DE7310928U

DE7310928U - Mittenfreies, doppelreihiges Drahtwalz lager

Info

Publication number: DE7310928U
Application number: DE7310928U
Authority: DE
Original assignee: Hoesch Werke AG
Current assignee: Hoesch Werke AG
Publication date: 1973-07-19

Description

Hoesch Werke Aktiengesellschaft, 46 Dortmund, Eberhardstraße 12

Mittenfreies, doppelreihiges Drahtwälzlager

Die Erfindung bezieht sich auf ein mittenfreies, doppelreihiges Drahtwälzlager, bestehend aus zwei einteilig ausgeführten Lagerringen, von denen in einem Lagerring zwei Laufdrähte mit je einer Laufbahn und im anderen Lagerring ein Lauf draht mit ζ we:' Laufbahnen angeordnet sind, wobei die zwischen den Laufdrähten befindlichen Wälzkörper sich auf die einander zugeordneten Laufbahnen abstützen, während die Rücken der Laufdrähte im Querschnitt kreisbogenförmig gewölbt und die Laufbahnen der Laufdrähte entsprechend der geometrischen Form der Wälzkörper ausgebildet sind, und wobei der mit zwei Laufdrähten ausgestattete Lagerring auf der einen Seite eine Nase aufweist, welche in etwa mit dem Durchmesser des Laufdrahtes abschließt, während die gegenüberliegende Nase dieses Lagerringes weiter vorgezogen ist.

Es sind Lagerausführungen zur Aufnahme von radialen sowie axialen Kräften in beiden Richtungen und von Momentenbelastungen in zweiteiliger, ein- und doppelreihiger Ausführung bekannt. Die Wälzkörper werden dabei durch entsprechende Aussparungen in den Lagerringen, sogenannte Einfüllöffnungen, in das Lager eingebracht. Diese Einfüllöff.iungen unterbrechen jedoch die Wälzkörperlaufbahnen, so daß hier

eine Schwachstelle des Lagers geschaffen ist. Andererseits sind aber Lagerringe in ungeteilter Ausführung vorzuziehen, weil eine solche Aus-

Die Erfindung hat den Zweck, ein Drahtwälzlager zu schaffen, bei dem unter dem Einsatz der geringstmöglichen Anzahl von Laufdrähten die größtmögliche Tragfähigkeit für gleichzeitig einwirkende Axial-, Radial- und Momentenbelastungen bei geringstem Raumbedarf erreicht werden, und es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die die höhere Steifigkeit zweiteiliger Lager mit ungeteilten Lagerringen nutzt und gleichzeitig die Schwachstellen, welche umerbrochene Wälzkörperlaufbannen bilden, vermeidet.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem mittenfreien, doppelreihigen Drahtwälzlager der beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß der einen Laufdraht aufnehmende Lagerring an der den Wälzkörpern zugekehrten Seite zur vorgezogenen Nase hin als durchgehender, .lediglich eine Laufdrahteinbettung aufweisender Zylinder ausgeführt ist, zur kurzen Nase hin dagegen eine Auskragung zeigt, die auf einem Stück des Umfanges durch ein in den Lagerring lösbar eingesetztes Verschlußstück_{ ebenfalls eine Auskragung zeigend, unterbrochen ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß das Einlegen aller Wälzkörper und Distanzhalter bei diesen zweiteiligen Lagerausführungen möglich ist, ohne unterbrochene Wälzkörperlaufbahnen

I	■	O	•	©	p.	ι · .1 I *	■V». IJIlIRRII I Il III I	T,

				einzusetzen. Außerdem können die Lagerringe - der Innenring und der	•
				Außenring - einteilig ausgeführt werden, wodurch eine höhere Eigensteifig-
			keit dieser Lagerringe gegenüber der von geteilten Lagerringen gegeben
			ist.
	Durch Einwirken von Radiallast und Momentenbelastungen werden die er
	forderlichen Halte- und Befestigungsschrauben bei der bisher bekannten	I₁
Ausführung zusätzlich auf Biegung beansprucht. Diese Beanspruchung ist
bei der erfindungsgemäßen zweiteiligen Ausführung wesentlich geringer.
Außerdem werden die aus der Radiallast im System entstehenden Spreiz
kräfte im Ring selbst aufgenommen und wirken sich nicht wie bei einer
dreiteiligen Ausführung auf die Befestigung«- und Halteschrauben aus*
Schließlich ist durch die zweiteilige Ausführung eine wirtschaftlichere
Fertigung möglich.
Ein Ausführungebeispiel der Erfindung ist schematisch in den Zeichnungen
wiedergegeben, und es zeigen *
Fig. 1 eine Lageraueführung ale Teüstück im Schnitt
gemäß I-I der Fig. 2,
Fig. 2 das Teüstück der Lagerausführung in Draufsicht.
Ein Lagerinnenring 1, vorgesehen für die Aufnahme von zwei Laufdrähten
2, 3, zeigt zwei nach außen weisende Nasen 11« 12. Die Nase 11, die »ich
an eine Laufdrahteinbettung 13 anschließt, entspricht in ihrer Länge in _ 4 -
731092819.7.73

