DE19539681C1 - Verbundplatte zum Brandschutz - Google Patents

Verbundplatte zum Brandschutz

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Description

Die Erfindung betrifft eine Verbundplatte zum Brandschutz, bestehend aus einer Dämmstoffschicht und einer Brandschutz­ schicht oder -platte sowie einer Nut-Federverbindung in der Dämmstoffschicht zur Verbindung der Verbundplatten in der Stoßfuge und einer in der Dämmstoffschicht auf der Seite der Brandschutzschicht ausgebildeten zweiten Nut-Federverbindung.
Eine gattungsgemäße Verbundplatte zum Brandschutz ist be­ reits aus der DE-OS 43 37 878 vom gleichen Anmelder be­ kannt. Die Verbundplatte nach der DE-OS 43 37 878 weist ebenso eine Dämmstoffschicht aus Polyurethan oder Polystyrol und eine mit ihr verbundene Brandschutzschicht aus einem feuerfesten Material auf. Die Verbundplatten werden stirn­ seitig über eine Nut-Feder-Verbindung in der Dämmstoff­ schicht sowie über eine Verbundfeder mit einer feuerfesten Brandschutzschicht, welche in entsprechende Aussparungen in der Dämmstoffschicht gesteckt werden kann, miteinander ver­ bunden.
Diese Verbundplatte weist jedoch den Nachteil auf, daß das Einführen der Verbundfeder in die entsprechende Aussparung in der Dämmstoffschicht bei der Montage einen aufwendigen Arbeitsschritt bedeutet.
Bei der Montage tritt die weitere Schwierigkeit auf, daß die Verbundfeder aus relativ hartem Material nun beim Zusammen­ stecken der Verbundplatten in die gegenüberliegende Ausspa­ rung in der Dämmstoffschicht der gegenüberliegenden Platte eingeführt werden muß. Die Aussparung in der Dämmstoff­ schicht ist L-förmig ausgebildet, so daß eine Nutwand und der Nutboden aus der Dämmstoffschicht besteht und die ge­ genüberliegende Nutwand durch die Brandschutzschicht gebil­ det wird. Treten nun beim Zusammenstecken der Verbundplatten Maßungenauigkeiten auf, oder ist der Untergrund nicht ganz eben, so trifft die relativ harte Verbundfeder auf die rela­ tiv weiche Dämmstoffschicht und es kommt beim Zusammenstecken zu Abrissen an der Ecke Nutwand-Stirnseite der Dämm­ stoffschicht und die abgerissenen Stücke verhindern ein formschlüssiges Zusammenschieben der Verbundplatten.
Derartige Verbundplatten zum Brandschutz müssen unter Feuereinwirkung eine bestimmte Mindeststandzeit aufweisen. Derartige Mindeststandzeiten sind in der DIN 4102 verankert. Die Verbundplatte nach der DE-OS 43 37 878 hat des weiteren den Nachteil, daß sie unter Brandeinwirkung eine zu geringe Mindeststandzeit aufweist, um die Erfordernisse der in der DIN 4102 verankerten Feuerwiderstandsklasse F30-B zu erfüllen. Der Schwachpunkt dieser Verbundplatten tritt hier an den Stoßfugen auf. Werden die montierten Verbundplatten mit Hitze beaufschlagt, so beginnt nach längerer Hitzeeinwirkung die Dämmstoffschicht zu verkohlen und das Material zieht sich zusammen. Durch das Verkohlen und die Kontraktion der Dämmstoffschicht verliert die Nut-Federverbindung in der Dämmstoffschicht sowie die Verbundfeder ihre kraftschlüssige Wirkung. Die Verbundfeder stellt nach der Verkohlung und der Kontraktion der Dämmstoffschicht lediglich eine lose Ab­ dichtung der Stoßfuge dar und kann die Verbundplatten nicht mehr kraftschlüssig zusammenhalten. Die Verbundplatten kön­ nen sich somit verschieben und die Stoßfugen beginnen aufzuklaffen, wodurch die brandschützende Funktion der Ver­ bundplatten gemindert oder sogar aufgehoben ist.
