DE732673C - Verfahren zur luftlosen Brennstoffeinspritzung - Google Patents

Verfahren zur luftlosen Brennstoffeinspritzung

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DE732673C
DE732673C DEB177023D DEB0177023D DE732673C DE 732673 C DE732673 C DE 732673C DE B177023 D DEB177023 D DE B177023D DE B0177023 D DEB0177023 D DE B0177023D DE 732673 C DE732673 C DE 732673C
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piston
injection
pump
fuel
pressure
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DEB177023D
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English (en)
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Bernhard Bischof
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M47/00Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/04Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00 having valves, e.g. having a plurality of valves in series
    • F02M61/10Other injectors with elongated valve bodies, i.e. of needle-valve type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/07Nozzles and injectors with controllable fuel supply
    • F02M2700/074Injection valve actuated by fuel pressure for pressurised fuel supply

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren zur luftlosen Brennstoffeinspritzung Bei luftlosem Einspritzen von Brennstoff in Brennkraftmaschinen ist es üblich, die Einspritzdüse durch ein druckbelastetes Ventil zu steuern, das kurz vor der Düse angebracht ist und durch den Druck des einzuspritzenden Brennstoffes geöffnet wird. Ein solches Ventil dient dazu, die Einspritzung nur dann stattfinden zu lassen, wenn der Brennstoff in der Einspritzleitung einen; durch die VentilschlieB-kraft bestimmten Druck erreicht hat, bei dem eine genügende Reichweite des Brennstoffstrahles und eine gute Zerstäubung des Brennstoffes im Verbrennungsraum der Brennkraftmaschine sichergestellt sind. Gleichzeitig bewirkt das Ventil, falls es dicht vor der Düse angebracht ist, daß nur eine geringe Brennstoffmenge nach AbschluB der Brennstoffleitung durch das Ventil durch die Düse hindurch in den Zylinder der Brennkraftmaschine gelangen kann.
  • Es ist ferner bekannt, für die Belastung des die Düse steuernden Ventils unter Druck gesetzten Brennstoff zu verwenden. Dies hat ,den Vorteil, daB Dichtungsschwierigkeiten zwischen dem mit Brennstoff gefüllten Raum zwischen Ventil und Düse und dem von-diesem Raum durch die Ventilnadel abgetrennten Ventilbelastungsraum vermieden werden. Da bei Belastung .des Ventils mit Brennstoffdruck der Druck in beiden; Räumen nicht sehr beträchtlich voneinander abweicht und beide Räume mit der gleichen Flüssigkeit gefüllt sind, so macht die Abdichtung längs der meist kolbenartig ausgebildeten Ventilnadel keine Schwierigkeiten.
  • Für die Erzeugung des Brennstoffdruckes gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es ist bekannt, in dein Belastungsraum Brennstoff unter Druck einzusperren und diesen Druck durch einstellbare Verdrängerkörper auf der gewünschten flöhe zu halten.
  • Es ist weiterhin bekannt, den Brennstoffdruck bei jedem Einspritzvorgang durch die Bewegung des Pumpenkolbens zu erzeugcn, indem vom Pumpenkolben hydraulisch ein Hilfskolben in einen geschlossenen, mit Brennstoff gefüllten Raum hineingedrückt wird. Die Einspritzung erfolgt hierbei in -der oberen Totlage des Pumpenkolbens durch die Expansion des zuvor komprimierten Brennstoffes in dein genannten geschlossenen Raum, wodurch der zwischen Pumpen- und Hilfskolben eingeschlossene Brennstoff durch die inzwischen geöffnete Einspritzleitung durch die Düse in den Zylinder gespritzt wird.
