DE732246C - Verfahren zur UEbertragung dreifarbiger Fernsehbilder nach dem Zeilensprungverfahren ueber einen UEbertragungsweg - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung dreifarbiger Fernsehbilder nach dem Zeilensprungverfahren ueber einen UEbertragungsweg

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DE732246C
DE732246C DEF86818D DEF0086818D DE732246C DE 732246 C DE732246 C DE 732246C DE F86818 D DEF86818 D DE F86818D DE F0086818 D DEF0086818 D DE F0086818D DE 732246 C DE732246 C DE 732246C
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Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
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Fernseh GmbH
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    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/46Colour picture communication systems
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    • H04N3/00Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
    • H04N3/10Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
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Description

  • Verfahren zur Übertragung dreifarbiger Fernsehbilder nach dem Zeilensprungverfahren über einen Übertragungsweg Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung farbiger Fernsehbilder nach dein Zeilensprungverfahren, bei dem die Signale, die den einzelnen Farbkomponenten entsprechen, nacheinander über einen Kanal übertragen werden. Sie bezieht sich besonders auf Verfahren, bei denen drei Farbkomponenten benutzt werden, um das Bild wiederzugeben.
  • Bei derartigen Übertragungen kann man den Wechsel der Farbkomponenten in Beziehung setzen zu der Zahl der Bildwechsel bzw. zur Zahl der Zeilenwechsel. Es hat sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, die Farbwechsel nach der Übertragung einer oder einer kleinen Anzahl von vollständigen Zeilen durchzuführen"da andernfalls ein Farbflimmern bzw. das Auftreten farbiger Ränder als Störung sich bemerkbar macht. Auch in dem Fall, bei dem die Farbwechsel mit den Zeilenwechseln zusammenfallen, können Störerscheinungen, wie Farbflimmern u. dgl., auftreten, wenn nicht in besonderer Weise dafür gesorgt wird, daß die Zeit, in der die gesamte Bildfläche einmal vollständig von jeder Farbkomponente überstrichen wird, genügend kurz ist. Wird z. B. bei einer normalen Zeilensprungübertragung der ersten Zeile des ersten Zeilenzuges die Farbe i, der zweiten Zeile desselben Zeilenzuges die Farbe 2 und der dritten Zeile die Farbe 3 zugeordnet, wobei sich diese Farben schon von der vierten Zeile ab gleichförmig wiederholen, so wird, selbst wenn die erste Zeile in verschiedenen Bildern mit verschiedenen Farben beginnt, ein Wandern von Farbzonen über die Bildfläche auftreten, ähnlich wie der bekannte stroboskopische Effekt bei einfarbigen Sprungzeilenübertragungen, da sich zwischen den Zeilen gleicher Farbe Zwischenräume befinden, die nur die beiden anderen Farbkornponenten enthalten.
  • Um diese 'Nachteile zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung die Zeilenhöhe gleich dein dreifachen Abstand zwischen der Mitte benachbarter, einander überlappender Zeilen gemacht und die Zeilenzahl sowie der Zeilensprung so gewählt, daß die Zeilen jeder Farbkomponente für sich betrachtet ein Zeilensprungraster bilden. Dabei ist der im folgenden gebrauchte Ausdruck Zeilenabstand Z definiert durch die Beziehung l = H, wobei H die Bildhöhe und ia die gesamte Zeilenzahl des Bildes ist. Es muß also nach der zu einem Bildwechsel gehörenden Anzahl von Zeilenzügen die gesamte Bildfläche von jeder Farbkomponente einmalvollständig ohne Zwischenräume überstrichen sein, ohne daß Stellen im Bild vorhanden sind, die von der betreffenden Farbkomponente etwa zweimal bedeckt werden. Beginnt der zweite Zeilenzug mit einer Zeile, die unter der ersten Zeile des ersten Zeilenzuges liegt, so muß diese Zeile des zweiten Zeilenzuges dieselbe Farbe haben wie die dritte Zeile des ersten Zeilenzuges. Liegt die erste Zeile des zweiten Zuges oberhalb der ersten Zeile des ersten Zuges, so muß sie die Farbe der zweiten Zeile des ersten Zuges aufweisen. Es läßt sich auch diese Bedingung so formulieren, daß, wenn nur die Zeilen einer einzigen Farbkomponente, _: B. nur die blauen Zeilen, herausgegriffen werden, die blauen Zeilen des zweiten Zuges symmetrisch zwischen den blauen Zeilen des ersten Zeilenzuges liegen müssen. Bei mehrfachem Zeilensprung läßt sich diese Bedingung mit Bezug auf zwei aufeinanderfolgende Zeilenzüge oder unter Cberspringung eines Zeilenzuges einhalten.