DE7312929U

DE7312929U - Rohrhalter

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Publication number: DE7312929U
Application number: DE7312929U
Authority: DE
Original assignee: STAUFFENBERG W KG
Current assignee: STAUFFENBERG W KG
Priority date: 1972-07-26
Publication date: 1973-06-28

Description

DR. ING. E. HOFFMANN · DIFL·, ING. V/. ftITLE* · BlR. RER. NAT. K. HOFFMANN ' PATENTANWÄLTE *··' ~} D-8000 MÖNCHEN Bl · ARABELLASTRASSE 4 ■ TELEFON (0811) 911087

Walter Stauffenberg KG, Werdohl

Rohrhalter

Die Neuerung betrifft einen aus wenigstens einem Paar Klemmkörper gebildeten Rohrhalter, wobei die Klemmkörper im wesentlichen halbkreisförmige Aussparungen aufweisen und Mittel zum Aufeinanderpressen der Klemmkörper vorgesehen sind.

Derartige Rohrhalter dienen insbesondere zum Verlegen von Hydraulikleitungen oder Rohren, die starken Vibrations- und Stoßbelastungen ausgesetzt sind.

Rohrhalter bekannter Ausführungsformen können dagegen in erster Linie nur zum Verlegen von Rohren verwendet werden, die keinen oder nur statischen Belastungen ausgesetzt sind. Darüber hinaus ist bislang zur gleichzeitigen Verlegung von mehreren parallel zueinander sich erstreckenden Rohrleitungen die Vorsehung einer entsprechenden Vielzahl gesonderter Halter üblich, die z. B. gemeinsam auf einer Tragschiene befestigt werden.

Durch die Neuerung soll demgegenüber ein Rohrhalter geschaffen werden, mit dem sich trotz einfacher und schneller Montier- und Demontierbarkeit wenigstens zwei Rohrleitungen gleichzeitig unter Betätigung nur eines einzigen Klemmittels sicher verlegen lassen, und der bei Vibrations- und Stoßbelastungen keine Einbuße an Klemmkraft aufweisen soll.

Gemäß der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Klemmkörper aus einem nachgiebigen Material gebildet ist und zwei in Abstand parallel zueinander liegende Aussparungen zur Bildung von zwei Aufnahmeöffnungen für rohrförmige Elemente aufweist, wobei längs des Umfanges von jeder Aussparung eine Vielzahl von einander parallel in Abstand verlaufenden, ringförmigen Vorsprüngen angeformt und die Mittel zum Aufeinanderpressen der beiden Klemmkörper zwischen den Aussparungen angeordnet sind.

Der neuerungsgemäße Rohrhalter zeichnet sich u, a. durch eine massive, in einfacher Weise und mit geringem Zeitaufwand zusammensetzbare bzw. demontierbare Bauweise aus. Da die Klemmkörper aus einem nachgiebigen Material, wie einem bei ausreichender Formstabilität gute Dämpfungseigenschaften aufweisenden Kunststoff, gebildet sind, werden Stoß- und Vibrationsbelastungen der Rohre in wirkungsvoller Weise gedämpft, so daß derartige Belastungen weder im Laufe der Zeit zu einem Nachlassen der Klemmwirkung führen, noch sich in störender Welse auf andere Bauteile übertragen können.

Insbesondere die Vorsehung der längs des Umfangs der Aussparungen angeordneten ringförmigen Vorsprünge unterstützt die genannten, mit dem neuerungsgemäßen Rohrhalter verbundenen Vorteile, da die Vorsprünge einmal eine sichere, feste Umgreifung der Rohrleitungen gewährleisten und darüber hinaus aufgrund ihrer Verformungsfähigkeit die natürlichen Dämpfungseigenschaften des nachgiebigen Materials wirkungsvoll unterstützen.

Eine Ausführungsform der Neuerung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Rohrhalters nach der Neuerung;

Pig. 2 eine Seitenansicht des Rohrhalters nach Pig. I;

Pig. 3 einen Schnitt längs der Schnittlinie III-III nach Fig. 2}

Pig. 4 einen Schnitt längs der Schnittlinie IV-IV nach Fig. 2.