  • Es sind fernerhin mehrere Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei denen neben der Belastung des Ventils durch Brennstoff eine Feder verwendet wird. Der bei diesen Vorrichtungen anfänglich erzeugte Brennstoffdruck im Belastungsraum dient lediglich zur Sperrung des Ventils. Die Einspritzung selbst erfolgt nach Entlastung .des Ventils vom Brennstoffdruck durch den Druck der Feder oder auch aus einem besonderen Druckspeicher heraus. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur luftlosen Einspritzung, bei dem der Brennstoff durch eine ventilgesteuerte Düse gespritzt wird und das Ventil dicht vor der Düse angeordnet und mit Brennstoffdruck belastet ist, der bei jedem Einspritzvorgang neu erzeugt wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß zunächst das Ventil durch die anfängliche Bewegung des Kolbens der Brennstoffpumpe sowohl im öffnenden als auch im schließenden Sinne belastet, daß nach Erreichen eines bestimmten Brennstoffdruckes im Belastungsraum dieser vom Pumpenraum abgeschlossen, daß durch die nachfolgende Bewegung des Pumpenkolbens eine weitere Drucksteigerung im Entlastungsraum und damit das Öffnen des Ventils und Einspritzen des Brennstoffes bewirkt und daß das Ende der Brennstofförderung in die Einspritzleitung unter Aufrechterhaltung des Brennstoffdruckes im Belastungsraum vor Hubende des Pumpenkolbens herbeigeführt wird.
  • Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung wird erreicht, daß der Einspritzdruck finit wachsender Drehzahl zunimmt und auch während ein und desselben Einspritzvorganges bis zur Beendigung der Brennstofförderung zur Einspritzung zunimmt oder jedenfalls am Ende der Brennstofförderung nicht merklich abninnnt. Ein solches Einspritzverfahren hat gegenüber den bekannten den Vorteil, daß der Einspritzdruck bei niedrigen Drehzahlen der Maschine niedrig ist, leas Voraussetzung für einen ruhigen Gang des Motors bei geringen Drehzahlen ist. Andererseits ist bei holten Drehzahlen der Einspritzdruck hoch. Dies ist wiederum Voraussetzung dafür, um innerhalb der bei hohen Drehzahlen sehr kurzen Geit die für den Verbrennungsvorgang erforderliche Brennstoffinenge einspritzen zu können. Die Aufrechterhaltung des Einspritzdruckes bis zum Ende der Brennstofförderung während ein und desselben Hubes bewirkt, daß auch die zuin Schluß eingespritzte Brennstoffmenge noch genügend zerstäubt und verbrannt wird. Das Verfahren gemäß der Erfindung vermeidet somit den allen zuvor angeführten bekannten Verfahren mit ventilgesteuerter Einspritzdüse und Brennstoffdruckbelastung des Ventils gemeinsamen Nachteil, daß der Einspritzdruck mit wachsender Drehzahl nicht ebenfalls ansteigt und der Einspritzdruck am Ende eines Einspritzvorganges erheblich absinkt. Das Verfahren gemäß der Erfindung hat fernerhin den Vorteil, daß auch der Druck im Belastungsraum des Ventils in Anpassung an die Drehzahl geändert werden kann. Das Verfahren kann ferner so gestaltet werden, daß die bei druckbelasteten Einspritzventilen unvermeidliche Nacheinspritzung durch Expansion des Inhalts der Einspritzzuleitung auf ein geringstmögliches Maß herabgesetzt wird. 1?rfindungsgemäfß kann nämlich durch einen Druckausgleich zwischen dem Be- und dem Entlastungsraum des Ventils außer der plötzlichen Beendigung der Brennstofförderung in die Einspritzleitung ein schnelles Schließen des Ventils mit Hilfe einer verhältnismäßig schwachen, im Belastungsraum angebrachten Feder bewirkt werden. Dies gibt die Möglichkeit, die bei Verwendung von starken Federn bzw. hohen Belastungen des Ventils verhältnismäßig große -Nachexpansion zu vermeiden.
  • Das Verfahren ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben, deren drei Figuren je eine Einspritzpumpe mit einer Einspritzdüse zeigen.
