DE731385C - Device for fine grinding long bores - Google Patents

Description

Vorrichtung zum Feinschleifen- langer Bohrungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen langer Bohrungen und hat zum Gegenstand die Zustellung der im Schleifkopf radial verstellbaren Scfileifsteine. Diese Zustellung der Schleifsteine wurde bei der ersten Schleifmaschine dieser Art von Hand durch den die Schleifvorrichtung bedienenden Arbeiter vorgenommen. Da in diesem Falle die Einstellung des Anpressungsdruckes der Schleifsteine an die Bohrungswand nur gefühlsmäßig erfolgt und eine hinreichende Genauigkeit nicht zu erreichen ist, ergeben sich bei dieser Art der Zustellung oft Fehler beim Schleifen, die entweder eine langwierige und teuere Nacharbeit bedingen oder überhaupt unbrauchbaren Ausschußhervorrufen. Weiterhin ist es dann bekanntgeworden, die Zustellung der Schleifsteine selbsttätig durch Federn erfolgen zu lassen, welche die Schleifsteine immer mit einem bestimmten Druck an die Bohrungswand anpressen. Diese Ausführung hat aber den Nachteil, daß die Bohrungswand nur geglättet werden kann. Das Zylindrischschleifen einer nicht genau zylindrisch vorgearbeiteten Bohrung ist auf diese `'eise nicht möglich, da die Schleifsteine jeder Erhöhung und Vertiefung der Wand folgen und von der gesamten Oberfläche eine gleichmäßige Schleifschicht fortnehmen. Das gleiche gilt für eine bekannte zylinderfüllende Schleifvorrichtung mit selbsttätiger elektromotorischer Zustellung. Da hier der Zustellmotor dauernd unter Strom steht, würden bei nicht genau zylindrisch vorgeschliffener Bohrung die Schleifsteine jeder Ausweitung folgen und die Abweichungen von der zylindrischen Form nur noch vergrößert statt verringert werden. Zur Vermeidung eines übermäßigen :3£npreßdruckes ist bei dieser bekannten Vorrichtung zwar zwischen Zustellmotor und Zustellgetriebe eine regelbare Reibungsrutschkupplung eingeschaltet. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist aber das notwendige dauernde Laufen des Zustellmotors und ein unter Umständen langes Rutschen der Reibungskupplung.Device for fine grinding long bores The invention relates to a device for grinding long bores and its object is the delivery the radially adjustable filing stones in the grinding head. This delivery of the grindstones was used in the first grinding machine of this type by hand using the grinding device operating workers. As in this case the setting of the contact pressure the whetstones on the wall of the hole are only emotionally and a sufficient one This type of delivery often results in accuracy that cannot be achieved Errors in grinding, which either require lengthy and expensive rework or cause useless scrap at all. Furthermore, it then became known to let the delivery of the grinding stones take place automatically by springs, which Always press the grinding stones against the wall of the bore with a certain pressure. However, this design has the disadvantage that the bore wall is only smoothed can. Cylindrical grinding of a hole that is not precisely cylindrical is not possible in this way, as the grindstones have every elevation and depression follow the wall and apply an even sanding layer from the entire surface take away. The same applies to a known cylinder-filling grinding device with automatic electromotive delivery. Since the feed motor is here continuously is energized, if the bore is not precisely cylindrical, the Whetstones follow each expansion and the deviations from the cylindrical Shape can only be enlarged instead of reduced. To avoid excessive : 3 £ npreßdruckes is in this known device between the feed motor and feed gears an adjustable friction clutch switched on. The disadvantage of this device, however, is that the feed motor must run continuously and a possibly long slipping of the friction clutch.