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgegenstand Es sind Fig. i, 2, 3 und d. je eine schematische Darstellung der Reihenfolge und ,Anordnung der verschiedenfarbigen Zeilen bei zweifachem Zeilensprung und verschiedener Zeilenzahl pro Bild, Fig. 5 bis io je eine schematische Darstellung der verschiedenen Reihenfolgen der Zeilenzüge bei vierfachem Zeilensprung, Fig. i i und 12 je eine Darstellung der FarbfoIge bei v ierfachein Zeilensprung, Fig. 13 eine Darstellung einer Sendeanordnung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, Fig. 1d. eine Ansicht eines Teils einer 7_erlegerscheibe und Fig. 15 eine Darstellung einer Empfangsanordnung. In cler gewählten Darstellungsweise ist jede Zeile durch ein schräg von links oben nach rechts unten verlaufendes Feld gekennzeichnet, das gleichzeitig die Farbe der Zeile durch # erschiedene Schraffur und die Höhe der Zeile angibt. Die schräg schraffierten Zeilen haben die- Farbe i, beispielsweise Blau, die senkrecht schraffierten Zeilen die Farbe 2, beispielsweise Rot, und die waagerecht schraffierten Zeilen die Farbe 3, z. B. Gelb. Die Zeilenhöhe ist z. B. gleich der Abmessung des schraffierten j# eldes in senkrechter Richtung. In der Pfeilrichtung I_ ist die örtliche Lage der Zeilen aufgetragen, wobei ein Teilstrich einem Zeilenabstand Z entspricht, während in der Pfeilrichtung T die zeitliche Dauer der Zeilen angedeutet ist. Der Punkt am Anfang der Zeih markiert den örtlichen und zeitlichen Zeilenbeginn. Die Zeilendauer ist durch einen Teilstrich t der Zeitachse angegeben. Die Zeilen sind @-on oben nach unten entsprechend ihrer örtlichen Lage durchnumeriert. Die Zeilenrückläufe sind bei dieser Art der Darstellung fortgelassen, so daß die zeitlich aufeinanderfolgenden Zeilen einen geschlossenen Linienzu- ergeben. Fig. I zeigt ein Bild mit i-[ Zeilen und zweifachem Zeilensprung, d.h. sieben Zeilen pro Zeilenzug. Damit der Zeilensprung zustande kommt, beginnt die erste Zeile des zweiten Zeilenzuges um einen Zeilenabstand L höher als die erste Zeile des ersten Zeilenzuges. Der erste Zeilenzugwechsel, der durch die Linie w angedeutet ist, findet nach Ablauf einer halben Bildwechselzeit am Ende der Zeile 13 statt, der zweite am Ende der Zeile 12. Wenn gefordert wird, daß nach zwei Zeilenzügen die ganze Bildfläche von jeder Farbkomponente einmal vollständig überstrichen ist, so wird dies gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß die Höhe h der Zeilen gleich dein dreifachen Abstand Z zweier räumlich benachbarter Zeilen gemacht wird. Von jeder blauen Zeile i' wird daher ein Teil der Bildfläche überstrichen, dessen Höhe durch die schraffierten Flächen angedeutet ist. Man ersieht aus der Figur, daß nach zwei Zeilenzügen die gesamte Bildfläche von den blauen Zeilen vollständig abgetastet ist. Es ergibt sich nun, daß bei jeder Gesaintzeilenzahl die Lage der ersten Zeile des zweiten Zeilenzuges und ihre Farbe festliegt, wenn man eine vollständige und geordnete Übertragung erzielen will. In den Fig. i bis .I sind diese Verhältnisse für vier verschiedene Zeilenzahlen dargestellt, und zwar sowohl für gerade als auch für ungerade Zeilenzahlen. DiejenigenZeilenzahlen, bei denen ein Zeilenzug 3 x Zeilen enthält, wobei x eine beliebige ganze Zahl ist, sind nicht dargestellt, da in diesem Falle der Farbwechsel auf Schwierigkeiten stößt. In Fig. i und a ist die Gesamtzeilenzahl gerade, während nach Fig. 3 und 4 eine ungerade Zeilenzahl vorhanden ist. In sämtlichen Fällen muß die Bedingung eingehalten sein, daß diejenige Zeile des zweiten Zeilenzuges, die um einen Zeilenabstand Z unterhalb der ersten Zeile des ersten Zeilenzuges einsetzt, d. h. die Lage der Zeile 2 hat, die Farbe 3' aufweisen muß. Hierdurch ergibt sich zwangsläufig die Höhe des Bildrücklaufs w in jedem der vier dargestellten Fälle.
