DE7322741U

DE7322741U - Fensterprofil als Fuhrungs und Dichtungsprofil fur bewegliche Fenster, insbesondere von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE7322741U
Application number: DE7322741U
Authority: DE
Original assignee: Draftex Development AG
Current assignee: Draftex Development AG
Priority date: 1973-06-19
Filing date: 1973-06-19
Publication date: 1973-11-08

Description

DRAFTSX Development AG, Schonbuhl 2, β^οο Zug/Schweiz

Fensterprofil

Die Erfindung betrifft ein U-förmiges Fensterprofil,wie' es vorzugsweise in Automobilen als kombinierte Führung und Dichtung für bewegliche Fenster Verwendung findet.

Es ist bekannt, ein U-förmiges Fensterprofil zur Verwendung in einem Automobil unter Verwendung eines metallischen Trägers herzustellen, der mit einem Überzug versehen wird, wobei das Profil eine Lippe an beiden Seiten des U-Profiles aufweist. Solche U-förmigen Fensterprofile sind jedoch dadurch benachteiligt, daß es schwierig ist, ein Kunststoffmaterial zu finden, das zur Ausbildung der Lippe bzw.einer jeden Lippe des H-Profils weich genug ist und dennoch eine ausreichende Härte besitzt, um die gewünschten strukturellen Eigenschaften zu gewährIeisten«

Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäß dadurch ausgeschaltet, daß das Kunststoffmaterial für die Dichtlippe weicher ist als das Kunststoffmaterial zumindest des der Dichtlippe benachbarten Körperteils des U-förmigen Fensterprofils.

Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung ist der Querschnitt des metallischen Trägers ü-förmig,wobei der Träger nach dem Beschichten mit Kunststoff und Ausbildung der Dichtlippe zu einem U-Profil gebogen w.i.rd.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich beispielhaften Ausführungsform eines IT-förmigen Fensterprofils mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; in denen zeigen:

Telefon (0211) 36 0514

WIKI

stsche&konto KBIn 227610

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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines kurzen Stücks des <,; bei der Herstellung des U-förmigen Fensterprofils ί verwendeten metallischen Trägers; :,

Fig. 2 einen im größeren Maßstab als Fig.l gezeichneten Quer- \ schnitt des teilweise fertiggestellten U-förmigen ί

Fensterprofils und |

Fig. 3 einen der Fig.2 entsprechenden Schnitt des fertigen ' U-förmigen Fensterprofils. j

Der im U-förmigen Fensterprofil verwendete metallische Träger Io besteht aus querverlaufenden metallischen Rippen loa,die durch zwei längsverlaufende Verbindungselemente lob miteinander verbunden sind. In der ersten Phase der Fertigung des U-förmigen Fensterprofils ist der Träger lo,wie aus Fig.2 ersichtlich, flach. Ein Kunststoffüberzug mit dem in Fig.2 dargestellten Profil wird durch Spritzgießen auf den Träger Io aufgebracht. Für das Körperteil Ha im Bereich des Trägers Io und für die Dichtlippen Hb werden Kunststoffe unterschiedlicher Zusammensetzung oder Art verwendet, wobei der ungefähre Übergang zwischen dem Körperelement Ha und den Lippen Hb mit der Bezugsziffer 12 bezeichnet ist

Wie aus Fig.3 ersichtlich, ist die Oberfläche Hc,die bei der praktischen Verwendung neben einer Fensterkante liegt, mit einem Überzug 13*beispielsweise aus Kunststoff,versehen,was im gleichen Maße für die Dichtlippen Hb neben den Fensteroberflächen gilt, wobei der Überzug der Dichtlippen Hb die Bezugsziffer l4 trägt. Dieser Überzug 14 sorgt für eine glatte Bewegung der Glasscheibe im U-förmigen Fensterprofil und verhindert ein Festfressen,wie es sonst zwischen dem Kunststoff und dem Glas auftreten könnte. Anschließend wird der kunststoffbeschichtete Träger Io so gebogen, daß das Fensterprofil die in Fig.3 gezeigte Form erhält,?bei w elcher die Schenkel des U-förmigen Fensterprofils nach aussen gegen die Innenflächen des Metallrahmens drücken, in den das Profil eingesetzt wird. Vorsprünge Hd werden gegen die benach- ] barte Innenfläche des Metallrahmens gepresst und tragen so dazu ^: bei, daß das U-förmige Fensterprofil Im Metallrahmen befestigt

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und daß zwischen den beiden Elementen eine Dichtung hergestellt wird. Die Elastizität der Verbindungselemente lob des Trägers Io ermöglicht das Einsetzen des U-förmigen Fensterprofils in gekrümmte Metallrahmen,die zur Aufnahme von Penstern mit gekrümmten Kanten konzipiert sind.