  • Nach Fig. z wird der Pumpenkolben i, der im Zylinder :2 dicht eingeschlossen ist, beim Einwärtshub vom Nocken 3 und beim Auswärtshub von der Feder d. bewegt. Die Welle 5 des Nockens 3 wird von der Brennkraftmaschine in nicht gezeichneter Weise angetrieben. Der Pumpenkolben i ist mit einem Kreuz 6 versehen, das in-, Nuten 7 des Zahnkolbens 8 eingreift, und kann deshalb mit Hilfe des letzteren und einer Zahnstange 9 unbeschadet seiner Hubbewegung um seine Achse verdreht werden. Ferner besitzt der Kolben i eine Kehle io, die mit der Lauffläche des Kolbens zwei zur Steuerung dienende Kanten i i und 12 bildet und durch die Längsnut 13 mit dem Pumpenarbeitsraum 14 in offener Verbindung steht. Eine weitere Steuerkante 15 wird von der schräg zur Kolbenachse stehenden Stirnfläche des Kolbens i gebildet. In die Bohrung des Zylinders 2 mündet seitlich die vom Brennstoffbehälter 16 herkommende Saugleitung 17 in solcher Höhe, daß ihre Mündung bei der gezeichneten äußeren Hubendlage des Kolbens i der Kehle io gegenüberstehi. Von der Zylinderbohrung geht die Belastungsleitung 18 aus, deren Mündung beim Hub des Kolbens i von den Steuerkanten i i und 15 gesteuert wird, während die Einspritzleitung i9 am Zylinderboden an den Pumpenarbeitsraum 14. angeschlossen ist und mit ihm in offener Verbindung steht. Die beiden Leitungen 18 und i9, in die keine Absperrorgane eingebaut sind, verbinden den Pummpenzylinder mit dem Einspritzventil 2o, das im Deckel 21 des Arbeitszylinders der Brennkraftmaschine eingebaut ist. Die Verbindung zwischen der Einspritzleitung i9 und den in den Verbrennungsraum mündenden Düsenbohrungen 22 wird durch die Ventilnadel 23 beherrscht; deren Schaft 25 ist im Ventilgehäuse 24 dicht eingeschliffen. Die Ventilnadel 23 wird hydraulisch gesteuert. Sie wird jeweils durch den Druck des Brennstoffes in der Einspritzleitung i9 geöffnet, welcher im Ringraum 26 von unten auf den Schaft 25 einwirkt, und vor der Einspritzung geschlossen gehalten durch den Brennstoffdruck in dem an die Belastungsleitung 18 angeschlossenen Raum 27, wo außerdem die Feder 28 auf den Schaft 25 drückt. Die Feder 28 stützt sich gegen eine verstellbare Mutter 29, die in dem mit Gewinde versehenen oberen Teil des Ventilgehäuses 2q. eingeschraubt' ist. Die Mutter 29 wird in ihrer Lage durch eine Gegenmutter 3o gesichert. Bei der gezeichneten unteren Totpunktstellung des Kolbens i, d. h. am Ende der Saugperiode, stehen der Belastungsraum 27 des Einspritzventils, die Einspritzleitung i9 einschließlich des Raumes 26 und die Saugleitung 17 der Pumpe miteinander in Verbindung, so daß in ihnen überall der Ansaugdruck herrscht. Bei Beginn des Druckhubes schließt zunächst die Steuerkante 12 die Mündung der Saugleitung 17; dann wird der Brennstoff, der bekanntlich bei den in derartigen Einrichtungen vorkommenden Volumenverhältnissen und Drücken merklich zusammendrückbar ist, gleichzeitig durch die Einspritzleitung i9 in den Ringraum 26 und durch die Belastungsleitung 18 in die Kammer 27 des Einspritzventils gepreßt und so ein Druckanstieg in den Flüssigkeiten erzeugt, die beiderseitig auf den Ventilschaft 25 einwirken. Dann schließt der Pumpenkolben i mit seiner Kante i5 auch die Mündung der Leitung 18 ab, so daß im Belastungsraum -27 des Einspritzventils die Brennstoffmenge abgeschlossen wird, deren Druck zum Geschlossenhalten der Düse auf das Organ 23 einwirkt. Dies geschieht wegen der Schräge der Kante 15 j e nach der Drehstellung des Kolbens i früher oder später. In der Einspritzleitung wird der Brennstoff weiterverdichtet, bis der Druck im Ringraum 26 ausreicht, um die Ventilnadel 23 entgegen der Belastung der Feder 28 und der Brennstoffbelastung im Belastungsraum 27 anzuheben.