Mit einer anderen bekannten selbsttätig arbeitenden Schleifvorrichtung wird zwar die' .Nachstellung der Schleifsteine beim Zylindrischschleifen absatzweise erreicht je nach der fortschreitenden Abschleifung der engen Stellen in der Bohrung. Diese Vorrichtung hat aber infolge ihrer Selbsttätigkeit den :Nachteil, daß sehr lange Arbeitszeiten benötigt werden. Selbst für den Fall, daß nur eine kurze enge Stelle geschliffen werden muß, ist es erforderlich, daß das Schleifwerkzeug stets die gesamte oft viele Meter betragende Werkstücklänge durchfahren muß, weil die neue Zustellung mit Hilfe eines Zeitrelais nur dann erfolgt, wenn auf derganzen Z@'erkstücklänge die Schleifsteine an keiner Stelle mehr angreifen.With another known automatic grinding device it is true that the adjustment of the grinding stones in cylindrical grinding is intermittent reached depending on the progressive grinding of the narrow places in the bore. However, this device has the disadvantage as a result of its autonomy: that very long working hours are required. Even in the event that only a short close Must be sharpened, it is necessary that the grinding tool always must pass through the entire workpiece length, which is often many meters, because the New delivery with the help of a time relay only takes place if on the whole Z @ 'piece length do not touch the whetstones at any point.

Um diese Nachteile zu beseitigen und die ,.'orteile der Handzustellung (Zylindrischschleifen) und der selbsttätigen Zustellung (größere Genauigkeit) miteinander zu vereinigen, erfolgt erfindungsgemäß die Zustellung der Schleifsteine durch einen Elektromotor, dessen Drehmoment entsprechend dem erforderlichen Anpressungsdruck der Schleifsteine an die Bohrungswand eingestellt werden kann, und zu dem die Stromzuführung über zwei parallel liegende Schalter erfolgt, von denen der eine für die Dauer der Stromzuleitung und der andere nur für eine kurze stoßartige Stromzuleitung (Tippschalter) bestimmt ist. Der spezifische Anpressungsdruck ändert sich beispielsweise je nach dem zu schleifenden Werkstoff und der Gesamtanpressungsdruck entsprechend der vom Bohrungsdurchmesser abhängigen Schleifsteinzahl. Der Elektromotor ist ein sogenannter Bremstnotor, dessen ;Motor stehenbleibt, wenn auf ihn ein bestimmtes entgegenwirkendes Bremsmoment ausgeübt wird. Dieses Bremsinoment wird im vorliegenden Falle durch die Reibungsarbeit der an die Bohrungswand gepreßten Schleifsteine hervorgerufen. Der Rotor des Zustellmotors dreht sich also, sobald dieser unter Strom steht, so lange, bis die durch diese Drehung radial aus dem Schleifkopf hinausbewegten Schleifsteine mit einem ganz bestimmten Anpressungsdruck an die Bohrungswand anliegen. Wird der Anpressungsdruck- durch die Werkstoffabnahme an der Bohrungswand verringert, dann dreht sich der Rotor des Zustellmotors um ein weiteres Stück und stellt die Schleifsteine so weit nach, daß sie wieder mit dem vorgeschriebenen Druck anliegen. `.Nenn die Stromzufiilirung zum Zustellmotor dauernd eingeschaltet ist, dann erfolgt die Zustellung der Schleifsteine fortlaufend und stufenlos.To eliminate these disadvantages and the "advantages" of manual delivery (Cylindrical grinding) and the automatic infeed (greater accuracy) with each other to unite, according to the invention the infeed of the grinding stones is carried out by a Electric motor, its torque according to the required contact pressure the grinding stones can be adjusted to the wall of the bore, and to which the power supply takes place via two parallel switches, one of which is for the duration of the Power supply line and the other only for a short jerky power supply line (tip switch) is determined. The specific contact pressure changes, for example, depending on the material to be ground and the total contact pressure according to the Bore diameter dependent grinding stone number. The electric motor is a so-called Brake motor, the motor of which stops when a certain counteracting effect occurs on it Braking torque is applied. This braking torque is in the present case caused the frictional work of the grinding stones pressed against the bore wall. The rotor of the feed motor turns as soon as it is energized, like this long until the grinding stones are moved radially out of the grinding head by this rotation rest against the wall of the bore with a specific contact pressure. Will the Contact pressure- reduced by the material removal on the bore wall, then the rotor of the infeed motor rotates a little further and sets the grinding stones so far that they are seated again with the prescribed pressure. Name the If the power supply to the feed motor is continuously switched on, the feed then takes place the whetstones continuously and steplessly.

