DE7328228U - Packung für Tabletten oder dergl. Kleinteile - Google Patents

Description

PATENTANWALT DIPL.PHYS. DR. HERMANN FAY

Josef Uhlmann
Maschinenfabrik KG-7958 Laupheim

79 Ulm, 31. Juli 1973 G/4-031 3

Packung für Tabletten oder dergl. Kleinteile

Die Erfindung betrifft eine Packung für Tabletten oder dergl. Kleinteile, bestehend aus einer Unter- und einer Oberfolie, die zwischen sich die Packungeaufnahme bilden, randseitlg miteinander versiegelt und im übrigen so fest sind, daß die Tablette oder dergl. weder durch die Oberfolie noch durch die Unterfolie durchdrückbar ist.

Derartige Packungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die Oberfolie und die Unterfolie können aus Kunststoff, Papier oder Metall bestehen, soweit diese Werkstoffe eine Versiegelung der beiden Folien zulassen oder, wie im Falle von Papier oder Metall, mit geeigneten BeSchichtungen

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versehen sind, welche dae Versiegeln der folien ermöglichen. Um bei derartigen Paokungen die Tablette oder dergl· in einfacher Weise aus der Paokungeaufnahme herausnehmen su können ist überlioherweise eine der beiden folien so dünn ausgebildet, daß die Tablette duroh leiohten fingerdruök aus ihrer Paokungeaufnahme duroh diese folie unter Zerreissen der folie hindurohgedrüokt werden kann· Die durohdrttokbare folie ist zumeist eine bus Papier oder Metall bestehende glatte folie, die als Deokfolie mit einer die Unterfoli· bildenden thermoplastisohen Kunststoffolie versiegelt ist* in weloher duroh Tiefziehen die Packungsaufnahmen eingeformt sind·

Serartige Packungen haben si oh. vielfach bewährt. Sie sind jedoch dann wenig geeignet, wenn es sieh v» die Terpaeknng von Tabletten oder anderen Kleinteilen handelt, die - aus welchen Gründen auoh immer - vor dem Zugriff von Kindern geschützt werden müssen. Werden derartige Tabletten eier andere gefährliche Kleinteile in den üblichen Durohdruekpaokungen verpaokt, so kanu ein Kind ohne Schwierigkeit die Tabletten oder Kleinteile den Packungen entnehmen und sich erhebliohen Gefahren aussetzen.

Der Erfindung liegt dit Aufgab* sugrunde, eine Packung 4«r eingangs genannten Art ie ausiubilden, AtJ der Pakkuageinluilt, wi· Tabletten oder dergl., fttr Erwachsene B«oh wl· τ·γ leicht SttgttBglioh let, -von !deinen lindern aber px«ktiiB«A nioht ame der iaekmng entneeaen werden kann.

Sieae Amfgabe wird ssaa der ErfJ-ndttn^ dadurch gelöst, AaJ «rieeaen dar iaaktuafieacfnai«e und da» Packungerejad •in «u beiden Mn abgeriegelter Oriffbereioh r*rg*Behan iet, in da« die beiden lelien unversiegelt sind, und daß durch dieeen ariffbereioh hindurch eine Perforationelinie geführt iet, die in beiden Tolien von Packungerand su Pak* kangercnd verlieft.

Werden bei Aar erf ieduaMiegemäfien Paokune die beiden Pelien länge Aar Perferationaliate aerriaeen, m· wird der »riffbereian Irai, im de« die be^en Iclien uafiraiaeal* ii»*· Daher k»nuen dart die lal*·* lal*At vemeinander getrennt und eineein für eioh feet ergriffen und duroh entsprechenden Zug unter Aufrauen der Teniegelung bit eur iaokunge- »afnehae Mn voneinander gelöst werden, so AaJ die tablette

In der Paokungsaufnahme zugänglich vird. Diese Manipulation Ib ganzen bietet für Erwachsene keine Schwierigkeiten, für kleine Kinder aber ist aie praktisch unmöglich, so daß die erfindungegemäße Packung durch kleine Kinder nicht geöffnet w werden kann.

Im einseinen empfiehlt es sich, einen geraden Verlauf der Perforationslinie zu wählen, so daß das Zerreißen der beiden Vollen längs dieser Perforationslinie in einer einzigen Eeißrichtung möglich ist» Um die beiden Folien dann vom Griffbereioh bis aur Paokungsaufnabae hin in einfacher Weise voneinander lösen au können, 1st naoh der Erfindung weiter vorgesehen, daß eine der Folien eine vom Griffbereich ausgehende und nr Packung sauf nähme führende Perforations besitzt, die in dieser Folie eine einerseits die Packungsaufnähme abdeckende und andererseits bis in den Griffbereich zur Peif orationelinie reiohende Leeohe bildet, welche nur awieohtn der Packungeaufnähme und dem Griffbereioh längs ein·· Querrtreifene mit der anderen Folie veasiegelt ist. Sind daher is Griffbereioh die beiden Folien beispielsweise mit Hilfe des dawieofeen gesohobenen Fingernagels voneinander abgehoben« »o bedarf es zu ihrer lösung voneinander nur noch

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im Bereioh des Querstreifens einer größeren Zugkraft, weil nur dort die Lasche mit der anderen Folie noch versiegelt ist. Sind dann beide Folien über den Querstreifen hinweggetrennt, so hängt die Lasche nur noch über die Perforation mit ihrer eigenen Folie, nicht mehr aber mit der anderen Folie zusammen, so daß die Lasche längs der Perforation leicht von der Packung abgezogen werden kann.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Packung naoh der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Packung nach Figo 1.

