DE7332763U - Bauplatte für feuerhemmende Wand,-Decken- oder Dachausbildung - Google Patents
Bauplatte für feuerhemmende Wand,-Decken- oder DachausbildungInfo
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Description
COHAUSZ & Ft- O Έ\ ACa ^1
PATENTANWAL'I SB'öttO
4 DÜSSELDORF SCHUMANNBTH, O7
4 DÜSSELDORF SCHUMANNBTH, O7
Thyssen Industrie GmbH
4 Düsseldorf
August-Thyssen-Str. 1
August-Thyssen-Str. 1
Die Erfindung betrifft eine Bauplatte mit den im Oberbegriff
des Hauptanspruchs angeführten Merkmalen. Derartige Bauplatten gehören z.B. durch das DT-Gbm 6 60J>
042 zum Stand der Technik. Diese Bauplatten eignen sich jedoch nicht für die Verwendung
als feuerhemmendes Wand-, Decken- oder Dachbauelement. Um eine ausreichend feuerhemmende Wirkung, das heißt eine bestimmte
Mindeststandzeit der Wände, Decken oder Dächer bei Brandeinwirkung zu erzielen, müssen die Bauplatten bestimmte Forderungen
erfüllen. Die wichtigsten davon sind:
1. Die brandbeaufschlagten und nichtbrandbeaufschlagten Deckschichten
müssen sich unabhängig voneinander ausdehnen können.
2. Zwischen den Deckschichten darf keine Wärmebrücke vorhanden
sein.
J. Im Bereich der Stoßverbindung zweier Bauplatten muß die
feuerhemmende Wirkung mindestens ebenso groß sein wie im übrigen Bereich der Elemente.
4. Der Rand- bzw. Fugenbereich muß stabil genug sein, um im Brandfall die Verbindung zwischen benachbarten Bauplatten ■:■",
aufrechtzuerhalten.
- 2 7 V2OJ5
r;e/Me
r;e/Me
5. Brennbare Gase, die beim Carbonisieren des Isloierschaumes
auftreten können, dürfen an der brandabgewandten Seite nicht austreten.
Die bekannten durch Nut- und Federrand verbundenen W'.ndelemente
erfüllen diese Forderungen nicht. Abgesehen davon, daß die Verbindungen
im Brardfall gegenüber Rauch und brennbaren Gasen nicht dicht sinu, wird bei Ablösen der Deckschicht infolge
Hitzeverzug auf der Brandseite die Wand schnell zusammenbrechen, da im Bereich der Fugen keinerlei Pfostenwirkung für die Deckschicht
auf der brandabgewandten Seite vorhanden ist.
Die Erfindung hat sich daher dieAufgabe gestellt, die bekannten
Bauelemente so zu verbessern, daß sie den obengenannten Anforderungen genügen und im Brandfall maximale Standzeiten
der Wände, Decken oder Dächer garantieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die als Nut aus£ bildete Längsseite der Bauplatte eine Schulterfeder
aus thermisch isolierendem Material einsetzbar ist und durch Klammern mit den nach innen umgefalteten Rändern der
Deckschichten verbindbar ist, und daß die Schulterfeder in die Nut der als Feder ausgebildeten Längsseite der benachbarten
Bauplatte einschiebbar ist. Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die auf der als Nut
ausgebildeten Längsseite der Bauplatte nach innen umgefalteten Längsränder der Deckschichten nach innen, abgekröpft sind und
daß in Höhe der Abkröpfungen die Schultern der Schulterfeder mittels in Abständen voneinander angeordneten Stahlklammern
mit den Längsrändern der Deckschichten verbindbar sind.
Die Schulterfeder besteht vorzugsweise aus Hochdruck-Spanplatten und die Deckschichten aus colorbeschichtetem Stahlblech.
Als Isolierstoff ist mit Glasgespinst durchsetzter Polyisocyanurat-Schaum von Vorteil.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Fugen der Nut-Federverbindung in Höhe der Stahlklammern nach außen
mittels einer Dichleiste, insbesondere aus Silicon-Spritzmasse, abgedichtet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt.
Die Bauplatte besteht aus den beiden metallischen Deckschichten 1, la, 2, 2a und dem dazwischen befindlichen Isolierstoff
J). Die Längsränder 4, 2Ia, 5, 5a der Deckschichten 1, la,
2, 2a sind nach innen umgefaltet. Außerdem sind die Längsseiten der Bauplatte als Nut oder Feder ausgebildet, d.h. die Deckschichten
la, 2a sind auf der einen Längsseite der Bauplatte nach innen versetzt, so daß sie zwischen die umgefalteten Längsränder
4, 4a auf der anderen Längsseite einer benachbarten Bauplatte einschiebbar sind. In die als Nut ausgebildete Längsseite
der Bauplatte ist eine Schulterfeder 6 aus Hochdruck-Spanplatten eingesetzt. Die nach innen umgefalteten Längsränder
4, 4a der Deckschichten 1, 2 sind mit nach innen ragenden Abkröpfungen
7, 7a versehen. Die Schultern 8, 8a der Schulterfeder
6 sind mit den Abkröpfungen 7, 7a der Deckschichtränder durch in Abständen voneinander angeordnete Stahlklammern 9, 9a
verbunden. Der nach oben ragende Teil der Schulterfeder 6 ist
in eine Nut in der als Feder ausgebildeten Längsseite der benachbarten Bauplatte einschiebbar.
Die Fugen der Stoßverbindung zwischen benachbarten Platten sind
durch eine Dichtmasse Io gegen den Austritt von Rauen und
brennbaren Gasen abgedichtet. Um den Verbrauch an Dichtirasse
zu verringern, kann ein Teil der Fugen durch Füllprofile 11, 11a ausgefüllt werden.
