DE732871C

DE732871C - Schalter fuer Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE732871C
Application number: DEW105043D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Wentzel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-02-03
Filing date: 1939-02-03
Publication date: 1943-03-13

Description

Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei dem die Einschaltung von Hand und die Ausschaltung beim Rückdrehen des Lenkhandrades durch einen an diesem sitzenden Anschlag erfolgt und ferner der Schalter auf einem feststehenden mittleren Teil der Lenksäule derart ,angeordnet ist, daß der Drehpunkt des Schalthebels sich zwischen der Lenkhandradmitte und der von dem Anschlag beschriebenen Kreislinie befindet. Bei den bis jetzt bekannten Schaltern dieser Art wird, um das Einwirken des Anschlages nach erfolgter Schaltung lbzw. die Rückschaltung durch denselben zu bewirken, eine umständliche Vorrichtung benötigt, die leicht zu Störungen Anlaß gibt.
Bei der Erfindung wird der Mangel dadurch behoben, daß der Schalthebel über die Lenkhandradmitte bis zum gegenüberliegenden Teil der Kreislinie bzw. bis an den Anschlag herangeführt ist. Durch diese Anordnung des Schalthebels innerhalb der vom Anschlag beschriebenen Kreislinie wird ein unmittelbares Zusammenwirken von Schalthebel und Anschlag erreicht. Der von dem frei beweglichen Ende des Schalthebels bei seiner Schaltung nach rechts oder links beschriebene Kreisbogen tritt rechts oder links über die Kreislinie des Anschlages hinaus, wodurch das Einrücken des Schalthebels in den Bereich dies auslösenden _Nnschlages erfolgt. Infolgedessen gleitet der Anschlag bei Drehung des Lenkhandrades in der Nullstellung des Schalthebels an diesem vorbei ohne aufzutreffen. Wird jedoch der Schalthebel nach rechts oder nach links geschwenkt, so tritt das frei bewegliche Ende desselben über die Kreislinie des beweglichen Anschlages, so daß dieser bei Drehung des Lenkhandrades auf den Schalthebel auftreffen muß. Der Anschlag ist federnd ausgebildet, und da sich der Schalthebel bei Schaltstellung in seiner äußersten Endstellung befindet und nicht weiterbewegt werden kann, muß der Anschlag federnd ausweichen, um an dem Schalthebel vorbeizukommen. Wird hach Befahren der Wegkrümmung das Lenkhandrad zurückgedreht, so trifft der Anschlag von der anderen Seite auf den Schalthebel, und da nach dieser Richtung Hemmungen nicht vorhanden sind, so nimmt der Anschlag den Schalthebel bis fast in die Nullstellung mit. Erforderlich ist dabei, daß die Federung des Anschlages stärker ist als die Kraft, die zur Rückbewegung des Schalthebels aufzuwenden ist. Es kann auch an Stelle des Anschlages der Schalthebel federnd ausgebildet sein oder beide gleichzeitig. Vorteilhaft wird der Schalthebel kurz vor seiner Ruhestellung unter Federwirkung in seine Nullstellung geschnellt. Je nach Ausführung des Lenkhandrades kann es vorkommen, daß der Anschlagkreis nur klein ist und infolgedessen der Schalthebel nicht die erforderliche Länge haben würde. Erfindungsgemäß wird daher in dem Schalthebelende eine Durchlaßöffnung für den Anschlag vorgesehen, so daß der Schalthebel beliebig lang gewählt werden kann.
Die Zeichnung stellt schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
Abb. i zeigt in Ansicht von oben ein auf einem feststehenden mittleren Teil der Lenksäule befestigtes Schaltergehäuse i mit dem Schalthebel 2 in Ruhestellung. der um den Drehpunkt 3 geschwenkt werden kann. Ein federnd ausgebildeter Anschlag 4 ist auf dem sich drehenden Teil 9 des Lenkhandrades angeordnet. Die Schalter- bzw. Gehäusemitte ist mit 5 bezeichnet, die gleichzeitig die Mitte des Anschlagskreises ist. Die von dem Anschlag 4 bei Drehung des Lenkhandrades beschriebene Kreislinie ist gestrichelt gezeichnet und mit 6 bezeichnet. 8 sind die beiden Anschläge für die rechte und linke Schaltstellung des Schalthebels, die dessen Weiterbewe- tiiig begrenzen. 7 zeigt den Schalthebel in Schaltstellung rechts, und es ist ersichtlich, wie der Schalthebel über die Kreislinie 6 hinausragt, so daß der Anschlag 4. bei Drehung des Lenkhandrades 9 auf denselben auftreffen muß.
Abb. 2 veranschaulicht eine Seitenansicht zu Abb. i. Aus der Abbildung ist ersichtlich, wie der Anschlag 4 an dem frei Beweglichen Ende des Schalthebels :! bei dessen Ruhestellung vorbeigleitet.
Abb.3 zeigt in Seitenansicht eine zweite Ausführungsform des Schalters nach der Erfindung, bei der der Schalthebel über den Anschlag .l hinausragt und eine Durchlaßöffnung i o in dem freien Ende des ScliaJthebels 2 aufweist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei dem die Einschaltung von Hand und die Ausschaltung beim Rückdrehen des Lenkhandrades durch einen an diesem sitzenden Anschlag erfolgt und ferner der Schalter auf einem feststehenden mittleren Teil der Lenksäule derart angeordnet ist, daß der Drehpunkt des Schalthebels sich zwischen der Lenkhandradmitte und der von dem Anschlag beschriebenen Kreislinie befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (2) über die Lenkhandradmitte bis zu dem gegenüberliegenden Teil der Kreislinie bzw. bis an den Anschlag herangeführt ist.
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Schalthebels (2) über den Anschlag (4) hinausragt und einen Durchlaß (io) für den Anschlag (4) aufweist.