Es ist ferner aus der DE-GMS 73 32 763 eine Bauplatte für feuer­ hemmende Wanddecken oder Dachausbildungen bekannt, welche aus einem Isolierstoff besteht, der beidseitig mit Deck­ schichten aus koloriertem Stahlblech umgeben ist. Die Längs­ seiten der Bauplatten sind entweder als Nut oder als Feder ausgebildet, wobei nutseitig eine Schulterfeder aus ther­ misch isolierendem Material aufgenommen ist. Die Schulterfe­ der greift beim Zusammenstecken der Bauplatten in eine U-förmige Aussparung am federseitigen Ende der Bauplatte. Die Schulterfeder wird über Klammern am nutseitigen Ende der Bauplatte befestigt. Der Zwischenraum, welcher beim Zusam­ menstecken der Bauplatten entsteht, kann mit einer Dicht­ masse bzw. mit Füllprofilen ausgefüllt sein.
Nachteilig an dieser Konstruktion ist die aufwendige Her­ stellung bei dem das Isoliermaterial der Bauplatten mit spe­ ziell gebogenem koloriertem Stahlblech umgeben werden muß. Ein weiterer Nachteil ist, daß aufgrund der Verwendung von koloriertem Stahlblech die Nut-Federverbindung nicht exakt abdichtend ausgestaltet werden kann, und daß somit Hilfsvor­ kehrungen, wie die Verwendung von Dichtmasse und Füllprofi­ len notwendig sind. Ferner ist nachteilig, daß die feuerfe­ ste Schulterfeder mittig in der Bauplatte angeordnet ist und somit bei Brandeinwirkung keinen Hitzeschild im Fugenbereich gegenüber dem umgebenden Isolierstoff darstellt. Auf der schmäleren Seite der Schulterfeder ist weder diese noch die Nut in der sie aufgenommen ist mit koloriertem Stahlblech verkleidet. Bei Hitzeeinwirkung verkohlt auch bei dieser Konstruktion das Isoliermaterial und zieht sich zusammen oder beginnt zu schmelzen. Um ein Heraustreten des Isolier­ stoffs aus der Fuge zu vermeiden, müssen in der Fuge zusätz­ lich Füllprofile angeordnet werdend bzw. die gesamte Fuge mit Dichtmasse abgedichtet werden. Die Schulterfeder stellt nach Hitzeeinwirkung und Kontraktion des Isolierstoffes keine kraftschlüssige Verbindung der Bauplatten mehr dar. Auch die äußere Nut-Federverbindung verliert ihre kraft­ schlüssige Wirkung, da dem Stahlblech durch die Kontraktion des Isolierstoffes die Gegenkraft fehlt. Die Bauplatte nach der DE-GMS 73 32 763 weist somit einen komplizierten und kostenintensiven Aufbau auf und ihre Fugenausbildung erfüllt höchstwahrscheinlich nicht die Anforderungen der in der DIN 4102 verankerten Feuerwiderstandsklasse F 30/B.
Gemäß dem dargelegten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Verbundplatte zum Brandschutz der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß bei einfachem Auf­ bau und einfacher Montage die Mindeststandzeit unter Brand­ einwirkung derart erhöht wird, so daß die Verbundplatte die Erfordernisse der in der DIN 4102 verankerten Feuerwi­ derstandsklasse F 30/B erfüllt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zu­ mindest die an die Dämmstoffschicht angrenzenden Wandabschnitte der Nut der zweiten Nut-Federverbindung aus Brand­ schutzmaterial bestehen.
Die Nut der zweiten Nut-Federverbindung ist günstigerweise aus Brandschutzstreifen aufgebaut, wobei ein Brandschutz­ streifen als Nutwand und ein kürzerer zweiter als Nutboden dient. Die zweite Nutwand wird durch die Brandschutzschicht gebildet. Durch diesen Aufbau wird eine stabile Nut aus feu­ erfestem Material geschaffen, welche zum einen eine leichte Montage der Verbundplatten untereinander erlaubt, und zum anderen auch unter längerer Hitzeeinwirkung eine kraftschlüssige Nut-Federverbindung zwischen den Verbund­ platten gewährleistet.
Vorteilhafterweise ist die zweite Nut-Federverbindung in ei­ ner rechteckigen Aussparung zwischen der Dämmstoffschicht und der Brandschutzschicht angeordnet.
Die Feder der zweiten Nut-Federverbindung ist hierbei günstigerweise als feuerbeständige Brandschutzfeder ausge­ bildet. Die Brandschutzfeder bildet den feuerfesten Übergang der Verbundplatten im Stoßbereich.
Die Brandschutzfeder ist günstigerweise über Schnell­ bauschrauben, Klammern o. dgl. mit der Dämmstoffschicht und der Brandschutzschicht verbunden.
