DE730233C - Foerderung der Samenkeimung und des Pflanzenwachstums - Google Patents

Foerderung der Samenkeimung und des Pflanzenwachstums

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DE730233C
DE730233C DEA90654D DEA0090654D DE730233C DE 730233 C DE730233 C DE 730233C DE A90654 D DEA90654 D DE A90654D DE A0090654 D DEA0090654 D DE A0090654D DE 730233 C DE730233 C DE 730233C
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DE
Germany
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seed germination
plant growth
milk
mixture
promote seed
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Expired
Application number
DEA90654D
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Alberizzi
Dr Ulrich Hoepli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST ALBERIZZI DR
ULRICH HOEPLI DR
Original Assignee
ERNST ALBERIZZI DR
ULRICH HOEPLI DR
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F1/00Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
    • C05F1/005Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof from meat-wastes or from other wastes of animal origin, e.g. skins, hair, hoofs, feathers, blood
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Förderung der Samenkeimung und des Pflanzenwachstums Die Erfindung betrifft die Verwendung eines landwirtschaftlichen Zwecken dienenden Erzeugnisses, insbesondere die Verwendung eines Mittels zur Förderung der Samenkeimung und des Pflanzenwachstums, durch die außerdem auch noch eine gesteigerte Wirkung der mineralischen und organischen Düngestoffe sowie die Beschleunigung und Anregung der Humusbildung aus Abfallstoffen angestrebt wird. Das Erzeugnis kann des weiteren für andere, im folgenden erwähnte düngetechnische Zwecke benutzt werden.
  • Erfindungsgemäß wird zu äen genannten Zwecken eine leicht alkalische Mischung aus Milchserum, Magermilch, rotem Hämoglobin und Wasser, zu welcher gegebenenfalls noch Tolüol oder Kaliumpermanganat hinzugefügt werden kann, verwendet.
  • Die genannten Milchabfallprodukte sind schon zu Düngezwecken, z. B. zur Düngergewinnung aus Torf, verwendet ,worden: Hämoglobin und frisches Blut sind ebenfalls schon zur Anwendung für landwirtschaftliche Zwecke vorgeschlagen worden. So ist z. B. entfasertes, wasserlösliches Hämoglobin zur Bereitung eines die Entwicklung der Nitrifizierungsbakterien fördernden Nährbodens benutzt worden. Auch frisches Blut ist schon zum Düngen verwendet worden.
  • Bisher ist aber noch nie eine Mischung aus Milchserum, Magermilch und rotem Hämoglobin vorgeschlagen worden, welche kein eigentliches Düngemittel darstellt, sondern nur eine beschleunigende und anregende Wirkung auf die Samenkeimung und auf das Wachstum der Pflanzen ausübt. Vielleicht ist diese Wirkung auf die durch das rote Hämoglobin in den Milchabfallstoffen und im stickstoffhaltigen Nährboden hervorgerufene Gegenwart von Milzroorganismen zurückzuführen oder auf die Anwesenheit von Spuren anderer zur Zeit noch nicht genau erkannter Stoffe.
  • Diese Annahme erscheint berechtigt, da es erwiesen ist, daß _ge@eisse während der Schwangerschaft im Urin enthaltene Spuren von Substanzen (Follikolin) tatsächlich eine bemerkenswert anregende Wirkung auf das Wachstum und Keimen der Pflanzen ausüben. Daher darf die Vermutung, daß sich Spuren von zur Zeit noch unbekannten Substanzen auch in der 1lilcli befinden, -,ve1clie eine steigernde und beschleunigende Wirkung auf das Samenkeimen und auf das Wachstum der Pflanzen 'auszuüben vermögen, nicht als gewagt betrachtet werden.
  • Wie dem auch sei, jedenfalls übt das aus einer leicht alkalischen 1fischung von ?Magermilch, Milchserum, rotem Hämoglobin und Wasser bestehende Erzeugnis (gegebenenfalls kann der Lösung auch ein Antiseptikum, wie beispielsweise Toluol oder Kaliumpermanganat, zugesetzt tverden i erfindungsgemäß eine ganz besondere Wirkung aus, die aus folgenden Beispielen klar hervorgeht.
  • i. Die Wirkung der angewendeten flüssigen Mischung nach Vermischen oder Berieseln auf verschiedene organische Abfälle (Kehricht, Algen, ölhaltige Abfälle, Blätter, Dünger us-,v.) äußert sich in einer beachtenswerten Verminderung (i/3 bis t/4) der zur Umwandlung dieser Substanzen in Humus auf dem Wege der bekannten biologischen und chemischen Zersetzung notwendigen Zeit. Der auf diese Art entstandene Humus besitzt einen stärkeren Wirkungsgrad als derjenige, welcher durch natürliche Gärung erzeugt wurde. Man bemerkt eine raschere Entwicklung des Samens, ein stärkeres Wachstum der jungen Pflanzen und eine bessere Wurzelbildung, welche Vorteile wahrscheinlich auf einer biologischen Tätigkeit des Nährbodens beruhen.