In Fig. 1 ist mit 10 allgemein der neuerungsgemäße Rohrhalter bezeichnet. Dieser besteht aus einem Paar Klemmkörper 12, 14, welche jeweils zwei im wesentlichen halbkreisförmige Aussparungen aufweisen. Längs des Umfanges jeder Aussparung erstrecken sich parallel in Abstand zueinander zwei Gruppen von ringförmigen Vorsprüngen 16 bzw. 18, so daß jede Aussparung insgesamt mit vier solcher Vorsprünge bei der vorliegenden Ausführungsform versehen ist, vgl, Fig. j5. Die Klemmkörper 12 und 14 sind so aufeinander angeordnet, daß die Gruppen von Vorsprüngen 16 und einander ausgerichtet gegenüberliegen, und die Aussparungen am oberen und unteren Klemmkörper zwei sich in Längsrichtung des Rohrhaltors erstreckende Aufnahmeöffnungen 20 und 22 bilden, deren Mittellängsachsen parallel zueinander verlaufen. Die äußeren

Teile der einander gegenüberliegenden Oberflächen der Klemmkörper, d. h. diejenigen Oberflächenteile, die sich zwischen der Außenseite der Klemmkörper und den äußeren Mantellinien der Aussparungen erstrecken, sind dabei voneinander in Abstand gehalten, so daß die Aufnahmeöffnungen 20 und 22 bei entsprechender Betätigung eines Befestigungsorganes 32 sich festklemmend um zwei in Längsrichtung verlaufende Rohrleitungen 24 und 26 oder ähnliche Organe erstrecken können.

Der obere und untere Klemmkörper 12 bzw. 14 weist Jeweils in der Mitte eine Durchgangsbohrung 28 bzw. 30 auf, die sich senkrecht zu den Längsachsen der Aufnahmeöffnungen 20 und 22 erstreckt. Diese Durchgangsbohrungen 28 bzw. 30 sind zueinander ausgerichtet, so daß sich durch sie das Befestigungsorgan, beispielsweise eine Schraube 32 mit einem Sechskantkopf an ihrem oberen und einem Gewinde an ihrem unteren Ende, hindurchschieben läßt, vgl. Fig. 2 und 4.

In die untere Oberfläche des unteren Klemmkörpers 14 ist ferner eine Senkbohrung 33 eingebracht, die koaxial zum unteren Ende der Durchgangsbohrung 30 liegt. Die Senkbohrung 33 dient zur Aufnahme einer an einem unteren plattenförmigen Element 36 angeordneten Mutter y-\, in die die Schraube 32 eingeschraubt werden kann. Das plattenförmige Element 36 ermöglicht eine sichere Befestigung des Rohrhalters 10, z. B. an einer Metalloberfläche 38, wobei dies durch Anschweißen, Anschrauben oder dergleichen erfolgen kann.

Des weiteren ist gemäß Fig. 1, 2 und 4 auf der oberen Oberfläche des oberen Klemmkörpers 12 ein weiteres plattenförmiges Element aufgelegt, welches ebenfalls mit einer zentralen Bohrung 42 versehen ist, die zu den Bohrungen 28 und 30 ausgerichtet ist. Durch die ausgerichteten Bohrungen 42, 28 und 30 wird die Schraube 32 so hindurangeführt, daß der Sechskantkopf auf der oberen Oberfläche des plattenförmigen Elementes 40 aufliegt,

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Die Klemmkörper 12 und 14 bestehen aus einem zweckmäßigen, nachgiebigen Material, wie beispielsweise einem Kunststoff, z. B. Polypropylen, Polyamid oder dergleichen, während die plattenförmigen Elemente 36 und 40 aus einem steiferen Werkstoff, beispielsweise Stahl, hergestellt sind. Die genannten Kunststoffe sind aufgrund ihrer hervorragenden vibrations-, stoß- und schalldämpfenden Eigenschaften besonders vorteilhaft.

Nach Einschrauben der Schraube 32 in die Mutter an dem unteren plattenförmigen Element 36 werden die nachgiebigen Klemmkörper mittels des oberen plattenförmigen Elementes 40 so aufeinander gedrückt, daß die Gruppen von ringförmigen Vorsprüngen l6 und sich federnd am Außenumfang der Rohrleitungen 24 und 26 anlegen und diese damit in vorbestimmtem Abstand zueinander klemmend umfassen. Da die Vorsprünge an den einander zugerichteten Aussparungen sowohl außen als auch innen unterteilt sind, ist deren Verformungsvermögen praktisch nicht eingeschränkt, so daß sie sich lückenlos dem Umfang der Rohrleitungen anpassen können.