Eine Wandausbildung aus erfind.ungsgemäßen. Bauplatten hat sich
beim Br-andversuch ausgezeichnet bewährt und hohe Standzeiten
erreicht. Dies ist vor allem eine Folge der Pfostenwirkung
durch die erfindungsgemäjS benutzte Spanholzschulterfeder.
Wenn sich unter holier Hitzeeinwirkung auf der Bnindseite
die Deckschichten 1, la infolge Verzuges vom Isolierstoff lösen, dann ziehen sich die Stahlklammern 9 aus der Spanholzschulterfecer
6 heraus, während die Klammerverbindung 9a
mit der Deckschicht 2 auf der brandabgewandten Seite erhalten bleibt. Durch die doppelte Nut-Feder-Wirkung einmal der beiden
Pla.ttenlängsränder 4a, 5a und zum anderen durch die Schulter·
feder 6 wird auch die Deckschicht 2a auf der brandabgewandten Seite der benachbarten blatte weiterhin gehalten. Während der
Isolierstoff 3 mit fortschreitender Brandeinwirkung allmählich verkohlt, schreitet der Brandaugriff an eier Schulterfeder
6 infolge ihres Aufbaus aus hochverdiohteten Spanplatten nur langsam fort., Die Dichtigkeit der Fugen auf der
brandabgewandten Seite gegen den Austritt von Rauch und Brennbaren
Gasen wj.rd duch die in die Fugen eingebrachte Dichtmasse,
vorzugsweise Silikon-Spritzmasse, gewährleistet.
Claims (4)
1. Bauplatte für feuerhemmende Wand-, Decken- oder Dachausbildung,
bestehend aus zwei Deckschichten mit einem den Zwischenraum ausfüllenden Isolierstoff, bei aer die nach innen
umgefalteten Längsränder der Deckschichten die als Nut oder Feder ausgebildete Längsseite der Bauplatte bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß in die als Nut ausgebildete Längsseite
der Bauplatte eine Schulterfeder (6) aus thermisch isolierendem Material einsetzbar und durch Klammern (9, 9a) mit den
nach innen umgefalteten Längsrändern (4, 4a) der Deckschichten (1, 2) verbindbar ist, und daß die Schulterfeder (6) in die Nut der als Feder ausgebildeten Längsseite der benachbarten Bauplatte einschiebbar ist» /
der Bauplatte eine Schulterfeder (6) aus thermisch isolierendem Material einsetzbar und durch Klammern (9, 9a) mit den
nach innen umgefalteten Längsrändern (4, 4a) der Deckschichten (1, 2) verbindbar ist, und daß die Schulterfeder (6) in die Nut der als Feder ausgebildeten Längsseite der benachbarten Bauplatte einschiebbar ist» /
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf der als Nut ausgebildeten Längsseite der Bauplatte nach innen umgefalteten Längsränder (4, 4a) der Deckschichten
(1, 2) nach innen abgekröpft sind und die Schultern (8, 8a) der Schulterfeder (6) in Höhe der Abkröpfungen (7, 7a) mittels in Abstäuden voneinander angeordneten Stahlklammern (9, Sa) mit den Längsrändern (4, 4a) verbindbar sind.
auf der als Nut ausgebildeten Längsseite der Bauplatte nach innen umgefalteten Längsränder (4, 4a) der Deckschichten
(1, 2) nach innen abgekröpft sind und die Schultern (8, 8a) der Schulterfeder (6) in Höhe der Abkröpfungen (7, 7a) mittels in Abstäuden voneinander angeordneten Stahlklammern (9, Sa) mit den Längsrändern (4, 4a) verbindbar sind.
3. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
daß die Schulterfeder (6) aus Hochdruck-Spanplatten besteht./
4. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckschichten (I, la, 2, 2a) aus colorbeschichtetem
Stahlblech bestehen.
Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolierstoff (3) aus mit Glasgespinst durchs
tztem Polyisocyanurat-Schaum besteht./
73/2O3
Ge/Be
Ge/Be
Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen der Nut/Federverbindung in Höhe
der Stahlklammer (9, 9a) nach außen mittels einer Dichtleiste (lo), insbesondere aus dilikon-Spritzmasse, abgedichtet
sind./'.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7332763U true DE7332763U (de) | 1974-03-07 |
Family
ID=1296834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7332763U Expired DE7332763U (de) | Bauplatte für feuerhemmende Wand,-Decken- oder Dachausbildung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7332763U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4337878A1 (de) * | 1993-11-05 | 1995-05-11 | Bauelemente Gmbh Franz Josef L | Standardisierte Verbundplatte zum Brandschutz |
DE4443857A1 (de) * | 1994-12-09 | 1996-06-20 | Gyproc Gmbh | Brandwand |
DE19539681C1 (de) * | 1995-10-25 | 1997-03-06 | Bauelemente Gmbh Franz Josef L | Verbundplatte zum Brandschutz |
-
0
- DE DE7332763U patent/DE7332763U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4337878A1 (de) * | 1993-11-05 | 1995-05-11 | Bauelemente Gmbh Franz Josef L | Standardisierte Verbundplatte zum Brandschutz |
DE4443857A1 (de) * | 1994-12-09 | 1996-06-20 | Gyproc Gmbh | Brandwand |
DE19539681C1 (de) * | 1995-10-25 | 1997-03-06 | Bauelemente Gmbh Franz Josef L | Verbundplatte zum Brandschutz |
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