Da diese selbständige Zustellung der Schleif-#steine aber für das Schleifen nicht genau #,-lindrisclier Bohrungen nicht zu verwenden L-t, weil die Schleifsteine durch den Zustell-Rmotor auf den größten Bohrungsdurchmesser eingestellt werden und dann in den engeren Stellen zu einem Klemmen oder Festsitzen des Schleifkopfes führen, da das Zttriickdreheit des Zustellmotors durch verstärkten Druck auf die Schleifsteine nicht möglich ist, dient für den Fall des Zvlindrischschleifens nicht genau zylindrisch vorgearbeiteter Bobrungen die zweite Schalteinrichtung in der Stromzuführung für den Zustellmotor, finit cless"#n Hilfe dieser nur zeitweise eingeschaltet wird. so daß die Zustellung der Schleifsteine absatzweise erfolgt. Die Einstellung wird dann von Zeit zti Zeit auf den geringsten Bolirtin r,sdurchmesser vorgenommen. Der besondere Vorteil der Schleifvorrichtung nach der Erfindung gegenülier der selbsttätig nachschleifenden Schleifvorrichtung besteht darin, daß man die Hublänge der die Schleifsteine tragenden Spindel individuell an die Länge anpassen kann, über die sich die abzuschleifende enge Stelle erstreckt. Das Werkzeug ])raucht also nicht immer die gesamte Werkstiicklänge zu durchfahren, so daß das Zviindriscliscltleifen bei sehr viel kürzeren Hiiben in wesentlich kürzerer Zeit vorgenommen werden kann. Auf diese Weise wird sehr viel an Gesamtarbeitszeit gespart.Since this independent delivery of the whetstones # for the Grinding not exactly #, - lindrisclier holes not to use L-t because the Grinding stones set to the largest bore diameter by the infeed motor and then in the narrower places to a jamming or sticking of the grinding head lead, since the leanness of the feed motor by increased pressure on the Whetstones are not possible, is not used in the case of cylindrical grinding precisely cylindrical pre-machined Bobrungen the second switching device in the Power supply for the feed motor, finit cless "#n help this only switched on temporarily will. so that the grinding stones are delivered step by step. The setting is then carried out from time to time to the smallest bolster diameter. The particular advantage of the grinding device according to the invention against the automatic Regrinding grinding device consists in the fact that the stroke length of the Can individually adjust the length of the spindle carrying grindstones the narrow point to be abraded extends. The tool]) does not smoke always to traverse the entire length of the workpiece, so that the Zviindriscliscltleifen in the case of much shorter hives, this can be done in a much shorter time. This saves a lot of total working time.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Schleifvorrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht der gesamten Schleifvorrichtung mit teilweise abgenommener Vorderwand des Antriebsgehäuses, Abb. 2 eine Ansicht eines Teiles des Scbleifspindelantriebes in vergrößertem Maßstab, Abb. 3 einen teilweisen AYialschnitt durch den unteren Teil der Antriebsspindel und des Schleifkopfes und Abb. d. einen Querschnitt durch den Schleifkopf nach der Linie IV-IV in Abb. 3.In the drawing is an embodiment of a grinding device shown according to the invention, namely Fig. i show a side view of the entire Grinding device with the front wall of the drive housing partially removed, Fig. 2 a view of part of the lead screw drive on an enlarged scale, Fig. 3 is a partial axial section through the lower part of the drive spindle and the grinding head and Fig. d. a cross section through the grinding head according to the Line IV-IV in Fig. 3.