  • Letztere ist im Zeitpunkt des Abschlusses der Leitung 18 größer als der Brennstoffdruck im Raume 26, der die Nadel 23 öffnen möchte, da die Spitze und die Ventilsitzfläche der letzteren dem Druck im Ringraum 26 nicht ausgesetzt sind, während für die Schließbelastung der ganze Querschnitt des Schaftes 25 maßgebend ist.
  • Sobald die Ventilnadel 23 angehoben wird, beginnt die Einspritzung; sie erfolgt ununterbrochen oder intermittierend, je nachdem die Nachförderung des Brennstoffes durch den Pumpenkolben den Druck unter der Nadel 23 oberhalb des Schließdruckes zu halten vermag oder nicht. Der Schluß der Einspritzung wird durch Öffnen des Kanals 18 durch den Pumpenkolben mittels der Steuerkante i i herbeigeführt, was einen sofortigen Druckausgleich in -den beiden Räumen 26 und 27 zur Folge hat. Infolgedessen wird das Einspritzventil von der Feder 28 geschlossen. Dadurch wird ein Nacheinspritzen infolge Expandierens des Inhaltes der Einspritzleitung i9 und des Ringraumes 26 durch die Düsenbohrungen 22 verunmöglicht. Da die Steuerkante 15 schräg zur Kolbenachse, die Kante i i aber senkrecht zu derselben verläuft, kann durch Drehen des Pumpenkolbens die Dauer der Einspritzung und die Einspritzbrennstoffmenge verändert werden. Nach Beendigung der Einspritzung setzt der Pumpenkolben seinen Verdrängerhub fort, so daß die zu seiner Bewegungsumkehr erforderliche Verzögerung der Einwärtsbewegung erst nach erfolgter Einspritzung einsetzen kann. Nach der Umkehr des Pumpenkolbens wird die Leitung 18 vom Pumpenkolben nochmals für einen Teil des Hubes abgeschlossen. Während dieses Hubteiles wird durch die von der Kolbenbewegung bewirkte Volumenvermehrung des Pumpenarbeitsraumes 14 nur der Druck in der Ein- Spritzleitung 19 und dem Ringraum 26 gesenkt. Dann erfolgt beim Aufsteuern der Leitung i8 durch die Kolbenkante 15 nochmals ein Druckausgleich zwischen den Räumen 26 und 27 über die Einspritzleitung i9 und die Belastungsleitung 18 des Einspritzventils, und der Druck sinkt bei der weiteren Kolbenbewegung in den genannten Räumen gleichzeitig. Kurz vor der unteren Grenzlage des Pumpenkolbens i wird die Mündung der Saugleitung 17 durch die Steuerkante 12 aufgesteuert, und der Brennstoff kann aus dem Behälter 16 in den Pumpenraum 14 nachfließen, worauf das beschriebene Arbeitsspiel von neuem beginnt. Nach Fig.2 ist die Einspritzpumpe mit einem besonderen Saugraum 31 versehen, der durch eine Leitung 32 mit dem Brennstoffbehälter 16 in Verbindung steht. Ein Kanal 33 führt in solcher Höhe vom Saugraum 31 in die Zylinderbohrung, daß er beim Beginn des Druckhubes des Pumpenkolbens i, dessen Stirnfläche senkrecht zur Kolbenachse ist, von der Stirnkante 34. geschlossen wird. Außerdem ist die Zylinderbohrung mit dem Saugraum 31 durch eine Drosselbohrung 35 verbunden, die in gleicher Höhe wie die Belastungsleitung i8 einmündet. Der Pumpenkolben i ist mit einer zur Kolbenachse senkrechten Hohlkehle 39 und einer Ausnehmung 41 versehen, die Steuerkanten 36, 37 und 38 bilden, welche beim Einwärtshub nacheinander die Mündung der Leitung 18 und der Bohrung 35 öffnen, schließen und wieder öffnen. Die Kehle 39 ist durch die Längsnut 40 mit dem Pumpenarbeitsraum 14 in Verbindung. Ihre Kanten 36 und 37 laufen senkrecht zur Kolbenachse. Die Kante 38 hingegen ist auf demjenigen Teil des Kolbenumfanges, wo sie die Mündung der Leitung 18 steuern soll, schräg zur Kolbenachse. Sie trifft die Kante 37 derart, daß auch die Ausnehmung 41 mit der Kehle 39 und durch diese mit dem Arbeitsraum i-. der Pumpe in Verbindung steht. Der Kolben i kann mit Hilfe einer Zahnstange 9 verdreht werden. Auch die übrigen Teile der Einrichtung entsprechen den mit denselben Bezugsziffern bezeichneten Teilen der Einrichtung nach Fig. i.