etwa dem Laufdrahtdurchmesser. Dagegen ist die Nase 12 so weit über eine Laufdiahteinbettung 14 vorgezogen, daß sie zugleich als Widerlager, Abstützung in axialer Richtung, für die Distanzhalter 4 der zugehörigen Wälzkörper 5 dient.

Ein Außenring 6, versehen mit einer Laufdrahteinbettur.,,' 61 für die Aufnahme eines mit zwei Laufbahnen versehenen Laufdrahtes 7, zeigt auf seiner Innenseite im Bereich der Nase 11 eine als Widerlager für die Distanzhalter 4 der zugehörigen Wälzkörper 5 dienende Auskragung 62. Anschließend an diese Auskragung 62 ist die Innenfläche des Außenringes zylindrisch gehalten und nimmt die radial.nach außen gerichtete Abstützung der Distanzhalter 4 vor₅

Auf einem Teilstück des Außenringes 6 ist eine Ausnehmung 63 eingearbeitet, die ein Verschlußstück 8 aufnimmt. Dieses Verschlußstück 8 ist mittels Schrauben 9 lösbar mit dem Außenring 6 verbunden und zeigt auf seiner der Nase 11 zugewandten Seite ebenfalls eine Auskragung 81.

Für den Zusammenbau des Lagers werden die Laufdrähte 2, 3 des Innenringee 1 in die zugehörigen Laufdrahteinbettu: v*en 13, 14 eingelegt und anschließend die Wälzkörper 5 und die Distanzhalter 4, welche sich auf der vorgezogenen Nase 12 des Innenringes 1 abstützen, ebenfalls in den Innenring 1 eingelegt. Sodann wird der Außenring 6 mit dem eingelegten Laufdraht I₁ dessen Innendurchmesser größer sein muß, als der Außendurchmesser der Nase 11 am Innenring 1, über die Nase Π des Innenrin-

ges 1 geschoben, bis sich die zugehörige Laufbahn des im Außenring 6 befindlichen Laufdrahtes 7 auf den bereits eingelegten Wälzkörper 5 abstützt. Für das Einführen der Wälzkörper 5 und der Distanzhalter 4 zwischen dem Laufdraht 2 des Innenringes I und der gegenüberliegenden Laufbahn des Laufdrahtes 7 im Außenring 6 ist das Verschlußstück 8 herausgenommen. Nach dem Einbringen der Wälzkörper 5 und der Distanzhalter 4 wird in die Ausnehmung 63 das Verschlußstück 8 lösbar befestigt.

■•■■;i

Claims

Hoesch Werke Aktiengesellschaft, 46 Dortmund, Eberhardstraße 12

Mittenfreies, doppelreihiges Drahtwälzlager, bestehend aus zwei einteilig ausgeführten Lagerringen, von denen in einem Lagerring zwei Laufdrähte mit je einer Laufbahn und im anderen Lagerring ein Laufdraht mit zwei Laufbahnen angeordnet sind, wobei die zwischen den Laufdrähten befindlichen Wälzkörper sich auf die einander zugeordneten Laufbahnen abstützen, während die Rücken der Lauf drähte im Querschnitt kreisbogenförmig gewölbt und die Laufbahnen der Laufdrähte entsprechend der geometrischen Form der Wälzkörper ausgebildet sind, und wobei der mit zwei Laufdrähten ausgestattete Lagerring auf der einen Seite eine Nase aufweist, welche in etwa mit dem Durchmesser des Laufdrahtes abschließt, während die gegenüberliegende Nase dieses Lagerringes weiter vorgezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Laufdraht (7) aufnehmende Lagerring (6) an der c'en Wälzkörpern (5) zugekehrten Seite zur vorgezogenen Nase (12) hin als durchgehender, lediglich eine Laufdrahteinbettung (61) aufweisender Zylinder ausgeführt ist, zur kurzen Nase (11) hin dagegen eine Auskragung (62) zeigt, die auf einem Stück des Umfanges durch ein in den Lage* u.g (6) lösbar eingesetztes-Verschlußstück (8), ebenfalls eine Auskragurg (81) zeigend, unterbrochen ist.