  • Das Verfahren ist auch beim mehrfachen Zeilensprung, z. B. dreifachen oder vierfachen Zeilensprung, anwendbar. Beim vierfachen Zeilensprung wird ebenfalls die Höhe k der Zeilen gleich dem dreifachen Abstand Z zweier benachbarter Zeilen gemacht (Fig. ii). Da die Zeile, die als zweite Zeile geschrieben wird, örtlich betrachtet die fünfte Zeile ist, verbleibt zwischen der ersten Zeile mit der Farbe i' und der unmittelbar danach geschriebenen Zeile mit der Farbe 2' ein Zwischenraum von der Größe eines Zeilenabstandes L, so daß die Zeilenhöhe k gleich 3%4 des Abstandes zweier in einem Zeilenzug zeitlich aufeinanderfolgender Zeilen ist. Auch beim. c-ierfachen Zeilensprung muß die Bedingung erfüllt sein, daß für jede Farbkomponente ein geordneter Zeilensprung ausgeführt wird, so daß nach vier Zeilenzügen die gesamte Bildfläche von jeder Farbkomponente einmal vollständig abgetastet ist.
  • Da beim vierfachen Zeilensprung ganz unabhängig von der Farbenfolge sechs verschiedene Arten für die Reihenfolge der ersten Zeilen jedes Zeilenzuges möglich sind, ergeben sich für jede dieser Übertragungsarten entsprechende Zeilenzahlen. Es ist also je nach der Lage der ersten Zeile in j edem Zeilenzug die Farbe dieser Zeile und die Zahl der Zeilen im Zeilenzug zu wählen. Bezeichnet man die örtliche Lage der vier ersten Zeilen des gesamten Bildes mit den Ziffern i, 2, 3 und 4 und setzt man als ersten Zeilenzug jeweils den mit der Zeile i fest, so ergeben sich für die zeitliche Reihenfolge der Zeilenzüge die in den Fig. 5 bis io dargestellten sechs Typen.
  • In diesen Figuren ist eine abweichende Darstellungsform gewählt. Die Zeilen sind durch waagerechte Striche angedeutet und wieder von oben nach unten entsprechend ihrer örtlichen Lage durchnumeriert. Die Reihenfolge des zeitlichen Einsatzes ist durch den Punkt am Beginn der Zeile angegeben, wobei die Zeit T in der Pfeilrichtung aufgetragen ist. Die Zeilen des ersten Zeilenzuges sind also die Zeilen i, 5, g, die durch eine Linie v miteinander verbunden sind, um sie in der Darstellung besser zusammenzufassen. Die Zeilenzüge sind mit den Buchstaben a, b, r, und d be=* zeichnet, wobei a der erste, b der zweite, c der dritte und d der vierte Zeilenzug jedes Bildes ist. Es ergibt sich nun, daß der Zeilenzug b mit Zeile 2, 3 oder 4 beginnen kann, und daß im ganzen sechs verschiedene Reihenfolgen für . die ersten Zeilen der Zeilenzüge möglich sind, die im folgenden als die sechs verschiedenen Ordnungen des vierfachen Zeilensprunges bezeichnet werden. Die Ordnungszahl gibt die Reihenfolge an-, in der die ersten Zeilen i bis 4 der Zeilenzüge a bis d durchlaufen werden. Bei jederFigur ist die betreffende Reihenfolge durch dieOrdnungszahl angegeben. Fig. 5 zeigt .den Zeilensprung mit der Ordnung i, 2, 3, 4, Fig. 6 mit .der Ordnung T, 2, q., 3 usw. Dabei ist von besonderem Interesse der stetig fortschreitende Zeilensprung nach Fig. 5 mit der Ordnung i, 2, 3, 4 und der einfach verschränkte Zeilensprung nach Abb. i sowie der Zeilensprung nach Abb. g. Die Ordnungen nach Fig. 7 und g lassen nämlich einen Empfang des vierfachen Zeilensprunges auch als Zweifachzeilensprung zu, ohne daß eine wesentliche Störung des Bildinhalts dabei auftritt.
