DE1971842U

DE1971842U - Mittenfreier drehkranz fuer bagger, krane u. dgl.

Info

Publication number: DE1971842U
Application number: DES62206U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1967-08-30
Filing date: 1967-08-30
Publication date: 1967-11-02

Description

.498 701 *30.8.67

SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 29«, August I967

TA-1:G1/Stu

Mittenfreier Drehkranz für Bagger, Krane u. dgl.

Die vorliegende Neuerung betrifft einen mittenfreien Drehkranz für Bagger, Krane u. dgl., der einen einteiligen Lagerring und einen diesen u-förmig umgreifenden mehrteiligen Lagerring sowie zwei Reihen von zwischen diesen beiden Lagerringen angeordneten, vorzugsweise zylindrischen Rollen aufweist.

Drehkränze werden meist als Kugeldrehkränze ausgebildet, d. h. als Wälzkörper dienen zwischen den Lagerringen angeordnete Kugeln. Für große Belastungen ist die Tragfähigkeit dieser Kugeldrehkränze jedoch meist nicht mehr ausreichend, so daß die Kugeln durch höher belastbare Rollen ersetzt werden.

Drehkränze mit zwei Reihen Zylinderrollen zwischen einem einteiligen Lagerring und einem diesen u-förmig umgreifenden mehrteiligen Lagerring sind an sich bekannt. Da die Laufbahnen für die Zylinderrollen senkrecht zur Lagerachse liegen, können diese Rollenreihen nur axiale Kräfte aufnehmen. Um jedoch auch die radialen Kräfte, die z. B« aus den angreifenden Momenten herrühren können, zu übertragen, muß bei diesen bekannten Ausführungen eine weitere Rollenreihe, und zwar mit parallel zur Lagerachse gerichteten Rollenachsen angeordnet werden. Ganz abgesehen davon, daß durch die dritte Rollenreihe zusätzliche Teile vorgesehen und bearbeitet werden müssen, wird der Querschnitt des Lagers nicht unwesentlich vergrößert.

Es ist zwar auch bereits ein Drehkranz mit einem einteiligen Außenring, einem zweiteiligen Innenring und dazwischen angeordneten zylindrischen Rollen bekannt geworden, bei dem die Rollenlaufbahnen leicht kegelig ausgebildet sind. Diese Ausführung weist jedoch ebenfalls noch eine dritte Rollenreihe auf zylindrischen Laufbahnen des Innen- und Außenringes auf. Diese dritte Rollenreihe ist zur Aufnahme der Radialkräfte hier unbedingt erforderlich, weil die Laufbahnen der beiden zwischen den Stirnseiten des Innenringes und dem Außenring angeordneten Rollenreihen nur leicht kegelig und ohne Borde ausgebildet sind und deshalb keine Radialkräfte übertragen können. Für diese Ausführung gelten die gleichen Nachteile, wie sie bereits weiter oben angeführt wurden.

SKF KUGELLAGERPAERIKEN GMBH Blatt - 2 -

29. 8. 1967

Zur Vermeidung dieser Nachteile wird nach der vorliegenden Neuerung ein Drehkranz mit zwei Rollenreihen vorgeschlagen, der durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet ist;

1. die Laufbahnen für die vorzugsweise zylindrischen Wälzkörper sind steilkegelig ausgebildet _s

2. der mehrteilige Lagerring besteht aus zwei je eine Laufbahn tragenden Ringen und einem zur Zentrierung dieser beiden Ringe dienenden Zwischenring und

3. mindestens eine der beiden Laufbahnen für jede Rollenreihe wird auf mindestens einer Seite durch Borde begrenzt.

Zweckmäßigerweise wird nach einem weiteren Merkmal der Neuerung der Innenring mehrteilig ausgeführt und auf beiden Seiten seiner Laufbahnen durch Borde begrenzt .

Dieser neuerungsgemäße Drehkranz bietet dabei folgende Vorteile;

Die steilkegelige Ausbildung der Laufbahnen - der Neigungswinkel des Kegels soll bei etwa 10 bis 30° liegen - bewirkt, daß die beiden Rollenreihen neben Axialkräften auch größere Radialkräfte aufnehmen können. Diese Eigenschaft wird noch durch die an einer Laufbahn für jede Reihe vorgesehenen Borde _s die gleichzeitig die Rollen in ihrer axialen Richtung fixieren_Λ unterstützt. Durch die Teilung des einen Lagerringes wird die Bearbeitung der einzelnen Teile, insbesondere der auf diesen angeordneten Laufbahnen sowie der Zusammenbau des Lagers erleichtert.

Weitere Einzelheiten der Neuerung können der Beschreibung des in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles entnommen werden.

Der Drehkranz gemäß der Zeichnung besteht aus einem einteiligen Außenring I₃ einem diesen u-förmig umgreifenden dreiteiligen Innenring 2 und den zwischen den beiden Lagerringen angeordneten Rollenreihen 3 und ^-· Diese zylindrischen Rollen laufen auf kegeligen Laufbahnen 5 bzw. 6 und 7 bzw. 8 auf den beiden

SKF KUGELLAGERFAHRIKEN GMEH Blatt - 3 -

29. 8. 1967

Innenringteilen 9 und 10 und dem Außenring 1 ab. Zwischen den beiden Innenringteilen 9 und 10 ist ein Zwischenring 11 angeordnet, der über Zentrieransätze diese beiden InnenringteiIe zentriert und der mit einem Zahnkranz I3 versehen ist. Die Laufbahnen 5 und 6 auf den beiden Innenringteilen 9 und 10 sind an den Enden durch feste Borde 14- und I5 bzw. l6 und 17 begrenzt, die die Rollen in ihrer axialen Richtung fixieren und gleichzeitig zusammen mit den kegeligen Laufbahnen zur Übertragung von Radialkräften dienen.

Der Neuerungsgedanke ist nun nicht auf dieses dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind vielmehr im Rahmen der Neuerung verschiedene konstruktive Änderungen möglich. So kann beispielsweise der Innenring einteilig und der Außenring mehrteilig ausgeführt, die Borde, die außerdem lose ausgebildet sein können, an dem einteiligen Lagerring vorgesehen sowie der Zahnkranz am einteiligen Lagerring angeordnet sein. Weiterhin können statt der zylindrischen Rollen auch kegelige Rollen vorgesehen werden und dergleichen mehr.

Claims

S chut zansprüche

1. Mittenfreier Drehkranz für Bagger, Krane u. dgl. mit einem einteiligen Lagerring, einem diesen u-förmig umgreifenden mehrteiligen Lagerring und zwei Reihen von zwischen diesen beiden Lagerringen angeordneten vorzugsweise zylindrischen Rollen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

1. die Laufbahnen für die zylindrischen Wälzkörper sind kegelig ausgebildet,

2. der mehrteilige Lagerring besteht aus zwei je eine Laufbahn tragenden Ringen und einem zur Zentrierung dieser beiden Ringe dienenden Zwischenring und

5. mindestens eine der beiden Laufbahnen für jede Rollenreihe wird auf mindestens einer Seite durch Borde begrenzt.

2. Mittenfreier Drehkranz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring mehrteilig ausgeführt ist.

3>. Mittenfreier Drehkranz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahnen des Innenringes auf beiden Seiten durch Borde begrenzt sind.

4. Mittenfreier Drehkranz nach Anspruch 1, 2 oder J5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Zentrierung der die Laufbahnen tragenden Ringen dienende Zwischenring einen Zahnkranz aufweist.