Am Gestell i der Schleifvorrichtung ist ein in senkrechter Richtung bewegbares kastenartiges Gehäuse 2 angeordnet, welches den Antrieb der Schleifspindel 3 bzw. des Schleifkopfes d. und den Antrieb der Schleifsteinzustellung enthält. Der Schleifkopfantrieb erfolgt durch den Elektromotor 5 über ein Zahnradgetriebe 6/7 und die Schleifspindel 3. Durch eine gleichzeitige Auf- und Abwä rtsbewegung des Antriebsgehäuses 2 auf den Gleitschienen S, die z. B. elektromotorisch oder hydraulisch erfolgt, wird der umlaufende Schleifkopf .I im Werkstück 9 auf und ab bewegt. Hierbei wird das Gewicht der senkrecht bewegten Massen durch ein Gegengewicht io ausgeglichen. Die Zustellung der im Schleifkopf q. radial beweglichen Schleifsteine erfolgt durch den Bremsmotor i i, dessen Drehung eine im Inneren der hohlen Schleifspindel 3 untergebrachte Druckstange;, in axialer Richtung bewegt.On the frame i of the grinding device there is a vertical direction movable box-like housing 2 arranged, which drives the grinding spindle 3 or the grinding head d. and contains the drive for the grinding stone feed. The grinding head is driven by the electric motor 5 via a gear transmission 6/7 and the grinding spindle 3. With a simultaneous upward and downward movement of the drive housing 2 on the slide rails S which, for. B. electromotive or takes place hydraulically, the rotating grinding head .I in the workpiece 9 is up and down emotional. Here the weight of the vertical moving masses balanced by a counterweight io. The infeed of the in the grinding head q. radial movable grindstones is done by the brake motor i i, the rotation of which is a inside the hollow grinding spindle 3 accommodated push rod ;, in the axial direction emotional.

Die Ausbildung und Wirkung der Zustellvorrichtung ist aus den Abb. 2 bis q. zu ersehen. In,derA:bb.2 ist mit 2 e.inTeilstück des Antriebsgehäuses bezeichnet, in welchem hängend die Schleifspindel 3 gelagerf ist. Die Spindel 3 wird von dem Motor 5 (Abb. i) über die Zahnräder 6 und 7 angetrieben. Im Innern der hohlen Spindel 3 ist eine Druckstange 12 untergebracht, welche mittels der Kupplung 13 mit einer anderen Stange 14. verbunden ist. Die Stange 14 ist an ihrem oberen Ende hängend in einer Hülse 15 gelagert und kann sich gegenüber dieser Hülse-15 drehen. Die Hülse 15 ist mit einer weiteren Hülse 16 verbunden, welche in einer ringförmigen, mit der Gehäusewand 17 verbundenen Konsole i8 geführt ist. Eine Drehung der Hülse 16 in der Konsole 18 wird durch den keilartigen Einsatz i9 verhindert, welcher in eine entsprechende Nut der Konsole 18 eingreift. Die Hülse 16 ist in ihrer inneren Bohrung mit einem Gewinde 20 versehen, in welches das Gewinde des Zapfens 21 eingreift, der mit dem zapfenartigen Ende 22 der Rotorwelle des Zustellmotors i i fest verbunden ist. Der Zustellmotor ist ein Drehstrommotor mit Schleifringanker für ein veränderliches Drehmoment. Zur stufenlosen Änderung des Drehmoments dient ein Widerstand im Läuferkreis, der mittels eines Hilfsmotors über Druckknöpfe ferngesteuert werden kann. Das jeweils von der Motorwelle ausgeübte Drehmoment wird durch einen Stromr'nesser im Läuferkreis auf einer in cmkg geeichten Skala angezeigt. Die bei Stillstand des Ankers auftretende Wärme wird durch einen besonderen elektrisch angetriebenen Lüfter abgeführt.The design and effect of the delivery device is shown in Figs. 2 to q. to see. In, derA: bb.2 is denoted by 2 e.in part of the drive housing in which the grinding