  • 2. Die mit der -Mischung gemäß der Erfindung behandelten Samen, wobei die Behandlungszeit zwischen 1/2 bis 12 Stunden schwanken kann, zeigen eine beschleunigtere Keimungsfähigkeit und ein gesteigertes Wachstum." So weisen z. B. Bohnen, die sich während 12 Stunden in der erfindungsgemäßen -Mischung befanden und dann in gewaschenen Sand gepflanzt wurden, nach 3 Tagen iln Vergleich zu den nicht behandelten Kontrollbohnen eine beinahe fünffache Entwicklung auf. Nach ; Tagen zeigen die jungen Pflanzen der behandelten Bohnen im Mittel eine dreimal so große Entwicklung als die normalen Kontrollbohnen.
  • Baumwollsamen der Type Gheza, der nach 12stündiger Tauchbehandlung mit der Lösung gemäß der Erfindung in eine Keiniungsvorrichtung gesetzt wurde, zeigte im Mittel eine im Vergleich zu den nicht behandelten Samen dreifache Entwicklung.
  • 3. Die Mischflüssigkeit kann auch zur unmittelbaren Berieselung des Nährbodens benutzt «-erden, wobei das Endergebnis nur schwach das im Beispiel 2 erzielte Ergebnis unterschreitet.
  • Die Wirkung der Mischflüssigkeit gemäß der Erfindung auf mineralische Düngemittel, hauptsächlich auf Phosphorite, äußert sich teilweise in einer Umwandlung des in ihnen enthaltenen Tricalciumphosphates in 1lotio-und Dicalciumphosphate: diese Umwandlung beruht nicht nur auf einer chemischen Reaktion, sondern auch auf einem noch nicht bestimmten biologischen Vorgang.
  • Organische Abfallstoffe, wie sie beispielsweise aus den Urinsammelgruben und Kloaken gewonnen werden, geben in genügender Verdünnung und unter Verwendung einer Mischung gemäß der Erfindung als Dünger «-eitaus günstigere Ergebnisse für das Wachstum und die Keimung der Pflanzen als unvermischt.
  • Die Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Mittels kann in folgenden Grenzen schwanken: -Milchserum 1.5 bis .13 °%, Magermilch iobis3o°/a, rotes Hämoglobin Ibis io°/". Der Rest ist Wasser. Unter den zahlreichen möglichen erfindungsgemäßen Mischungsverhältnissen hat sich folgendes bisher als günstigstes erwiesen: Milchserum etwa 39 Teile, Magermilch etwa i9 Teile, rotes Hämoglobin etwa 3 Teile, Wasser etwa 61 "Teile.
  • Das Erzeugnis kann folgendermaßen hergestellt werden: Die festgesetzte Menge von rotem Hämoglobin, wird in einer Wanne mit mechanischem Schüttelapparat unter Zugabe einer genügenden Menge Wasser gelöst, wonach die halbflüssige Lösung eine gleichförmige Paste bilden soll. Gleichzeitig wird in eine andere Wanne (Meßgefäß) oder in einen anderen mit Schüttelapparat ausgerüsteten Behälter die Mischung von Milchserum und 'Magermilch im vorausbestimmten Mischungsverhältnis gegossen. Es ist vorteilhaft, wenn das Milchserum vor seiner Einfüllung in den Behälter Raumtemperatur angenommen hat. Falls diese -Mischung sauer reagiert, wird sie mit einer bestimmten Menge Alkali, z. B. Ammoniak, versetzt, bis sich eine leicht alkalische Reaktion ergibt. Sobald die Neutralisation stattgefunden hat, gießt man langsam und-'unter'ständigem Schütteln die Mischung von Magermilch und Serum in die Lösung von Hämoglobin und Wasser. Die ganze Flüssigkeit wird gut durchgeschüttelt. um eilte homogene Zusammensetzung zu erzielen, und zuletzt in ein drittes Meßgefäß geschüttet, worin die noch fehlende Wassermenge hinzugefügt wird. Diese Lösung wird nach io bis 12 Stunden Ruhezeit nochmals titriert, wonach man schließlich den p11-Wert der Lösung auf ungefähr 7,3 bis 7,5 einstellt. Das Erzeugnis ist jetzt gebrauchsfertig.
  • Gegebenenfalls kann der Lösung auch ein Antiseptikum hinzugefügt werden, wie beispielsweise Toluol oder Kaliumpermanganat, oder auch ein Mittel, um zu verhindern, dal3 die die Lösung enthaltenden Behälter (Verpackung) Schaden erleiden. Am besten verwendet man hierfür Toluol in Mengen von ungefähr 500 ccm für je roo kg des Erzeugnisses.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung einer leicht alkalischen (p1,-Wert 7,3 bis 7,5) Mischung aus Milchserum, Magermilch, rotem Hämoglobin und Wasser, der gegebenenfalls noch ein antiseptisches Mittel, insbesondere Toluol oder Kaliumpermanganat, zugesetzt ist, als Mittel zur Förderung der Samen-Keimung und des Pflanzenwachstums.
DEA90654D 1939-12-21 1939-12-21 Foerderung der Samenkeimung und des Pflanzenwachstums Expired DE730233C (de)

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DEA90654D DE730233C (de) 1939-12-21 1939-12-21 Foerderung der Samenkeimung und des Pflanzenwachstums

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DE730233C true DE730233C (de) 1943-01-08

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DE (1) DE730233C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3215654A1 (de) * 1981-04-27 1982-11-18 Erdoekemia Erdoegazdasagi Bioaktives ueberzugs- und befestigungspraeparat fuer den pflanzenschutz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3215654A1 (de) * 1981-04-27 1982-11-18 Erdoekemia Erdoegazdasagi Bioaktives ueberzugs- und befestigungspraeparat fuer den pflanzenschutz

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