  • Unter Berücksichtigung der verschiedenen Ordnungszahlen ergibt sich bei der Farbenbildübertragung erfindungsgemäß eine allgemein einzuhaltende Regel. Bei einem Zeilensprung nach Fig. i i mit der Ordnung i, 2, 3, 4 muß die Zeile i des ersten und die Zeile 4 des vierten Zeilenzuges die Farbe i', die Zeile 2 des zweiten Zeilenzuges b die Farbe 2' und die Zeile 3 des dritten Zeilenzuges c die Farbe 3' haben. Gemäß. der Erfindung müssen allgemein die Farbnummern der ersten Zeilen jedes Zeilenzuges gleich der Ordnungsnummer der benutzten Zeilenanordnung -sein, d. h. der Zeilenzug, der mit Zeile :2 beginnt, muß auch mit Farbe 2' beginnen, .der Zellenzug mit Zeile 3 mit Farbe 3' und der Zeilenzug mit Zeile 4 wieder mit Farbe i'. Setzt man, um praktisch brauchbare Verfahren zu erhalten, voraus, daß die Zeilenzahlen der einzelnen Züge sich um nicht mehr als eine Zeile voneinander unterscheiden sollen, so ergeben sich gemäß der Erfindung für jede der sechs verschiedenen Arten des vierfachen Zeilensprunges ganz bestimmte Zeilenzahlen pro Bild.
  • In den Fig. ii und 12 sind zwei Beispiele für einen vierfachen Zeilensprung mit Farbwechsel dargestellt, wobei dieselbe Darstellungsweise wie in Fig. i bis 4 gewählt ist. Man ersieht aus diesen Figuren, daß eine vollständige Abtastung mit der Farbkomponente i' nach vier Zeilenzügen vorliegt. Nach Fig. i i hat jeder der Zeilenzüge a, b, c und d 3.v+ i Zeile, das ganzeBild also i2 x -;- 4 Zeilen. Im Zusammenhang mit den Fig. 5 bis io ergibt sich, daß, falls der erste Zeilenzug 3 x -E- i Zeile enthält, .die Ordnung .der Fig. 5 oder 6 benutzt werden muß. Enthält der erste Zeilenzug dagegen 3 x Zeilen, so muß die Ordnung der Fig. 9 oder io benutzt werden. Enthält der erste Zeilenzug 3:.-1, -1-- 2 Zellen, so muß die Ordnung der Fig. 7 und 8 verwendet werden. Welche der beiden Ordnungen jeweils Anwendung findet, hängt davon ab, wieviel Zeilen im zweiten Zeilenzug vorhanden sind.
  • Ganz ähnliche Verhältnisse ergeben sich, wenn pro Zeilenzug nicht eine ganze Anzahl von Zeilen vorhanden sind, sondern Bruchteile von Zeilen. So ergibt sich z. B. nach Fig. 12 für 3 x -f- 21/2 Zeilen im ersten Zeilenzug die Ordnung nach Fig. 7 oder B.