spindle 3 is suspended. The spindle 3 is driven by the motor 5 (Fig. I) via the gears 6 and 7. Inside the hollow spindle 3 there is a push rod 12 which is connected to another rod 14 by means of the coupling 13. The rod 14 is suspended at its upper end in a sleeve 15 and can rotate relative to this sleeve 15. The sleeve 15 is connected to a further sleeve 16 which is guided in an annular bracket i8 connected to the housing wall 17. Rotation of the sleeve 16 in the bracket 18 is prevented by the wedge-like insert 19, which engages in a corresponding groove in the bracket 18. The sleeve 16 is provided in its inner bore with a thread 20, in which the thread of the pin 21 engages, which is firmly connected to the pin-like end 22 of the rotor shaft of the feed motor ii. The feed motor is a three-phase motor with slip ring armature for a variable torque. A resistor in the rotor circuit, which can be remotely controlled by means of an auxiliary motor via push buttons, is used to continuously change the torque. The torque exerted by the motor shaft is indicated by a current meter in the rotor circle on a scale calibrated in cmkg. The heat generated when the armature is at a standstill is dissipated by a special electrically driven fan.

In der Abb.3 ist der untere Teil der Schleifspindel 3 und der Schleifkopf gezeigt. Das hülsenartige Ende 23 des Schleifkopfes .a. ist mittels eines Schnellwechselfutters -24. an der Spindel 3 befestigt. Innerhalb der Hülse 23 ist der Stellbolzen 25 geführt, welcher mittels des Bolzens 26, des Federtellers 27 und der Feder 28 nach oben gedrückt wird. Der Bolzen 26 ragt durch zwei einander gegenüberliegende Schlitze 29 in der Hülse 23 hindurch. Gegen das kalottenartig ausgebildete Ende des Bolzens 25 drückt die Zustellstange 12. Der Stellbolzen 25 weist an.dem innerhalb des Schleifkopfes gelegenen Teil zwei Konusse 30 und 31 auf, gegen welche die entsprechend abgeschrägten Enden 32 der Schleifsteinhalter 33 mittels der Federringe 3.1 und 35 zum Anliegen gebracht werden. Die Schleifsteine 36 sind an den äußeren Längskanten der Steinhalter 33 befestigt. Am unteren Ende wird der Zustellbolzen 25 ebenfalls im Schleifkopf ,mittels eines zylindrischen Ansatzes 37 geführt.In Fig.3 the lower part of the grinding spindle 3 and the grinding head are shown. The sleeve-like end 23 of the grinding head .a. is by means of a quick-change chuck -24. attached to the spindle 3. The adjusting bolt 25 is guided within the sleeve 23 and is pressed upwards by means of the bolt 26, the spring plate 27 and the spring 28. The bolt 26 protrudes through two opposing slots 29 in the sleeve 23. The feed rod 12 presses against the dome-like end of the bolt 25. The adjusting bolt 25 has two cones 30 and 31 on the part located within the grinding head, against which the correspondingly beveled ends 32 of the grindstone holder 33 come to rest by means of the spring rings 3.1 and 35 to be brought. The grinding stones 36 are attached to the outer longitudinal edges of the stone holders 33. At the lower end, the feed bolt 25 is also guided in the grinding head by means of a cylindrical attachment 37.