DE729130C - Vorrichtung zum Anzeigen der Fahrtrichtung bei Fahr- und Motorraedern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Anzeigen der Fahrtrichtung bei Fahr- und Motorrädern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen der Fahrtrichtung bei Fahr-und Motorrädern nach Patent 7o6.395. Nach diesem Patent besteht -die Vorrichtung aus zwei an der Lenkstange mittels Schellen befestigten Winkarmen, deren jeder an einem am zu- ,gehörigen Schutzgehäuse angeordneten Kugelgelenk gelagert ist, so daß er- nach der Seite sowie nach oben und unten geschwenkt werden kann. .Es hat sich nun gezeigt, daß die Sichtbarkeit des ausgestellten Winkarmes von hinten zu wünschen übrigläßt, da er oft von dem Körper des Fahrers verdeckt wird. 'Eine Behebung des vorerwähnten Nachteiles durch Ausbildung der Winkarme mit größerer Länge ist unzweckmäßig, da hierdurch die Abmessungen der ganzen Einrichtung, insbesondere auch des Schutzgehäuses, größer werden. Abgesehen von der Erhöhung der Herstellungskosten, wird auch die Vorrichtung zu sperrig.
• Gemäß der Erfindung wird nun, vorgeschlagen, das Kugelgelenk für jeden Winkarm nicht unmittelbar am Schutzgehäuse, sondern an .einem Tragarm vorzusehen, der schwenkbar am Schutzgehäuse befestigt ist. Beim Ausschwenken eines Winkarmes wird der Tragarm ebenfalls ausgeschwenkt und bildet eine Verlängerung des Winkarmes. Auf diese Weise wird eine in jeder Beziehung einwandfreie Sichtbarkeit gewährleistet.
• Um zu verhüten, daß sich infolge der Anordnung des Kugelgelenkes an dem Tragarm Erschütterungen des Fahrzeuges störend bemerkbar machen, und zwar in der Weise, daß der in eine bestimmte Lage eingestellte Winkarm unwillkürlich aus dieser herausb:ewegt wird, ist der Tragarm mit der Kugel und der Winkarm mit der Kugelpfanne des Gelenkes fest verbunden, wobei die Kugelpfanne aus zwei durch Gewinde oder Bajonettverschluß verbindbaren Teilen besteht und mittels eines durch sie hindurchgreifenden, im Winkarm gelagerten federnden Stiftes in b.ezug auf die Kugel feststellbar ist.
• Die Kugelpfanne «eist einen Schlitz auf, der von dem mit der Kugel des Gelenkes verbundenen Tragarm durchgriffen wird und als Führungsschlitz für diesen dient.
• In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Draufsicht auf eine Anordnung gemäß der Erfindung, wobei der Winkarm in verschiedenen Lagen dargestellt ist, Abb. 2 in größerem Maßstabe einen Schnitt durch die Kugelpfanne des Kugelgelenkes. Abb.3 einen gleichen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Kugelpfanne, Abb. q. verschiedene Ansichten der Kugel des Kugelgelenkes, Abb.5 verschiedene Ansichten des Schutzgehäuses für den Winkarm, Abb. 6 den Winkarm, teilweise im Schnitt, und Abb.7 eine Draufsicht auf den ausgeschwenkten Winkarm mit Schutzgehäuse. An der Lenkstange i mit dem Lenkstangengriff 2 ist mittels etwas schräg nach oben ragender Schellen 3 ein Schutzgehäuse q. für einen Winkarm 5 angeordnet. Dieser Winkarm kann rund oder flach aus rotem Preßglas hergestellt sein. Mit seinem schmalen Ende ist er an der Kugelpfanne 6, 7 eines Kugelgelenkes befestigt, die, wie er in den Abb. 2 und 3 dargestellt, aus zwei Teilen besteht. Die beiden Teile 6", 7" bzw. 6;" 7 b der Kugelpfanne «-erden bei der Ausführungsform gemäß Abb.2 durch einen Bajoiiettverschluß 8, 9 und bei der Ausführungsform gemäß Abb.3 durch ein Gewinde 12, 13 miteinander verbunden. Statt der vorerwähnten. Verbindungsarten kann auch eine Verbindung durch Punktschweißung gewählt werden. Die Kugelpfanne 6, 7 umschließt eine Kugel 17, die mit einer Gewindebohrung i9 versehen ist. In diese greift das :eine Ende eines Armes 14 ein, der mit seinem anderen Ende bei 15 schwenkbar in dem Schutzgehäuse .1 des Winkarmes angeordnet ist. Der das Kugelgelenk tragende Arm 14. ist durch :einen in der Kugelpfanne 6, 7 vorgesehenen Schlitz io hindurchgeführt. Die Rückwand des Schutzgehäuses q. ist an dem nach außen gerichteten Ende mit einer Aussparung 16 versehen.
• Der Winkarm 5 «wird so auf der Kugelpfanne 6, 7 befestigt, daß das entsprechende Ende über einem in der Kugelpfanne vorgesehenen Loch i i zu liegen kommt. Ein in diesem Ende des Winkarmes vorhandener federnder Stift 28 greift durch dieses Loch i i und kann in eine der auf der Kugel 17 vorgesehenen Rasten I S eintreten. Hierdurch wird der Winkarm 5 zusammen mit der Kugelpfanne 6, 7 gegenüber der Kugel 17 festgestellt. Der Stift 28 wird von einer Feder 27 nach außen gedrückt, die in der den Stift 28 aufnehmenden Bohrung 26 des Winkarmunterteiles gelagert ist. Die Bohrung mündet in einen Querschlitz 25, in den ein abgebogener Arm eines außen am Winkarm schwenkbar angeordneten Hebels 2i. greift. Gegen diesen Arm stützt sich die Feder 27 ab. Falls der Stift 28 unwirksam gemacht werden soll, ist es erforderlich, den abgebogenen Arm von der Feder 27 abzuheben.
• Der Winkarmoberteil besteht aus einem vierseitigen, rund oder flach aus rotem Preßglas hergestellten Gehäuse 2o, in dem in üblicher Weise eine Glühbirne 21 sitzt, die in einer Fassung 22 befestigt ist. Eine Bohrung 23 im Winkarmunterteil dient zur Durchführung des von der Stromquelle kommenden Kabels.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zum Anzeigen der Fahrtrichtung bei Fahr- und Motorrädern nach Patent 7o6395, bei der jeder an einem Kugelgelenk sitzende Winkarm nach der Seite sowie nach oben und unten geschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Kugelgelenk (6, 7, 17) an einem schwenkbar am Schutzgehäuse (q.) angeordneten Tragarm (14) befestigt ist. '
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (1q.) mit der Kugel (17) und der Winkarm (5) mit der Kugelpfanne des Gelenkes fest verbunden ist, die aus zwei durch Gewinde oder Bajonettverschluß verbindbaren Teilen (6, 7) besteht und rnitt.els eines durch sie hindurchgreifenden, im Winkarm gelagerten federnden Stiftes (28) in bezug auf die Kugel (17) feststellbar ist.
3. 3. Vorrichtung nach. den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelpfanne einen Schlitz (io) aufweist, der von dem mit der Kugel (17) des Gelenks verbundenen Tragarm (1q.) durchgriffen wird und als Führungsschlitz für diesen dient.