  • Zur praktischen Ausführung des Verfahrens ist im folgenden ein Ausführungsbeispiel angegeben, bei dein auf der Sendeseite eine mechanische Zerlegung des Bildes mit Hilfe einer Nipl:o-,vsclieibe und auf der Empfangsseite eine Lichtsteuerung mit Hilfe von durch Ultraschall gesteuerten Zellen sowie eine Bildzusammensetzung mittels eines Spiegelrades vorgenommen wird. Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann in entsprechender Weise auch mit anderen bekannten Mitteln zur Bildzerlegung bzw. -zusammensetzung, wie Kathodenstrahlabtastern, Sondenröhren, Braunschen Röhren usw., durchgeführt werden. Die Anordnung der Fig. 13 und 14 enthält eine Lichtquelle 20, einen 1iondensor 2i und einen Farbfilm 22, dessen Bilder übertragen werden sollen. Ein Abbild des Filmbildes 22 wird mittels eines Objektivs 23 in der Ebene 29 erzeugt, in der sich eine Zerlegerv orrichtung, z. B. eine N ipkowscheibe 30,.befindet. - Hinter dem Objektiv 23 wird der Lichtstrom mit Hilfe zweier planparalleler Prismen 2.1 und 25 in drei Teile aufgespalten. In jedem der voneinander getrennten Licht-,,vege befindet sich ein Farbfilter 26,27 und 28, das nur eine Farbkomponente des ursprünglichen vielfarbigen Filmbildes -a2 hindurchläßt. Es entstehen auf diese Weise in der Ebene 20 drei -nebeneinanderliegende Abbilder 31, 32 und 33 des Films, die verschiedene Farben aufweisen. Die drei Abbilder liegen zweckmäßig nicht genau nebeneinander, sondern sind in der Höhe uni zwei Zeilenabstände gegeneinander versetzt. Außerdem ist es zweckmäßig, die beiden seitlichen Bilder gegenüber dein mittleren Bild um einen geringen Betrag so zu verdrehen, daß die Mittelachsen der Bilder 31 und 33, die in der Ansicht der Fig. 14. angedeutet sind, sich im Mittelpunkt der Zerlegerscheibe schneiden. Wird eine Zerlegeröffnung 34. der Scheibe in Pfeilrichtung 35 über die drei Bilder hinweggeführt, so tastet sie die drei Zeilen 1, 3. 5 der Fig. 1 nacheinander ab, wobei die Breite der Zerlegeröffnung dem Maß lz entspricht. Die Öffnungen auf der Nipkowscheibe haben einen Abstand voneinander, der dein Winkel 36 entspricht. Die Öffnungen sind ferner so angeordnet, daß zuerst der erste Zeilenzug mit den Zeilen i, 3, 5 usw. und nach einer halben Umdrehung der Nipkowscheibe der zweite Zeilenzug mit den Zeilen 2, q., 6 usw. zur Abtastung kommt. An Stelle der hier beschriebenen \ ipkowscheibe mit zwei Lochreihen, die je i8o° der Scheibe ausfüllen, kann auch eine N ipkowscheibe mit mehrfacher Spirale zusammen mit einer entsprechenden Blende benutzt werden, wie dies an sich bekannt ist. Das die Öffnung der Nipkowscheibe durchsetzende Licht fällt über je eine Sammellinse 37, 38, 39 auf eine der Photozellen 40, .I1, .42, die auf die entsprechenden Farbkomponenten eingestellt sind. Die Farbkomponenten werden zunächst einzeln verstärkt und hierdurch auf den- gewünschten Wert gebracht, dann gemischt und zusammen mit dem Synchronisierzeichen fernübertragen. Es ist zweckmäßig, den Zeilenimpuls am Ende jeder dritten Zeile in irgendeiner Weise von den übrigen Zeilenimpulsen zu unterscheiden, sei es durch verschiedene Amplitude, Dauer, Flankensteilheit o. dgl. Es genügt jedoch gegebenenfalls, wenn die Sendenorm so festgelegt wird, daß der Zeilenzug mit der Farbe i' bei ungerader Zeilenzahl nach Fig. 2 z. B. d,mj-enigen Zeilenzugwechseliinpuls zugeordnet wird, der mit dem Zeilenwechsel zusammenfällt, während der nicht mit dein Zeilenwechsel zusammenfallende Zeilenzug«-ecliselimpuls bei einer Zeilenzahl von 3 x + i1/2 pro Zeilenzug während der zweiten Farbkomponente gegeben wird. Dies ist ein Vorzug des Verfahrens, das mit 3 x -1- 1i/_ Zeilen pro Zeilenzug .arbeitet.