Die in der Zeichnung dargestellte Packung dient zur Aufnahme von Tabletten und besteht aus einer Unterfolie 2 und einer Oberfolie 1, die zwischen sich die Packungsaufnahme 3 für die tablette bilden, wobei im Ausführungsbeispiel die Anordnung so getroffen ist, daß die Packungsaufnahme 3 nur in der Unterfolie 2 ausgebildet ist, während die Oberfolie

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die Packungsaufnahae 3 glatt überdeckt. Beide Folien 1, 2 sind so fest, daß die Tablette weder durch die Oberfolie 1 noch duroh die Unterfolie 2 unter Zerstörung Jeweils dieser Folien hindurchgedrückt werden kann. Beide folien 1» 2 sind weiter randsei tig miteinander versiegelt ,also dicht schließend und fest verbunden. Zur besseren Deutlichkeit 1st in Fig. 1 der Bereich, in dem die beiden Folien 1, 2 duroh die Versiegelung miteinander verbunden sind, durch Kreuisohraffur kenntlich gemacht. Zwischen der Packung sauf nahae und dem Packungsrand 4 ist ein zu beiden Seiten hin abgesiegelter Griffbereich 5 vorgesehen, in dem die beiden Folien 1, Z unversiegelt sind, also beispielsweise lose aufeinander liegen oder - wie im Ausführungsbeispiel - dadurch im freien Abstand voneinander gehalten werden können, daß in die Unterfolie 2 eine Mulde 6 eingefütertt ist. Duroh den Griffbereich 5 hindurch ist eine Perforationslinie T geführt, die in beiden Fellen 1, 2 von Packungerand zu Packungerand 2 und zwar la Ausführungteispiel längs einer Geraden, verläuft. Die Oberfolie 1 besitzt eine von de» (JrIffbereioh ausgehende und zur Paokungsaufnahae 3 führende Perforation 8, die in der Oberfolie 1 glelohsaa eine Lasohe 9 bildet· Sie·« Lasche 9 deckt einerseits die Paokungeaufnahae 3 ab und reioht

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andererseits bis in den öxlffbereioh 5 sur Perforationslinie 7. Die laeohe 9 ist nur !Wischen der Paekungeaufnahme 3 und dem ariffbereloh 5 länge eineβ Querstrelfena 10 ■it der Unterfolie 2 versiegelt.

Zum Offnen der Packung werden zun&onat beide Pollen 1, 2 länge der Perforationelinie 7 aerrieeen, wobei der Streifen το« übrigen Paokungateil getrennt wird. Dadmroh wird der Griffbereioh 9 geöffnet, eo dafi in einfacher Weise die ttSgr· ltchkeit Iseetehtf die Oberfolie 1 für «loh to ergreifen und sie in Vor« der Laeoh· 9 längs der Perforation 8 τοη der Unterfolie 2 abeu«i*hen, wobei es lediglich ia Bereich des Querstreifens 1O₉ in den die Lasche 9 mit der Unter« folie 2 Toroiegelt ist, einer größeren Zugkraft bedarf. Sie so teilweise abgesogene Oborfolie 1 ist in Fig.. 2 gestrichelt dargestellt·

Im Ausftthrungsbeispiel sind swei der beschriebenen Packungen längs einer Perforationelinie 11 anelnandergehängt. Darüber hinaus besteht selbstTerständlieh die Möglichkeit, weitere Packungen beispielsweise auch längs der Paokungsränder 2 in weiteren Pevforationelinlen ansehlieeen su lassen, so daß

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Packungen ait einer Vielzahl von Packungsaufnahmen entstehen, wobei jede Paokungeauf nähme jedoch in einer für sich selbständigen Teilpaokung enthalten ist, die jeweils für sich tob Paekungsrest abtrennbar und erfindungsgemäß gestaltet ist.

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Claims (3)

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1. Packung fttr Tabletten oder dergl. Kleinteile, bestehend aus einer Unter- und einer Oberfolie, die zwischen lieh die Paokungeaufnahme bilden, randseitig miteinander τβτ-Biegelt und ix übrigen so fest sind, daS die Tablatte oder dergl· weder duroh die Ober- nook durch die Unterfolie durohdrüokbar iat, dadurch gekennzeichnet, dafi zwischen der Packungeauf nähme (5) und dem Packungerand (4) ein zu beiden hin ftbgesiegelter Griffbereioh (5) τοrgesehen ist, in dem die beiden folien (1,2) unversiegelt sind, und da£ duroh diesen Griffbereioh (5) hindurch eine Perforationslinie (7) geführt ist, die in beiden folien (1,2) vom Packungsrand zu Packungsrand (2) verläuft.

2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekthnzeiehnet, daS die Perforationslinie (7) gerade verläuft.

3. Packung nach Inspruoh 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein· der folien (1,2) eine von des Griffbereioh (5) ausgehen-

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de und zur Paokungsaufn&iime (3) führende Perforation (6) beeitsiii, die in dieser Polie (1) eine einerseits die Paokungsaufnähme (3$) abdeckende und andererseits bis in den Griffbereloh (5) zur Perforationslinie (7) reichende Lasche (9) bildet, welche nur zwischen der Packungsaufnähme (3) und dem Sriffbereich (5) längs einer Querstreifens (10) mit der anderen Folie (2) versiegelt ist.

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