  • Bei seiner Einwärtsbewegung schließt der Pumpenkolben i zuerst den Saugkanal 33 ab und beginnt hierauf seinen Förderweg. Auf einem ersten Teil des letzteren erfolgt bei abgeschlossener Belastungsleitung 18 die Förderung der Voreinspritzbrennstoffmenge. Im abgeschlossenen Belastungsraum 27 des Einspritzventils ist während der Voreinspritzung der Druck niedriger als während der Haupteinspritzung, da während der Auswärtsbewegung des Kolbens i vor dem Abschluß des Belastungsraumes eine Drucksenkung in demselben bewirkt worden ist.
  • Es wird nur eine kleine Brennstoffmenge gefördert, bis der Brennstoff in der Leitung auf den Öffnungsdruck des Einspritzventils gebracht ist und die Voreinspritzung stattfindet. Diese wird beendet, sobald durch das Aufsteuern der Mündung der Leitung 18 mittels der Kante 36 ein Druckausgleich in den Räumen 26 und 2-7 herbeigeführt wird. Das die Düse steuernde Organ 23 wird dann sofort von der Feder 28 auf seinen Sitz gedrückt. Somit ist die Genauigkeit der Abinessung der kleinen Voreinspritzbrennstoffmenge durch den Pumpenkolben sichergestellt. Nach dem Druckausgleich bewirkt der Pumpenkolben ein Einpressen von Brennstoff in die Räume i9, 26 und 18, 27. Der bei diesem Vorgang im Belastungsraum 27 erzeugte Flüssigkeitsdruck ist von der Pumpenkolbengeschwindigkeit abhängig, da während dieser Verdichtung ein Teil des vom Pumpenkolben verdrängten Brennstoffes durch die Öffnung 35 in den unter niedrigerem Druck stehenden Saugraum 31 abfließt. Die abfließende Brennstoffmenge ist infolge der Drosselung bei geringer Kolbengeschwindigkeit größer als bei hoher Kolbengeschwindigkeit, so daß bei rascher Kolbenbewegung ein höherer Enddruck im Raum 27 erreicht wird als bei langsamer. Dieser Verdichtungsvorgang wird dadurch beendet, daß die Kante 37 die Mündung der Leitung 18 abschließt, worauf auf einem dritten Teil des Förderweges die Haupteinspritzung durch die Leitung iA erfolgt. Zur Beendigung der Einspritzung öffnet die Steuerkante 38 die Verbindung zwischen der Leitung i8 und dem Pumpenarbeitsraum 14 wieder, so daß die Flüssigkeitsdrücke beiderseits des Nadelschaftes 25 sich ausgleichen und das Einspritzventil von der Feder 28 wieder geschlossen wird. Da die Kante 37 senkrecht, die Kante 38 aber schräg zur Kolbenachse verläuft, ist der Teil des Kolbenhubes, während dessen die Einspritzung erfolgt und der die während der Haupteinspritzung geförderte Brennstoffmenge bestimmt, abhängig von der Stellung der Regulierstange 9. Der Beginn der Einspritzung ist konstant, ihr Ende richtet sich dagegen nach der Drehstellung des Kolbens i. Der Kolben bewegt sich nun noch etwas weiter einwärts, kehrt dann seine Bewegung um und senkt dabei den Druck in den beiden Räumen 26 und 27 und nach erneutem Abschluß der Leitung 18 nur noch den Druck in der Einspritzleitung i9 und im Raum 26. Wenn die Steuerkante 37 die Mündung der Leitung 18 freilegt, erfolgt der Druckausgleich zwischen den beiden Leitungen i8 und i9 und den an diese angeschlossenen Räumen. Bis zum Abschluß der Leitung 18 durch die Kante 36 erfolgt eine weitere Drucksenkung in den Flüssigkeitsräumen 18, 27 und I g, 26. Der dann in den Räumen 18, 27 zurückbleibende Brennstoffdruck ist maßgebend für die Belastung der Ventilnadel 2,3 während der Voreinspritzung. Schließlich öffnet der Pumpenkolben mit seiner Steuerkante 34 die Saugöffnung 33 wieder und gestattet -das Nachströmen von Brennstoff in den Pumpenarbeitsraum 14, die Leitung ig und den Ringraum 26.