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Vor dem Beginn der Schleifarbeit wird mittels einer geeigneten Meß- und Prüfvorrichtung festgestellt, ob die zu bearbeitende Bohrung schon genügend genau zylindrisch ist und lediglich ein Feinschleifen, d. 1i. Glätten, der Bohrungs-,v andung vorzunehmen ist, oder ob die genau zylindrische Form erst hergestellt werden muß. Nachdem das Drehmoment des "Zustellmotors entsprechend dem von dem Werkstoff und der Zahl der Schleifsteine abhängigen Anpressungsdruck eingestellt ist, was mittels einer besonderen Schaltvorrichtung und eines Drehmomentanzeigegerätes geschieht, werden für den Fall des Zylindrischschleifens nach dem Einfahren des Schleifkopfes in das Werkstück die Schleifsteine auf den geringsten Durchmesser de:-Bohrung eingestellt. Es geschieht dies in der Weise, daß man den Schleifkopf an die betreffende Stelle in der Bohrung bringt und dann den Zustellmotor einschaltet. Der Rotor desselben nimmt dann bei seiner Drehung den Gewindezapfen 2 i mit, und die Gewind.elzüls@e 16, welche durch den keilartigen Einsatz i9 an der Drehung verhindert wird, bewegt sich in axialer Richtung nach unten. Diese axiale Bewegung wird über die Hülse 15 auf die Stange 1:1 und von dieser über die Kupplung 13 auf die Stange 12 übertragen (siehe Abb.2). Die Stange 12 drückt auf das kalottenartige Ende des Stehbolzens 25 (siehe Abb. 3) , @velcher bei gleichzeitiger Überwindung der Kraft der Feder 28 ebenfalls nach unten verschobei: wird. Dabei werden mittels der Konusse 30 und 31 die Schleifsteinhalter 33 und mit ihnen die Schleifsteine 36 radial nach außen bewegt. Dieser Einstellvorgang dauert so lange, bis die Schleifsteine 36 mit einem bestimmten Druck an- der Bohrungswand anliegen. Der Rotor des Zustellmotors bleibt bei Erreichung des dadurch hervorgerufenen bestimmten Bremsmomentes stehen. Jetzt wird die Stromzufuhr zum Zustellmo-ror abgeschaltet, und die Schleifarbeit beginnt. Die Schleifstein greifen jetzt nur an den erhöhten Wandstellen an, während an den Vertiefungen kein Werkstoff abgenommen wird. Da das Schleifgeräusch während des Angriffs der Schleifsteine an der Bohrungswand deutlich zu hören ist, kann der Schleifspindeltransport leicht auf die Länge des zu schleifenden Werkstückteils eingestellt «-erden, so daß der Schleifkopf nicht immer bei jedem Hub das gesamte Werkstück zu durchfahren braucht. lach einer gewissen Zeit wird die Zustellung der Schleifsteine in gleicher `"eise wiederholt, so daß allmählich die Erhöhungen der Bohrung,-wand abgeschliffen werden und eine genügen(! genaue zylindrische Bohrung entsteht. Uni nicht bei jeder Zustellung die Schleifvorrichtung stillsetzen zu müssen, kann man beispielsweise den Schalter für den Zustellmotor als Druckknopfschalter- ausbilden, der nur kurze Zeit betätigt «wird, «wenn der Schleifkopf sich gerade an der engsten Bohrungsstelle befindet. Ist das Z_alindrischschleifen beendet, dann «wird der Zustellmotor für dauernd eingeschaltet, so daß die Schleifsteine stufenlos je nach der Größe der Werkstoffabnahme zugestellt werden. Bei der betriebsmäßigen Ein- und Ausschaltung des Zustellmotors wird das jeweils eingestellte Drehmoment desselben nicht verändert.The mode of operation of the device is as follows: Before the start of the grinding work, a suitable measuring and testing device is used to determine whether the bore to be machined is already sufficiently cylindrical and only fine grinding, ie. 1i. Smoothing, the drilling, v anding is to be made, or whether the exact cylindrical shape must first be made. After the torque of the "feed motor" is set according to the contact pressure depending on the material and the number of grinding stones, which is done by means of a special switching device and a torque indicator, the grinding stones are reduced to the lowest