  • Auf der Empfangsseite werden die ankoininenden Bildsignale zusammen mit den Gleichlaufzeichen im Verstärker .43 verstärkt und von diesen getrennt. Die gegebenenfalls in einem Verstärker 44 weiter verstärkten Helligkeitssignale werden drei Helligkeitssteuerorganen zugeführt, die in dem Beispiel aus drei Ultraschallzellen 45, 46, .17 bestehen. Diese Zellen befinden sich je im Strahlengang eines zeilenförmigen Lichtstrahlenbündels, das von den Lichtquellen 48, .19, 5o über Kondensoren 51, Zellen 52, 53, 54 und Zylinderlinsen 55 auf die Zellen q.5; 46, 47 fällt. Das Lichtstralilenbüschel jeder Lichtquelle leuchtet eine zeilenförmige Blende aus, die sich vor jeder der Ultraschallzellen 52, 53,@ 54 befindet. Jeder dieser Ultraschallzellen werden die bei 43 und 62 abgetrennten Zeilenimpulse zugeführt, und zwar derart, daß nur jeder dritte Zeilenimpuls auf eine der Zellen einwirkt. Es wandert eine von dem Impuls ausgelöste lichtdurchlässige Stelle mit Bildpunktgeschwindigkeit an der Zelle entlang, wie das bei den Wellenschlitz genannten Zellen bekannt ist. Es wird also stets nur ein Teil einer der zeilenförmigen Blenden freigegeben, der der Größe eines Bildpunktes entspricht. Der entlang der Zeile wandernde Bildpunkt wird in seiner Helligkeit vermittels der Zellen 45, 4.o und 47 gesteuert; in denen waagerechte Zonen verschiedener Helligkeit, von den Bildsignalen ausgelöst, von unten nach oben wandern. Die von den Zellen 45, 4.6, 4.7 kommenden Lichtstrahlen durchsetzen dann je ein Objektiv 56 und die äußeren Strahlen. je ein Prisma, z. B. ein plänparalleles Prisma 57 und 58. Die Objektive erzeugen ein Bild der Blendenöffnung der Zellen 45, 46, 47 auf einem Schirm 6o, und zwar über ein Spiegelrad 59 und einen Umlenkspiegel 61. Die Zusammensetzung des Bildes längs der Zeile erfolgt also mit Hilfe der Ultraschallzellen und die Zusammensetzung der Zeilen zum Bild mit Hilfe des umlaufenden Spiegelrades 59. Da die Zeilenlänge und Form. durch die Form der -Ultraschallzellen gegeben ist und die Abbildungsbedingungen für die drei Blenden sich weitgehend gleichgestalten lassen, erhält man eine besonders gute Deckung der zur überlappung kommenden Farbzeilen auf dem Projektionsschirm 6o. Das Spiegelrad 59 enthält eine solche Anzahl von Spiegeln und hat eine derartige Drehzahl, daß nach Ablauf einer Zeile der Beginn der nächsten Zeile um das doppelt Maß des Abstandes l der Fig. i gegen die vorhergehende Zeile verschoben ist, so daß also die Zeilen in der in Fig. i dargestellten Art und Weise aneinanderschließen.
  • An Stelle der Anordnung mit drei getrennten Strahlengängen und drei Helligkeitssteuerzellen kann auch eine Anordnung verwendet werden, bei der nur eine Wellenschlitzzelle- und eine Helligkeitssteuerzelle vorhanden sind, die aber außerdem ein dreifarbiges Farbfilter, z. B. als umlaufende Scheibe mit farbigen Sektoren, enthält. Dieses Farbfilter wird zweckmäßig an einer engsten Stelle des optischen Strahlenganges angeordnet und bewegt sich mit einer solchen Geschwindigkeit, daß für die Dauer einer Zeile ein Blendensektor bestimmtes' Farbe in den Strahlengang geschaltet ist. Nach Ablauf einer Zeile gelangt der nächste Sektor in den Strahlengang usf. Der Farbenwechsel kann mit Hilfe einer derartigen Einrichtung auch nach Ablauf mehrerer Zeilen vorgenommen werden, wobei jedoch der Farbenwechsel mit einem Zeilenwechsel zweckmäßig zusammenfällt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die nur als reine'Beispiele angegebenen Einrichtungen beschränkt. Sie kann insbesondere auch in Verbindung mit trägheitslosen Bildzerlegereinrichtungen, die mit Kathodenstrahlen arbeiten, benutzt werden, und mit Empfangseinrichtungen, bei denen eine Speicherung der Lichteinwirkung eintritt. Das Verfahren ist sowohl für die Übertragung von farbigen Filmen als auch von natürlichen Szenen geeignet. Auf der Wiedergabeseite läßt es sich sowohl bei Großprojektion als auch bei Heimferns°hempfängern benutzen. Das Verfahren hat den weiteren Vorteil, daß es möglich ist, die mehrfarbig gesendeten Bilder auf einfacheren und billigeren Empfängern auch einfarbig empfangen zu können.