Anstelle des zuvor beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, aus einem Klemmkörperpaar gebildeten Rohrhalters kann auch ein solcher vorgesehen werden, bei dem zwei oder mehrere Paare von Klemmkörpern übereinander angeordnet werden, so daß sich mit einem solchen Rohrhalter zwei oder mehrere Paare von Rohrleitungen verlegen lassen. Ein derartiger Rohrhalter weist im wesentlichen, abgesehen, von der größeren Anzahl an Klemmkörperpaaren, die gleichen Teile und deren gegenseitige Zuordnung auf wie der zuvor beschriebene Einfachrohrhalter nach Pig. I. Damit jedoch jedes einzelne Klemmkörperpaar für sich getrennt von den anderen Paarungen aufeinandergepreßt werden kann, werden zweckmäßigerweise anstelle einer einzigen, durchgehenden Schraube 32 entsprechend der Anzahl an Klemmkörperpaaren mehrere übereinander ausgerichtete Schrauben vorgesehen, indem sich die jeweils darüberliegende Schraube in eine Gewindebohrung in einem

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verdrehgesioherten Seohskantkopf der darunterliegenden Sohrauoe einschrauben läßt. Dabei 1st der mit der Gewindebohrung versehene Seohskantkopf der darunterliegenden Sohraube In der Senkbohrung des darUberllegenden zugehörigen Klemmkörpers eingelassen.

Es versteht sich, daß der zuvor beschriebene Rohrhalter In einfacher Welse zusammen- und auseinandergenommen werden kann und sich somit ein wiederholtes Installieren oder Entfernen von Rohrleitungen, Insbesondere Hydraulikleltungen, mit minimalem Zeitaufwand durchführen läßt.

Darüber hinaus sei darauf hingewiesen, daß, obschon die dargestellte Ausführungsform einen Rohrhalter mit nur zwei Aufnahmeöffnungen 20 und 22 gleichen Durchmessers betrifft, diese Durchmesser auch unterschiedlich sein können, so daß Rohrleitungen mit unterschiedlichen Umfangsabmessungen ebenfalls gehalten werden können. Diese und andere in den Rahmen des neuerungsgemäßen Konzeptes fallende Modifikationen sollen durch den Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche ebenfalls überdeckt sein.

Claims

Schutzansprüche

1. Rohrhalter aus wenigstens einem Paar Klemmkörper, die im wesentlichen halbkreisförmige, sich in Längsrichtung des Halters erstreckende und zueinander ausgerichtete Aussparungen aufweisen, und der mit Mitteln zum Aufeinanderpressen der Klemmkörper versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmkörper (12, 14) aus einem nachgiebigen Material gebildet ist und zwei in Abstand parallel zueinander liegende Aussparungen zur Bildung von zwei Aufnahmeöffnungen (20, 22) für rohrförmige Elemente (24, 26) aufweist, wobei längs des Umfanges von jeder Aussparung eine Vielzahl von einander parallel in Abstand verlaufenden, ringförmigen VorSprüngen (16, 18) angeformt und die Mittel zum Aufeinanderpressen der beiden Klemmkörper zwischen den Aussparungen angeordnet sind.

2. Rohrhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich zwischen den Außenseiten und den Aussparungen erstreckenden Teilbereiche der einander gegenüberliegenden Oberflächen der beiden Klemmkörper in Abstand voneinander gehalten sincl.

3. Rohrhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Aufeinanderpressen der Klemmkörper aus einer Schraube (32) und aus plattenförmigen, die Klemmkörper zwischen sich einschließenden Elementen (36, 4o) bestehen.

4. Rohrhalter nach Anspruch 1 und 2j. dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper im wesentlichen in der Mitte zwischen ihren Aussparungen je eine quer zur Längsachse der Aussparungen sich erstreckende Durchgangsbohrung (28, 30) aufweisen, welche Durchgangsbohrungen zur Aufnahme der Schraube zueinander ausgerichtet sind.

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5· Rohrhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß in der dem einen (36) der plattenförmigen Elemente zugewandten Oberfläche eines (14) der beiden Klemmkörper eine koaxial zur einen Durchgangsbohrung (j50) liegende Senkbohrung zur Aufnahme einer mit dem plattenförmigen Element (36) verbundenen Mutter angebracht ist.

6. Rohrhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (12, 14) aus einem passenden Kunststoff, während die plattenförmigen Elemente (36) aus Metall sind.

7· Rohrhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwei oder mehr Paare Klemmkörper (12, 14) übereinander ausgerichtet angeordnet sind.

8. Rohrhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paar Klemmkörper unabhängig vom nachfolgenden Paar aufeinanderpreßbar ist.

9. Rohrhalter nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Aufeinanderpressen der unter dem obersten Paar Klemmkörper liegenden Paare jeweils Schrauben mit in ihren Köpfen eingebrachten Gewindebohrungen zur Aufnahme der darüberliegenden ausgerichteten Schraube sind.