level in the case of cylindrical grinding after the grinding head has moved into the workpiece This is done in such a way that the grinding head is brought to the relevant point in the bore and then the feed motor is switched on. elzüls @ e 16, which is prevented from rotating by the wedge-like insert i9, moves downwards in the axial direction (see Fig.2) The rod 12 presses on the dome-like end of the stud 25 (they he Fig. 3) , @velcher with simultaneous overcoming of the force of the spring 28 also shifted downwards: is. The grindstone holders 33 and with them the grindstones 36 are moved radially outward by means of the cones 30 and 31. This setting process lasts until the grinding stones 36 rest against the wall of the bore with a certain pressure. The rotor of the feed motor stops when the specific braking torque that it causes is reached. Now the power supply to the delivery motor is switched off and the grinding work begins. The grindstones now only attack the raised areas of the wall, while no material is removed from the depressions. Since the grinding noise can be clearly heard while the grinding stones are attacking the wall of the bore, the grinding spindle transport can easily be adjusted to the length of the workpiece part to be ground, so that the grinding head does not always have to pass through the entire workpiece with each stroke. After a certain time, the infeed of the grindstones is repeated in the same way, so that the elevations in the hole or wall are gradually ground off and a sufficient (! exact cylindrical hole is created. Uni not having to stop the grinding device with every infeed For example, the switch for the feed motor can be designed as a push-button switch, which is only actuated for a short time "when the grinding head is at the narrowest point of the hole. When the Z_alindrischgrinding is finished, then" the feed motor is switched on continuously so that the grinding stones infinitely variable depending on the size of the material removal.When the feed motor is switched on and off during operation, the torque set is not changed.

1'm die Schleifsteine 33 rädial nach innen zu bewegen, läßt man den Zustellmotor durch Einfegung einer besonderen Schaltung rückwärts laufen. Es werden dann die Gewindehülse 16 und mit ihr die Stangen 14. und 1-2 nach oben gezogen. Dadurch wird der Bolzen 25 freigegeben, und die Feder a,9 kann sich wieder entspannen, «wobei sie mittels des nuerbolzens 26 den Bolzen 25 nach oben aus dem Schleifkopf herauszieht. Nach Maßgabe der Aufwärtsbewegung der Konusse 3o und 31 ziehen dann die Federringe 34 und 35 die Steinhalter 33 radial nach innen zusammen.To move the grindstones 33 radially inwards, the Infeed motor run backwards by inserting a special circuit. It will then the threaded sleeve 16 and with it the rods 14. and 1-2 pulled upwards. This releases the bolt 25 and the spring a, 9 can relax again, «Whereby you by means of the nut 26 the bolt 25 upwards out of the grinding head pulls out. According to the upward movement of the cones 3o and 31 then pull the spring washers 34 and 35, the stone holder 33 radially inward together.

Die Ausbildung des Zustellmotors, seiner Schaltung und der erforderlichen Kühlvorrichtung kann in irgendeiner geeigneten Weise erfolgen. Die Erfindung selbst wird dadurch nicht berührt.The training of the feed motor, its circuit and the required Cooling can be done in any suitable manner. The invention itself is not affected by this.