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Übertragung dreifarbiger Fernsehbilder nach dem Zeilensprungverfahren über einen Übertragungsweg, bei dein die Farbwechsel mit den Zeilenwechseln zusammenfallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenhöhe gleich dem dreifachen Abstand zwischen den Mitten benachbarter, einander überlappender Zeilen ist und die Zeilen jeder Farbkomponente ein Zeilensprungraster ohne freie Zwischenräume und ohne Überlappungen bilden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei absteigendem Zeilensprung die in Richtung der Bildabtastung gegen die erste Zeile des ersten Zeilenzuges um einen Zeilenabstand verschobene erste Zeile des zweiten Zeilenzuges dieselbe Farbe hat wie die dritte Zeile des ersten Zeilenzuges.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei aufsteigendem Zeilensprung die inentgegenges.etzterRichtung wie die Bildabtastung gegen die erste Zeile des ersten Zeilenzuges um einer. Zeilenabstand versetzte erste Zeile des zweiten Zeilenzuges dieselbe Farbe hat wie die zweite Zeile des ersten Zeilenzuges. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei vierfachem Zeilensprung die Farbnummer (1', 2', 3') der ersten Zeile jedes Zeilenzuges gleich der Ordnungsnummer für die örtliche Lag? der ersten Zeile jedes Zeilenzuges ist.
  5. 5. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von drei geometrisch gleichen, in der Farbe verschiedenen Bildern mit Hilfe nur eines Objektivs auf der Sendeseite der sämtlicheFarben enthaltende Strahlengang mit Hilfe von in der Nähe des Objektivs angeordneten Prismen in drei Strahlengänge aufgespalten wird, von denen jeder eines der Bilder erzeugt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß drei den einzelnen Farbkomponenten entsprechende Bilder um je eine Zeilenhöhe versetzt auf eine gemeinsame Zerlegereinrichtung ganz oder teilweise abgebildet sind. .
  7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer N ipkawscheibe als Zerlegerorgan die Farbkomponentenbilder derart auf die Scheibe abgebildet sind, daß die Mittelachsen sämtlicher drei Bilder durch den Mittelpunkt der Zerlegerscheibe hindurchgehen. B.
  8. Einrichtung zum Empfang dreifarbiger Bilder nach dem Verfahren des Anspruchs i, dadurch gekennzeichnet, daß drei parallel angeordnete, von verschiedenfarbigem Licht durchsetzte Wellenschlitzzellen nacheinander der Reihe nach für je eine Zeilendauer eingeschaltet sind, vor denen drei Helligkeitssteuerzellen angeordnet sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gelcennzeichnet, daß die Strahlengänge der drei Wellenschlitzzellen und Helligkeitssteuerzellen mit Hilfe von in ,ler Nähe eines Objektivs angeordneten Prismen, vorzugsweise planparallelen Prismen, auf einer Abbildungsfläche vereinigt werden. j o. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungskomponente quer zur Zeile durch ein Spiegelrad erzeugt wird. i i. Einrichtung zum Empfang dreifarbiger Bilder nach dem Verfahren des Anspruchs i, dadurch gekennzeichnet, d'aß unter Verwendung nur einer Helligkeitsstauerzelle und einer dazugehörigen Wellenschlitzzelle ein umlaufendes dreifarbiges Farbenfilter an einer engsten Stelle des Strahlenganges angeordnet ist, und daß während der Dauer einer oder einer geringen Anzahl von Zeilen das erste Farbfilter. während der darauffolgenden Zeile bzw. Zeilen das zweite Farbfilter und während der darauffolgenden Zeile bzw. Zeilen däs dritte Farbfilter sich im Strahlengang befindet, worauf sich die Farbfolge wiederholt.
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