Der Kunststoff bzw. die Kunststoffzusammensetzung für das Körperteil 11a wird so gewählt, daß das U-förmige Pensterprofil genügend Steifigkeit besitzt, damit es im Metallrahmen gehalten werden kann, während der Kunststoff bzw.die Kunststoffzusammensetzung für die Dichtlippen 11b weicher ist als beim Körperteil 11a, um veränderliche Abstände zwischen dem Glas und dem Metallrahmen der Pahrzeugkarosserie zu ermöglichen.Besonders wichtig ist dies in solchen Fällen, wo Glasscheibe und Rahmen gekrümmt sind und die Krümmung von Scheibe und Metallrahmen nicht konzentrisch ist. Weiterhin weist die Scheibe zuweilen keine konstante Krümmung auf. Durch Verwendung eines Kunststoffs bzw,einer Kunststoffzusammensetzung für die Dichtlippen 11b,der bzw.welche weicher ist als für das Körperteil 11a ausreichend wäre, ist die Abdichtung zwischen dem Glas und den Dichtlippen 11b besser als dies unter den vorbeschriebenen Umständen sonst möglich wäre; ausserdem werden eine bessere Wasserdichtheit und Geräuschdämpfung erzielt. Einer der Kunststoffe,die beispielsweise für die Herstellung des U-förmigen Fensterprofils geeignet sind, ist PVC.

Die beschriebene und veranschaulichte Ausführun;;sform ist lediglich als Beispiel gewählt; es lassen sich auch andere Formen metallischer Träger verwenden, beispielsweise mit einem einzelnen zentralen Verbindungselement anstelle von zwei Verbindungselementen. Außerdem kann anstatt der zwei Dichtlippen nur eine Dichtlippe vorgesehen sein.

Das Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung des Kunststoff-Preßteils in der Hauptsache aus einem relativ harten Kunststoff, jedoch mit Lippenabschnitten aus einer weicheren Kunststoffqualltät^slnd nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung,dooh sind

-8.14*3

Verfahren und Vorrichtungen zum Formpressen von Gegenständen, die mehr als eine Kunststoffzusammensetzung enthalten,bekannt. Hierzu wäre speziell auszuführen, daß eine geeignete Strangpreßvorrichtung mit zwei oder mehr Kunststoff-Beschickungsquellen jeweils separat verbunden ist,so daß der betreffende Kunststoff separat einem bestimmten Teil bzw. mehreren bestimmten Abschnitten der Spritzform zugeleitet wird.

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ν	lob	Bezugsziffeinliste:
	11a	Träger
	lib	Rippe
	lic	Verb indung s e1ement
	lld	Körperteil
	12	Dichtlippe
	13	Oberfläche
	Ik	Vorsprung
		Übergang
		Überzug
		Überzug


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Claims

• < I I I I I ■ I I 1 I)II η sprüche

1. Fensterprofil, insbesondere zur Verwendung in Automobilen, bestehend aus einem metallischen Träger mit aufgebrachtem Kunststoff zur Ausbildung eines Überzugs und einer Diehtiippe auf einer oder jeder Seite des U-Profils, dadurch gekennzeichnet.« daß der Kunststoff der Dichtlippe (lib) weicher ist als das Kunststoffmaterial zumindest des der Dichtlippe (lib) benachbarten Körperteils (Ha) des U-förmigen Fensterprofils.

2. Fensterprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des metallischen Trägers (lo) W-förmig ist«

J5. Fensterprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Träger (lo) nach dem Beschichten mit Kunststoff und Ausbildung der Diöhtlippe (Hb) zu einem H-Profil gebogen ist»·