Ebenso ist es günstig die Brandschutzstreifen, welche die Nut bilden, ebenfalls über Schnellbauschrauben, Klammern o. dgl. mit der Dämmstoffschicht, der Brandschutzschicht und auch untereinander zu verbinden. Dieses Festlegen der Brand­ schutzfeder sowie der Brandschutzstreifen erfolgt werksei­ tig, so daß bei der Montage vor Ort lediglich die Verbund­ platten ineinandergesteckt werden müssen.
Vorteilhaft ist es, die Maße der Brandschutzfeder und der Nut der zweiten Nut-Federverbindung so zu, wählen, daß nach der Montage die Brandschutzfeder kraftschlüssig in der aus Brandschutzstreifen und Brandschutzschicht aufgebauten Nut gehalten ist.
Des weiteren ist vorteilhaft, daß die Verbundplatten nach der Montage beidseitig eine ebene Oberfläche aufweisen. Es wird dadurch eine streich-, tapezier- und putzfähige Schicht geschaffen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es günstig zwi­ schen der Dämmstoffschicht und der Brandschutzschicht eine Zusatzschicht anzuordnen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Dämm­ stoffschicht beidseitig mit einer Zusatzschicht versehen ist.
Die Zusatzschicht kann z. B. als Aluminiumschicht, Aluminium­ folie, Vlies oder Papier ausgebildet sein. Bevorzugt ist die Ausbildung als 50 µm dicke Aluminiumfolie, welche die Hitze sehr gut reflektiert.
Die Dämmstoffschicht ist vorzugsweise aus Polyurethan, Poly­ styrol, Mineralstoffasern oder dgl. ausgebildet.
Die Brandschutzschicht, die Brandschutzstreifen und die Brandschutzfeder sind vorteilhafterweise auf Kalziumsilikat- Basis hergestellt oder als Faser-Zementplatte, Gips­ kartonplatte, Holzplatte, Glasschaumplatte o. dgl. ausgebil­ det.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt der Stoßfuge zweier Ver­ bundplatten im montierten Zustand,
Fig. 1a zeigt die Abbildung aus Fig. 1 mit einer Zusatz­ schicht zwischen Dämmstoffschicht und Brandschutz­ schicht.
Fig. 1b zeigt die Abbildung aus Fig. 1 mit zwei Zusatz­ schichten jeweils beidseitig der Dämmstoffschicht.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Stoßfuge zweier Ver­ bundplatten gem. Fig. 1b im unmontierten Zustand und
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Dachhaut mit den Verbundplatten gem. Fig. 1b.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt des Stoßbereichs zweier mon­ tierter Verbundplatten gemäß eines ersten Ausführungsbei­ spiels. Eine Verbundplatte besteht hierbei jeweils aus einer Dämmstoffschicht 1, aus Polyurethan, Polystyrol oder Mine­ ralstoffasern und brandseitig aus einer Brandschutzschicht 2, welche auf Kalziumsilikatbasis hergestellt ist, oder als Faserzementplatte, Gipskartonplatte, Holzplatte, Glasschaum­ platte o. dgl. ausgebildet ist. Die Schichten sind fest mit­ einander verbunden.
In der Dämmstoffschicht 1 ist eine erste Nut-Federverbindung 4 ausgebildet, wobei diese etwa mittig in der Verbundplatte angeordnet ist. Die Nut dieser ersten Nut-Federverbindung 4 ist eine U-förmige Aussparung in der Dämmstoffschicht 1 und die Feder ist ein entsprechender Vorsprung in der gegenüber­ liegenden Verbundplatte und besteht ebenfalls aus dem Mate­ rial der Dämmstoffschicht 1. Nut und Feder dieser ersten Nut-Federverbindung 4 sind so ausgebildet, daß sie nach dem Zusammenstecken eine kraftschlüssige Klemm-Preßverbindung bilden.
An der Seite der Verbundplatten, an welcher die Brandschutz­ schicht 2 angebracht ist, ist jeweils in der Dämmstoff­ schicht nutseitig eine Aussparung 6 und federseitig eine Aussparung 7 zwischen Dämmstoffschicht 1 und Brandschutz­ schicht 2 vorgesehen. In diesen Aussparungen 6, 7 ist eine zweite Nut-Federverbindung 5 angeordnet, welche aus einer Brandschutzfeder 8 und Brandschutzstreifen 9 und 10 besteht. Die Nut der zweiten Nut-Federverbindung 5 wird aus der Brandschutzschicht 2 als erster Nutwand, einem Brandschutz­ streifen 9 als Nutboden und Abstandhalter für einen weiteren Brandschutzstreifen 10, welcher ebenfalls als Nutwand dient, gebildet. Der Brandschutzstreifen 9 ist zwischen der Brand­ schutzschicht 2 und dem Brandschutzstreifen 10 angeordnet und etwas kürzer als der Brandschutzstreifen 10 ausgebildet. Die Brandschutzschicht 2, sowie die Brandschutzstreifen 9 und 10 sind in diesem Ausführungsbeispiel über zwei Schnell­ bauschrauben 11 miteinander verbunden, wobei die beiden Schnellbauschrauben 11 in entgegengesetzter Richtung alle drei Schichten durchdringen und miteinander verbinden.
