DE731357C

DE731357C - Dampfkochvorrichtung

Info

Publication number: DE731357C
Application number: DEST60397A
Authority: DE
Inventors: Carl August Steen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-06-21
Filing date: 1941-01-17
Publication date: 1943-02-08
Also published as: NL68643C; US2582801A; GB642137A; CH258546A

Description

Dampfkochvorrrichtung Die Erfindung betrifft eine Dampfkochvorrichtung mit einem Kochtopf, der in einem ihn wenigstens teilweise umgebenden Behälter lösbar angeordnet und mit einem über den Behälter hervorragenden Dichtungsflansch versehen ist, wobei der Dampf in dem zwischen dem Kochtopf und dem Behälter vorgesehenen Dampfraum erzeugt oder diesem zugeführt wird.
Es ist bisher üblich gewesen, den Kochtopf mit dem Behälter fest zu verschrauben, um die notwendige Dichtung zu erzielen, aber das Anbringen und Losnehmen des Topfes ist dabei umständlich, und die gegeneinander anliegenden Flächen müssen sehr glatt und eben sein. In vielen Fällen, besonders heim Köchen von l',Tahrungsmitteln, würde es aber von großem Vorteil sein, wenn der Kochtopf auf eine einfache Weise losgenommen und aus dem Behäher gehoben «erden könnte. Weiter ist es mit Rücksicht auf die Herstellungskosten erwünscht, daß die dichtend gegeneinander anliegenden Flächen nicht vollständig eben und glatt zu sein brauchen.
Diese und andere Vorteile werden nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Behälter oben mit einem längs der Beliält,eru%-aiid ringsherum verlaufenden und aus nachgiebigem Werkstoff bestehenden Dichtungsring versehen ist, der mit einem freien und nach innen zum Kochtopf gerichteten Randstreifen gegen den vorstehenden Flansch anliegt und gegen diesen durch den Dampf dichtend angcpreßt wird. Da der freie Randstreifen gegen den .-Flansch anliegt, wird der Vorteil erreicht, daß die Größe und Form des Topfes verschieden sein können, wenn nur die Breite des Flansches dem Dichtungsring angepaßt ist. Gegen den äußeren Behälter kann die- Abdichtung z. B. dadurch erhalten werden, daß der Ring gegen eine mit dem Flansch wesentlich parallele Oberfläche oder gegen die Innenwand des Behälters oder gegen beide anliegt. Im letzten Falle kann der Dichtungsring einen im Querschnitt V-förmigen Teil haben, dessen .einer Schenkel gegen die Unterseite des Dichtungsflansches und dessen anderer Schenkel gegen eine obere, mit dem Flansch im wesentlichen parallele Fläche des Behälters anliegt und mit einer Verlängerung versehen ist, die sich nach unten längs der Innenwand des Behälters erstreckt, wo sie gegen den Behälter z. B. durch einen Metalldraht gehalten werden kann. Diese Verlängerung kann aber weggelassen werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellt die Abbildung einen senkrechten Querschnitt durch eine Dampfkochv orrichtung nach der Ertindung dar.
In einem wärmeisolierten äußeren Behälter i ist ein Kochtopf 2 angebracht. Der Zwischenraum 3 zwischen beiden bildet einen Dampfraiun mit Dampfzuführungsrohr .I, Kondenswasserablauf 5 und Dampfausla.13halin 6. Der Topf ist oben mit einem Winkeleisenring mit vorstehendem Flansch 7 versehen, gegen den der nach innen gerichtete freie Rand eines Dichtungsringes S aus Gummi oder einem anderen nachgiebigen Werkstoff anlieht. Der Ring liegt weiter mit seinem mittleren Teil gegen eine auf dem Behälter angebrachte ringförmige Scheibe g und illit dem anderen Randstreifen gegen die Innenseite der Behälterwand an. In dieser ist eine Nut vorgesehen, in der der Dichtungsring mittels eines :#.Ietalldrahtringes io festgehaltenwird. In einer Anzahl von der Scheibe g vorstehender Ohren sind drehbar gelagerte Verriegelungsflügel i i angeordnet, durch die verhindert wird, daß der Topf durch den Dampfdruck abgehoben wird. Unter den Flügeln i i ist jedoch ein so großer Spielraum für den Flansch vorhanden, daß der Topf durch den Dampf etwas gehoben werden kann, so daß der Dampf die vom Dichtungsring unter dem Flansch gebildete Tasche ausfüllen kann, wobei eine gute Dichtung des Ringes gegen den Flansch 7 und die Platte 9 erzielt wird. Statt den Dampf von außen zuzuführen, kann er auch im Dampfraum erzeugt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfkochvorrichtung mit einem Kochtopf, der in einem ihn wenigstens teilweise umgebenden Behälter lösbar angeordnet und mit einem über den Behälter hervorragenden Dichtungsflansch versehen ist, wobei der Dampf in dem zucischen dem Kochtopf und dem Behälter vorgesehenen Dampfraum erzeugt oder diesem zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (i) oben mit einem längs der Behälterwand ringsli,erum verlaufenden und aus nachgiebigem Werkstoff bestehenden Dichtungsring (Sj versehen ist, der mit einem freien und nach innen zum Kochtopf (2) gerichteten Randstreifen gegen den vorstehenden Flansch (7) anliegt und gegen diesen durch den Dampf dichtend gepreßt wird.
2. Dampfkochvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (S) oder ein Teil davon einen V-förmigen Querschnitt hat, dessen einer Schenkel gegen die Unterseite des Dichtungsflansches (7und dessen anderer Schenkel gegen eine obere, mit dein Flansch im wesentlichen parallele Fläche (9) des Behälters (i) anliegt.
3. Dampfkochvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dal3 der gegen die obere Fläche (9) des Behälters (i) anliegende Teil des Dichtungsringes (8) eine Verlängerung hat, die sich nach unten längs der Innenwand des Behälters (i) erstreckt und mit dem Behälter z. B. durch einen Metalldraht (i o i verbunden ist. .l. Dampfkochvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl mit dem Flansch (7) zusammenwirkender Verriegelungsvorrichtungen (i i ), die das Abheben des Kochtopfes (2j durch den Dampf verhindern, so angeordnet sind, daß sie unter Beibehaltung der Dichtung eine kleine senkrechte Bewegung des verriegelten Kochtopfes zulassen.