  • Die Einrichtung könnte auch so ausgebildet sein, daß ein Pumpenkolben gleichzeitig mehrere Einspritzdüsen mit j e einem die Düse steuernden Organ bedient. Zweckmäßig würde dann zwischen allen Belastungsräumen 27, in denen Flüssigkeit auf die Steuerorgane zum Geschlossenhalten der Düsen vor der Ein" spritzung einwirkt, Druckausgleich bestehen. Insbesondere könnten zwei Einspritzdüsen vorgesehen sein, von denen die eine für die Voreinspritzung etwa in eine Vorkammer des Verbrennungsraumes benutzt würde, während die andere, für die Haupteinspritzung dienende, direkt in den Hauptverbrennungsraum einspritzen würde. In diesem Falle würde die Voreinspritzdüse mit einer Leitung 42, in Fig. 2 strichpunktiert gezeichnet, an die Bohrung des Pumpenzylinders angeschlossen, die von der Kante 34 des Pumpenkolbens gesteuert würde und bei der Haupteinspritzung vom Arbeitsraum 14 der Pumpe abgesperrt wäre.
  • In der Pumpe nach Fig. 3 ist der Kolben i mit einer Ringnut 62 versehen, durch welche bei der gezeichneten unteren T6tpunktlage dieses Kolbens die Leitung 18 über die Längsnut 4o und den Arbeitsraum 14 vorübergehend mit dem Saugraum 31 in Verbindung kommt und der Raum 27 bis auf den Saugdruck entlastet wird. Der Raum 27 wird dann erst nach der Voreinspritzung unter Druck gesetzt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur luftlosen Brennstoffeinspritzungbei Brennkraftmaschinenunter Verwendung einer durch ein mit einem Kolben verbundenes Ventil gesteuerten Einspritzdüse, bei der die durch den Ventilkolben getrennten Räume des Düsengehäuses so mit dem Arbeitsraum der Pumpe verbunden sind, daß das Ventil durch die anfängliche Bewegung des Kolbens der Pumpe im öffnenden und- im schließenden Sinne belastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem bestimmten Weg des Kolbens der Brennstoffpumpe der Belastungsraum des Ventils vom Pumpenraum abgeschlossen, daß durch die nachfolgende Bewegung des Pumpenkolbens eine weitere Drucksteigerung im Entlastungsraum und damit das Öffnen des Ventils und Einspritzen des Brennstoffes bewirkt und daß das Ende der Brennstofförderung in die Einspritzleitung unter Aufrechterhaltung des Brennstoffdruckes im Belastungsraum vor Hubende des Pumpenkolbens herbeigeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schluß der Einspritzung durch einen Druckausgleich zwischen dem Be- und Entlastungsraum herbeigeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Kolbenhubes, während dessen eingespritzt wird, zur Regelung der Brennstoffmenge verändert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungsraum bis zu seinem Abschluß vom Pumpenraum durch eine Drosselöffnung mit einem Raum niederen Druckes, z. B. mit dem Ansaugraum der Pumpe, verbunden wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i mit Voreinspritzung des Brennstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß bis zur Beendigung der Voreinspritzung der Belastungsraum nicht oder nur bis zu einem Wert unter Druck gesetzt wird, der unterhalb des Belastungsdruckes während der Haupteinspritzung liegt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des Abschlusses des Belastungsraumes vom Pumpenraum durch den Pumpenkolben selbst gesteuert wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des Druckausgleiches zwischen dem Be- und Entlastungsraum durch den Pumpenkolben gesteuert wird.
DEB177023D 1936-01-16 1937-01-17 Verfahren zur luftlosen Brennstoffeinspritzung Expired DE732673C (de)

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