Die Brandschutzfeder 8 ist in der Aussparung 7 zwischen der Dämmstoffschicht 1 und der Brandschutzschicht 2 an dem federseitigen Ende der Verbundplatte gehalten. Die Brandschutzfeder 8 ragt hierbei etwa zum gleichen Maß über die Stirnseite der Dämmstoffschicht 1 über, wie sie auch in ihr aufgenommen ist. Die Festlegung der Brandschutzfeder 8 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel ebenso über eine Schnellbauschraube 11, welche von außen durch die Brand­ schutzschicht 2, die Brandschutzfeder 8 und die Dämmstoff­ schicht dringt. Die Brandschutzfeder 8 ist so ausgebildet, daß sie mit der aus Brandschutzstreifen aufgebauten Nut fluchtet und nach dem Zusammenstecken mit dieser eine kraft­ schlüssige Klemm/Preßverbindung bildet.
Fig. 1a zeigt ebenso den Querschnitt der Stoßfuge zweier Verbundplatten im montierten Zustand wie Fig. 1. Die Ver­ bundplatten weisen jedoch in diesem Ausführungsbeispiel eine Zusatzschicht zwischen der Brandschutzschicht 2 und der Dämmstoffschicht 1 auf. Die Zusatzschicht kann aus Alumi­ nium, Vlies, Papier oder dgl. bestehen. Die Ausbildung als 50 µm dicke Aluminiumfolie hat sich als sehr günstig erwie­ sen.
Die Zusatzschicht 3 ist fest mit der Dämmstoffschicht 1 und der Brandschutzschicht 2 verbunden. Im Bereich der zweiten Nut-Federverbindung 5 ist die Zusatzschicht 3 fest an der Brandschutzschicht 2 angelegt, so daß sie nutseitig zwischen dem Brandschutzstreifen 9 und der Brandschutzschicht 2 und federseitig zwischen der Brandschutzfeder 8 und der Brand­ schutzschicht 2 zu liegen kommt. Die Schnellbauschrauben 11 zur Fixierung der Brandschutzstreifen 9, 10 sowie der Brand­ schutzfeder 8 dringen ebenso durch die Zusatzschicht 3 hin­ durch.
Fig. 1b zeigt einen Querschnitt der Stoßfuge zweier Verbund­ platten gem. Fig. 1a, wobei hier die Dämmstoffschicht 1 beid­ seitig mit der Zusatzschicht kaschiert ist.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Stoßfuge der erfindungs­ gemäßen Verbundplatten gem. Fig. 1b im nichtmontierten Zu­ stand. Die Brandschutzfeder 8 der zweiten Nut-Federverbin­ dung 5 sowie die Feder der ersten Nut-Federverbindung 4 sind günstigerweise auf der gleichen Seite angeordnet, wobei die Brandschutzfeder 8 etwas länger ausgebildet ist als die Fe­ der der ersten Nut-Federverbindung 4. Durch diese Ausbildung wird zuerst die Brandschutzfeder 8 in die entsprechende Nut eingeführt und die Feder der ersten Nut-Federverbindung 4 in der Dämmstoffschicht fluchtet mit der entsprechenden Nut so­ mit automatisch.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch eine Dachhaut, mit den erfindungsgemäßen Verbundplatten gem. Fig. 1b. Die Verbund­ platten sind rechteckig ausgebildet und werden direkt mit der Brandschutzschicht auf Holzsparren 12 der Dachkonstruk­ tion aufgelegt. Die Verbundplatten sind dabei so angeordnet, daß die querseitige Kantenverbindung zwischen den Verbund­ platten mittig über dem Holzsparren 12 verläuft. Bei dieser Anordnung kann in der querseitigen Kantenverbindung die zweite Nut-Federverbindung aus der Brandschutzfeder 8 und den Brandschutzstreifen 9 und 10 entfallen.
