DE732255C

DE732255C - Umlaufverdichter mit Mitteln zur Verhinderung der Riffelbildung auf der Gehaeuseinnenwandung

Info

Publication number: DE732255C
Application number: DEK161675D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Mueller
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1941-07-15
Filing date: 1941-07-15
Publication date: 1943-02-25

Description

Umlaufverdichter mit Mitteln zur Verhinderung der Riffelbildung auf der Gehäuseinnenwandung Die Erfindung bezieht sich auf einen Umlaufverdichter der bekannten Bauart, bei denen eine exzentrisch in einem zylindrischen Gehäuse umlaufende Trommel mit Radialschlitzen versehen ist, in denen sich radial verschiebbare Schieberkolben befinden.
Die Erfindung betrifft die Anwendung von Maßnahmen, durch welche die bei derartigen Verdichtern häufig auftretende Rifelb.ildung auf der zylindrischen Gehäuseinnenwand vermieden wird. Zur Behebung dieser mißlichen Erscheinung wurden bereits verschiedene Maßnahmen in Vorschlag gebracht. So wurde beispielsweise vorgeschlagen, einige der Schleberkolben mit einer anderen radialen Länge auszuführen als die übrigen. Nach einem anderen Vorschlag soll das übel dadurch behoben werden, daß ein Teil der Kolbentrommelschlitze gegenüber dem Kolbenhalbmesser eine andere Winkelneigung aufweist als die übrigen Kolbentrommelschlitze. Nach einem weiteren bekanntgewordenen Vorschlag sollen die Kolb,entrommelschlitze in Bezug auf den Kolbentrommelumfang in verschiedenen Abständen voneinander angeordnet sein, so daß zwischen ihnen Kolbentrommelsektoren von im wesentlichen gleicher Gestalt, jedoch von verschiedener Dicke stehenbleiben, wodurch die einzelnen Verdichterzellen verschieden ausfallen, was sich ungünstig auf Liefermenge und Temperatur der verdichteten Luft auswirkt.
Die angegebenen bekannten Maßnahmen haben entweder, wie angedeutet, unerwünschte Nebenerscheinungen zur Folge, oder sie führen überhaupt nicht oder nur mangelhaft zum angestrebten Ziel, weil die Erkenntnis ermangelt, daß die Riffelbildung als Yalgeerscheinung von kombinierten, sich überlagernden Schwingungen anzusehen ist, die die Schieberkolben und die kraftschlüssig mit ihnen gekuppelten Sektoren der Kolbentrommel während des Umlaufs ausführen.
Zur Vermeidung der- Rifelbildung ist es notwendig, gleichmäßige Schwingungen der umlaufenden Teile zu verhüten, wobei der größtmögliche Erfölg dann zu erwarten ist; wenn die Dauer der Schwingungen 'sowohl der Sektoren der Kolbentrommel als.auch der Schieberkolben ungleichmäßig verändert werden.
Zur Erreichung des beabsichtigten Zwekkes werden erfindungsgemäß verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, die gleichzeitig anzuwenden sind, aber auch teilweise angewendet werden können, und von denen die. eine für Umlaufverdichter bereits in Vorschlag gebracht wurde, nämlich die Anbringung axialer Bohrungen in der Kolbentrommel. Da dieser Vorschlag jedoch für den Ausgleich der ungleichmäßigen Arbeitswucht einer Kolbentrommel mit Sektoren von verschiedener Masse gemacht wurde und dem Zweck. dient, in solchem Falle beobachtete Lagerbrüche zu verhüten, so stellt er eine Vorwegnahme des Erfindungsgedankens nicht dar, gemäß welchem Axialbohrungen verschiedenen Durchmessers in der Kolbentrommel vorgesehen werden. um die Schwingungsdauer der Kolbentrommelsektoren ungleich zu machen und auf diese Weise Riffelbildung an der Gehäuseinnenwand zu verhüten.
Neben der bereits angedeuteten, an sich bekannten, jedoch liier zu einem neuen Ziveck aufgeführten Maßnahme der Anbringung von Axialbohrungen sieht die Erfindung die Anbringung von Schlitzen verschiedener radialer Tiefe in der Kolbentrommel und die Anordnung von Verdickungen an den dem Innenumfang der Gehäusewandung zugekehrten Enden der Schieberkolben vor. Dabei können solche Randverdickungen in gleicher radialer Breite, aber verschiedener Dicke, oder in umgekehrter Abmessung ausgeführt werden, oder radiale Breite und Dicke können bei den einzelnen Schieberkolben unterschiedlich sein.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Ahb'. i schematisch den gemäß der Erfindung ausgeführten Trommelkolben eines Umlaufverdichters, während in Abb. z die verschiedene Ausführung der Schieber angedeutet ist.
Der Trommelkolben a besitzt Schlitze h, deren Endpunkte auf einem Kreis' mit dem Durchmesser c liegen; er besitzt ferner dazwischen angeordnete, kürzere Schlitze d, deren Endpunkte auf einem konzentrischen Kreis mit dem größeren Durchmessere liegen.
Bei dieser Anordnung der Schlitze entstehen Sektoren, deren Breite an den inneren Enden verschieden ist und in einem Falle das Maß/, im anderen Falle das Maß j erreicht. Axialbohrungen lt und h1 verschiedenen Durchmessers beeinflussen die Schwingungsfähigkeit der Sektoren und damit die Schwing fing sdauer.
Die Schieber haben, wie in Abb.2 angedeutet, bei an sich möglichst dünner Ausführung Randverdickungen; diese können von verschiedener Stärke s1, s., s., oder bei g]eicher Stärke von verschiedener radialer Breite 1i, f" t.; sein. Schließlich können Stärke und radiale Breite der Randverdickungen der Schieber verschieden sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Umlaufverdichter mit Mitteln zur Verhinderung der Riffelbildung auf der Gehäuseinnenwandung, dadurch gekemizeichnet, daß eine Verschiedenheit der Eigenschwingungen der Kolbentrominelsektoren und der Schieberkolben dadurch herbeigeführt wird, daß bei gleicher Schieberschlitzverteilung die Schieberschlitze in verschiedener radialer Tiefe ausgeführt sind und daß zwischen den Fußteilen der Kolhentrommelsektoren Axialbohrungen verschiedenen Durchmessers und verschiedener radialer Entfernung vom Kolbentrommelmittelpu:nkt angeordnet sind, wobei die Schieberkolben unterschiedliche Verdickungen an ihren mit der Gehäusewandung in Berührung kommenden Enden aufweisen.
2. Umlaufverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei diametral gegenüberliegende Kolbentrommelschlitze oder Gruppen solcher Schlitze gleiche radiale Tiefe zeigen.
3. Umlaufverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den in den Kolbentrommelsektoren -befindlichen Axialbohrungen solche gleichen Durchmessers einander diametral gegerjüberlieg en .
Umlaufverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverdickungen der Schieberkolben bei gleicher radialer Breite verschieden dick sind.
5. - Umlaufverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverdickungen der Schieberkolben bei g]eicher Dicke verschiedene radiale Breite haben.
6. Umlaufverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverdickungen sowohl in der radialen Breite als auch in der Dicke verschieden sind.