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Feinschleifen langer Bohrungen mit radial im Schleifkopf verschiebbaren Schleifsteinen, bei «welcher die Schleifsteine während der Bearbeitung des `,%'erlcstiickes nach Wunsch in einer bestimmten Stellung gehalten und von Zeit zu Zeit nachgestellt werden oder dauernd mit gleichbleibendem Druck gegen die Bohrungswandung angedrückt «erden, dadurch gekennzeichnet, daß zur absatzweisen oder dauernden Zustellung der Schleifsteine (36) ein Bremsmotor (i i ) mit beliebig einstellbarem Drehnionient dient und die Stromzuführung für den Zustellmotor (ii) über zwei parallel liegende Schalter erfolgt, von denen der eine für die dauernde Stromzuleitung und der andere nur für eine kurze stoßartige Stromzuleitung (Tippschalter) bestimmt ist. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das eingestellte Drehmoment des Zustellmotors (11) v011 einem Anzeigegerät jeder Zeit ablesbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Zustellmotors (i i) mittels eines Gewindezapfens (21) und einer axial geführten mutterartigen Hülse (16) in eine Längsbewegung umgewandelt «wird, «-elche über ein Gestänge (r-., 12). die axiale \Terschiebung der Zustellkonusse (30, 31) für die radial beweglichen Schleifsteinträ ger 33) bewirkt. .I. Vorrichtung nach _@nsprucli i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellkonusse (3o und 31) für die radial beweglichen Schleifsteinträger (33) innerhalb des Schleifkopfes (.a.) auf einem Bolzen (2i) angeordnet sind, der unter dem Einflufi einer Feder (2S) steht. «-elche bestrebt ist, den Bolzen (25) und damit die Isoniusse (3o und 31) in die Stellung zu bewegen, in der die Schleifsteine (36) der Schleifkopfachse möglichst nahe stehen. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das @-om Zustellmotor (ii) bewegte Druckgestänge (12) ohne mechanische Verbindung lediglich mit seinem Ende gegen das Ende des federbelasteten, mit den Zustellkonussen (3o und 31) versehenen Bolzen: (2,3') stößt. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des im Innern des hülsenartigen Endes (23) des Schleifkopfes (_.) axial geführten Zustellbolzens (25) mit dem Federteller (27) der außen um das Schleifkopfende (23) gelegten Feder (2S) mittels eines durch den Zustellbolzen (25) und den Federteller (27) gesteckten Querbolzens (26) erfolgt, welcher bei der Bewegung des Zustellbolzens (2;) in elltsprechenden Schlitzen (29) de, Schleifkopfendes (23) gleitet.PATENT CLAIMS: i. Device for fine grinding of long bores with radially displaceable grinding stones in the grinding head, in which the grinding stones are held in a certain position during the processing of the '%' piece and can be readjusted from time to time or pressed against the wall of the hole with constant pressure " earth, characterized in that a brake motor (ii) with freely adjustable rotational ion is used for intermittent or continuous feed of the grinding stones (36) and the power supply for the feed motor (ii) takes place via two parallel switches, one of which is for the continuous power supply and the other is only intended for a short, jerky power supply (tip switch). Apparatus according to claim i. characterized in that the set torque of the feed motor (11) v011 can be read off a display device at any time. 3. Apparatus according to claim i, characterized in that the rotary movement of the feed motor (ii) is converted into a longitudinal movement by means of a threaded pin (21) and an axially guided nut-like sleeve (16), “-elche via a linkage (r-. , 12). causes the axial displacement of the feed cones (30, 31) for the radially movable grinding stone carriers 33). .I. Device according to _ @ nsprucli i, characterized in that the feed cones (3o and 31) for the radially movable grindstone carriers (33) are arranged within the grinding head (.a.) On a bolt (2i) which, under the influence of a spring ( 2S). «-Which endeavors to move the bolt (25) and thus the isoniuses (3o and 31) into the position in which the grinding stones (36) are as close as possible to the grinding head axis. 5. Apparatus according to claim i, characterized in that the @ -om feed motor (ii) moving push rods (12) without mechanical connection only with its end against the end of the spring-loaded, with the feed cones (3o and 31) provided bolt: (2 , 3 '). 6. Apparatus according to claim i, characterized in that the connection of the inside of the sleeve-like end (23) of the grinding head (_.) Axially guided advancing bolt (25) with the spring plate (27) of the outside around the grinding head end (23) placed spring (2S) is carried out by means of a cross bolt (26) inserted through the feed bolt (25) and the spring plate (27), which slides in the corresponding slots (29) of the grinding head end (23) when the feed bolt (2;) is moved.