Ist die Stoßfuge der querseitigen Kantenverbindung nicht mittig über dem Holzsparren angeordnet, ist bei der quersei­ tigen Kantenverbindung die erste Nut-Federverbindung 4 in der Dämmstoffschicht 1 sowie die zweite Nut-Federverbindung 5 ausgebildet.
Im weiteren Schichtaufbau wird über die Verbundplatten eine Polymerbahn 13 aufgetragen, auf welcher parallel zu den Sparren Grundlatten 14 angeordnet werden. Die Grundlatten 14, die Polymerbahn 13 sowie die Verbundplatten werden über einen Sparrennagel 17 am Sparren befestigt.
Auf den Grundlatten 14 werden dann in üblicher Weise senk­ recht zu diesen Traglatten 15 befestigt, welche zur Befesti­ gung einer Dacheindeckung 16 dienen.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Verbundplatten ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel und insbesondere nicht auf die Anwendung im Dachbereich beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf alle anderen Gebiete, in denen eine wärmedämmende und brandschützende Schicht gefordert ist.

Claims (16)

1. Verbundplatte zum Brandschutz, bestehend aus einer Dämmstoffschicht (1) und einer Brandschutzschicht (2) oder -platte (2) sowie einer Nut-Federverbindung (4) in der Dämmstoffschicht (1) zur Verbindung zweier Verbund­ platten in der Stoßfuge und einer in der Dämmstoffschicht (1) auf der Seite der Brandschutz­ schicht (2) ausgebildeten zweiten Nut-Federverbindung (5), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die an die Dämmstoffschicht (1) angrenzenden Wandabschnitte der Nut der zweiten Nut-Federverbindung (5) aus Brand­ schutzmaterial bestehen.
2. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut der zweiten Nut-Federverbindung (5) aus ei­ nem Brandschutzstreifen (10) als Nutwand, einem Brand­ schutzstreifen (9) als Nutboden und der Brand­ schutzschicht (2) ebenfalls als Nutwand aufgebaut ist.
3. Verbundplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Nut- Federverbindung (5) in einer rechteckigen Aussparung (6, 7) in der Dämmstoffschicht (1) auf der Seite der Brandschutzschicht (2) angeordnet ist.
4. Verbundplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder der zweiten Nut-Federverbindung (5) als feuerbeständige Brandschutzfeder (8) ausgebildet ist.
5. Verbundplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutz­ feder (8) in der L-förmigen Aussparung (7) in der Dämmstoffschicht (1) auf Seite der Brandschutzschicht (2) angeordnet ist.
6. Verbundplatte nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der als Nutboden dienende Brandschutzstreifen (9) mit der Brandschutzfeder (8) fluchtet.
7. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutz­ feder (8) über Schnellbauschrauben (11), Klammern oder dgl. in der Verbundplatte festgelegt ist.
8. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzstreifen (9, 10) über Schnellbauschrauben (11), Klammern oder dgl. in der Verbundplatte festge­ legt sind und auch untereinander verbunden sind.
9. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Maße der Brandschutzfeder (8) und der Nut der zweiten Nut-Feder­ verbindung (5) so gewählt sind, daß nach der Montage die Brandschutzfeder (8) kraftschlüssig in der aus Brand­ schutzstreifen (9, 10) und der Brandschutzschicht (2) aufgebauten Nut gehalten ist.
10. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutz­ streifen (9, 10) und die Brandschutzfeder (8) der zwei­ ten Nut-Federverbindung (5) werkseitig vormontiert sind.
11. Verbundplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut-Federverbindungen so ausgebildet sind, daß bei Verbindung mehrerer dieser Platten die Verbund­ platten nach der Montage beidseitig eine ebene Oberflä­ che bilden.
12. Verbundplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dämmstoffschicht (1) und der Brandschutzschicht (2) eine Zusatzschicht (3) angeordnet ist.
13. Verbundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzschicht (3) beidseitig der Dämmstoff­ schicht (1) ausgebildet ist.
14. Verbundplatte nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz­ schicht (3) aus Aluminium, Aluminiumfolie, Vlies oder Papier o. dgl. besteht.
15. Verbundplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmstoff­ schicht (1) aus Polyurethan oder Polystyrol oder Mine­ ralstoffasern o. dgl. besteht.
16. Verbundplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Brand­ schutzschicht (2), die Brandschutzfeder (8) und die Brandschutzstreifen (9, 10) auf Kalzium-Silikat-Basis hergestellt sind oder als Faserzementplatte, Gipskar­ tonplatte, Holzplatte, Glasschaumplatte o. dgl. ausge­ bildet sind.
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