrahmen 4 festgelegt. Die Ausbildung der Lippendichtungen 26,27 ist an sich bekannt.
Sie liegen mit ihren freien Schenkeln etwa in der Fensterebene 10. Sie stehen mit ihren freien Enden in Richtung
auf die Flügelrahmen 13,16 vor. Ihre freien Enden 28,29 liegen von der Wetterseite 29a her an in Richtung auf den
Stockrahmen 4 vorstehenden Flanschen 30,31 der Flügelrahmen 13,16 an. Durch die Anlage bei geschlossenen Flügelrahmen
13,16 werden die Lippendichtungen 26,27 geringfügig in Richtung auf d.'.e Wetterseite 29a eingebogen. Die den Lippendichtungen
28,29 innewohnende Eigenelastizität sorgt für don für eine Dichtung erforderlichen Anpreßdruck. Die
Lippendichtungen bestehen aus Gummi oder einem weicuelastischen
Kunststoff. Der Abstand zwischen Flügelrahmen 13,16
und Stockrahmen 4, welcher durch die Lippendichtungen überbrückt wird, nat ein im Verhältnis zu den von Quetschdichtungen
überbrückten Abständen zwischen abzudichtenden Teilen relativ großes Ausmaß,
Claims (5)
1. Schalldämmfenster mit Stockrahmen und Doppelflügelrahmen/ dadurch gekennzeichnet, daß d<jr Stockrahmen (4) aus einem
Hohlprofil mit an der Fenster.lnnen- und -außenseite angeordneten,
von innen beaufschlagbaren Anlage- oder Aufnahmeflachen für Quetschdichtungen (24,25) besteht und daß
zwischen den Quetschdichtungen (24,25) mindestens zwei weitere, einen im wesentlichen in der Fensterebene (10)
liegenden Abstand zwischen Stock- (4) und Doppel-flugelrahmen
(13.16) überbrückende Lippendichtungen (26,27)zwischen
Stockrahmen (4) und Doppelflügelrahmen (13,16) angeordnet sind. /
2. Schalldämmfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß gegenüber jeden der beiden Flügelrahmen (13,16) mindestens eine Lippendichtung (26,27) wirksam ist. /
3. Schalldämmfenster nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lippendichtungen (26,27) am Stockrahmen (4) befestigt sind und in Fensterschließstellung
mit ihren freien Enden (28,29) an über die Flügelrahmen (13,16) in Richtung auf den Stockrahmen (4) vorstehenden
flanschen (30,31) seitlich anliegen.
4. Schalldämmfenster nach einem oder mehreren der vorher-
gehenden Ansprüche, bei welchem der Stockrahmen in an
sich bekannter Weise unter Zwischenlage eines schwingungsdämpfenden
Stützkörpers am Baukörper festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am wetterseitigen und am inneren
Ende des Profilquerschnittes ein Zwischenlegkörper (7,8) vorhanden ist.
5. Schalldämmfenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich des wetterseitigen Endes angeordnete
Zwischenlegkörper (8) in einer lotrecht zur Fensterebene (10) verlaufenden Ebene wirksam ist. ,
C. £challdämmfenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Wetterseite (29a) zugekehrte Seitenkante (11)
des Zwischenlegkörpers (8) als Fugendichtung ausgebildet ist./
7341310-7.3.74
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7341810U true DE7341810U (de) | 1974-03-07 |
Family
ID=1299289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7341810U Expired DE7341810U (de) | Schattdämmfenster |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7341810U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0022131B1 (de) * | 1979-06-29 | 1983-06-08 | Semperit Aktiengesellschaft | Dichtungsrahmen |
-
0
- DE DE7341810U patent/DE7341810U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0022131B1 (de) * | 1979-06-29 | 1983-06-08 | Semperit Aktiengesellschaft | Dichtungsrahmen |
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